Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

@NothingM

.. Meine Kindheit war geprägt von ständiger Kontrolle, Grenzüberschreitung, Herabsetzung und emotionale Manipulation. Nicht nur mich setzte sie herab sondern auch mein Vater und die Familienseite meines Vaters als eine Ansammlung von Bekloppten und lächerlichen Nichtskönnern, während sie als einzige Normale was in Leben.erreicht hat. Neben den ständigen lustigmachen meiner Gefühle, war das ständige Betonen welche Qualen ich ihr seit der Geburt bringe, (...)

Als meine Jugendzeitschrift begann, lief es ähnlicherweise ab. Mit 14 und mit langen kampf beim Jugendamt wegen meiner Glaubwürdigkeit, (wegen Stiefmutter und Erzeuger das Jugendamt manipulierte) kam ich endlich in einer JWG.
- jedoch nicht tragbar und es kam zum häufigen Wechsel der JWG..
zwischenzeitlich lebte ich auf der strasse.

Es waren viele kalten Nächten, aber ich hatte meine Ruhe.

Nunja, heute bin ich 43j. Sind also viele Jahre her.

Im Verlauf der Jahre *führte nur Kurzzeitige Beziehung* geriet ich auch an eine oder andere verschobene Persönlichkeit, im nahen Vermutung weiblicher Narzissmus. Jedoch machte ich deren Spielchen keineswegs lange mit.

LSE zieht LSE an - man sollte sich selbst in frage stellen, weshalb....

Kann passieren.

LG aus Ostfriesland

Korrigiere: Jugendzeit, nicht Jugendzeitschrift.

@Knallrasen
Was heißt LSE? Aber sonst kann ich den Post nchvollziehen :)

Pn gesendet.

@NothingM

Also Narziss erscheint mir richtig sympathisch und interessant.
In vielerlei Hinsicht spiegelt sich doch dort auch jeder Mensch wieder.
Kein Mensch will seine Angehörigen verlieren oder alt werden, seine Schönheit verlieren und dann schließlich sterben.

Seine Eltern, die man verliert und das Festhalten daran.

Bis jetzt ist die narzisstische Persönlichkeitsstörung auch noch nicht hinlänglich in den Ursachen erforscht.
Aber diese Darstellung wäre eine der, in der der Narzissmus noch mal eine andere Note bekommt.

sunshinelight schrieb:Bis jetzt ist die narzisstische Persönlichkeitsstörung auch noch nicht hinlänglich in den Ursachen erforscht.

Das ist mir neu, da viele narzissten oft unter starker Varnachlässing oder Verwöhnung aufwuchsen.

sunshinelight schrieb:Aber diese Darstellung wäre eine der, in der der Narzissmus noch mal eine andere Note bekommt.

ich weiß nicht on es gut ist eine störung eine besondere note zu verleihen. Vor allem das krankheitsbild von narzismus sollte weder verharmlost noch romantisiert betrachtet werden.

NothingM schrieb:Das ist mir neu, da viele narzissten oft unter starker Varnachlässing oder Verwöhnung aufwuchsen.

Das sind alles Theorien und Vermutungen.
Auch generelle Veranlagung wird hier in Erwähnung gezogen.

Auch bei dieser Störung geht man von einem Zusammenwirken von biologischen, psychischen und umweltbezogenen Faktoren aus. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielen. Außerdem kann die Störung dadurch begünstigt werden, dass die Eltern ihrem Kind wenig Anerkennung entgegenbringen, wenig einfühlsam sind und es möglicherweise auch überfordern. Um dennoch Anerkennung zu bekommen, entwickeln die Betroffenen dann ein Verhalten, bei dem sie ständige die eigenen Fähigkeiten betonen und sich nach außen hin besonders gut darstellen.

Die psychoanalytische Theorie geht davon aus, dass Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung in ihrer Kindheit von den Eltern zu wenig Liebe und Anerkennung bekommen haben.

https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/persoenlichkeitsstoerungen/narzissmus/

NothingM schrieb:ich weiß nicht on es gut ist eine störung eine besondere note zu verleihen.

Eine andere Note bedeutet nicht, eine besondere Note.

NothingM schrieb:Vor allem das krankheitsbild von narzismus sollte weder verharmlost noch romantisiert betrachtet werden.

Wird dadurch auch nicht getan, nur gibt es bei neuen Perspektiven neue Möglichkeiten mit dem Umgang der Person und zur Therapie.

sunshinelight schrieb:Wird dadurch auch nicht getan, nur gibt es bei neuen Perspektiven neue Möglichkeiten mit dem Umgang der Person und zur Therapie.

Der einzig richtige Umgang ist Abgrenzen und Ignoriern, das können unzählige Narzisten-Opfer dir bestätigen. Liegt daran, dass Narzisten selten Krankheitseinsicht zeigen und selbst wenn oft an ihrer eigenen Störung scheitern.

NothingM schrieb:Der einzig richtige Umgang ist Abgrenzen und Ignoriern, das können unzählige Narzisten-Opfer dir bestätigen.

Das ist der momentane Stand, da ein richtiger Umgang noch nicht klar benannt werden kann.
Wie bei vielen Störungen ist der falsche Umgang ein absoluter Sog in die Zerstörung, da es meist darum geht, dass der verstärkte Selbstschutz des Betroffenen zum Tragen kommt.

@sunshinelight
Mag sein, der Knackpunkt bei Narzismus ist aber, dass sie Zuneigung, Verständnis (selbst ehrliche) als Grundnahrung ihres künstlichen überhöhten Selbstbildes benötigen und Menschen eher funktionell betrachten. Jeder Versuch ein realistisches Selbstbild zu erreichen wird aggresiv abgewehrt, Narzisten haben schon lange den Zugang zu ihren Inneren verloren, sie sind wie Süchtige abhängig von exsezive Bewunderung und identifizieren sich. Jeder der ihr Bild ins Wanken bringt wird durch Abwertungen und Intrigen gezielt bekämpft. Selbst bei Psychologen versuchen sie die Kontrolle zu übernehmen und ihn für ihren Zufuhr zu nutzen.

@NothingM
Jede Störung hat ihre Knackpunkte.
Und jede Störung braucht einen Umgang.
Und ob es ein künstlich überhöhtes Selbstbild ist oder eine tiefgreifende Kompensation, sei mal davon unangetatstet.

@sunshinelight
Tja, aber ist nun mal die Abgrenzung, da Narzisten einen gewaltigen Schaden anrichten

@NothingM
Nicht nur sie.
Aber das ist auch das Problem dieser Störung.
Sie wird zur Seite geschoben.
Das macht die Menschen nicht besser als die Eltern, die fahrlässig handelten.
Besonders in Anbetracht dessen, dass die Kinder immer die Opfer waren. Sogar wehrlos.

sunshinelight schrieb:Das macht die Menschen nicht besser als die Eltern, die fahrlässig handelten.

Man kann aber als außenstehender nicht die fehler der eltern rückgängig machen. Narzisten kann man nicht heilen und ändern sich auch nicht.

sunshinelight schrieb:Besonders in Anbetracht dessen, dass die Kinder immer die Opfer waren. Sogar wehrlos.

Kann sein, jedoch mildert es nicht seine Taten. Auch ein Narzisst muss konsequenzen erfahren spürbare und das geht meist nur auf schmerzhaften Weg. Jeder Mensch, der bisher versucht hat einen Narzisten per Liebe zu heilen, ist stets selbst dann zugrunde gegangen und bereuen es diesen Fehler begannen zu haben.

NothingM schrieb:Man kann aber als außenstehender nicht die fehler der eltern rückgängig machen. Narzisten kann man nicht heilen und ändern sich auch nicht.

Ich habe auch nicht gesagt, dass du sie heilen sollst.

NothingM schrieb:Kann sein, jedoch mildert es nicht seine Taten.

Wir alle sind ein Produkt dessen, was wir erlebt und erfahren haben.
Es tut nur, was es gesehen, gelernt hat und zieht die Konsequenzen für sich.
Das minimiert zwar nicht den Schaden bei andern, aber der richtige Umgang könnte es.
Stell dir mal vor, du hättest diese Störung.
Willst du auf ewig alleine sein?
Deine Vergangenheit quasi immer und immer wieder erleben?
Jeder Mensch verdient erst mal, dass man um ihn und auch für ihn kämpft.
Ich kann auch nicht jeden Menschen ab und wenn diese Person zufällig diese Störung hat, kann ich ihn auch nicht viel mehr leiden.
Aber wenn mir eine Person an sich gut gefällt, dann ist es egal, welche Krankheit er hat.
Menschen suchen sie sich nicht aus und ich werde sein Schicksal nicht untermauern und weiterhin besiegeln.
Daher würde ich es mit einem Umgangsvorschlag versuchen.
Auch ich bin gesundheitlich nicht astrein, ich will aber dennoch aufgrunddessen nicht alleine sein.

sunshinelight schrieb:Daher würde ich es mit einem Umgangsvorschlag versuchen.

Mr ist aber nicht klar, was du dir unter besseren Umgang dir vorstellst.

sunshinelight schrieb:Auch ich bin gesundheitlich nicht astrein, ich will aber dennoch aufgrunddessen nicht alleine sein.

Das will keiner, jedoch hat im Grunde jeder auch es in der Hand ob man Sklave seiner Krankheit bleibt oder man darauswächst. Ich bin ebenfalls mit mein Klammern extremen gestört, doch in gegensatz zu Narzisten, kann ich Schuld und Reue für meine Taten empfinden und besitze zumindest den Willen an mir zu arbeiten. Narzisten können es leider nicht.

Aus Erfahrung kann ich nur sagen...ein Narzisst wird sich niemals ändern! Er verwandelt dein Leben in eine einzige Hölle. Solltest du einen begegnen, da renn so schnell du kannst!

Littlewing schrieb:Aus Erfahrung kann ich nur sagen...ein Narzisst wird sich niemals ändern! Er verwandelt dein Leben in eine einzige Hölle. Solltest du einen begegnen, da renn so schnell du kannst!

Das Problem bei solchen Gesindeln ist halt, dass sie nie im Leben Verantwortung nehmen würden und immer die anderen schuld sind aber nie sie selbst. Ihre Manipulationsversuche ala "ich leide so sehr" o.Ä. machen sie auch nicht besser.

Ich bin auch unter einem narzisstischen/soziopathischen Elternteil aufgewachsen.
Auch wenn körperliche Gewalt zum Glück nicht vorkam, geprägt und Probleme verursacht hat es trotzdem (jahrelange Therapien und Klinikaufenthalte inklusive).
Nachzulesen auch auf meinem Blog.

Das lustige ist ja, dass mein Ex-Freund (ebenfalls leicht narzisstisch angehaucht) mich erst darauf aufmerksam machte und mir riet, dass ich den Kontakt zu meinem Vater abbrechen sollte, so wie er mit mir umging..selbst habe ich gar nicht gemerkt was da ablief..

Mittlerweile kann ich narzisstisches Verhalten gut erkennen und grenze mich dann sofort davon ab.

Ich hab da mal eine, vielleicht eigenartige Frage.
Gibt es auch lustige Narzissten? Und wenn ja, wie wirkt es sich im Alltag aus? Wie darf man sich deren Art vorstellen?


LG aus Ostfriesland