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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

1.157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Ethnopluralismus, Kulturelle Aneignung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:18
@Balthasar70
Ich reduziere bestimmt nichts auf Dreads. Was soll mir der Artikel jetzt im Zusammenhang zu Kritik an kultureller Aneignung sagen?


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:26
@Tussinelda
Meine meinung belege ich dadurch das ich sie hier in textform verfasse.

Da du das thema worum es hier gehen soll scheinbar immer noch nicht verstanden hast empfehle ich dir den artikel von jungle-world zu lesen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:28
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Der TE in seiner Überschrift.
Ah, verstehe....  :D


Hierzu nochmal etwas Grundsätzliches
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Meine meinung belege ich dadurch das ich sie hier in textform verfasse.
Wenn man seine Meinung aufschreibt, ist das ein Beleg dafür, dass man diese Meinung hat.

Allerdings ist das maximal unnötig, da niemand sowas anzweifelt.

Ein Beleg für die Behauptungen die man aufstellt, ist nicht die niedergeschriebene eigene Meinung.


Wenn man behauptet, irgendwer hat sich rassistisch geäußert, dann muss man so eine Äußerung zitieren und nicht die eigene Meinung darüber.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:28
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Letztlich sind nur die Argumente unterschiedlich:

1. Die angenommene Kultur ist für eine Gruppe als fremd abzulehnen
2. Eine angenommene Kultur bestiehlt eine Ethnie ihrer Identität.

Dass "unsere Jugend" afroamerikanische Musik nicht übernehmen soll, kann halt argumentiert werden mit "Negermusik", aber auch mit "Kultur- und Identitätsdiebstahl an einer unterdrückten Gruppe". Gemeinsam bleibt der moralische Zeigefinger: fremde Kulturformen sollen nicht übernommen werden.
Ich stimme Dir zu.
Wichtig ist genau der letzte Satz, die Aufforderung , der Appell an die Leser:

       . . . . Fremde Kulturformen sollen nicht übernommen werden!!!


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:30
Und wenn das nicht rassistisch ist, weiß ich auch nicht. sandra


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:33
@Groucho
Dann sag doch endlich für was genau du einen beleg haben willst und troll nicht rum.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:33
Zitat von sandra.31sandra.31 schrieb:Und wenn das nicht rassistisch ist, weiß ich auch nicht. sandra
WAS ist denn daran rassistisch, wenn ich fragen darf?


Kleine Argumentationshilfe
Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine gemeinsame Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die zur Abgrenzung herangezogenen Merkmale wie Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache – aber auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche – werden in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt. Dabei betrachten Rassisten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig diskriminiert werden.
Wikipedia: Rassismus


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:49
@Tussinelda
Ach btw.. weil du ja gesagt hast das es darum geht stereotype abzubauen..

Gerade wen man bestimte dinge (zubereitung von speisen, frisuren, musik, accessoires,...) auf bestimmte kulturen beschränkt, erschafft man diese ja bzw hilft bei der aufrechterhaltung.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 12:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dabei betrachten Rassisten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig diskriminiert werden.
Dieser Teil trifft nicht zu auf "Anti-kulturelle-Aneignung",
aber auf "Ethnopluralismus" trifft er AUCH NICHT zu.
Viele Grüße,
sandra


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nodoc ehemaliges Mitglied

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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:00
Zitat von sandra.31sandra.31 schrieb:       . . . . Fremde Kulturformen sollen nicht übernommen werden!!!
Sag das mal den alternativen Nepaltouristen, die ihren ganzen Wohlstandsmüll von Kathmandu bis rauf auf den Mount Everest verteilen, ihre Wimpelchen auf den Balkon hängen und den Buddismus für sich entdeckt haben. Leute mit dieser Doppelmoral, meckern besonders gerne über Kulturklau.


Wir leben blöderweise nun mal alle auf ein und demselben Planeten. Wie sollen sich Völker auf verschiedenen Kontinenten denn dauerhaft komplett voneinander abschotten, damit ein Austausch nicht statt findet?
Selbst China hat das nicht geschafft, nach außen völlig isoliert zu bleiben. Weder unter irgendwelchen Herrscherdynastien noch unter der Fuchtel des Maoismus.

Spätestens getrieben durch menschliche Neugier, ist immer irgendwer von A nach B geschippert und hat die Botschaft seiner Kultur unter die Menschheit verteilt. Früher oder später, mal mehr, mal weniger invasiv.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:17
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Dann sag doch endlich für was genau du einen beleg haben willst und troll nicht rum.
Das habe ich dir s´doch schon mehrfach erklärt.
Genauer: zu erklären versucht

Beitrag von Groucho (Seite 7)


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:17
@nodoc
Dir ist klar, daß ich diesem Satz nicht zustimme? Sonst lies meinen Text bitte im Zusammenhang.
Viele Grüße,
Sandra


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:22
@Groucho
Gut. Also trollst du weiter. Den dazu habe ich mich mehrmals geäusert.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:27
@sandra.31

Kam falsch rüber, sorry!
War natürlich an die Leute, welche solche Ansprüche an andere stellen. ;)


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:28
@nodoc
Es geht nicht um Abschottung, es soll kann und darf kultureller Austausch stattfinden.
@interrobang
Nein, so werden keine Stereotype erhalten, denn innerhalb der jeweiligen Kultur ist ja ein Kontext gegeben. Da ist nix reduziert.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 13:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nein, so werden keine Stereotype erhalten, denn innerhalb der jeweiligen Kultur ist ja ein Kontext gegeben.
Doch. Genau so werden sie am Leben erhalten. Indem man darauf behart das sie nur in dieser Gruppe in ihrem Kontext benutzt werden dürfen. Das entspricht für mich eben der aussage das Kulturen "rein" von einflüssen sein sollen. Und diese ansicht ist für mich eben hochproblematisch.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 14:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht nicht um Abschottung, es soll kann und darf kultureller Austausch stattfinden.
Schon verstanden, nur, wer klamüsert das denn auseinander, was genau jetzt noch zu wem gehört und wer was, wann und wohin in seine Kultur integrieren darf. Wer beansprucht was? Wie bitte, soll das in die Realität umgesetzt werden?
Könnte zu einer Lebensaufgabe, über Generationen werden und über diesen Zeitraum entstehen wieder andere Kulturgüter, die wiederum von anderen geklaut werden könnten. Ich denke, das ist ein Fass ohne Boden.
Kultur kann meiner Meinung nach nur erhalten werden, wenn man sie lebt. Sie unterliegt aber auch immer starken, gesellschaftlichen Veränderungen oder landet irgendwann im Museum.

Das versuchen manche Völker ja auch ( z.B. Ureinwohner in div. Regenwäldern ), ist aber fast unmöglich, in einer mittlerweile globalisierten Welt, wenn sie nicht komplett den Anschluss verlieren möchten.
Auch deren Kinder, werden irgendwann mit der Welt außerhalb ihres Schutzgebietes, in Kontakt treten wollen. Niemand, wird das verhindern können.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 14:14
@interrobang
Es geht nicht darum, sie nur dort zu erhalten, sondern den Kontext mitzuverbreiten, damit es eben keine Stereotype sind, anhand derer man glaubt, eine Kultur zuordnen zu können. Es geht auch darum, die Angehörigen der jeweiligen Kultur mitbestimmen zu lassen. Und nicht nur etwas rauszurücken und unreflektiert in die Welt zu tragen mit dem Anspruch, dies oder das sei jetzt diese Kultur. Auch geht es darum, Ausbeutung zu verhindern. "Indianer" haben nicht alle die gleiche Kultur, nicht die gleiche Sprache, nicht die gleichen Symbole. Generell lässt sich keine Kultur in einem Faschingskostüm oder durch ein Gericht darstellen. Das sind dann aus dem Kontext gerissene pauschalisierende Stereotype, die vermittelt und weiter getragen werden.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 14:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Generell lässt sich keine Kultur in einem Faschingskostüm oder durch ein Gericht darstellen. Das sind dann aus dem Kontext gerissene pauschalisierende Stereotype, die vermittelt und weiter getragen werden.
Glaubst du ernsthaft, dass unter first Nation keine stereotypen Darstellungen des weißen Mannes kursieren? Ich wiederhole mich ungerne, aber den Anspruch hat Karneval nicht, jede Nation real dar zu stellen.


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"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

04.03.2017 um 14:23
@nodoc
Ist mein post weg? Bin am handy. Wollte bearbeiten....
Edit: ist wieder für mich sichtbar :D


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