Folgen von Verdrängung

Ich bin letzt bei nem Gespräch mit nem Bekannten auf das Thema Verdrängung gekommen. Wir haben alle beide ziemlich viel in unserem Leben verdrängt, und uns ist aufgefallen, dass wir uns beide oft schlecht an Dinge erinnern können.
Könnte es sein, dass das Gedächnis unter dem Verdrängen leidet? Das es dadurch irgendwie fehlerhaft, oder schlechter wird?
Mir wurde auch gesagt, von jemand anderes, dass Verdrängung zu Paranoia und Schizophrenie (wird das wirklich so geschrieben??) führen kann. (Ich hoffe, ich hab mir das richtig gemerkt..)

Habt ihr davon schonmal was gehört?

Cat scratched me...

Verallgemeinerung ist unfair dem einzelnen gegenüber.

ich weiss nur das wenn man älter wird alles schlimme verdrängt/vergisst und damit nur die guten erinnerungen bleiben.....

Es ist das Elend dieser Welt das die Narren so selbstsicher und die Weisen so voller Zweifel sind...

ich hab auch schon sehr viele dinge verdrängt.. abe das mit den
erinnerungen ist bei mir noch nicht so gewesen..
ist wohl bei jedem menschen unterschiedlich..wahrscheinlich

Lg.

Thig sealbh a'dichioll gabh beachd fair an t-sreath dhiamhair Cheilteach seo. Cum oirre dho A gu B.

tha gàidhlig beò... / ..gaelic is alive...

@DreamingAngel

Nicht wichtige Dinge lassen sich erfolgreich verdrängen und vergessen.
Aber diejenigen Sachen, die Dich in der Vergangenheit verletzt haben, die Dir zu beissen gaben, die lassen sich nur kurzzeitig verdrängen. Irgendwann meldet sich dann das Unterbewusstsein bei Dir "Hallo, hier ist noch etwas unbearbeitet". Je früher dann darauf eingegangen und die alte Sache `bearbeitet` wird, umso besser.
Wenn jedoch die Innere Stimme überhört wird, meistens absichtlich, so wird diese innere Stimme immer lauter werden und sich dann irgendwann als körperliche Beschwerde zeigen, solange, bis das Unerledigte angegangen wird.
Sicher, in so einem Fall könnten auch Medikamente geschluckt oder Drogen genommen werden um das Ganze zu vergessen und wieder in den Hintergrund zu drücken. Doch damit wird nur die Wirkung bekämpft, die Ursache jedoch bleibt unbearbeitet.

Gruss
bluetaurus



Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.

Aber wie soll ich mich an sowas erinnern?
Zum Beispiel kann ich meine Tante absolut nicht leiden. Ich hab letzt meine Mutter gefragt warum das so ist. Und sie meinte, dass mich meine Tante früher als ich klein war wohl ziemlich fertig gemacht hat. Aber niemand weiß, was genau war, weil ich nie drüber geredet hab.
Toll, ich habs vergessen.
Wie soll ich mich daran erinnern?

Cat scratched me...

Verallgemeinerung ist unfair dem einzelnen gegenüber.

@DreamingAngel

Bestehen aus dieser Zeit noch Fotografien? Es ist eine Möglichkeit, sich anhand von alten Bildern oder Erzählungen andere Personen, wieder an diese Erinnerungen heranzutasten.
Genauso kannst Du versuchen aufzuschreiben, was Dir beim Denken an Deine Tante in den Sinn kommt und welche Ereignisse Du mit diesen Gedanken verbindest. Seien es damalige gemeinsame Unternehmungen, Besuche, ausgetauschte Gegenstände oder was auch immer.

Gruss
bluetaurus

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.

Ich hab mir oft Fotos von damals angesehen, erinnere mich aber an nichts.
Die Erzählungen bringen mir auch nicht wirklich viel, weil sie sich teilweise widersprechen.
Also, ich weiß nicht in welchem Zeitraum das so wirklich war. Weil meine Mutter sagt es war als ich 4 war oder so, und mein Bruder meint, damals hatte die Tante schon ihren Sohn. Aber da war ich schon älter.
also keine Ahnung. Voll kompliziert.
Und das is ja net das einzige. Auch weiß ich nicht wirklich, was mit meinem Bruder so war. Ich weiß, dass er mir zwei mal ein blaues Auge geschlagen hat, aber an andere Dinge erinner ich mich nicht.
Voll komisch. Wieso hab ich das net auch verdrängt?

Cat scratched me...

Verallgemeinerung ist unfair dem einzelnen gegenüber.

Ich kann mich an meine `alten Sachen` erst wieder so richtig erinnern, seit ich mich auf Meditation und vor allem auf meine Gefühle und meine innere Stimme so richtig eingelassen habe. Vorher war da auch so etwas wie eine Blockade.
Erst als ich anfing, bewusst in mich hineinzuhören, dröselten sich die einzelnen Fäden der Vergangenheit wieder auf.

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.

ich würde sagen eine der folgen der verdrängung ist die angst...
man weiß zwar nich mehr genau was mit einem passiert ist, aber wenn man in eine ähnliche situation kommt in der man schlechtes erfahren hat, bekommt man ganz plötzlich wahnsinnige angst, wie ne blockade... der körper wehrt sich schon fast automatisch...
und auch wenn eigentlich an der gegenwärtigen situation nichts schlimmes ist und man sich fragt, warum man eigentlich angst hat, überkommt einen wieder diese angst und macht alles kaputt...
also... am besten gar nich weiter drüber nachdenken, es macht alles nur kaputt und schlimmer... (is jedenfalls bei mir so)
is zwar nich die idealste art mit gedanken umzugehen, aber man kann die erkenntnis der ursache nochwas vor sich herschieben ;)

Erhelle meine Seele, gib mir ein Stück vom Leben zurück, der Hass zerfrisst mich in rasender Gier, Mitleid und Liebe sterben in mir...
[die apokalyptischen reiter]

deswegen binn ich so bekloppt. ich denk zu viel.



I don't take anybody's order
I'll decide my own road

ich hab mir das denken an schlechte tage abgewöhnt und widme mich den schönen dingen im leben.ok einige erinnerungen bleiben wohl ewig aber wenn man sich nur auf die guten dinge konzentriert,dann geht das leben doch viel leichter von der bühne.optimismus rulezzzzzzzzzzzzz

Weise erdenken neue Gedanken, und Narren verbreiten sie. (Heinrich Heine)

Verdrängen tut man aus Angst oder Scharm...oder es war einfach so shclimm, das das Gehirn es für uns Ausblendet um uns nciht zu zerstöhren...

wenn man bewust verdrängt kann man sich oft wieder daran erinnern..es dauert zwar bis alles in jedem Einzelstück wieder da ist...aber es geht ohne Probleme...wennn es unser Unterbewustsein gemacht hat ist es meißt etwas sehr schlimmes gewesen..zum Beispiel ein Unfallhergang und die Zeit im Krankenhaus...wenn das der Fall sit sollte man damit zu einem Psychologen gehen...es ist ihr Job sowas wieder zum Vorschein zu holen..damit man es dann verarbeiten kann...sowas verdrängtes belastet das Unterbewustsein und die Seele doch sehr...man sollte versuchen es zu verarbeiten, um wieder etwas mehr frieden zu haben

Manchmal muß man erst sehr tief in die Dunkelheit fallen um wieder Licht zu sehen...danke denen die mir ein Licht waren und sind


Freunde sind etwas wunderbares....aber gibt es denn Wunder?

Verdränung ist NIEMALS freiwillig, dann heißt es Unterdrückung

Ichmöchte hier auch noch etwas dazu schreiben:

Verdränung ist ein - vielleichtnicht immer unbewusster - aber UNFREIWILLIGER Vorgang.
Ja, es kann durchaus zuParanoia kommen und , naja, Schizophrenie nicht. Es ist dann eher eine Persönlichkeit, inder tiefere Gefühle ausgeblendet werden, es scheint wie Schizophrenie, ist aber bloß derNichtbezug zur Vergangenheit.

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So, ich habedie Suchfunktion benutzt, um meinerseits hier mein Thema, muss ja nicht sein, dass ichextra nochmal einen neuen Thread aufmache:

Ich leide auch unter Verdrängung.Jedes Mal, wenn ich versuche, das Verdrängte wiederzubekommen, werde ich so müde, dassich die Augen zumache...und dann merke ich richtig, wie es wieder weggeschoben wird. Wennich schlafe, dann wache ich immer wieder wie ein "neuer Mensch" auf, der sich immerschlechter an das Verganene erinnern kann.
Das Schlimme ist jetzt:
Ich fühle michzwar ohne dem Verdrängten gut, und mit fühle ich furchbaren Schmerz (was zu unglaublichenkörperlichen Komplikationen auch führt!), aber es arbeitet unterbewusst weiter, und, wieich schon sagte...tiefe Gefühle, geschweige denn irgendwelche Gefühle, außer derimmerwährenden Zufriedenheit, ohne Bezug zur Realität.

Naja bei dem Auftauchenkommt der ganze Hass und der ganze Schmerz hinauf, und mein Körper bzw. mein Geist wehrtsich vehement dagegen.

Jetzt meine Frage:
Kann da nur ein Psychologe etwastun?

Hi Mastermind !

So wenig ich auch von der Psycho-schiene halte, - aber :
Ja! Da muß ein Fachmann ran und zwar ein Traumaterapheut.

Ein normaler Psychologekann zwar Verdrängung erkennen,
z. T. auch aufdecken, aber er kann sie nur seltenauch richtig therapieren.

Undd sich selbst an das Verdrängte erinnern zu wollen,ist Selbstquälerei,
da die Psyche einen "Schutzwall" darum gezogen hat.
Entwedersie wechselt dauernd das Thema (in Gedanken),
oder die Realität / denRealitätsbezug.

Körperliche Symtome, wie Müdikeit, Kopfschmerzen u. ä. gehören
zu den Tricks der Psyche, damit das Trauma nicht entdeckt wird.
AuchAngststörungen und tiefe Depressionen sind nicht selten.

Wird das Traumaunbewußt angestoßen, können völlig realitätsferne Reaktionen
die Folge sein, - z. B.können Hass und Agression auf Menschen oder
Situationen projeziert werden, die dieErinnerung ausgelöst haben,
obwohl diese mit dem zu Grunde liegenden Ereignisüberhaupt nichts zu tun
haben.

Viel Glück bei der Suche nach einemgeeigneten Terapheuten ! Und :


Möge DIE MACHT mit Dir sein !

MIKESCH
-THE Duke-

also ich will mal grad die folgen auflisten, die verdrängung bei mir hatte:

neben allerlei psychischen problemen, wie depressionen, lustlosigkeit, hassgefühleder menschheit gegenüber, angstzustände, etc
schlug das ganze dann irgendwann aufmeinen körper um:

zysten in den eierstöcken, extreme menstruationsprobleme,untergewicht und asthma.

das verarbeiten von solchen problemen geschieht nichtdarin, sich immer wieder an das erlebte erinnern zu müssen/wollen sondern darin, zuverstehen, warum es zu diesen traumata kommen musste...

ach, dizutiatives verhalten hab ich vergessen, das ist, wenn sich der geist (in meinemfall unkontolliert) vom körper löst... in stresssituationen zwar einerseits praktisch, sobekommt man den ganzen dreck nicht mit; im ernstfall jedoch ziemlich nachteilhaft, da mannichts unternehmen könnte.

@schaumkuss/MIKESCH:

Danke für eure Hilfe!

Ich weiß, das es im Grundenichts bringt, sich an den Schmerz "zu erinnern", jedoch fühle ich mich dann sovielechter, ja. Ich kann dann auch weinen.
Und ich SPÜRE mich.

Was mir Sorgenbereitet, ist auch, dass ich seit Kindheit "flüchte", mit Ticks, Zwängen, und immerGedanken.

@schaumkuss:
Wenn es dann an die Oberfläche kommt, ist es danndurchaus normal, dass der Stoffwechsel nicht mehr richtig bzw. gar nicht funktioniert(keinen Hunger, kein "Müssen")???

Gut, ich hoffe, ich werde einen geeignetenTherapeuten finden!

Bidde nich untergehen lassen!
Warte noch auf Antwort. Thx :)