Kopftuch aus Solidarität?
23.03.2019 um 13:07Fierna schrieb:weil der Rassist sie anhand ihres Kopftuchesoder auch: die Rassistin!
was hat ein Kopftuch mit "rassismus" zu tun?
Fierna schrieb:weil der Rassist sie anhand ihres Kopftuchesoder auch: die Rassistin!
Tussinelda schrieb:Und wie gesagt, die die sich gerade aufregen sind meines Wissens keine gegen den Kopftuchzwang kämpfende Muslima.Du weigerst dich nur vehement, ihnen zuzuhören.
As a Muslim woman myself, I think this is nothing but cheap tokenism. It's a gimmick and pretty distasteful. All Muslims in New Zealand appreciate the sentiment, and the aroha we have received has been phenomenal since the terrorist attack last week, but support does not have to look like this.https://www.stuff.co.nz/national/christchurch-shooting/111473440/headscarves-movement-means-well-but-it-is-cheap-tokenism
[...]
Hijabs are not pieces of clothing to be worn as a costume or as a way to look cool or 'woke' in front of friends.
You can't help a Muslim woman with a photo, when you then have the privilege to take the hijab off at the end of the day. Most people will remove their scarves when Friday ends whilst my mother and sisters continue to be abused - as it's their religious outfit and not a costume.
[...]
Someone said: "It's ok, let them help how they want, they want to make us feel like we are one of them". Why 'them'? We shouldn't have to be 'them'. Some Muslims have been in NZ longer than some Pākeha but yet they're still not Kiwi enough.
Muslims here have been so deprived of support that they are willing to accept any and every kind, whether it is racist, culturally appropriating or just misplaced and misinformed.
This also stinks of white saviour mentality, where Muslim women need to be rescued by (largely) white folk. This type of ideology plays a part in the pyramid of white supremacy and must be acknowledged so people can stop virtue signalling and understand the impact of their actions
[...]
Please do not support something as stupid as this and next time, hear the voices of young Muslim women, feminist Muslim women, rainbow Muslim people, young Muslim men, disabled Muslim people. Find out what are they saying and how they are feeling.
Ngā mihi maioha.
OPINION: I am a Muslim woman. I am from Pakistan. I am almost 22 years old.https://www.stuff.co.nz/national/christchurch-shooting/111462185/my-issue-with-kiwis-being-encouraged-to-wear-headscarves-in-solidarity
I saw that there has been a movement for Kiwis to wear headscarves on Friday in solidarity with the Muslim community. I am deeply touched by the sentiment, and by the endless love and support that not only my community, but I personally, have received.
I do, however, take issue with #headscarfforharmony, which (while meant with the kindest of intentions) reflects Orientalist ideologies. Orientalism is a way in which the Western world has constructed its understanding of non-Western countries by defining the Eastern world by what the Western world is 'not' rather than what the Eastern world is.
Tussinelda schrieb:es geht um Trauer, die Solidarität mit den Trauernden soll gezeigt werden, in dem man sich freiwillig und selbst entscheidend ein Kopftuch aufsetzt.Wenn, dann natürlich freiwillig, wer sollte Menschen, die sowas sonst nicht tragen, auch dazu zwingen?
borabora schrieb:Ohne Kopftuch keine Solidarität u. Trauer.. lächerlich!Das steht nirgends und wird auch von niemandem irgendwo impliziert.
Intemporal schrieb:Das steht nirgends und wird auch von niemandem irgendwo impliziert.Doch, geht doch aus einigen Meinungen hervor.
Venom schrieb:Kaum jemand fordert und setzt andere unter großen Druck Kopftuch aus Solidarität zu tragen.Macht doch eigentlich keinen Sinn, wenn es ohne genauso gut geht.
Tussinelda schrieb:Das ist Deine Interpretation um mal wieder ein pauschales falsches Urteil abzugeben. Aber offenbar empörst Du Dich gerne ohne Grund.DU musst es ja wissen^^
Intemporal schrieb:warum ein Kopftuch eine Trauerbekundung und ein Zeichen der Solidarität ist/sein kann.@Intemporal
Threadkiller2 schrieb:Weil sie nicht wissen was sie tun b.z.w weil sie von fundamentalen muslimen ins irre geführt worden sind, wie die ganze westliche Welt auchWo hast du denn den bullshit her?
Groucho schrieb:Wo hast du denn den bullshit her?Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich denke nicht, dass seine Aussage friedliche und nicht friedliche Muslime vermischen sollte?
Hast du einen Beleg dafür, dass "die ganze westliche Welt von fundamentalen Muslimen in die Irre geführt wurde"?
Die ganze westliche Welt - Rassisten mal ausgenommen - kann sehr gut unterscheiden zwischen friedlichen Muslimen und fundamentalen Muslimen.
insideman schrieb:Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich denke nicht, dass seine Aussage friedliche und nicht friedliche Muslime vermischen sollte?Tja, vielleicht meinte er auch, dass es gar keinen friedlichen Islam gibt?
insideman schrieb:Auf diese "Masche", so denke ich meint es der User, fallen nicht nur Muslime sondern, wie man sehen konnte, auch die westliche Welt rein.Wenn ich das richtig verstehe, wäre "die Masche", die Behauptung nur richtige Muslimas tragen Kopftuch?
Groucho schrieb:Tja, vielleicht meinte er auch, dass es gar keinen friedlichen Islam gibt?Ich beurteile in der Hinsicht lieber Menschen. Wo es Muslime gibt die den Islam friedlich leben, gibt es auch einen friedlichen Islam.
Groucho schrieb:Wenn ich das richtig verstehe, wäre "die Masche", die Behauptung nur richtige Muslimas tragen Kopftuch?Behauptung ist zu eng. Aber es ist ganz klar was die islamischen Organisationen, auch jene die wir hier gestatten und hofieren, diesbezüglich propagieren.
Groucho schrieb:Jede, die mit Kopftuch Solidarität zeigen möchte hat keine Ahnung davon, dass das oft auch mit einem Zwang zusammenhängt?Ich glaub nicht, dass man sich da diese Gedanken gemacht hat. Man ist einfach schon konditioniert. Das Bild einer Muslima dieser Vereine und Co, und auch wie es rechte Medien gerne annehmen, ist einfach jenes mit Kopftuch.
Die wissen nichts über den fundamentalen Islam?
Fierna schrieb:Das alles bedeutet nicht, Frauen mit Kopftuch etc auszugrenzen, abzulehnen oder dumm anzumachen.Doch die Mehrheit der Frauen haben trotz individuellen Geschichte eine Gemeinsamkeit: sie werden gezwungen es zu tragen.
Hinter jeder Frau steckt eine individuelle Geschichte, der eine Verallgemeinerung niemals gerecht werden kann.
Groucho schrieb:Jede, die mit Kopftuch Solidarität zeigen möchte hat keine Ahnung davon, dass das oft auch mit einem Zwang zusammenhängt?Doch, nur verortet man diesen Zwang irgendwo in Saudi-Arabien oder so.
Die wissen nichts über den fundamentalen Islam?
Es mag solche Menschen geben, aber ich glaube nicht, dass die eine nennenswerte Zahl ergeben.
Immer wieder sind westliche Feministinnen zu hören, die sich für das Recht der muslimischen Frau auf Verhüllung stark machen, aber jenen Frauen ihre Unterstützung verweigern, die auf ihrem Recht beharren, sich nicht zu verhüllen oder den Schleier ablegen. Wie erklären Sie sich das?https://www.annabelle.ch/leben/gesellschaft/%C2%AB-kopftuch-ist-marketing-islamisten%C2%BB-47824
Hier spielt wohl eine Mischung aus Beschützerinstinkt und reduziertem Menschenbild eine Rolle. Das heisst, Angehörige von Minderheiten unterschiedlicher Nationalitäten werden nicht als Individuen wahrgenommen, sondern auf ihre religiöse Identität reduziert. So würde ich etwa nicht als Akademikerin und Menschenrechtsaktivistin betrachtet, sondern in erster Linie als Muslimin. Und als solche bin ich religiös, bete und trage ein Kopftuch. Diese Haltung ähnelt jener der Rechtspopulisten, die in mir als Muslimin nur eine potenzielle Terroristin sehen. Doch während Rechtspopulisten von Angst oder Hass getrieben sind, sind diese Feministinnen vom Wunsch beseelt, zu schützen.
Woher kommt dieser Wunsch?
Bei vielen steckt ein starkes Gerechtigkeitsempfinden gegenüber Minderheiten dahinter. Die Gründe hierfür liegen in einem tief verankerten kollektiven Schuldgefühl wegen der kolonialen Vergangenheit des Westens und seiner als imperialistisch wahrgenommenen Politik. Ich nenne es «die Bürde des weissen Menschen». Man will gegenüber jenen, von denen man glaubt, dass sie vom Westen benachteiligt worden sind, als Wiedergutmachung besonders tolerant sein.
Eine im Grunde noble Haltung.
Auf den ersten Blick vielleicht. Trotzdem ist es eine naive und vor allem eine rassistische Haltung. Denn sie macht ganze Gruppen zu Opfern, in unserem Fall «die Muslime», die es um jeden Preis zu schützen gilt, und spricht den «Beschützten» jegliche Selbstverantwortung ab. In diese Falle tappen nicht nur Feministinnen, sondern auch linke Intellektuelle sowie linke und liberale Politiker. Das macht sie unfähig, in Bezug auf die zu schützende Gruppe Probleme zu benennen. Aus Angst davor, diese Gruppe zu stigmatisieren, werden die Probleme unter den Tisch gewischt. Ein Beispiel: Als der algerische Autor Kamel Daoud nach den Übergriffen in Köln über den kulturellen Hintergrund der Täter mutmasste, lief eine Gruppe von 19 französischen Akademikern Sturm und brandmarkte ihn als islamophob. Solche Denkverbote spielen Rechtsparteien in die Hände, die sich genau solche Themen auf ihren Banner heben.
Sie bemerken in Ihrem Buch, dass Linksparteien Gefahr laufen, sich durch ihren Beschützerdrang zu Verbündeten der Islamisten zu machen. Warum?
Weil sie sie für authentische Stimmen islamischer Gemeinschaften halten. Denn Islamisten verstehen es meisterhaft, die Vorstellung zu bedienen, wie ein Muslim zu sein hat – fromm, Frauen kopftuchtragend, vom Westen stigmatisiert, von Rechtsparteien verteufelt. Linksparteien tendieren deshalb dazu, sich deren Forderungen anzuschliessen, etwa spezielle Lehrpläne für Kinder, nach Geschlechtern getrennter Unterricht oder Gebetsplätze in öffentlichen Räumen, obwohl Religion im Westen als Privatsache gilt, in der Annahme, damit den Bedürfnissen aller Muslime gerecht zu werden.
Abahatschi schrieb:Daher muss man den Zwang unter Strafe stellenDie Art von Zwang/Druck, der/dem man gesetzlich beikommen kann, steht bereits unter Strafe.
SilbiB schrieb:Würden die Muslime aus Solidarität auch ihr Kopftuch ablegen? Oder ist das dann wieder etwas anders 🤔?Wenn dann müssten sie Kreuze und Kerzen tragen.