Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen
30.07.2021 um 21:40@peekaboo, dass ist doch genau die Art Küchenpsychologie, die @Rumo so super vom eigentlichen Narzissmus getrennt hat.
Zwischen "narzisstischem Verhalten" und "echtem Narzissmus" mag es ne Menge Gemeinsamkeiten geben, aber halt auch große Unterschiede.
Der Artikel geht auch mehr darüber, wie man "narzisstisches Verhalten" von "pathologischem Verhalten" unterscheide - und der Punkt ist halt vor allem, dass es bei nem Narz´was pathologisches ist.
Aber aus der fehlenden Eigenliebe, die beide gemeinsam haben, (als "Wurzel" sozusagen) statt einer Differenzierung diesen "Schluss" zu ziehen, halte ich für daneben. Das grenzt an Schuldumkehr.
"Narzisstisches Verhalten" ist ja eigentlich ne technische Bezeichnung dafür, nicht lernen zu wollen, bzw. zu können.
Wenn das Selbstbewusstsein nicht reicht, etwas einzusehen oder auch umzusetzen.
Und die sich daran anschließenden Manöver mit mehr oder weniger Methode.
Früher hieß das einfach "emotionale Unreife".
Wenn es richtig viel Methode hat, ist es Narzissmus - aber nicht unbedingt, wenn man einfach nur grad orientierungslos vor sich hin wobbert - es ist recht normal, dass es gerade dann (nach Trennungen, bei Stress) zu "narzisstischem", also egoistischem und unüberlegtem Verhalten kommt. ("Wahrnehmungsbasiert" nenn ich das für mich, unterkomplex auf ne manchmal doch komplexe Art.)
Dass in so ner Situation (nach ner Beziehung mit einem Narz´) ein Neuer, der selbst nur kuscht, einen in den Wahnsinn treiben könnte - weil da zwar was zu lernen wäre, aber ja immer noch kein "Vorbild", kein "Rollenmodell" - würde mir erst dann zu denken geben, wenn die Person es genießt. Und nicht einfach erst zur Ruhe kommt und dann - nur agiert und jammert.
Das ist auch nicht nett, aber auch kein Narzissmus.
Ein paar Überlegungen über "Ratlosigkeit" hätte ich da angebrachter gefunden;
"Orientierung" wäre auch ein gutes Stichwort in dem Zusammenhang.
Der Artikel ist komisch, find ich. Er kriegt den Bogen mit Ach und Krach, aber nicht ohne es so zu drehen,
dass man sich schuldig fühlen müsse, um kein "echter Narzisst" zu sein - und nicht, dass es um´s Lernen gehen könne.
Das, was man mit konkreter "Eigenliebe" kann.
Er differenziert nicht, dass man es erst lernen muss, als Kind, wer das ist, den man da lieben könnte -
oder wie normal es ist, durch Irrtümer zu lernen.
Oder dass es gerade dieses -sich verzeihen- ist, das den "echten Narzissten" in der Beziehung zu sich selber so korrumpiert.
Da er sich ständig alles "verzeiht" - ohne auf die eigenen Fehler je zu schauen.
Während der Artikel um genau diesen Punkt drumrum schwurbelt - fand ich schade.
Dass es um´s Lernen gehen sollte, nicht um Schuld.
Denn da liegt der Unterschied zwischen pathologisch und gesund.
Und zum Lernen braucht´s sowohl die Eigenliebe als auch das Fehlerpotential.
"Erkennne dich selbst" - Narziss war mit dem Fluch beladen, zu sterben, wenn er sich erkenne.
Dass er sich in sein Spiegelbild verliebe, hat ihm erst ein zweiter Fluch eingebracht, (weil alle so sauer wegen Echo waren.)
Beim Namensgeber ging´s auch schon mehr um´s Lernen - und dass man dafür lieben können muss.
Nicht nur sich selbst, auch andere - um sich erkennen zu können.
(Küchenphilosophie - was soll´s. Back to the roots.)
Zwischen "narzisstischem Verhalten" und "echtem Narzissmus" mag es ne Menge Gemeinsamkeiten geben, aber halt auch große Unterschiede.
Der Artikel geht auch mehr darüber, wie man "narzisstisches Verhalten" von "pathologischem Verhalten" unterscheide - und der Punkt ist halt vor allem, dass es bei nem Narz´was pathologisches ist.
Aber aus der fehlenden Eigenliebe, die beide gemeinsam haben, (als "Wurzel" sozusagen) statt einer Differenzierung diesen "Schluss" zu ziehen, halte ich für daneben. Das grenzt an Schuldumkehr.
"Narzisstisches Verhalten" ist ja eigentlich ne technische Bezeichnung dafür, nicht lernen zu wollen, bzw. zu können.
Wenn das Selbstbewusstsein nicht reicht, etwas einzusehen oder auch umzusetzen.
Und die sich daran anschließenden Manöver mit mehr oder weniger Methode.
Früher hieß das einfach "emotionale Unreife".
Wenn es richtig viel Methode hat, ist es Narzissmus - aber nicht unbedingt, wenn man einfach nur grad orientierungslos vor sich hin wobbert - es ist recht normal, dass es gerade dann (nach Trennungen, bei Stress) zu "narzisstischem", also egoistischem und unüberlegtem Verhalten kommt. ("Wahrnehmungsbasiert" nenn ich das für mich, unterkomplex auf ne manchmal doch komplexe Art.)
Dass in so ner Situation (nach ner Beziehung mit einem Narz´) ein Neuer, der selbst nur kuscht, einen in den Wahnsinn treiben könnte - weil da zwar was zu lernen wäre, aber ja immer noch kein "Vorbild", kein "Rollenmodell" - würde mir erst dann zu denken geben, wenn die Person es genießt. Und nicht einfach erst zur Ruhe kommt und dann - nur agiert und jammert.
Das ist auch nicht nett, aber auch kein Narzissmus.
Ein paar Überlegungen über "Ratlosigkeit" hätte ich da angebrachter gefunden;
"Orientierung" wäre auch ein gutes Stichwort in dem Zusammenhang.
Der Artikel ist komisch, find ich. Er kriegt den Bogen mit Ach und Krach, aber nicht ohne es so zu drehen,
dass man sich schuldig fühlen müsse, um kein "echter Narzisst" zu sein - und nicht, dass es um´s Lernen gehen könne.
Das, was man mit konkreter "Eigenliebe" kann.
Er differenziert nicht, dass man es erst lernen muss, als Kind, wer das ist, den man da lieben könnte -
oder wie normal es ist, durch Irrtümer zu lernen.
Oder dass es gerade dieses -sich verzeihen- ist, das den "echten Narzissten" in der Beziehung zu sich selber so korrumpiert.
Da er sich ständig alles "verzeiht" - ohne auf die eigenen Fehler je zu schauen.
Während der Artikel um genau diesen Punkt drumrum schwurbelt - fand ich schade.
Dass es um´s Lernen gehen sollte, nicht um Schuld.
Denn da liegt der Unterschied zwischen pathologisch und gesund.
Und zum Lernen braucht´s sowohl die Eigenliebe als auch das Fehlerpotential.
"Erkennne dich selbst" - Narziss war mit dem Fluch beladen, zu sterben, wenn er sich erkenne.
Dass er sich in sein Spiegelbild verliebe, hat ihm erst ein zweiter Fluch eingebracht, (weil alle so sauer wegen Echo waren.)
Beim Namensgeber ging´s auch schon mehr um´s Lernen - und dass man dafür lieben können muss.
Nicht nur sich selbst, auch andere - um sich erkennen zu können.
(Küchenphilosophie - was soll´s. Back to the roots.)