Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

1.157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Ethnopluralismus, Kulturelle Aneignung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 07:57
@Tussinelda
Du redest von der theorie. Ich von der praxis. Das ist der grosse unterschied.

Würde man das ganzr ernst nehmen dürfte man ja auch keine kartoffeln oder tee konsumieren. Das währen richtige beispiele für kukturelle aneignung welche auf ausbeutung basier(t)en.


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 07:58
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das ist ja in der theorie durchaus richtig. Aber welche minderheiten werden den geschützt wen weisse keone dreads tragen dürfen? 

Und das endergebnis ist eben dasselbe. 

Ethnopluralismus.
Also mal eines vorweg: Ich finde auch nicht alles was aus der "kulturelle Aneignung"-Ecke kommt gut oder nachvollziehbar, aber die mit den Ethnopluralisten in einen Topf zu werfen, zeigt entweder, dass man keines der beiden Konzepte verstanden hat, oder dass man die "kulturelle Aneignungs-Bewegung" böse desavouieren will.

In deinem Fall nehme ich mal gutmütig an, dass du es einfach nicht verstanden hast, deshalb nochmal. Ich halte das beispiel bewusst einfach.

"Kulturelle Aneignungs Meinung": " Bitte keine Dreads als Verkleidung an Karnevall"
(während es kein Problem ist, dass der Rastafari hier lebt)



Ethnopluralisten: "Dreckiger Ra....äh hochgeschätzter Kulturfremder, sieh zu, dass du dich aus meinem Land entfernst und kriech zurück in das Loch aus dem du gekommen bist"

Wird der Unterschied jetzt klarer?


melden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 08:02
@Groucho
Du hast nicht begriffen das ich beides sehr wohl verstehe. Es ändert aber nichts daran das die kulturelle aneignung in manchen formen auf dasselbe hinausläuft wie eben ethnopluralismus. 

Es will verhindert das kulturen verschmelzen. In der hinsicht teilen sie sich dann das ergebnis das menschen entpersonalisiert werden und nur mehr als mitglieder einer bestimmten gruppe angesehen werden.


2x zitiertmelden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 08:10
@interrobang
Siehst Du , es werden aber Tee und Kartoffeln konsumiert, von jedem, hat auch niemand was dagegen, Du verwechselst Rassismus und antirassistische Kritik. Bzw. Setzt Du sie gleich, denn Du kommst ja mit diesen Beispielen, um für Dich zu argumentieren. Nur sind solche Beispiele nur ein kleiner Teil des Ganzen, der aber von Dir genutzt wird, um antirassistische Kritik lächerlich zu machen, als absurd darzustellen, gar als rassistisch, wenn es darum geht und ich wiederhole mich, den von Rassismus betroffenen Menschen selbst die Entscheidung zu überlassen, was ihre Kultur betrifft. Sie auch sagen zu lassen, was sie stört, verletzt oder ausbeutet. Es gibt massig selbstbestimmten kulturellen Austausch und den wollen die Menschen, die gegen kulturelle Aneignung sind auch. Im Gegensatz zu Ethnopluralisten.


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 08:22
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Du hast nicht begriffen das ich beides sehr wohl verstehe. Es ändert aber nichts daran das die kulturelle aneignung in manchen formen auf dasselbe hinausläuft wie eben ethnopluralismus. 
Wenn du es verstanden hast und dennoch den zweiten Satz sagst, dann willst du die "kulturelle Aneignung"- Bewegung also nur diskreditieren.

1) Pfui
2) Bin raus


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 08:30
@Groucho
Natürlich will er das, deshalb ist es auch vollkommen egal, was man diesbezüglich schreibt. Man/ich schreibt also nur, um seine Ansichten nicht einfach so im Raum stehen zu lassen.


melden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 09:03
@Groucho
Nope. Mir geht es da um probleme imnerhalb der linken szene.

@Tussinelda
Ja mir geht es eben um probleme welche aber völlig ignoriert werden. Scheinbar ist es lieber wen probleme totgeschwiegen werden anstelle das man darüber redet.

Und das nicht nur ich das so sehe wird auch bewusst weggelassen.


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 09:32
@Omnios
Hallo zusammen,
Du hattest die Scharia als Beispiel gebracht.
Und ich denke, im Grunde hast Du recht.
Aber "Kultur" ist ein Teekesselchen, bzw. es hat mehrere Bedeutungen, die verwechselt werden.
Kultur im engeren Sinne ist abgegrenzt von Justiz und Religion und Moral,
oder man könnte sagen, Kultur ist Ausdruck von Justiz und Religion und Moral und Wirtschaft eines Volkes in einem Land.

Scharia ist Justiz, die auf Religion aufbaut.
Arrangierte Ehen ergeben sich aus Wirtschaft und Religion/Justiz/Moral.

Jetzt könnte man fragen, ist bloße Kultur ohne die dahinterstehende Wirtschaft und Moral usw. überhaupt überlebensfähig?
Und ich denke, auf die  Dauer nicht. Sie wird sich anpassen oder aufgegeben werden, aber das dauert einige Generationen.
Aber währenddessen beeinflußt sie auch die aufnehmende Kultur und verändert sie.
Wenn das nicht passiert, gibt es ein Problem , fürchte ich.
Viele Grüße,
sandra


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:25
@interrobang
und jetzt widersprichst Du Dir völlig. Es werden Probleme angesprochen, nämlich das Problem der kulturellen Aneignung und Du (und andere) würgen dies gleich ab, indem sie es als Ethnopluralismus bezeichnen, somit als rechts und rassistisch. Ohne auch nur im Geringsten auf die Argumente, die ich eingebracht habe, die Erklärung des Unterschiedes zwischen der Kritik an kultureller Aneignung und Ethnopluraismus betreffend, auch nur eine Sekunde zu bedenken.


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:33
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Mein problem ist also das eine Linke (?) Ideologie auf mich wirkt als würden Rassisten und rechtsextreme diese argumente vortragen..
Das wirkt nicht nur so, dem ist auch so. Mit emanzipativer Politik hat das an der Stelle nichts zu tun, sondern mit bunt angemalter Blut und Boden Logik.


melden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:33
@Tussinelda
Ich spreche eben das problem des konzeptes der kulturellen aneignung an. Da wo es eben hinfürt wen es ins extreme getrieben wird. Und das grenzt eben dan beim ethnopluralismus.

Dein problem ist das du eben von der theorie der kulturellen aneignung sprichst und nicht darüber reden wilst wo es eben hinführt bzw was die auswüchse sind.

Im grunde ignorierst du damit das thema.


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:39
Wenn ich als "Weiße" keine "Negermusik" (aka Jazz) hören kann, ohne negative Reaktionen befürchten zu müssen, (egal von wem, egal, welche), dann lasse ich es eben.

Ist damit irgendwem geholfen?
Viele Grüße,
sandra


melden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:47
@paranomal
Der grundgedanke is ja gut und richtig allerdings wird es teilweise zu weit getrieben. 

Ich weiss zb nicht wohin das bei musik führen soll... da inspiriert grundsätzlich alles alles. Aber ist es ausbeutung wen man musik macht die einem gefällt bzw es mit anderen einflüssen vermischt?

@Groucho
@Tussinelda


1x zitiertmelden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:48
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Der grundgedanke is ja gut und richtig allerdings wird es teilweise zu weit getrieben.
Mit identitätspolitischen Ansätzen ist niemandem geholfen. Ich sehe gerade im Grundgedanken schon das Problem.


melden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:52
@paranomal
Naja... ich kann den grundgedanken noch irgentwie machvollziehen... mir fällt es allerdings verdammt schwer menschen aufgrund willkührlicher bestimmungen wie eben die hautfarbe anderst zu behandeln.. und dies währe eine grundvoraussetzung...


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 12:58
@interrobang
nein, ich ignoriere das Thema keineswegs. Es geht nicht darum, ich wiederhole mich, dass es keinen kulturellen Austausch geben darf, es geht auch nicht darum, eine oder alle Kulturen, Traditionen nicht nach "draussen" zu tragen. Es geht darum, dass die Kultur authentisch bleibt, im Kontext erhalten bleibt, und nicht als platte kommerzielle unreflektierte lustige Sache stark vereinfacht und ohne traditionellen, politischen oder religiösen Zusammenhang in die Welt getragen wird, um dort als stereotype Darstellung o.ä. zu enden oder irgendwen zu bereichern, im materiellen Sinn.
Du setzt antirassistische Kritik mit rassistischen Theorien gleich. Das ist ekelhaft.
Eine anständige Gesellschaft, eine integre Gesellschaft nimmt sich der Kritik an und sucht die Diskussion, um Lösungen zu finden, Menschen und ihre Kultur nicht auszubeuten, lächerlich zu machen, stereotyp darzustellen. Dann findet auch keine Aneignung, sondern ein Austausch statt.
Es geht um Menschenwürde.


1x zitiertmelden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 13:25
Hier gibt es aus meiner Sicht mehrere Interessenlagen:

Kulturell wirklich verheerend finde ich, was in unseren Innenstädten geschieht: Du steigst in einer deutschen Großstadt aus einem Zug und gehst in die Innenstadt.

Wo bin ich? Keine Ahnung.

Starbucks, Esprit, H&M, Primark, 1EuroShop, O2 Shop, Douglas ...  kotz

Hier wird uns wirklich Identität geklaut und wir machen munter mit. In Essen ist Starbucks immer gut gefüllt, aber das einzige hochwertige Cafe in der Innenstadt ist nach >100 Jahren pleite.

Multinationale Firmen möchten uns gerne alle gleichschalten und wir lassen das mit uns machen.

Warum sollte ich bei einer amerikanischen Kette überteuerten aromatisierten Kaffeersatz trinken und dazu ein Brownie essen? Scheinbar teilt aber kaum jemand meine Meinung.

Multikulti ist für mich das Ende von Kultur. Bereicherung ist etwas anderes, nämlich Erhalt unserer Kulturgüter, dazu Einflüsse aus vielen Ländern, nicht nur aus Arabien und Nordafrika. McDonalds, WürgerKing, Starbucks, Billigdönerläden, Salafistentreffs können gerne verschwinden. Dazu braucht es aber nicht Anordnung von oben, sondern Abstimmung mit den Füßen und der Brieftasche.


melden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 13:29
@Tussinelda
Das problem setzt eben an dem punkt ein wo diese antirassistische kritik selber zu rassismus wird. Eben da wo die schnittpunkte mit dem ethnopluralismus einsetzen. Wen jeder kritisiert wird weil er "etwas von einer anderen kultur" nicht "artgerecht" benutzt das aber nur weil es von einer "minderheitskultur" stammt dann haben wir ein problem. Den das wiederspricht für mich dem gleicheitsprinzip.

Und wieder beschränkst du dich auf den kapitalistischen grundsatz damit du dich nicht ums thema kümmern musst...


1x zitiertmelden
interrobang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 13:32
@interrobang
Also wen deine kultur (welche auch immer das sein soll) gegen das zusammenleben von menschen ist dann bin ich froh wen diese verschwindet.

Weis zwar nicht was das mit dem thema zu tun hat aber seis drum...


melden

"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"

28.02.2017 um 13:48
@Tussinelda
Die Suedstaatler definierten ihre Kultur auch ueber die Sklaverei, genauso gab es islamische Widerstaende als das Osmanische Reich auf Druck des Westens die Sklaverei langsam aufhebte.


melden