Prominente, die in Verschwörungsideologien abdriften
06.07.2020 um 07:00@BoboKGB
Was ich auf Facebook erlebe ist, dass Naidoo‘s Äußerungen herangezogen werden, um den Alltagsrassismus (Hetze gegen Flüchtlinge, Bloßstellen von Menschen mit Migrationshintergrund, verächtliche Betrachtungen über Muslime) salonfähig zu machen. Gleiches gilt für reichbürgerische Ideen (Bezweifeln der Rechtmäßigkeit der Bundesrepublik, Absprechen der Gültigkeit von Mandaten der Politiker).
Wenn diese Schreiber sich noch auf einen dunkelhäutigen Promi berufen können ist das gleich mehrfach „schick“. Das entfernt sie dann moralisch von dem Label eines Rassisten und wenn ein Promi das laut sagt, dann hat das einfach nochmal mehr Gewicht, als wenn man sich nur auf nen Kumpel berufen kann.
Du hast natürlich recht damit, dass seine Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sind und dass Meinungsfreiheit nicht hoch genug angesetzt werden muss. Die "Vorbildrolle" von Prominenten ist allerdings nicht zu vernachlässigen. Diese können auch für sehr schräge oder grenzwertige Ideen schnell und einfach Anhänger finden, ohne dass es wirkliche Korrekturmöglichkeiten gibt.
Genau darin sehe ich die Gefährlichkeit.
Das gilt für links wie rechts, das gilt für widerlegte wissenschaftliche Behauptungen, das gilt für beweislose Beschuldigungen gegen Dritte. Hetze ist immer doof, wenn sie aber Fahrt aufnimmt im Windschatten von vermeintlich schlauen Experten/Promis, dann wird das bedenklich. Schaut man sich jetzt mal im Netz um, so sieht man diese Hetze eben längst nicht nur in geschlossenen Chaträumen sondern frei unter vielen Onlineartikeln oder auf öffentlichen Facebookprofilen.
In diesem Fall wird die berechtigte und wertvolle Meinungsfreiheit missbraucht.
Wie man richtig darauf reagiert weiß ich natürlich auch nicht.
Ignorieren ist sicher gleichermaßen falsch wie künstliche Empörung.
Was ich auf Facebook erlebe ist, dass Naidoo‘s Äußerungen herangezogen werden, um den Alltagsrassismus (Hetze gegen Flüchtlinge, Bloßstellen von Menschen mit Migrationshintergrund, verächtliche Betrachtungen über Muslime) salonfähig zu machen. Gleiches gilt für reichbürgerische Ideen (Bezweifeln der Rechtmäßigkeit der Bundesrepublik, Absprechen der Gültigkeit von Mandaten der Politiker).
Wenn diese Schreiber sich noch auf einen dunkelhäutigen Promi berufen können ist das gleich mehrfach „schick“. Das entfernt sie dann moralisch von dem Label eines Rassisten und wenn ein Promi das laut sagt, dann hat das einfach nochmal mehr Gewicht, als wenn man sich nur auf nen Kumpel berufen kann.
Du hast natürlich recht damit, dass seine Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sind und dass Meinungsfreiheit nicht hoch genug angesetzt werden muss. Die "Vorbildrolle" von Prominenten ist allerdings nicht zu vernachlässigen. Diese können auch für sehr schräge oder grenzwertige Ideen schnell und einfach Anhänger finden, ohne dass es wirkliche Korrekturmöglichkeiten gibt.
Genau darin sehe ich die Gefährlichkeit.
Das gilt für links wie rechts, das gilt für widerlegte wissenschaftliche Behauptungen, das gilt für beweislose Beschuldigungen gegen Dritte. Hetze ist immer doof, wenn sie aber Fahrt aufnimmt im Windschatten von vermeintlich schlauen Experten/Promis, dann wird das bedenklich. Schaut man sich jetzt mal im Netz um, so sieht man diese Hetze eben längst nicht nur in geschlossenen Chaträumen sondern frei unter vielen Onlineartikeln oder auf öffentlichen Facebookprofilen.
In diesem Fall wird die berechtigte und wertvolle Meinungsfreiheit missbraucht.
Wie man richtig darauf reagiert weiß ich natürlich auch nicht.
Ignorieren ist sicher gleichermaßen falsch wie künstliche Empörung.