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Kopftuch aus Solidarität?

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Kopftuch, Solidarität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:03
Menschen wie Tarrant - aber auch muslimische Terroristen - hätten es am liebsten, wenn sich die gesellschaftlichen Gruppen untereinander dem Hass und dem Misstrauen zuwenden. Schließlich soll da der Kampf stehen, in dem der jeweilige Gegner vernichtet wird und die eigene ,,Rasse" oder (Glaubens)Gruppe die Herrschaft erringt.

Das ist das Ziel der weißen Suprematisten und Terroristen, der Rassenfanatiker und auch der radikalen Islamisten.
Dahingehend besitzen sie erstaunliche Einigkeit.

Das muss für all jene, die dies nicht wollen, bedeuten: Solidarität zeigen.
Die Idee der neuseeländischen Premiereministerin ist es, deutlich zu machen:

,,Muslime gehören zu Neuseeland. Sie sind Teil unserer Gesellschaft. Sie gehören zu uns."
Die Botschaft ist nicht Unterwürfigkeit. Oder gar, dass jetzt alle Muslime werden müssten.
Und mal ehrlich: die harten Rechtsextremen interpretieren doch sowieso alles in ihrem Sinne. Da hätte die Premiere auch im Bikini auftreten können und die Spinner von ganz rechts außen hätten trotzdem was gefunden. Der Verschwörungstheoretiker bastelt sich die Welt, wie sie ihm gefällt.

,,Das nützt nur den XY", ist kein Argument gegen das zeitweilige Annehmen eines islamischen Symbols.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:17
Zitat von KcKc schrieb:Und mal ehrlich: die harten Rechtsextremen interpretieren doch sowieso alles in ihrem Sinne. Da hätte die Premiere auch im Bikini auftreten können und die Spinner von ganz rechts außen hätten trotzdem was gefunden.
Es geht aber nicht darum, wie es Rechtsextreme interpretieren, sondern wie es die Menschen interpretieren, die davon betroffen sind (Muslimas) und jene mit denen Muslimas darum kämpfen müssen, wie sie Religion ausleben können (Familien, restliche muslimische Community)
Zitat von KcKc schrieb:,,Das nützt nur den XY", ist kein Argument gegen das zeitweilige Annehmen eines islamischen Symbols.
Genau das ist der Fehler. Das Kopftuch soll nämlich nicht als islamisches Symbol betrachtet werden. Ja es ist eine Möglichkeit, aber genauso gut kann Frau sich blaue Socken anziehen und den Islam ausleben.

Im Gegensatz zu uns privilegierten Christen (dazu gehören auch die Frauen), ist es für Frauen im Islam nicht so einfach zu sagen, "Religion?, Islam? Interessiert mich nicht".

Solange das so ist, ist es doppelt bitter, wenn wir so tun, als wäre das Kopftuch ein Symbol und gehört sozusagen untrennbar zum Islam dazu.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:24
@insideman

Kontext zählt. Vor einigen Jahrzehnten war das Kopftuch im Westen für Frauen Modeaccessoire.
Noch etwas davor und in abgelegeneren Gebieten teils bis heute ist es beispielsweise das Zeichen der verheirateten Frau -> ,,unter der Haube sein"

Im Kontext des Islams muss es als Symbol des Islams betrachtet werden.
Ein typisches Symbol.
Also macht es durchaus Sinn, als Frau zu sagen:,,Um ein Zeichen zu setzen für Solidarität mit Menschen musl. Glaubens, lege ich zeitweilig ein entsprechendes Symbol an."

Wenn man sich stets nur fragt:,,Wer könnte mein Handeln falsch verstehen", dann darf man sich gar nicht mehr bewegen und nur nackt in der Ecke stehen.

Wer denkt, die neuseeländische Premiere mache sich lustig über den Islam oder unterwerfe sich, denkt falsch.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:38
Zitat von KcKc schrieb:Wer denkt, die neuseeländische Premiere mache sich lustig über den Islam oder unterwerfe sich, denkt falsch.
Tatsache ist jedoch, dass das Kopftuch ein Symbol des islamischen Patriarchats ist. Und wer sich progressiv nennt und aus "Solidarität" ein Kopftuch trägt, ist ein Heuchler. Egal welchen Hintergrund das hat. Ich kann eine radikale Ideologie nicht bekämpfen, indem ich die nächste radikale Ideologie akzeptiere. Das ist völlig absurd.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:38
Zitat von KcKc schrieb:Wer denkt, die neuseeländische Premiere mache sich lustig über den Islam oder unterwerfe sich, denkt falsch.
Beides wurde hier nicht behauptet. Es wurde von mir und auch von anderen, klar dargelegt, was dadurch entsteht.
Zitat von KcKc schrieb:Im Kontext des Islams muss es als Symbol des Islams betrachtet werden.
Ein typisches Symbol.
Tatsächlich? Wieso? Weil viele es tragen? Weil viele es tragen müssen? Weil in beiden Fällen die Religion herhalten muss?

Wenn wir jetzt zu dem Schluss kommen, dass in islamischen Ländern mehrheitlich andere Dinge Usus sind, sind das dann auch Symbole des Islams?

Wurde Mohammed mit einem Kopftuch erdrosselt?
Wie oft wird es im Koran denn erwähnt? Oder ist es vielmehr Tradition die vor ewiger Zeit begründet wurden?

Wo ist der Interpretationsspielraum, den die Diskussion unbedingt benötigt, wenn man sagt, Kopftuch gehört zum Islam?

Es ist ein typisches Symbol, weil wir das Bild transportiert bekommen. Sei es aus fernen Ländern wo die Frauen kaum Rechte haben oder geliefert von DTIP und Co, die von eben da gesponsert werden.

"Wir" machen da nur fröhlich mir, wenn wir diese Vereine hofieren und bei dem Blödsinn dann auch noch mitmachen.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:40
Zitat von FiernaFierna schrieb:Doch, nur verortet man diesen Zwang irgendwo in Saudi-Arabien oder so.
Das ist allein deine Behauptung, ich sehe das anders, da ich durchaus viele hier kenne, die da differenzieren können.
Zitat von FiernaFierna schrieb:In Deutschland kann doch jeder tragen, was er oder sie will und ansonsten zur Polizei gehen. Fall erledigt.
Soziale Interaktion wird komplett ausgeblendet.
Ich glaube nicht, dass diese Einstellung bei Menschen, die mit dem Kopftuch Solidarität ausdrücken wollen, vorherrscht.
Zitat von FiernaFierna schrieb:[...]aber wenn Frauen dann via Verschleierung zu wandelnden Geschlechtsmerkmalen gemacht werden, dann sind die frei...sie könnten ja zur Polizei gehen.
Ist das nicht zynisch und trieft das nicht vor Doppelmoral?
Wenn es denn so wäre, ja ,das wäre Doppelmoral.
Nur sehe ich die in dieser undifferenzierten Form, wie du sie hier behauptest, nicht.

Außerdem und das finde ich an deinem weiter vorn stehenden Beitrag zu dem Thema Kopftuch-Solidarität unpassend, dass du mit Kopftuch anfängst und dann ziemlich schnell bei Verschleierung bist.
Dass irgendwer mit Verschleierung seine Solidarität ausdrücken will, habe ich noch nicht gesehen.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:41
Zitat von KcKc schrieb:Also macht es durchaus Sinn, als Frau zu sagen:,,Um ein Zeichen zu setzen für Solidarität mit Menschen musl. Glaubens, lege ich zeitweilig ein entsprechendes Symbol an."
Die Frage die mich umtreibt... betreibt man mit diesem Akt der Solidarität eventuell kulturelle Aneignung? Und wie sehen das
eventuell betroffene Muslimas/Muslime die den Hijab untrennbar mit dem Islam und seiner Kultur verbinden?


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 12:46
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich glaube nicht, dass diese Einstellung bei Menschen, die mit dem Kopftuch Solidarität ausdrücken wollen, vorherrscht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn es denn so wäre, ja ,das wäre Doppelmoral.
Nur sehe ich die in dieser undifferenzierten Form, wie du sie hier behauptest, nicht.
Ich glaube nicht, dass es jemand geradeaus sagt. Aber wie kann man es sonst erklären, wenn im Burkathread und auch hier, sehr oft der Verweis auf das Gesetz kommt, von genau den Usern, die bei anderen Themen des Feminismus nicht müde werden zu betonen, dass Gleichberechtigung nicht beim Gesetz endet?

Ich sag mal so, ich hab nicht gesehen wie jemand in meinen Garten geschi**en hat, aber ich kann es förmlich riechen.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 13:04
Sicherlich kennen die meisten das Phänomen mit dem rosa Elefanten. Wenn man jemandem sagt, er solle nicht an einen rosa Elefanten denken, wird er es auf jeden Fall tun, obwohl er es nicht will.

Wenn man etwas nicht sagen will, sollte man auch unterlassen, es anzudeuten.
Ich halte nichts davon, sich durch Kopftuchtragen mit Moslems zu solidarisieren.
Ich halte auch nichts davon, sich überhaupt mit einer Gruppe zu solidarisieren, indem man fragwürdige Symbole nutzt.
Man kann sich aber jederzeit problemlos und unmissverständlich mit Menschen an sich solidarisieren und da reicht es doch, sich ohne jegliche symbolische Handlung gegen Mord auszusprechen.

Mein Lieblingsclip zu dem Thema ist das Interview zwischen Morgan Freeman und Mike Wallace. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Wenn man Rassismus, Antisemitismus und Wasweißichfüreinenismus beseitigen will, muss man ihn transzendieren.

Youtube: Morgan Freeman Black History Month with Subtitle
Morgan Freeman Black History Month with Subtitle
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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 13:16
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Aber wie kann man es sonst erklären, wenn im Burkathread und auch hier, sehr oft der Verweis auf das Gesetz kommt, von genau den Usern, die bei anderen Themen des Feminismus nicht müde werden zu betonen, dass Gleichberechtigung nicht beim Gesetz endet?
Sorry, aber für so eine Diskussion müsstest du jeweils beide Aussagen eines User gegenüberstellen, damit man das diskutieren kann.

So wie ich diese Diskussionen mitbekommen habe, waren die Aussagen im Kontext jeweils differenzierte, als sie jetzt und hier dargestellt werden und haben sich nicht unbedingt widersprochen.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 13:50
@Groucho
@insideman
https://www.islaminstitut.de/2018/warum-sind-mehr-frauen-als-maenner-in-der-hoelle/
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hast du einen Beleg dafür, dass "die ganze westliche Welt von fundamentalen Muslimen in die Irre geführt wurde"?
Ja sicher, die meisten Muslimas behapten sie tragen das Kopftuch wegen ihres Glauben und natürlich ist das grundlegend falsch und auch irreführend, richtig ist sie Tragen wegen dem Unglauben b.z.w Undankbarkeit ihren ehemänner gegenüber, wenn du das zusammen fasst sie tragen einzig und alleine aus ungehorsam gegenüber der Ehemännern.
Hier findest du stichworte aus dem Hadith (link)

Mir wurde die Hölle gezeigt. Ich habe vorher nie so etwas Schreckliches gesehen. Ich sah, dass die meisten Bewohner Frauen sind.“

Er [Muhammad] wurde gefragt:

„Wieso [ist das so], Prophet Allahs?“

Er antwortete:

„Wegen ihres Unglaubens.“

Es heißt:

„Sie glauben nicht an Allah.“

Er [Muhammad] sagte:

„Die Frauen sind ihren Ehemännern gegenüber undankbar. Sie verleugnen die Wohltaten [die man ihnen tut]. Wenn man einer Frau das ganze Leben lang Wohltaten erweist und sie erlebt dann etwas, was ihr nicht gefällt, dann würde sie sagen: ‚Du hast mir nie eine Wohltat erwiesen.‘“


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 15:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die ganze westliche Welt - Rassisten mal ausgenommen - kann sehr gut unterscheiden zwischen friedlichen Muslimen und fundamentalen Muslimen.
Dazu bedarf es aber kein Kopftuch u. wer den Quatsch mit Kopftuch nicht mitmacht, ist noch lange kein Rassist.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Frage die mich umtreibt... betreibt man mit diesem Akt der Solidarität eventuell kulturelle Aneignung?
Das interessiert mich auch u. kann uns @Tussinelda gewiss beantworten.

Solidarität ist ja auch nichts für Stunden, würde eigentlich mehr Sinn machen, wenn diese, die sich für Solidaritäts-Kopftuch aussprechen, es ddauerhaft tragen würden.
Echte Solidarität für jeden stets sichtbar.
Mit ner Kerze (Trauerkundgebung) oder anders geht wohl nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was Du da weglässt ist wie die, die betroffen sind, also die Familien, Freunde etc. der Opfer, die Verletzten es sehen.....wenn es die nicht stört, sondern diese offenbar diese Form der Solidarität zu schätzen wissen, dann sollte es für Dich doch kein Problem sein, oder? Für mich ist es das jedenfalls nicht.
Wie darf man sich das eigentlich vorstellen, Solidarität bekunden mit Kopftuch für wie lange... und dann?
Dann nix mehr oder wie..

Der Logik nach müsste man sich dann eine Burka bei entsprechendem Anschlag anziehen..


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 16:10
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Ja sicher, die meisten Muslimas behapten sie tragen das Kopftuch wegen ihres Glauben und natürlich ist das grundlegend falsch und auch irreführend, richtig ist sie Tragen wegen dem Unglauben b.z.w Undankbarkeit ihren ehemänner gegenüber
WTF?

Ist wohl eher ein Beitrag für einen Witze-Thread?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Dazu bedarf es aber kein Kopftuch
Da hast du recht, die meisten, die zwischen friedlichen und fundamentalen Muslimen unterscheiden können, tragen kein Kopftuch.
Zitat von boraboraborabora schrieb:u. wer den Quatsch mit Kopftuch nicht mitmacht, ist noch lange kein Rassist.
Das hat ja auch niemand behauptet.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 16:28
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:betreibt man mit diesem Akt der Solidarität eventuell kulturelle Aneignung?
(Sorry, das ich doppelt zitiere)

Vielleicht kann man hier sogar von einem Missbrauch des Kopftuches zu kurzzeitigen "Solidaritätszwecken" sprechen, denn wenn man diese zur Schau getragen und Solidarität demonstriert hat, wird es wieder abgelegt.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 16:32
Zitat von boraboraborabora schrieb:Vielleicht kann man hier sogar von einem Missbrauch des Kopftuches zu kurzzeitigen "Solidaritätszwecken" sprechen, denn wenn man diese zur Schau getragen und Solidarität demonstriert hat, wird es wieder abgelegt.
Komm schon....der Unterhaltungsbereich ist wo anders


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 16:53
Zitat von LessyLessy schrieb am 27.04.2017:"Es ist das Recht der Frau - tragen Männer auch Kopftücher? - sich zu kleiden, wie auch immer sie möchte. Das ist meine Meinung dazu. Im Übrigen nicht nur muslimische Frauen. Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das so weitergeht bei der tatsächlich um sich greifenden Islamophobie wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun"
Er könnte und sollte Männer dazu auffordern, aus Solidarität Kopftuch zu tragen. Auch jeder Mann darf tragen, was er will. Er könnte selbst damit anfangen.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 17:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Außerdem und das finde ich an deinem weiter vorn stehenden Beitrag zu dem Thema Kopftuch-Solidarität unpassend, dass du mit Kopftuch anfängst und dann ziemlich schnell bei Verschleierung bist.
Kopftuch im Isiam ist Verschleierung. Sie wird aus genau demselben Konzept getragen wie eine Burka.
Der Unterschied besteht nur im Eingriff in das Leben der Frau und im Maße ihrer Sexualisierung.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Komm schon....der Unterhaltungsbereich ist wo anders
Hijabs are not pieces of clothing to be worn as a costume or as a way to look cool or 'woke' in front of friends.
[...]
Most people will remove their scarves when Friday ends whilst my mother and sisters continue to be abused - as it's their religious outfit and not a costume.
[...]
Many people have also talked about men wearing scarves and others about whether people can still go to the pub for a drink with their hijab on. It is a mockery and doesn't shine light on the violence, vitriol and abuse Muslim women go through on a daily basis.
[...]
We don't want to be turned into a caricature.
https://www.stuff.co.nz/national/christchurch-shooting/111473440/headscarves-movement-means-well-but-it-is-cheap-tokenism

Also können wir die Aussagen dieser Frau auch in den UH verschieben, nehme ich an.
Ich hatte sie dir eben schon verlinkt...und vorher natürlich schonmal gepostet...aber dazu möchte sich wohl niemand äußern.
Ok

Wann spielen denn die Aussagen von "Betroffenen" genau eine Rolle und wann sind sie Schwachsinn?
Und was unterscheidet einen denn dann genau von den Leuten, die sagen "Komm schon, Forderungen nach bewusstem Umgang mit der Frage nach Herkunft oder Mohrenköpfe umbenennen? Der UH ist woanders"?

Wenn sie der eigenen Meinung möglichst nahe kommen und die eigenen Belange befriedigen, nehme ich an. Oder?

Aber ist es dann nicht vollkommen heuchlerisch, immer "Die Betroffenen" als Argument vor sich her zu treiben? Dann könnte man doch auch einfach sagen, man solidarisiert sich mit Standpunkten, die man vernünftig findet. So würde ich das bei mir jedenfalls ausdrücken.

Nicht, dass ich glauben würde, @borabora hätte sich anhand solcher Aussagen eine Meinung gebildet oder sie wahrgenommen....oder würde überhaupt irgendwas wahrnehmen und nicht einfach nur getriggert und beleidigt versuchen, mal wieder den deutschen Wutbürger zum größten Opfer der ganzen Geschichte zu erklären.
Aber das könnte man dann ja sagen, anstatt ihre zufällig nahe zu tatsächlichen Positionen stehende Aussage für lächerlich zu erklären.

Hat die Dame aus dem Link recht mit dieser Aussage?:
This also stinks of white saviour mentality, where Muslim women need to be rescued by (largely) white folk. This type of ideology plays a part in the pyramid of white supremacy and must be acknowledged so people can stop virtue signalling and understand the impact of their actions.
Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 17:57
Zitat von FiernaFierna schrieb:Kopftuch im Isiam ist Verschleierung. Sie wird aus genau demselben Konzept getragen wie eine Burka.
Der Unterschied besteht nur im Eingriff in das Leben der Frau und im Maße ihrer Sexualisierung.
Das (also dein letzter Satz in diesem Zitat) zum einen und zum anderen kenne ich diverse Muslimas, die das Kopftuch aus eigenen Stücken tragen. Bei Burka, Tschador oder Hidschab nicht.

Versteh mich nicht falsch, ich finde die Kritik an dieser Form (Kopftuch tragen) der Solidarität durchaus berechtigt. Allerdings finde ich sie auch arg überzogen - vor allem, wenn sie von nicht-Muslimen kommt.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wann spielen denn die Aussagen von "Betroffenen" genau eine Rolle und wann sind sie Schwachsinn?
Ist @borabora denn eine Betroffene? ;-)


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 18:03
@Groucho

Nö, aber ich habe doch gerade Aussagen einer Muslima verlinkt, die ihrer Aussage ziemlich nahe kommen.

Ich verstehe eben nicht so ganz, warum man sich dazu nicht äußert.

Wir haben also "Betroffene", die das gut finden und "Betroffene", die das zum Kotzen finden. Ganz heterogen eben.
Welchen Standpunkt findest du sinniger oder warum haben beide einen Punkt...oder auch keiner der Standpunkte?


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 18:11
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wann spielen denn die Aussagen von "Betroffenen" genau eine Rolle und wann sind sie Schwachsinn? ...
Wenn sie der eigenen Meinung möglichst nahe kommen und die eigenen Belange befriedigen, nehme ich an. Oder?

Aber ist es dann nicht vollkommen heuchlerisch, immer "Die Betroffenen" als Argument vor sich her zu treiben? Dann könnte man doch auch einfach sagen, man solidarisiert sich mit Standpunkten, die man vernünftig findet.
Dazu müsste man ja erst mal einen klaren Standpunkt einnehmen und sich positionieren.
Fürs Endlosquatschen wäre das äußerst hinderlich. :P:


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