DieLilly
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Was ist gerecht?
01.05.2017 um 16:02Und hier ein Zitat aus James Freys Buch "Das letzte Testament der Heiligen Schrift" (The Final Testament of the Holy Bible)
Als Einzelner denken wir, dass wir nichts tun können. Aber wenn jeder von uns umdenkt und zwar jeder so gut er kann (ich muss nicht "Sterntaler" spielen und mein letztes Hemd hergeben), so können wir in Summe sehr viel erreichen.
Macht der Effektive Altruismus glücklich? https://ea-stiftung.org/blog/warum-altruistisch-sein/
Also was macht mich zufrieden?
- > Mich weiterentwickeln, ein besserer Mensch zu werden, weniger Egoismus und anderen zu helfen denen es nicht so gut geht wie mir.
Wenn ich jemandem hefen konnte, der sich freut, bin ich glücklich. Spenden ist zwar weniger glücksbringend weil ich das Ergebnis nicht direkt sehe aber es ist effektiver. Weil ich ein rational denkender Mensch bin, mache ich auch das und weil ich so rational bin suche ich eine Hilfsorganisation deren Spendeneinsatz zum möglichst großen Teil an die Hilfsbedürftigen geht (geringer Verwaltungsaufwand).
Das verstehe ich unter Lebenszufriendeheit.
Wie schaut es mit dem "erlebten Glück" aus? Das kommt auch nicht zu kurz: Ich gehe gerne ins Theater oder auf Konzerte. Die Maledivenreise muss es nicht sein. Die geht an "Ärzte ohne Grenzen".
Ich muss mich nicht extrem kasteien um meinen Beitrag zu leisten. Es reicht schon abzuwägen ob manche Dinge wirklich notwendig sind und davon etwas abgeben. Wenn das viele machen, so wäre das Leid der Hungernden schon geringer.
„Gott existiert nicht so, wie die Leute auf diesem Planeten glauben, dass er existiert, als irgendso'n übermächtiger allwissender Wichser, den es interessiert, was hier auf der Erde passiert, und der unser Schicksal bestimmt, das ist alles Beschiss, aber es gibt Antworten, die wir nicht haben, Sachen, die wir nicht wissen, jenseits der kleinen Geister kleiner Menschen, die dumm genug sind zu denken, dass wir im gesamten Universum, unendlicher in Grösse und Energie und Dimension als der menschliche Verstand, weit und breit die Einzigen sind und dass der dumme kleine Scheiss, den wir machen und über den wir uns den Kopf zerbrechen, irgendwie wichtig ist.“So wie es aussieht interessiert sich niemand für uns Menschen. Kein Gott und keine Aliens. Wir sind ganz auf uns alleine gestellt und steuern mit unserem Karren direkt gegen die Wand.
Als Einzelner denken wir, dass wir nichts tun können. Aber wenn jeder von uns umdenkt und zwar jeder so gut er kann (ich muss nicht "Sterntaler" spielen und mein letztes Hemd hergeben), so können wir in Summe sehr viel erreichen.
raitoningu schrieb:Darauf antworte ich Dir mit dem Auszug der Seite für Effektiven Altruismus:
mir geht es nicht um die vermeintlich selbstlose Entscheidung, sondern um die tatsächliche Motivation dahinter. Menschen handeln nicht vollkommen uneigennützig, auch wenn sie es nur für das gute Gefühl tun, etwas moralisch "Richtiges" getan zu haben.
Macht der Effektive Altruismus glücklich? https://ea-stiftung.org/blog/warum-altruistisch-sein/
Selbst wenn es einem primär um persönliche Zufriedenheit geht, kann es sinnvoll sein, sich effektiv-altruistisch zu engagieren. Daran ist nichts falsch, im Gegenteil: Eine solche Situation wäre Win-Win, gut fürs eigene Wohlbefinden sowie für die Welt.Raitoningu: Ist das gute Gefühl etwas moralisch Richtiges zu tun Glück? Für mich steht es für den Sinn meines Lebens. Ich habe jetzt ein Alter erreicht wo meine Grundbedürfnisse gedeckt sind. Meine Kinder sind soweit groß genug und entwickeln sich selbständig gut. Partner habe ich derzeit keinen. Wo also ist der Sinn meines lebens? Erfüllt es mich wirklich auf die Malediven zu fliegen? - Nö. Teurer Schmuck? Wozu? Ein größeres Auto? Mein Kleinst PKW tut es auch. Das alles wäre wie oben beschrieben "erlebtes Glück"
In der Glücksforschung lassen sich zwei Arten von Glück unterscheiden, erlebtes Glück und Lebenszufriedenheit. Das erstere beschreibt, wie man sich tagtäglich durchschnittlich fühlt. Mit Lebenszufriedenheit ist gemeint, wie zufrieden man mit dem eigenen Leben als Ganzes ist. Das Paradox des Hedonismus besagt, dass direktes Streben nach Glück aus langfristiger Sicht selten erfolgreich ist. Ein besseres Rezept für Lebenszufriedenheit besteht darin, das eigene Leben einer sinnvollen Sache zu widmen. Dafür ist der Effektive Altruismus eine hervorragende Wahl.
Also was macht mich zufrieden?
- > Mich weiterentwickeln, ein besserer Mensch zu werden, weniger Egoismus und anderen zu helfen denen es nicht so gut geht wie mir.
Wenn ich jemandem hefen konnte, der sich freut, bin ich glücklich. Spenden ist zwar weniger glücksbringend weil ich das Ergebnis nicht direkt sehe aber es ist effektiver. Weil ich ein rational denkender Mensch bin, mache ich auch das und weil ich so rational bin suche ich eine Hilfsorganisation deren Spendeneinsatz zum möglichst großen Teil an die Hilfsbedürftigen geht (geringer Verwaltungsaufwand).
Das verstehe ich unter Lebenszufriendeheit.
Wie schaut es mit dem "erlebten Glück" aus? Das kommt auch nicht zu kurz: Ich gehe gerne ins Theater oder auf Konzerte. Die Maledivenreise muss es nicht sein. Die geht an "Ärzte ohne Grenzen".
Ich muss mich nicht extrem kasteien um meinen Beitrag zu leisten. Es reicht schon abzuwägen ob manche Dinge wirklich notwendig sind und davon etwas abgeben. Wenn das viele machen, so wäre das Leid der Hungernden schon geringer.