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Kopftuch aus Solidarität?

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Kopftuch, Solidarität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 13:07
Zitat von FiernaFierna schrieb:weil der Rassist sie anhand ihres Kopftuches
oder auch: die Rassistin!


was hat ein Kopftuch mit "rassismus" zu tun?


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 13:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wie gesagt, die die sich gerade aufregen sind meines Wissens keine gegen den Kopftuchzwang kämpfende Muslima.
Du weigerst dich nur vehement, ihnen zuzuhören.
Diese Frauen haben eben keine Lobby und haben in den meisten rechten wie linken Weltbildern keinen Platz.
As a Muslim woman myself, I think this is nothing but cheap tokenism. It's a gimmick and pretty distasteful. All Muslims in New Zealand appreciate the sentiment, and the aroha we have received has been phenomenal since the terrorist attack last week, but support does not have to look like this.
[...]
Hijabs are not pieces of clothing to be worn as a costume or as a way to look cool or 'woke' in front of friends.

You can't help a Muslim woman with a photo, when you then have the privilege to take the hijab off at the end of the day. Most people will remove their scarves when Friday ends whilst my mother and sisters continue to be abused - as it's their religious outfit and not a costume.
[...]
Someone said: "It's ok, let them help how they want, they want to make us feel like we are one of them". Why 'them'? We shouldn't have to be 'them'. Some Muslims have been in NZ longer than some Pākeha but yet they're still not Kiwi enough.

Muslims here have been so deprived of support that they are willing to accept any and every kind, whether it is racist, culturally appropriating or just misplaced and misinformed.

This also stinks of white saviour mentality, where Muslim women need to be rescued by (largely) white folk. This type of ideology plays a part in the pyramid of white supremacy and must be acknowledged so people can stop virtue signalling and understand the impact of their actions
[...]
Please do not support something as stupid as this and next time, hear the voices of young Muslim women, feminist Muslim women, rainbow Muslim people, young Muslim men, disabled Muslim people. Find out what are they saying and how they are feeling.

Ngā mihi maioha.
https://www.stuff.co.nz/national/christchurch-shooting/111473440/headscarves-movement-means-well-but-it-is-cheap-tokenism
OPINION: I am a Muslim woman. I am from Pakistan. I am almost 22 years old.

I saw that there has been a movement for Kiwis to wear headscarves on Friday in solidarity with the Muslim community. I am deeply touched by the sentiment, and by the endless love and support that not only my community, but I personally, have received.

I do, however, take issue with #headscarfforharmony, which (while meant with the kindest of intentions) reflects Orientalist ideologies. Orientalism is a way in which the Western world has constructed its understanding of non-Western countries by defining the Eastern world by what the Western world is 'not' rather than what the Eastern world is.
https://www.stuff.co.nz/national/christchurch-shooting/111462185/my-issue-with-kiwis-being-encouraged-to-wear-headscarves-in-solidarity

Auch wenn ich betonen möchte, dass ich der Dame im 2. Link nicht zustimme.
Aber sie soll als Bsp dienen.


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 15:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht um Trauer, die Solidarität mit den Trauernden soll gezeigt werden, in dem man sich freiwillig und selbst entscheidend ein Kopftuch aufsetzt.
Wenn, dann natürlich freiwillig, wer sollte Menschen, die sowas sonst nicht tragen, auch dazu zwingen?

Es können sich ebenso Leute einem Trauerzug anschließen (ohne Kopftuch) u. damit ihre Solidarität, Trauer u. Bestürzung zum Ausdruck bringen.

Aber ne, nicht wirklich, dazu muss ein Kopftuch getragen werden.

Ohne Kopftuch keine Solidarität u. Trauer.. lächerlich, eher unheimlich.


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 15:08
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ohne Kopftuch keine Solidarität u. Trauer.. lächerlich!
Das steht nirgends und wird auch von niemandem irgendwo impliziert.
Hör doch auf mit so reißerischen Aussagen.


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 15:10
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Das steht nirgends und wird auch von niemandem irgendwo impliziert.
Doch, geht doch aus einigen Meinungen hervor.

Wer sollte ein Kopftuch brauchen, um Trauer zu bekunden.
Geht ohne.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 15:44
@borabora
Ich glaube du machst hier aus einer Mücke einen Elefanten.

Kaum jemand fordert und setzt andere unter großen Druck Kopftuch aus Solidarität zu tragen.


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 16:29
@borabora
Nein geht es nicht. Das ist Deine Interpretation um mal wieder ein pauschales falsches Urteil abzugeben. Aber offenbar empörst Du Dich gerne ohne Grund.


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 22:01
Zitat von VenomVenom schrieb:Kaum jemand fordert und setzt andere unter großen Druck Kopftuch aus Solidarität zu tragen.
Macht doch eigentlich keinen Sinn, wenn es ohne genauso gut geht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist Deine Interpretation um mal wieder ein pauschales falsches Urteil abzugeben. Aber offenbar empörst Du Dich gerne ohne Grund.
DU musst es ja wissen^^


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 22:04
Zitat von boraboraborabora schrieb:DU musst es ja wissen^^
stimmt.


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Kopftuch aus Solidarität?

23.03.2019 um 22:09
@borabora
Ich würd ja dann mal an meinem Leseverständnis arbeiten...

Hier wird eigentlich viel mehr diskutiert, ob/dass/warum ein Kopftuch eine Trauerbekundung und ein Zeichen der Solidarität ist/sein kann.

Dass du daraus lieber ein "xy sagt ohne Kopftuch geht nix" machst, ist mir jetzt durchaus bewusst. Finde ich allerdings genauso logisch, wie du die "du bist rechts" Interpretation anderer.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 00:11
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:warum ein Kopftuch eine Trauerbekundung und ein Zeichen der Solidarität ist/sein kann.
@Intemporal
Weil sie nicht wissen was sie tun b.z.w weil sie von fundamentalen muslimen ins irre geführt worden sind, wie die ganze westliche Welt auch so auch viele muslimen, wüssten sie was das wirklich bedeutet würden sie garantiert nicht anziehen.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 08:43
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Weil sie nicht wissen was sie tun b.z.w weil sie von fundamentalen muslimen ins irre geführt worden sind, wie die ganze westliche Welt auch
Wo hast du denn den bullshit her?

Hast du einen Beleg dafür, dass "die ganze westliche Welt von fundamentalen Muslimen in die Irre geführt wurde"?

Die ganze westliche Welt - Rassisten mal ausgenommen - kann sehr gut unterscheiden zwischen friedlichen Muslimen und fundamentalen Muslimen.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 09:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wo hast du denn den bullshit her?

Hast du einen Beleg dafür, dass "die ganze westliche Welt von fundamentalen Muslimen in die Irre geführt wurde"?

Die ganze westliche Welt - Rassisten mal ausgenommen - kann sehr gut unterscheiden zwischen friedlichen Muslimen und fundamentalen Muslimen.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich denke nicht, dass seine Aussage friedliche und nicht friedliche Muslime vermischen sollte?

Ich denke hier geht es darum, dass automatisch mit Kopftuch mit Muslimen Solidarität gezeigt wird. Diesen Umstand verdankt man nun nicht zuletzt den Menschen, die das Bild Islam-Muslima-Schleier propagieren.

Das sind nicht zuletzt Islamisten und dubiose Vereine wie DTIP, die, wenn man sich ihre Medienpräsenz ansieht, eine Muslima ohne Kopftuch nur aus dem Märchenbuch kennen.

Auf diese "Masche", so denke ich meint es der User, fallen nicht nur Muslime sondern, wie man sehen konnte, auch die westliche Welt rein.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 09:19
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich denke nicht, dass seine Aussage friedliche und nicht friedliche Muslime vermischen sollte?
Tja, vielleicht meinte er auch, dass es gar keinen friedlichen Islam gibt?
Den Punkt kann nur der User aufklären, warten wir mal ab.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Auf diese "Masche", so denke ich meint es der User, fallen nicht nur Muslime sondern, wie man sehen konnte, auch die westliche Welt rein.
Wenn ich das richtig verstehe, wäre "die Masche", die Behauptung nur richtige Muslimas tragen Kopftuch?

Jede, die mit Kopftuch Solidarität zeigen möchte hat keine Ahnung davon, dass das oft auch mit einem Zwang zusammenhängt?
Die wissen nichts über den fundamentalen Islam?

Es mag solche Menschen geben, aber ich glaube nicht, dass die eine nennenswerte Zahl ergeben.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 09:35
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Tja, vielleicht meinte er auch, dass es gar keinen friedlichen Islam gibt?
Ich beurteile in der Hinsicht lieber Menschen. Wo es Muslime gibt die den Islam friedlich leben, gibt es auch einen friedlichen Islam.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn ich das richtig verstehe, wäre "die Masche", die Behauptung nur richtige Muslimas tragen Kopftuch?
Behauptung ist zu eng. Aber es ist ganz klar was die islamischen Organisationen, auch jene die wir hier gestatten und hofieren, diesbezüglich propagieren.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Jede, die mit Kopftuch Solidarität zeigen möchte hat keine Ahnung davon, dass das oft auch mit einem Zwang zusammenhängt?
Die wissen nichts über den fundamentalen Islam?
Ich glaub nicht, dass man sich da diese Gedanken gemacht hat. Man ist einfach schon konditioniert. Das Bild einer Muslima dieser Vereine und Co, und auch wie es rechte Medien gerne annehmen, ist einfach jenes mit Kopftuch.

Hier wurde ohne böse Absicht, aber auch ohne nachzudenken, das wunderbar nachgelebt.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 10:17
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das alles bedeutet nicht, Frauen mit Kopftuch etc auszugrenzen, abzulehnen oder dumm anzumachen.
Hinter jeder Frau steckt eine individuelle Geschichte, der eine Verallgemeinerung niemals gerecht werden kann.
Doch die Mehrheit der Frauen haben trotz individuellen Geschichte eine Gemeinsamkeit: sie werden gezwungen es zu tragen.
Daher muss man den Zwang unter Strafe stellen, verfolgen, notfalls radikale Moscheen schliessen und die Typen ausweisen.
Fertisch, Patriarchen brauchen einen starken Widerstand.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 11:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Jede, die mit Kopftuch Solidarität zeigen möchte hat keine Ahnung davon, dass das oft auch mit einem Zwang zusammenhängt?
Die wissen nichts über den fundamentalen Islam?

Es mag solche Menschen geben, aber ich glaube nicht, dass die eine nennenswerte Zahl ergeben.
Doch, nur verortet man diesen Zwang irgendwo in Saudi-Arabien oder so.

In Deutschland kann doch jeder tragen, was er oder sie will und ansonsten zur Polizei gehen. Fall erledigt.
Soziale Interaktion wird komplett ausgeblendet.

Gleichzeitig sagt man dann, die Hausfrau am Herd sei unterdrückt, ob sie das wisse oder nicht, spielt keine Rolle, ob sie das freiwillig macht oder nicht, spielt keine Rolle...aber wenn Frauen dann via Verschleierung zu wandelnden Geschlechtsmerkmalen gemacht werden, dann sind die frei...sie könnten ja zur Polizei gehen.
Ist das nicht zynisch und trieft das nicht vor Doppelmoral?

Und auch wenn "die gesamte westliche Welt" polemisch ausgedrückt sein mag, ist es am Ende wahr.

Auf Demos gegen rechts steht man mittlerweile Seite an Seite mit den Muslimbrüdern, die Bundesregierung arbeitet mit solchen Organisationen zusammen, die da keinerlei Berührungsängste haben und Kritik daran gibt es überwiegend nur von rechts aus rassistischer und fremdenfeindlicher Motivation und von marginalisierten Linken.
Selbst hier werden meine Posts gemeldet, wenn ich über Verschleierung spreche und ich musste mir Gott weiß was unterstellen lassen.

Klar, kannst du mir jetzt Artikel vorsetzen, die das alles kritisieren, ich beziehe meine Informationen schließlich auch aus den Medien.
Das führt aber nie zu einer Auseinandersetzung oder gar zur Reflektion...sondern zu Schweigen im Walde.

Führt das hier zu einer Auseinandersetzung mit den Ansichten dieser Frauen?:

Beitrag von Fierna (Seite 51)

Nein, Stille.

Das hier sind keine Aussagen, die aus Jux und Dollerei getroffen werden:
Immer wieder sind westliche Feministinnen zu hören, die sich für das Recht der muslimischen Frau auf Verhüllung stark machen, aber jenen Frauen ihre Unterstützung verweigern, die auf ihrem Recht beharren, sich nicht zu verhüllen oder den Schleier ablegen. Wie erklären Sie sich das?

Hier spielt wohl eine Mischung aus Beschützerinstinkt und reduziertem Menschenbild eine Rolle. Das heisst, Angehörige von Minderheiten unterschiedlicher Nationalitäten werden nicht als Individuen wahrgenommen, sondern auf ihre religiöse Identität reduziert. So würde ich etwa nicht als Akademikerin und Menschenrechtsaktivistin betrachtet, sondern in erster Linie als Muslimin. Und als solche bin ich religiös, bete und trage ein Kopftuch. Diese Haltung ähnelt jener der Rechtspopulisten, die in mir als Muslimin nur eine potenzielle Terroristin sehen. Doch während Rechtspopulisten von Angst oder Hass getrieben sind, sind diese Feministinnen vom Wunsch beseelt, zu schützen.

Woher kommt dieser Wunsch? 

Bei vielen steckt ein starkes Gerechtigkeitsempfinden gegenüber Minderheiten dahinter. Die Gründe hierfür liegen in einem tief verankerten kollektiven Schuldgefühl wegen der kolonialen Vergangenheit des Westens und seiner als imperialistisch wahrgenommenen Politik. Ich nenne es «die Bürde des weissen Menschen». Man will gegenüber jenen, von denen man glaubt, dass sie vom Westen benachteiligt worden sind, als Wiedergutmachung besonders tolerant sein.

Eine im Grunde noble Haltung. 

Auf den ersten Blick vielleicht. Trotzdem ist es eine naive und vor allem eine rassistische Haltung. Denn sie macht ganze Gruppen zu Opfern, in unserem Fall «die Muslime», die es um jeden Preis zu schützen gilt, und spricht den «Beschützten» jegliche Selbstverantwortung ab. In diese Falle tappen nicht nur Feministinnen, sondern auch linke Intellektuelle sowie linke und liberale Politiker. Das macht sie unfähig, in Bezug auf die zu schützende Gruppe Probleme zu benennen. Aus Angst davor, diese Gruppe zu stigmatisieren, werden die Probleme unter den Tisch gewischt. Ein Beispiel: Als der algerische Autor Kamel Daoud nach den Übergriffen in Köln über den kulturellen Hintergrund der Täter mutmasste, lief eine Gruppe von 19 französischen Akademikern Sturm und brandmarkte ihn als islamophob. Solche Denkverbote spielen Rechtsparteien in die Hände, die sich genau solche Themen auf ihren Banner heben.

Sie bemerken in Ihrem Buch, dass Linksparteien Gefahr laufen, sich durch ihren Beschützerdrang zu Verbündeten der Islamisten zu machen. Warum? 

Weil sie sie für authentische Stimmen islamischer Gemeinschaften halten. Denn Islamisten verstehen es meisterhaft, die Vorstellung zu bedienen, wie ein Muslim zu sein hat – fromm, Frauen kopftuchtragend, vom Westen stigmatisiert, von Rechtsparteien verteufelt. Linksparteien tendieren deshalb dazu, sich deren Forderungen anzuschliessen, etwa spezielle Lehrpläne für Kinder, nach Geschlechtern getrennter Unterricht oder Gebetsplätze in öffentlichen Räumen, obwohl Religion im Westen als Privatsache gilt, in der Annahme, damit den Bedürfnissen aller Muslime gerecht zu werden.
https://www.annabelle.ch/leben/gesellschaft/%C2%AB-kopftuch-ist-marketing-islamisten%C2%BB-47824

Aber diesen Frauen hört niemand zu.

Als die neue Rechte ihren Rassismus damals als "Islamkritik" zu verkaufen versuchte, hat man dies nicht benannt, sondern jegliche Kritik als rechts verschrien...zumindest ist sie verdächtig.
Wenn man je zum differenzierten Denken fähig war, hat man es spätestens an der Stelle eingestellt.

Aus Angst, Minderheiten zu diskriminieren, islamfeindlich zu sein oder mit irgendwelchen Halb-Nazis übereinzustimmen schweigt man lieber...oder gibt ganz aktiv kontra, relativiert und negiert, wo es geht, weil man in irgendeinem postmodernen, relativistischen Identitäten-Irrsinn gefangen ist, der es sich zum Ziel gemacht hat, jegliche Ideale der Aufklärung ein für alle mal zu begraben.

Und je früher man sich dieser Realität stellt, desto besser.
Allerdings habe ich da wenig Hoffnung.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Daher muss man den Zwang unter Strafe stellen
Die Art von Zwang/Druck, der/dem man gesetzlich beikommen kann, steht bereits unter Strafe.
Du kannst bspw DITIB nicht dazu zwingen, dass sie ihre Ansicht bzgl Verschleierung und "echte Muslima" ändern und du kannst sie auch nicht dazu zwingen, Leute in ihre Mitte aufzunehmen, mit denen sie nichts zu tun haben wollen.
So einfach ist das leider nicht.

Solche Organisationen müssen isoliert werden, ihr Einfluss zurückgedrängt. Das ist aber auch eine Sache der gesellschaftlichen Partizipation von Muslimen. Solange man die nicht vollständig zulässt, werden auch Leute die Nähe zu solchen Organisationen suchen.
Identitätskonflikte bedingen den Wunsch nach einem Kontrast zur Mehrheitsgesellschaft.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 11:20
Moin,
was mich interessiert ist. Würden die Muslime aus Solidarität auch ihr Kopftuch ablegen? Oder ist das dann wieder etwas anders 🤔?
Aber okay, soll jeder machen was er für richig hält


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 11:23
Ich finde es sehr interessant, dass Frauen in Neuseeland aus Solidarität ein Kopftuch tragen. Dies sind in der Regel die gleichen Frauen, die ständig gegen das ,,weiße Patriarchat" hetzen, das angeblich von alten, weißen Männern dominiert wird, aber sich gleichzeitig ein Symbol aufsetzen, das tatsächlich ein Symbol des Patriarchats ist. Dies wirft die Frage auf, wie dies zu ihrem Toleranzbild der "starken und unabhängigen" Frau passt. Aber am Ende ist dies kein neues Phänomen. Deutsche Frauen denken, dass sie unterdrückt werden, weil Malte-Thorben keine geschlechtsneutrale Sprache benutzt, aber gleichzeitig lassen sie sich von Achmed in der Wohnung einschließen und verlassen die Wohnung nur noch mit einem Kopftuch, denn das ist exotisch.


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Kopftuch aus Solidarität?

24.03.2019 um 11:24
Zitat von SilbiBSilbiB schrieb:Würden die Muslime aus Solidarität auch ihr Kopftuch ablegen? Oder ist das dann wieder etwas anders 🤔?
Wenn dann müssten sie Kreuze und Kerzen tragen.


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