Koman schrieb:@interrobang
welche dafür sind das "Rassen"/Ethnien schön voneinander getrennt bleiben sollen...
Und was ist daran so schlimm?
War es nicht der soziologe Durkheim, der meinte, dass sich eine Gesellschaft nicht auch mit dem definiert, was die ablehnt?
Bin mir da unsicher.
Nun kann sich eine Gesellschaft jedenfalls genauso gut dadurch definieren, dass die Rassentrennung ablehnt.
Dem würde ich auch zustimmen. Genauso würde ich auch nicht wollen, dass man Männchen und Weibchen voneinander trennt.
Wer das nur für sich selbst privat entscheidet, kann das aber von mir aus machen wie er lustig ist, solange er nicht andere damit drangsaliert ect. Für mich wäre es auch genauso schlimm, wenn irgendwo drauf stehen würde "lange Haare nicht willkommen" als wenn es um eine Ethnie geht. Ich mache da tatsächlich keinen Unterschied, mir egal ob es Haarismus oder Rassismus ist.
:DEs gibt keine hinreichenden Gründe, um sowas mit dem Betroffenen zu machen.
Privat, darf er aber ruhig seine Frauen mit kurzem Haarschnitt bevorzugen.
Ich denke, es ist wichtig, dass man bei sowas strikt zwischen privat und öffentlich unterscheidet.
Auch darf er kritisieren.
Freiheit ist schließlich auch wichtig.
Schlimm wäre das also meines Erachtens, wenn mit sollen eigentlich müssen gemeint wäre.
Aber auch schon, wenn das Sollen, eine generelle Erwartungshaltung an alle Anderen ist, da man ihre individuelle Einzigartigkeit nicht akzeptiert.
Weil es keinen (hinreichenden) Grund gibt.
Was Anderes ist es, wenn es nur als Empfehlung gemeint ist.
Wobei es schon eine für mich nicht nachvollziehbare ist aber nicht unbedingt mein Verständnis von schlimm.
Gegen das Können, hab ich hingegen generell nichts.
Schwierig ist das Ganze generell, wenn es um Akteure geht, die nicht institutionell vertreten sind (und es auch nicht sein wollen), die andere Ausschließen.
Da kommt es auf das Wie an. Um das jetzt nicht alles noch weiter aufzublähen, belasse ich das aber mal so.
Verbrecher einsperren, hat natürlich auch eine Funktion, die sich mit der soziologischen Idee durchaus deckt.
Letztlich kommt man dann einfach dazu, was denn jetzt hinreichend ist und was nicht.
Ist es ein hinreichender Grund zum öffentlichen Ausschluss, wenn die Haare nicht "richtig" sitzen?
Ist es ein hinreichender Grund, wenn jemand einen Anderen ermordet?
Es erfüllt die Funktion der Abschreckung oder die Gesellschaft zu schützen.
Von daher schon eher hinreichend.
So einfach ist das doch am Ende.
Die Anomietheorie von Robert Merton, geht da noch weiter.
Demnach sind Kriminelle (oftmals), innovative Menschen, die nicht die Mittel haben um die kulturellen Ziele, legal zu erreichen.
Leute, die die Gesellschaft so akzeptieren wie sie ist, sind alles reudige Konformisten. hähähä
:D sorry
:DEthnopluralisten sind dann Rebellen, wenn die das so als System umsetzen möchten, da es sozial nicht anerkannt ist.
Kriminalität ist für die Gesellschaft aber prinzipiell wichtig, da es Normen geben muss, weil die ohne nicht mehr funktionieren könnte,
weil die dysfunktional werden würde.
Die Idee an sich, finde ich schon korrekt. Das kann man aber auch alles durchaus wunderbar zur generellen Gesellschaftskritik nehmen.
Aber mal eine Frage, was wäre denn ein Grund dafür, dass die getrennt bleiben sollen?
DU verlierst deine Identität, wenn verschiedene Ethnien miteinander Kinder bekommen?
Selbst wenn es so ist, soll das auch noch ein hinreichender Grund sein?
Erfüllt das irgendeine wirkliche Funktion?