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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nachdenken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

25.01.2017 um 22:03
Liebe Community,

Ich fühle mich seit etwa einem Jahr sehr viel schlechter, als es einem Sechzehnjährigen Jungen meiner Meinung nach gehen sollte.

Ich bin Sechzehn Jahre alt, recht offen und habe viel Spaß. ich führe kein allzu schlechtes Leben, finde ich. Trotzdem fehlt mir seit etwa einem Jahr irgendetwas um glücklich zu sein. Dieser Zustand entwickelte sich in den letzten Wochen zu etwas Riesigem, und seit Kurzem bin ich mir beim besten Willen nicht mehr sicher, wie normal das noch ist.

Ich denke viel nach. Über mich und meine Zukunft, über die Vergangenheit und die Gegenwart. Ich denke darüber nach, in was für eine Welt ich geboren wurde, und inwiefern es sich lohnt, auf dieser Erde etwas aus sich zu machen. Inwiefern es sich lohnt, überhaupt etwas zu machen. Ich nehme meine Existenz, nein, nicht bloß meine, die gesamte Existenz nicht mehr Ernst.
Zu dem eigentlichen Problem aber, welches zu genanntem Denken führt, werde ich nach folgendem kommen:

Ich entferne mich so sehr von dem was als normal angesehen wird. So bin ich etwa in der Schule seit sehr langer Zeit am liebsten allein, auch wenn ich nicht glaube, dass das so sein muss.
Großen Spaß habe ich zum Beispiel am Lesen. Ich Lese viel in den Schulpausen. Für mich ist das normal. Ich möchte mich unbedingt bilden, ich möchte mir Gitarrespielen beibringen
französisch lernen, ich möchte unbedingt Zeichnen lernen, ja, für mich klingt das normal!
Ich habe einen ungeheuren Wissensdurst. Ich finde, wenn ich das alles aufschreibe, dann klingt das gar nicht mal so schlecht. Je mehr ich aber darüber nachdenke, und mich mit den anderen Kindern in meinem Alter vergleiche, umso mehr stelle ich mir die Frage, ob es denn überhaupt gut ist in meinem Alter schon so viel zu wissen. Ob ich denn überhaupt so viel können muss. Ob ich mich unbedingt von dem als normal Angesehen entfernen muss, und vor allen Dingen, ob ich, wenn ich genau das mache, überhaupt noch Chancen auf ein normales Leben habe? Und während ich mir diese Fragen stelle, frage ich mich, ob ich nicht einfach mal aufhören sollte so viel zu denken, und anfangen sollte einfach zu machen!

Es ist also quasi immer der gleiche Kreislauf. Ich frage mich, ob ich mich meinem Alter entsprechend verhalte, und ob ich mich nicht zu sehr abschotte ( wie sehr diese Abschottung mein zukünftiges Leben beeinflusst) . Daraufhin frage ich mich, ob ich nicht ein wenig zu viel nachdenke. Und daraufhin fange ich an, alles Existierende derart zu hinterfragen, dass ich todunglücklich und kaputt in mich hineinredend ende. Hineinredend die Worte, nichts hätte einen Sinn. Nichts. Das zerstört mich auf Dauer.

Ich frage mich:
Ist es meine gestörte Wahrnehmung, die mich denken lässt, es wäre normal, in den Pausen zu lesen statt mich wie die anderen zu vergnügen?
Ist es meine gestörte Wahrnehmung, die mir in meinen jungen Jahren schon so einen riesigen Wissensdurst zutreibt?
Ist es meine gestörte Wahrnehmung, die mich das Fernsehen verabscheuen lässt, und eure schicken Fotos auf Facebook und Instagram?
Und dazu frage ich mich, sind diese Fragen denn überhaupt berechtigt? ist es normal darüber nachzudenken, und wann meint ihr, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man sich eingestehen sollte, dass das viele Denken über sich und sein Leben zum Problem wird?

Bin ich einfach nur in der tiefsten Pubertät?
Ist das ganz normales Denken, oder lässt sich das ganze bereits Lesen wie der Text eines Kranken?
Die Fragen auf die ich mir wünsche eine Antwort zu bekommen sind diese:
Gibt es unter euch ein paar, die eine ähnliche Phase in ihrer Jugend durchgemacht haben? Wie seid ihr damit klargekommen? Was ist aus euch geworden? Empfehlt ihr mir einen Theraupeuten?

Ich hoffe ihr findet Verständnis dafür, dass ich mir erste Meinungen in einem Internetforum einhole, und dass dieser Thread hier nicht komplett fehl am Platz ist.

Vielen Dank.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

25.01.2017 um 22:16
Ne, ich denke, es muß beides im Gleichgewicht sein, lesen einerseits, und mit den anderen Spaß haben andererseits.
Viele Grüße,
sandra


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

25.01.2017 um 22:25
@sandra.31
Du könntest Recht haben, danke für die Meinung. Gehe aber übrigens in einem fremden Dorf auf die Schule, und haben mit den Leuten dort nicht viel zutun. Ich hoffe daher kommt diese Abschottung.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

25.01.2017 um 22:46
Generell denke ich, je mehr man glaubt dass man "unnormal" ist desto unnormaler wird man. Wenn du Spaß am lesen hast, dann lies. Ich selbst habe keine Lust mehr, Dinge zu machen, auf die ich keine Lust habe, nur weil die anderen es machen.

Wenn du "spaß" an der Abschottung hast, dann wird wohl dein Charakter so sein. Sich dagegen wehren macht einen unglücklich und man verliert sich selbst.

Versuch dich nicht so sehr mit der frage zu beschäftigen ob du normal bist. Wer/was ist schon normal? Versuche einfach ganz tief in dich hineinzuhören und herauszufinden was du WIRKLICH willst.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

25.01.2017 um 22:55
@Subway
Danke für die Antwort. Vielleicht setze ich mich mal hin und meditiere, versuche in mich hineinzuhören. Obwohl ich mich auch da schon immer Frage, ob das wirklich funktioniert. Aber ich probiere es.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

25.01.2017 um 23:43
@uiuiu

Du hast ja noch soviel Zeit in deinem Leben zum Nachdenken.
Lebe einfach. Nicht soviel übers Leben grübeln sonst verpasst du es. Mach dein Ding und lass dir da nicht reinreden. Mach Fehler, denn die gehören dazu.

Soviel von mir, dem alten Knacker.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

26.01.2017 um 00:03
Hallo @uiuiu
Meiner Meinung nach solltest du dir nicht so viele Gedanken darüber machen und dich mit anderen Vergleichen. Ich war als Teenager genau so gewesen. Wenn du zufrieden mit dir bist, dann gibt es keine Probleme. Dein Wissen und deine Reifen werden in paar Jahren dir zu Gute kommen 😊
Sei anders, schwimme gegen den Strom


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

26.01.2017 um 08:25
@uiuiu
Du bist in der Pubertaet. Da sind solche Gedanken ganz normal! Das Problem fuer Jugendliche ist, dass sie unbedingt dazugehoeren wollen, so sein wollen wie andere, obwohl sie insgeheim vielleicht ganz anders sind und vielleicht auch anders sein wollen. Sei anders, wenn es Dich gluecklich macht. Die anderen kommen da auch noch drauf. Spaeter als Du, aber irgendwann wird ihnen aufgehen, dass Individualitaet nichts Schlimmes ist.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

26.01.2017 um 09:12
@uiuiu

Ich finde auch, das Du dir zuviel Gedanken machst und nachdenkst, ist bei Dir besonders stark ausgeprägt?

Versuche, rauszufinden, was Dich glücklich macht und mach Dir nicht über alles einen Kopf ;)


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

26.01.2017 um 09:27
Dann hau ich mal mein übliches Bla,Bla rein,

Leuts, diese ewige Nachdenkerei, was war, was ist, was kommt usw. hindert Euch zu leben.
Es kommt wie es kommt und das was dazwischen passiert liegt an euch selber.

Fertig:)


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

26.01.2017 um 11:35
@uiuiu

Sich von dem zu entfernen, was in unserer Gesellschaft als normal angesehen wird, ist in manchen Fällen gar nicht mal so verkehrt. Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern, als ich sechzehn war. Was habe ich getan? Ich habe gelesen, gezeichnet und hab in einer Schülerband E-Gitarre gespielt. Erstaunlich, oder? Denkt man doch sonst immer, man wäre so individuell. Naja, ich hab das Gitarrespielen und das Zeichnen mittlerweile aufgegeben, weil ich nie über ein bestimmtes Level hinauskam. Aber ich lese immer noch sehr gern, wenn auch nicht mehr so viel wie früher und hab auch ungefähr in deinem Alter mit dem Schreiben eigener Texte und Geschichten begonnen. Von einem starken Wissensdurst war ich auch schon immer erfüllt, was dazu geführt hat, dass ich in späteren Jahren mir viele Dinge autodidaktisch erschlossen habe. Ein starker Wissensdrang kann dir also im Grunde nur nützen.

Du bist vollkommen okay, so wie du bist. Suche den Kontakt zu Menschen, die dich zu schätzen wissen, bei denen du dich wohl fühlst und bei denen du einfach du selbst sein kannst. Du brauchst dich nicht an die Mehrheit anzupassen. Die Mehrheitsgesellschaft besteht überwiegend aus überangepassten und mental degenerierten Vollidioten. Wenn du Pech hast, wirst du irgendwann eh einer von denen. Dann gehörst du auch zu den Zombies und kannst dich beglückwünschen, endlich angekommen zu sein. :) Aber das passiert nur, wenn du zu glauben beginnst, den Erwartungen anderer allzu sehr gerecht werden zu müssen. Nur wenigen Menschen gelingt es, sich ein bisschen Rest-Rebellion aus ihrer Jugend zu erhalten. Das finde ich sehr schade, denn die Leute sind in jungen Jahren oft viel interessanter, weil sie noch nicht so dogmatisch verblendet und so angepasst an die Konsum- und Karrieregesellschaft sind.

Versuche mal, von dieser Vorstellung von "Normal" und "Unnormal" loszukommen. Wenn alle immer nur nach dem streben würden, was die Mehrheit als normal ansieht, dann wären wohl alle Menschen gleich und nichts weiter als eine homogene Ansammlung von Langeweile. Was ja auch leider auf viele heutzutage zutrifft, dank den Echo-Kammern, in denen es sich die Mehrheit von uns bequem gemacht hat.

Wenn du erst mal aufgehört hast, dich zwanghaft einer vermeintlichen Norm unterzuordnen, hast du viel mehr Zeit um einfach zu leben.

Dass du im Moment unglücklich bist, denn sonst gäbe es diesen Thread wohl nicht, liegt einfach daran, dass du in ein System hineingeboren wurdest, das unglückliche Menschen braucht um zu funktionieren. Die Schule dient dabei weniger der Vermittlung von (praktischem) Wissen und Weisheit, als vielmehr der Konditionierung von bestimmtem Verhalten und (leidhaften) Denkmustern.
Als Kind hinterfragt man noch nicht, da akzeptiert man einfach. In der Jugend kommt es dann zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur und ihren Werten. Dennoch sind auch leider heute viele junge Menschen bereits sehr angepasst. Das System entwickelt sich ja auch immer weiter und perfektioniert sich quasi aus sich selbst heraus. Du wirst sicher bemerkt haben, dass viele überwiegend junge Menschen diesem System zunehmend skeptisch gegenüberstehen, manche begegnen ihm sogar offen ablehnend oder gar feindlich. Manche wenden sich dann ab, aber soweit muss man eigentlich nicht gehen. Ich habe für mich den Weg gewählt, von innen positiv zu wirken. Andere gehen den Weg von Parallelgesellschaften. Wieder andere hingegen geben auf und arrangieren sich irgendwann. Wie du dich letztlich entscheidest, das hängt von dir und deinen Vorstellungen ab, wie du leben möchtest. Was dir selbst wichtig ist, weißt letzten Endes nur du selbst. Ich verübel es niemandem, wenn man einfach nur dazugehören will. Das ist verständlich und nachvollziehbar und auch sehr viel einfacher. Sein Leben lang gegen den Strom zu schwimmen erfordert eine Menge Durchhaltevermögen, bringt möglicherweise Ausgrenzung mit sich, aber kann auch lohnend sein. In meinem Fall kann ich heute sagen, dass ich sehr froh bin, schon in jungen Jahren beruflich den Anschluss an diese Gesellschaft verloren zu haben, sodass es mir nie gelang richtig in ihr Fuß zu fassen. Am Anfang störte es mich, allerdings kann ich von mir sagen, dass ich glücklich bin. Andere haben so ziemlich alles erreicht, was man erreichen kann, sind aber todunglücklich. Ich scheine also irgendwas richtig gemacht zu haben. :)

Spar dir also den Therapeuten und lese lieber ein schönes Buch. :)

Liebe Grüße
kutulus


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

26.01.2017 um 18:49
Vielen Dank für die vielen Antworten! es ist tatsächlich schön zu hören, was ihr davon haltet, wie es euch erging oder vielleicht noch ergeht.
Ich fühle mich jetzt nach dem Lesen der Antworten wirklich ein bisschen besser, und muss auch sagen, dass ich gestern an einen schlimmen emotionalen Tiefpunkt gelangt bin, deshalb auch den Thread geöffnet hab. Ich hab mir Gedanken gemacht und mich mit meinem besten Freund unterhalten. Es wird schon alles so kommen, wie es richtig ist, so lange man das macht, was man für richtig hält. Danke!


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

30.01.2017 um 16:36
In der Pubertät erscheinen mir nahezu alle "merkwürdigen" Verhaltensweise normal. Das Problem bei vielen Menschen ist nicht, dass sie zuviel nachdenken, sondern eher zu wenig.

Also denke weiter - und lebe Dein Leben. Lass' Dir da nicht von anderen 'reinquatschen, @uiuiu !


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 03:00
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Ich fühle mich seit etwa einem Jahr sehr viel schlechter, als es einem Sechzehnjährigen Jungen meiner Meinung nach gehen sollte.

Da denkt man sich erst mal: uff... was kommt jetzt? Ja, dann kommt das:
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Ich bin Sechzehn Jahre alt, recht offen und habe viel Spaß.

Da denkt man sich: wie jetzt?
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Dieser Zustand entwickelte sich in den letzten Wochen zu etwas Riesigem, und seit Kurzem bin ich mir beim besten Willen nicht mehr sicher, wie normal das noch ist.

Normal ist nicht einfach zu verstehen, da jeder Mensch unterschiedlich ist. Vom Denken, von den Erwartungen am Leben. Aber das ist normal. ;)
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Ich entferne mich so sehr von dem was als normal angesehen wird. So bin ich etwa in der Schule seit sehr langer Zeit am liebsten allein, auch wenn ich nicht glaube, dass das so sein muss.


Großen Spaß habe ich zum Beispiel am Lesen. Ich Lese viel in den Schulpausen. Für mich ist das normal. Ich möchte mich unbedingt bilden, ich möchte mir Gitarrespielen beibringen


französisch lernen, ich möchte unbedingt Zeichnen lernen, ja, für mich klingt das normal! 


Ich habe einen ungeheuren Wissensdurst.

Wenn du doch Spaß am Lesen hast, dann lese. Es sind deine Interessen, die dich zu dem machen, wer du bist und dem solltest du auch nachgehen. Es würde keinen Sinn machen, wenn du stattdessen etwas anderes machst. Spiel Gitarre, mach dich glücklich.Still deinen Wissensdurst, denn man kann nie genug wissen.
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Je mehr ich aber darüber nachdenke, und mich mit den anderen Kindern in meinem Alter vergleiche, umso mehr stelle ich mir die Frage, ob es denn überhaupt gut ist in meinem Alter schon so viel zu wissen. Ob ich denn überhaupt so viel können muss. Ob ich mich unbedingt von dem als normal Angesehen entfernen muss, und vor allen Dingen, ob ich, wenn ich genau das mache, überhaupt noch Chancen auf ein normales Leben habe? Und während ich mir diese Fragen stelle, frage ich mich, ob ich nicht einfach mal aufhören sollte so viel zu denken, und anfangen sollte einfach zu machen!

Es sollte sich niemand mit anderen vergleichen, es sei denn, du willst so sein wie sie. Aber du willst ja glücklich sein, also lass es mit dem Vergleichen. Das hält dich nur davon ab. Sowie deine Gedanken momentan. Dieses Grübeln ist hinderlich, unnötig und nicht berechtigt.
Wenn du genau das machst, was du willst, entfernst du dich nicht von einem normalen Leben, sondern du lebst deines. Darum geht es doch. Erfülle dein Leben. Viele Menschen kriegen nicht die Chance, das zu tun, was sie tun möchten, weil es ihnen an der Umsetzung mangelt. Die müssen es nehmen, wie es kommt.
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Ich frage mich:


Ist es meine gestörte Wahrnehmung, die mich denken lässt, es wäre normal, in den Pausen zu lesen statt mich wie die anderen zu vergnügen?

Nein, es ist deine gestörte Wahrnehmung, die dich denken lässt, es wäre nicht normal, das zu tun, was du gerade tun möchtest und müsstest anderen jede Bewegung nachahmen.
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb am 25.01.2017:

Ist es meine gestörte Wahrnehmung, die mir in meinen jungen Jahren schon so einen riesigen Wissensdurst zutreibt? 

Nein. Es ist einfach dein Wunsch.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 11:19
Hätte ich so einen Sohn, wäre ich stolz auf ihn!

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich habe keine Kinder.

Aber wenn ein Heranwachsender in dem Alter so denkt, dann finde ich es toll!
Das erinnert mich ein wenig an manche sehr berühmte Schriftsteller (z. B. an Camus).

Das Wichtigste im Leben ist, gelebt zu haben.
Wenn die letzte Stunde kommt, zurückzublicken und sich sagen zu können "Es ist jetzt alles vorbei. Aber ich habe mein Leben gelebt und nicht das der Anderen."

Im Leben hat wohl jeder Mensch Phasen. Manch einer will sich eine Weile von allem und Allen zurückziehen, dann kommt wieder eine Phase, wo man wieder unter die Leute will.

Und über das Leben nachdenken, üder den Sinn von allem usw.: Der Mensch ist eben keine Gans, bei allem Respekt für die Tiere.

Wichtig ist, was du willst, wie du dein Leben leben willst und was du bereit bist, dafür auf dich zu nehmen.
Je nachdem, wonach dir ist, wie du dein Leben leben willst, sind Widerstände, Hindernisse, Unannehmlichkeiten, ja sogar manchmal Anfeindungen möglich.
Es liegt an dir, zu entscheiden, was dir wichtig ist.

Und: Es ist nicht immer alles eine gerade Linie. Man irrt sich, probiert aus, fällt auf die Nase, lernt.
Wichtig ist es, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, sich nichts vorzumachen.

Die Masse will Anpassung.
Es liegt in deiner Verantwortung, ob du dich fügst oder ob du deine eigenen Spuren auf dieser Welt ziehst, auch wenn es vielleicht Anderen nicht gefällt.

Am Ende aber, am Ende wirst du schonungslos auf dein Leben zurückblicken müssen.
Was du da zu sehen bekommen wirst, dein Leben, das nicht mehr abzuändern sein wird, da wirst du mit dir selber alleine sein und dir selbst Rechenschaft geben, ob du dein Leben gelebt hast oder nicht und an diesem Bild, was du dann zu sehen bekommen wirst, an dem dann Unabänderlichen "arbeitest" du jetzt und jeden Tag.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 11:36
@sunshinelight @ruku

Vielen Dank!
Ich hätte nicht gedacht, dass die Antworten ,die ich hier bekommen würde. so aufbauend seien werden.
Mittlerweile habe ich mir auch eine Meinung dazu gebildet. Es stimmt, dass es in meiner Verantwortung liegt, ob ich mich anpasse, oder eben nicht. Zweites ermöglicht mir meinen Ansichten nach mehr kreativen Erfolg, mehr Wissen, mehr Persönlichkeit. Erstes vielleicht ein höheres Ansehen und einen größeren finanziellen Erfolg. Ich muss abwägen, einen guten Mix finden. Das zu viele Denken habe ich zum Glück auch reduziert und habe seitdem tatsächlich mehr Spaß.
Zitat von rukuruku schrieb:Hätte ich so einen Sohn, wäre ich stolz auf ihn!
Danke. Das macht mich schon froh. :)


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 11:46
Zitat von uiuiuuiuiu schrieb:Danke. Das macht mich schon froh. :)


;-)



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A.I. ehemaliges Mitglied

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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 13:41
Um schlicht auf die Thread Frage zu antworten : Sobald man sich darin verliert


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Doors ehemaliges Mitglied

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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 20:39
Oder wenn man vor lauter Nachdenken nicht mehr zum Leben kommt.


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Nachdenken über sich selbst und das Leben - Wann wird es zum Problem?

12.02.2017 um 21:52
@uiuiu
Schöner Thread, wie ich finde. Du schreibst authentisch, wie du denkst und fühlst. Das finde ich gut. Ich empfinde an deinem Verhalten nichts unnormales. Du bist einfach wissbegierig.


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