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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nachdenken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 00:31
@Omnios
Mann, danke. Ich hätte nie gedacht so viele brauchbare Antworten zu bekommen. Tatsächlich haben Antworten hier, solche wie deine gerade, mir dazu verholfen alles etwas lockerer zu sehen, und mich darauf zu freuen was kommt. Du hast mir hiermit:
 
Zitat von OmniosOmnios schrieb:Deine Eltern wollten mit ihrer Erziehung genau das bewirken,nämlich dass du auch mal nach innen blicken kannst,das gibt dir die Freiheit zu ergründen wer du bist und was du tun willst.
Wirklich eine neue Sichtweise auf die Situation ermöglicht. Ich kenne viele in meinem Alter, die sich bis heute nur von ihren Eltern steuern lassen. Was machen die, wenn das mal vorbei ist?

negative Sichtweise auf meine Gesamtsituatuion wird sehr, sehr langsam immer kleiner. Danke!


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 00:44
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb:Was machen die, wenn das mal vorbei ist?
Sie geraten in die Situation in der du jetzt steckst.
Nur viel später.

Und das böse Erwachen ist dann auch manchmal größer,
denn sie sind schon weit gegangen.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 01:08
@uiuiu
Ich entferne mich so sehr von dem was als normal angesehen wird. So bin ich etwa in der Schule seit sehr langer Zeit am liebsten allein, auch wenn ich nicht glaube, dass das so sein muss. Großen Spaß habe ich zum Beispiel am Lesen. Ich Lese viel in den Schulpausen. Für mich ist das normal. Ich möchte mich unbedingt bilden, ich möchte mir Gitarrespielen beibringen französisch lernen, ich möchte unbedingt Zeichnen lernen, ja, für mich klingt das normal! Ich habe einen ungeheuren Wissensdurst. Ich finde, wenn ich das alles aufschreibe, dann klingt das gar nicht mal so schlecht. Je mehr ich aber darüber nachdenke, und mich mit den anderen Kindern in meinem Alter vergleiche, umso mehr stelle ich mir die Frage, ob es denn überhaupt gut ist in meinem Alter schon so viel zu wissen. Ob ich denn überhaupt so viel können muss. Ob ich mich unbedingt von dem als normal Angesehen entfernen muss, und vor allen Dingen, ob ich, wenn ich genau das mache, überhaupt noch Chancen auf ein normales Leben habe? Und während ich mir diese Fragen stelle, frage ich mich, ob ich nicht einfach mal aufhören sollte so viel zu denken, und anfangen sollte einfach zu machen!
Lieber @uiuiu
Mach dir mal keine Sorgen, dass du zu viel könntest, denn sei gewiss, es gibt immer jene die noch viel mehr können, noch besser können, noch ehrgeiziger sind als man selbst ist und wiederum ist es bei denen auch nicht anders.

Was ich in deinem Post sehr positiv bewerten kann, ist dein hinterfragen deiner selbst.
Dieses kann nicht jeder, noch will dieses jeder, eigentlich wollen das die wenigsten..

Freude wirst du nur haben, wenn du auch den dümmsten Menschen eine Freude machen kannst, wenn du den ärmsten Menschen trösten kannst, wenn du dem hoffnungslosesten Menschen halt geben kannst und wenn du auch in all deiner Bildung noch immer so reden kannst, dass dich auch der kleinste Geist verstehen kann.

Um Glücklich zu sein braucht man nicht viel können, sondern man braucht ein funktionierendes Herz mit Gefühlen und Menschen die einen lieben.
Lese, schreibe, bilde dich, saug alles Wissen auf...
... aber vergiss nie, dass du ein Kind bist, egal wie alt du bist/wirst.
Kinder wollen geliebt werden und wärme fühlen.
Sie wollen jemanden der ihnen zuhört und sie als "gleichwertig" ansieht.
Auch deine Mitmenschen(Schulkollegen) wollen nichts anderes, auch wenn sie es nicht zugeben und den harten markieren.
Du musst dich von niemanden entfernen, denn du wirst feststellen, dass schon die meisten Menschen sehr sehr weit entfernt sind.
Die größte Herausforderung liegt nicht darin "sich zu entfernen" sondern sich "dem Ganzen" zu nahen.

Gehe deinen Weg so wie du ihn fühlst, höre auf dein Herz und lasse es nicht von Ängsten oder Ungewissheit einnehmen:
Alles was es gibt "ist nichts wert" wenn es am Ende kein Leben und keine Liebe hervorbringt.
Finde deine Melodie und geh deinen Weg.
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=BibWwsylmjE


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 06:53
@uiuiu
Denn ist alles ok bei dir. Ich wollte dich nur warnen


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Doors ehemaliges Mitglied

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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 10:24
Was mag wohl riskanter sein? Zu weniges oder zu vieles Nachdenken?


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Jeric ehemaliges Mitglied

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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 18:30
Es wird zum Problem, wenn man sich reinsteigert und Probleme auftauchen, wo gar keine sind.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 18:38
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was mag wohl riskanter sein? Zu weniges oder zu vieles Nachdenken?
Tja, vom grundphilosophischen Aspekt mal abgesehen kommt es wohl auf die Situation an. Oder halt darauf wie viele Pluspunkte man beim Karma noch über hat. ;)

In meinem Leben habe ich hingegen schon viel zu viele Moment und Chancen "zerdacht" während ich erlebte wie andere Menschen um mich herum mit weniger Gedenke mehr Erfolg hatten . . . das hat mir allerdings wieder nur zu denken gegeben . . . :X


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Jeric ehemaliges Mitglied

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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 19:16
@xionlloyd

Das kenne ich auch von mir, dieses ständige Abwägen, während andere einfach unbedarft ihr Ding durchziehen. Ich bin jemand, der immer einen Plan B, am besten auch noch Plan C in der Hinterhand haben muss und mich dadurch oft selbst ausbremse.

Auch beneide ich gelegentlich Menschen, die Abends ins Bett gehen und einschlafen können, während mein Hirn einfach nicht die Fresse hält und Probleme wälzt.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 19:33
@Jeric
Ich mache mir zwar auch immer viel zu viel Gedanken.  Aber bis jetzt war das gar nicht so negativ. Vielmehr wurde das Ergebnis dadurch eher noch besser xD 


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

02.03.2017 um 20:09
@uiuiu

Wow!

Da ist Dir ein sehr schöner Thread aus der Feder geflutscht, vielen Dank dafür!

Du entsprichst ganz offenbar nicht der Norm, aber das ist kein Fehler. Die Norm ist einfach nur die Masse, und die Norm ist außerdem ein recht bequemer Platz, um nicht aufzufallen, leider aber auch, um nicht nachzudenken, und vor allem, um sich nicht zu kümmern.

Die Gesellschaft braucht aber Leute, die sich kümmern. Die nachdenken, offen sind, wissbegierig, intelligent und empathisch. Außergewöhnliches wird von außergewöhnlichen Menschen geleistet, während "die Norm" zusieht, aber nicht versteht.

Ich denke, dass Du ein Mensch mit großem Potential bist. Dieses Potential muss erst ergründet werden. Du willst wissen, wer Du bist, wo Du stehst, was Deine Aufgabe ist. Gute Gründe, nachdenklich zu sein. Man kann nur unter die Oberfläche schauen, wenn man nicht oberflächlich ist. Wenn man mehr wissen will, als die Oberfläche vorgaukelt. Man kann nur über den berühmten "Tellerrand" schauen, wenn man sich nach neuen Dingen streckt.

Ich persönlich begrüsse es (und gratuliere Dir und Deinen Eltern dazu), dass Du mehr willst als die Norm. Ich kann Dich nur bitten, dass Du diesen Wissensdurst nie einschlafen lässt, dass Du Dich nie von der Masse (samt Konsumverhalten) einfangen lässt und Du weiter offen bleibst, für Neues und Anderes. Dann kannst Du auch Neues und Anderes erschaffen.

Du bist klug genug, um Deinen Weg zu finden. Trotzdem zwei einfache Tipps:

Nachdenken ist gut, aber Tun ist auch gut. Alles zu seiner Zeit. Die Dosis macht das Gift.

Und...

Bringe zu Ende, was Du begonnen hast. Dinge zu beginnen und dann im Sande verlaufen zu lassen ist ein gängiger Weg ins unglücklich werden.

Ich wünsche Dir verdammt viel Glück auf Deinem Weg. Hab keine Angst! Dich erwartet ein aufregendes Leben. Ja, manchmal gefährlich. Aber auch verdammt toll!

:Y:


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

07.03.2017 um 16:16
@Blues666
Vielen Dank. Deine Antwort lässt die Motivation in mir sprudeln! Sie überwältigt mich. Es ist um einiges einfacher, seine Gedanken im Internet zu veröffentlichen, als in echt. von Person zu Person. Es freut mich so sehr, dass ich direkt beim ersten Aussprechen meiner Gedanken auf so viel Positives stoße.
Zitat von Blues666Blues666 schrieb am 02.03.2017:Ich denke, dass Du ein Mensch mit großem Potential bist.
Soetwas habe ich schon lange nicht mehr gehört. Das gibt mir einen unglaublichen Anstoß dazu herauszufinden, wo dieses Potenzial liegt, und wie ich es ausschöpfe. Das viele Nachdenken ist in vielen Hinsichten gar nicht so schlecht. Es hilft mir nämlich genau dabei. Wenn auch langsam.
Zitat von Blues666Blues666 schrieb am 02.03.2017:Ich kann Dich nur bitten, dass Du diesen Wissensdurst nie einschlafen lässt, dass Du Dich nie von der Masse (samt Konsumverhalten) einfangen lässt und Du weiter offen bleibst, für Neues und Anderes. Dann kannst Du auch Neues und Anderes erschaffen.
Ich werde meinen Wissensdurst aufrechterhalten und bin gespannt, wo er mich hinführt. Denn es stimmt. Nichts in mir ist größer als der Wunsch, etwas zu schaffen, etwas herauszufinden, das größer ist als ich. Ich habe diesen Wunsch immer verdrängt, weil er mir als zu weit hergeholt erschien. Tatsächlich hilft mir deine, und der Rest der Antworten, diesen Wunsch als etwas Positives anzunehmen. Danke!


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

08.03.2017 um 05:12
@uiuiu

Du bist immer wollkommen!  :Y:


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