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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

2.549 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Beziehung, Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

14.12.2016 um 15:09
Pauschalisierungen weisen auf mangelnde Kenntnisse eines Menschen, der sie in die Welt setzt.

Eigentlich dürfte man erwarten, dass dieser Umstand allgemein bekannt ist.
Dass es dem nicht so ist oder man so tut, als wüsste man dies nicht, liegt vielleicht mit daran, dass die Nachfrage groß ist.


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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

14.12.2016 um 19:46
Meine damalige Freundin hatte Borderline-Syndrom. Wir waren ca. 9 Monate zusammen. Entweder war sie nur am lächeln oder es flogen die Fetzen. Sie fing an sich ihre Arme und langsam auch ihre Beine zu zerschnippeln. 'ne zeitlang nach unserer Trennung kam sie in eine Klinik. Wir blieben zwar hin und wieder in Kontakt, aber es wurde weniger und weniger. Bis wir irgendwann garkeinen Kontakt mehr hatten. Ist schon Jahre her. Wie ich mitbekam hat sie noch während wir Kontakt hatten damals 1 oder 2 Suizidversuche hinter sich. War ziemlich Kräftezehrend und da wir damals quasi noch in der Jugend waren umso Komplizierter.


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14.12.2016 um 19:51
@SpookyEbi
Ich selbst habe Anteile von Borderline aber das selbstverletzende Verhalten hab ich nicht.. ich kann zwar nicht für andere sprechen, aber ich brauch immer Bestätigung, dass alles in Ordnung ist, dann fühl ich mich gut und hab keine Angst und Zweifel, denn das ist typisch bei Borderline. Die Gefühle können von Kleinigkeiten beeinflusst werden ob positiv oder negativ, weshalb Betroffene, wenn sie allein sind mehr oder weniger aufgeschmissen sind weil sie mit den Gefühlen nicht klarkommen


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14.12.2016 um 20:53
@AzuraAstraea
Ich brauch das auch und auch bestätigung das ich was richtig gemacht habe. Sonst verfalle ich in angst das ich alles falsch mache und zweifel nagen an mir.

Borderline ist auch ein bisschen wie gefühle ohne filter wahrzunehmen. Alles ist intensiv bei mir und nicht abgemildert. Schwer zu kontrollieren.

Und es ist halt ein starkes auf und ab wie auch ständig unbewußtes einschätzen freund oder todfeind ?

Oder bin ich jetzt die gute ? oder bin ich selbst ein größter alptraum ?

Mir tun sätze sehr weh wenn man sagt man soll mich meiden. Darüber werde ich auch sehr lange noch grübeln ohne das ich es verhindern kann.


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14.12.2016 um 21:00
@Illyrium
Kenne ich zu gut. Vor allem finde ich es schwer wenn es mir mal paar Tage sehr gut geht und ich denke ich könnte alles schaffen in meinem Leben und ich mich sogar wunder warum ich meistens so leide und DANN passiert etwas schlechtes , schwerwiegend oder ne Kleinigkeit , und ich verfalle sofort in das alte Muster. Es ist wie eine Illusion, wenn es einem mal gut geht. Die Ruhe vor dem Sturm. Wie ein Traum


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14.12.2016 um 21:31
@AzuraAstraea
Also mir ging es Anfänglich genau wie dir. Mit Therapie und harter Arbeit an mir selbst sind die guten Phasen aber jetzt immer länger als die schlechten Phasen. Jetzt erscheint mir das Borderline wie ein Traum, die guten Phasen sind mittlerweile meine Realität.
Natürlich können mich auch immer noch Kleinigkeiten aus der Bahn werfen, aber nicht mehr so schlimm und auch nicht mehr so lange.
Schwieriger wird es, wenn ich meine Periode bekomme, da knallt quasi PMS mit Borderline aufeinander. Das ist dann nicht mehr so toll, aber auch diese Phasen sind nicht mehr so intensiv.
Man sagt ja, dass Bl im Alter abnimmt, dies scheint bei mir der Fall zu sein.
Ich finde sowieso, dass ich je älter ich werde, desto besser kann ich Situationen differenzieren und einschätzen, auch nehme ich mir nicht mehr alles so sehr zu Herzen.

Aber das mit der Bestätigung kenne ich auch jenoch zu gut. Sobald mein Mann nur etwas schlechtere Laune hat, muss ich ihn sofort Fragen, was ich gemacht habe. So nach fünfzehn Jahren Beziehung nervt es ihn mittlerweile, lach.


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15.12.2016 um 13:06
@Illyrium

und @Dr.Serotonin

Erst mal kann ich erst dann antworten, wenn ich mal Zeit habe, also jetzt.

Tatsächlich war mein Post etwas plakativ, resultiert aber aus 20 (!!!) Jahren Beziehungserfahrung. Die Diagnose habe auch nicht ich gestellt, sondern ein behandelnder Psychiater. Wichtig: Keine Laiendiagnosen, keine Rachediagnosen!
Allerdings wurde die Diagnose von der Frau, die sie betraf, einfach verworfen, der Therapeut gewechselt und nochmal gewechselt, bis sie einen fand, der nur aus Euphemismen besteht.

Besonders an Illyrium: Es ist natürlich etwas völlig anderes, ob man mit einem Menschen zusammenlebt, der eine grundsätzliche Krankheitseinsicht zeigt, oder mit jemandem, für den immer die anderen auf der falschen Seite der Autobahn fahren und sich wundert, warum die Idioten auch noch alle Verkehrsschilder falschrum aufgestellt haben (im übertragenen Sinne).

Nach 20 Jahren Beziehung habe ich lange gebraucht, mich wieder zu sortieren, aber es ging. Ich habe aber auch im Rückblick gesehen, was ich in dieser Zeit alles eingebüßt habe. Und bis heute kämpfe ich, wenn auch erfolgreich, darum, regelmäßigen Kontakt zu meinen Kindern zu haben, die meine Ex als AlleinBESITZ betrachtet und behandelt. Auch das Leiden der Kinder in der Situation macht MICH nicht gerade offen für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen.

Da kann Mister-Ry sagen was er will, ich haue hier nicht mal so nen Spruch raus, ich weiss sehr genau, wovon ich spreche. Ich wünschte, ich wüßte es nicht. Ich will aber auch nicht behaupten, dass mein Erleben repräsentativ sein muss und auch nicht, dass ich besonders unvoreingenommen auf das Thema zuehen kann oder möchte.

Wünsche dennoch allen Betroffenen alles Gute und Glück im Leben und allen Co-Betroffenen mehr Glück als ich es hatte.

Wünsche aber jedem den ich mag, eine Partnerschaft, die von meiner ehemaligen Partnerschaft deutlich verschieden ist und bezweifle, ob dies mit Menschen mit einer schweren Persönlichkeitsstörung gelingen kann.


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15.12.2016 um 13:10
@Illyrium

Vielleicht sollte ich mich bei Dir für meine extrme Meinung entschuldigen. schon weil Deine Posts sehr differenziert, freundlich und reflektiert sind.
Ich möchte Dich nicht mit beliebigen Anderen in einen Topf werfen, ich hatte es mit einem Menschen zu tun, deren verbale Äußerungen eher tourette-verdächtig waren und jetzt insbesondere sind.


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15.12.2016 um 14:07
@sacredheart

Entschuldige, wenn ich mich so dreist einmische, bislang habe ich hier bloß gelesen, aber ich habe eine Frage an dich.
Du bist nicht der erste, der sagt, er habe eine sehr lange Zeit eine Beziehung mit einer Frau mit einer Persönlichkeitsstörung geführt und habe so extrem viel Einbußungen machen müssen etc. Und dann sind auch noch Kinder im Spiel. Also Kinder, ja, daraus schließe ich, dass es nicht bloß ein Kind ist.

Auch in meinem real Umfeld kenne ich jemanden; drei Kinder, 17 Jahre Ehe mit der Frau (20 Jahre Beziehung) und jetzt ist die Frau plötzlich die ganze Zeit nicht ganz gebacken gewesen und die Kinder werden als ihr Alleinbesitz beschrieben und die Welt ist ja sooo schlecht.

Die Frage, zu der ich eigentlich kommen wollte: Wieso hat man überhaupt Kinder (im Plural wohlgemerkt!) mit einer Frau, die ja extrem krank ist und einen doch die ganze Zeit nur einengt? Ich versteh das einfach nicht! Und 20 Jahre Beziehung? Ist die erst im neunzehnten Jahr der Beziehung krank geworden, oder wie?
Stattdessen wird dann zum Allround-Umschlag gegen Leute mit Persönlichkeitsstörungen ausgeholt, auch wenn du speziell noch mal etwas zurück gerudert bist im letzten Post.

Wie gesagt, du bist nicht der einzige mit genau so einer Story, deshalb meine doch etwas kritische Nachfrage, wie das eigentlich "passieren" kann... bitte nicht als persönlichen Angriff sehen, denn so ist es nicht gemeint!


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15.12.2016 um 14:53
@sacredheart
Das nehme ich natürlich an weißt du es sind nicht alle so. Es gibt auch ganz viele da draußen ja die haben diese krankheit ja es geht ihnen nicht immer gut und manchmal ist es schwer mit ihnen.

Mit mir ist es auch nicht immer leicht. Aber ich arbeite an mir ich werde aber niemals "gesund" sein.
Ich nehme zb medikamente und hab einen Psychiater wo ich auch ein paar mal meinen Mann mitgeschleppt habe weil es wichtig für mich ist.

Ich hab auch schon einige Therapien gemacht und wenn es mir ganz schlecht geht bin ich auch mal in einer Psychiatrie. Wenn das mein Partner nicht von anfang an klar ist und das auch mal aushalten kann das passt es einfach nicht.

Deswegen bin ich aber in dem sinn kein Abschaum. Deswegen sind nicht alle gleich.

Manche kranke wissen aber auch nicht das sie es sind. Und denken alle sind verrückt was ist nur los ?

Manche haben angst und wollen es nicht wahrhaben wie manchmal ein krebskranker zb.
Die schaden sich und andere bis der nullpunkt kommt. Und man in einer klinik hockt oder sich umbringt bzw versucht.

Ich würde mir wünsche du denkst vielleicht noch mal länger darüber nach und kannst irgendwann in zukunft anderes blicken auf Psychisch kranke. Denn es ist keine harmlose krankheit.

Und sie kommt nicht einfach so. Ich wurde in meiner kindheit seelisch missbraucht das mein hirn sich nicht anders entwickeln konnte. Durch vernachlässigung das man einem egal ist aber auch durch die brügel von meinen Dad. Die mutter die sich einen scheiß für dich interessiert. Ich war nur druckmittel als scheidungskind je nachdem wer gerade eine waffe brauchte gegen den ex Partner wurde ich hin und her geschoben. Und das war schon mit 3 so.

Das Sorgt dafür dass ,das gehirn ständig in todesangst ist. Der dauerstreß sorgt dafür das sich synapsen falsch verbinden. Deshalb kann man Borderline auch im gehirn sehen.

Es passiert nicht bei allen aber es passiert was genau der auslöser ist wurde noch nicht gefunden.
Man sieht aber immer parallelen. zb Sexuelle mißbrauch seelischer missbrauch vernachlässigung.

Man hat rausgefunden das es sogar wichtig sein könnte wie eine familie auf einen Säugling reagiert. Ob die mutter gleich kommt wenn das Baby schreit oder ignoriert. Das ignorieren versetzt das gehirn in Todesangst den es kann nicht wissen das die mutter ja noch im nebenraum ist.


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15.12.2016 um 19:34
@AthleticBilbao

Ich verstehe die Frage, die da drin steckt und auch den damit verbundenen Zweifel.

Erst mal zum allgemeinen Teil: Die Manifestation dieser Erkrankung beginnt oft im jungen Erwachsenenalter, das heisst im Falle vieler langer Beziehungen erst so richtig nach Beginn der PArtnerschaft. Dann gibt es viele AUFS und ABS aber eben auch AUFS.

Richtig explodieren tut diese Erkrankung oft erst, wenn ein Kind da ist. Der erste Grund ist einfach der reale Stress und Schlafmangel. Der zweite Grund ist: Da ist plötzlich eine Sorte Mensch da, die sich kaum manipulieren läßt, sondern selbst mit aller Macht seine Wünsch einfordert: ein Baby. Das passt nicht in die Beziehungsstrukturen, die zB ein Narzist / eine Narzistin gewohnt ist. Drittens: Nach dem Babyzeitalter wird das Kind oft als Exklusivpartner angesehen und seelisch dadurch missbraucht, der dazugehörige Mann ist dann nicht mehr wirklich erforderlich (Das trifft natürlich nicht alle Geschichten, ist oft aber eine realisitsche Marschrichtung.)

Und persönlich: Es gibt eine COAbhängigkeit, das heisst, ein Mensch, der eine gewisse Leidensfähigkeit hat, zB durch eine geringes Selbstwertgefühl, der all die Manipulationen mit sich machen läßt. Und sind Kinder erst mal da, denkt man schon ziemlich viel nach vor einer Trennung.

Was Du ansprichst kommt sicher auch vor: nämlich ein Blick durch das Retrospetkoskop: Die ALte war schon immer bekloppt, die hat einen an der Murmel, um sich selbst eine Trennung einfach zu machen.

Ich habe erst nach 15 Jahren die Diagnose in einem Bericht gelesen. Die Existenz von Persönlichkeitsstörungen war mir vorher kaum bewusst.


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15.12.2016 um 19:41
@Illyrium

Danke für Deine sehr persönliche Antwort. Das was Du schreibst, dokumentiert eine lange Auseinandersetzung mit Deiner Krankheit, das kenne ich von vielen Menschen anders. Insbesondere Narzisten, die im Gegensatz zu Borderlinern of alles für einen schönen Schein geben, sind, zumindest wenn es mit dem schönen Schein (Erfolg, sozialer Status, Bewunderung, Untertgebene die man schlecht behandeln kann) klappt, so gut wie NIE therapiewillig, Ihnen geht es ja vordergründig gut, es sind ja die anderen die leiden.
Und diese Menschen, die überhaupt kein Unrechtsbewusstsein haben bezüglich dem, was sie anderen antun, empfehle ich aus meiner Erfahrung zu meiden. Da zähle ich Dich doch nicht dazu. Es gibt ja neben Persönlichkeitsstörungen auch noch jede Menge andere Erkrankungen.

Selbst der übelste Narzist, der seine Mitmenschen behandelt wie Einweggeschirr kann vielleicht aus seiner Biographie heraus nichts dafür. Dennoch würde ich vor einer Partnerschaft warnen, wenn es jemanden betrifft den ich kenne.


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15.12.2016 um 20:02
Co- abhängigkeit ist ein schönes Wort um sich reinzuwaschen. ich persönlich halte davon nicht viel.
Ich bin und bleib der meinung zur ner beziehung gehören immer 2.

Aber man kann es sich natürlich auch leicht machen und sagen jo war halt co-abhängig hatte ja in dem sinn keinen freien willen mehr und musste mit der person kinder machen und sie heiraten.

Übrigens viele psychiater gehen sehr vorsichtig um mit dem wort. Manche sagen auch das ist kompletter müll.

Ich finde es unfair einen Menschen schlecht zureden der sich nicht mal verteidigen kann gerade.
Ich finde es unfair zu sagen nur die ist schuld den die ist krank.

Und das ist nicht wahr das die krankheit erst da ist wenn ein kind da ist.
Mit 12 hab ich meinen ersten selbstmordversuch hinter mir gebracht. Ich war schon immer auffällig und in kinderpsychiatrie.

Du warst 20 Jahre mit ihr zusammen eine störung kann man nicht so lange verbergen das muss dir aufgefallen sein schon nach einem Jahr das was net stimmt.

Sorry aber du bist genauso schuldig wie sie.

Weil du hast es zugelassen und mitgemacht und verstecke dich nicht hinter einer co-abhängigkeit.

Ich habe meinen Mann gerade gefragt er würde mich in ne klinik stopfen wenn das nichts bringt dann trennung.

Und ja bei mir kann das auch sein das es mir so geht wie deine ex vielleicht.

Nur mein Mann ist konsequent. Und genau das brauche ich und genau dafür liebe ich ihn.


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15.12.2016 um 21:14
@Illyrium
Ich bin mit zarten 20 Jahren mit einer Borderlinerin zusammen gekommen. Meine erste Beziehung überhaupt. Wusste garnichts darüber. Ich war sehr naiv. Promiskuität, Tätliche Angriffe, Manipulation, Lügerei, Verleumdung beim Arbeitgeber, Substanzmittelmissbrauch bis zum Exzess habe ich erlebt. Als sie Schwanger wurde (nicht von mir) und ich sie Verlassen habe musste ich noch eine Vaterschaftsklage durchleben. Nachdem ich den Prozess gewonnen habe, wollte sie noch im Gerichtsgebäude einen Kaffee mit mir trinken gehen, als wär alles nur ein Joke. Diese Frau hat mich einfach fertiggerührt. Es gibt einfach Toxische Menschen und dazu gehört auch BPS dazu, wie auch Narzisstische PS.
Aber es stimmt, es gehören immer zwei dazu.
Naive, vielleicht Schüchterne Menschen, vllt. mit zuviel Idealismus müssen sich hüten um nicht missbraucht zu werden. Und genau das ist es.Missbrauch.

Wenn ich sehe wie du hier mit Schuldzuweisungen umgehst, sehe ich doch deine Einsichtsverweigerung. Dichtomes Denken. Etwa: bist ja selber schuld!

Ich wusste damal noch nicht viel über Beziehungen. Hatte leider Pech. Denn auch der Partner bekommt Psychiche Probleme.
Und ich bin kein Mistkerl wenn ich einen grossen Bogen um Toxische Beziehungen mache.


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15.12.2016 um 21:23
Ich sage das immer beide schuld sind nicht das nur einer schuld ist.
Aber was gerne gern gesehen wird das man die schuld einen alleine reindrückt und man selbst ja nur das Opfer ist.

Und ja ich weiß das hört man nicht so gerne.

Ich kann nicht verstehen wie man 20 jahre verheiratet sein kann obwohl es einen doch schlecht geht ? Und dann noch Kinder in die welt setzt mit einer person die scheinbar Toxisch ist.

Ich kann nicht verstehen warum man nicht gleich schluss macht und sagt das geht so nicht. Statt es weiter mitzumachen und immer wieder sich selbst zu trösten wird ja bestimmt irgendwann besser.

Nein kann ich einfach nicht. Ich kann mich da nicht einfühlen. Wenn ich was nicht will dann beende ich die sache fertig.

Und noch was Psychische krankheit sieht man nicht von außen wie wollt ihr verhindern das ihr wieder einer begegnet ?

Das einzige was ich wirklich scheiße finde. Ist immer nur zu sagen die ex/der ex ist an allem schuld den ich war ja immer Korrekt.

Und Persönlichkeitsstörungen bekommt man immer noch nicht über nacht.


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15.12.2016 um 21:56
Und ich kann mich immer noch besser in kranke reinversetzten als in gesunde.
Für mich ist das vollkommen logisch dass sie ihre kinder als eigentum sieht. Immerhin ist das jetzt der todfeind. Der,der mich verlassen hat.
übrings machen das auch viele gesunde frauen nur mal so.
Für mich ist das logisch.
Was diese frau braucht ist eine therapie , medikamente und einen Psychiater.

In deinen fall hat sie keine kontrolle über ihre krankheit. Die krankheit bestimmt sie nicht andersrum.
Wenn sie von der krankheit wusste und nichts unternahm. Dann nur weil sie meint das ist alles nicht so schlimm die anderen sind schuld. Das hatte ich auch lange zeit bis der null punkt da war.

Die frau wird so lange scheitern bis sie es selbst einsieht und dann hoffe ich dass sie einen guten Doc findet der ihr helfen kann.


Trotzdem sind nicht alle in einen Topf zu schmeißen. Wenn ihr da so festgefahren seit ich mein warum seit ihr den dann hier ? um den kranken zu zeigen wie scheiße wir sind ? Und das ihr alle vor uns warnen müsst ?

Weil ihr eine erfahrung gemacht habt gibt es euch das recht dazu?

Und ja ich fühle mich da mit angegriffenen den ich bin auch psychisch krank.

Die meisten von uns leben übrings ein fast normales leben. Mit einer glücklichen ehe und kinder.
Das liegt daran das sich viele doch helfen lassen.


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15.12.2016 um 23:49
@Illyrium
Du redest immer von Schuld. Und verteidigst dich. Brauchst du garnicht, weil keiner dein Menschsein an sich angreift.

Du hast bestimmt keine Schuld daran das du eine BPS hast. Nur ist es unheimlich schwer als Partner damit umzugehen. Einer Arrangiert sich, der andere geht kaputt daran.Grade weil es auf der Emotionalen Ebene passiert. Du kennst das doch: Erst wird der Partner Idealisiert und dann abgrundtief gehasst. Das im Wechsel. Keine Konstanz im Gefühlsleben, keine Grautöne dazwischen. Aber die Einsicht ist wichtig dass man erkennt, das es eben die BPS ist in einem, eine verzerrte Wahrnehmung. Auch jetzt. Du fühlst dich angegriffen. Welche persönlichen Motive sollte ich dazu haben? Ich kenn dich doch garnicht. Ich habe einfach meine Erfahrungen mitgeteilt. Aber das Muster kennst du bestimmt.


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16.12.2016 um 02:15
@Hyperborea
Vielleicht hast du recht. Ich sehe immer alles als persönlicher angriff an. Das hab ich nie wegbekommen. Tut mir sehr leid wenn ich damit verletzt oder ähnliches habe.

Für mich ist es immer gegen die kranken also gegen mich.

Ich war schon im angriffsmodus nach sowas hier
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So kann ich selbst nur davor warnen, eine Beziehung zu einem Menschen mit Persönlichkeitsstörung einzugehen. Das ist meine Erfahrung.
Ich kann es halt immer noch nicht wirklich :( das 100% kontrollieren. Das ich immer und immer alles und jeden verteidigen muss.

Vielleicht will ich auch nicht das Menschen wie ich alleine leben müssen und überall ausgeschlossen werden.

Jetzt bin ich schon echt deprimiert. Weil das für mich eine niederlage ist. Das ich wieder halt in ein muster reingefallen bin.

Ich hasse sowas.


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16.12.2016 um 05:33
Ich finde den Thread echt gut! Ich finde ihn gut, weil es meiner Meinung (und meiner Erfahrung) nach gut ist, wenn sich Menschen mit unterschiedlichen Problemen austauschen. Das kann nämlich dabei helfen, die eigenen Probleme mal etwas distanzierter zu betrachten, gewissermaßen mal "einen Blick von außen" drauf zu werfen.

Mit etwas Glück kann diese Außenansicht dann mit der Zeit dazu beitragen, sich selbst und seine Probleme anzuerkennen statt zu verweigern bzw. zu verdrängen. Was dann möglicherweise dazu führen kann, dass man die Probleme dann auch mal angeht.

Hoffe, der Thread bleibt offen!


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16.12.2016 um 06:39
@Illyrium

Habe Dich nie persönlich angegriffen. Und möchte Dir mal was vorschlagen: Du musst doch nicht alle Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung vor Angriffen von außen schützen. Das ist doch, wie Du selbst sagst, nichts das man sich ausgesucht hat. Ihr seid also auch kein Club, wo man Mitglied ist und dann Verantwortung für gemeinsame Positionen hat.

Und ja, ich sehe auch meine Verantwortung an diesem Beziehungsverlauf. Ich war durch einen kurz vor Beziehungsbeginn erlittenen persönlichen Verlust mit gerade mal 20 Jahren sicher bereit, bei einigen Dingen nicht genau hinzuschauen, oder mir zu denken, das wird schon wieder besser. Irgendwann habe ich keine Grenzen mehr gezogen und das hat ihr Verhalten sicher noch mal schlimmer gemacht. Wenn Dein Mann das gut hinkriegt, Glückwunsch Euch beiden. Aber ich nehme mal stark an, Ihr seid nicht zusammen, seit Ihr 20 Jahre alt seid. Meistens bekommt man das in dem jungen Alter noch nicht gut hin, einem anderen so zur Seite zu stehen, weil die eigene Persönlichkeit noch nicht so gefestigt ist wie später. Und bei mir bleibt eine Menge Scham zurück, über das was ich mir habe gefallen lassen.

Meine Ex war keine klassische Borderlinerin, sondern hat eine extrem schwere narzistische Persönlichkeitsstörung, die nicht ich diagnostiziert habe, sondern die jeweils behandelnden Psychiater (wenn auch nur für kurze Zeit, aufgrund der jeweiligen Therapieabbrüche)

Was mich persönlich sehr wütend macht ist folgendes: Wie viele Menschen durch diese eine Frau schweren Schaden genommen haben: in erster Linie mal 2 Kinder, die extrem zu kämpfen haben, um nicht von ihr emotional erdrückt zu werden, die mit Hassparolen gegen mich, meine Familie und Freunde dauerbombardiert werden. Dann diverse Arbeitskollegen, gegen die sie übelste Kampagnen laufen hatte (darüber haben wir oft gestritten), ihre eigenen Eltern, die auch wie Leibeigene behandelt werden, und auch ich, wobei ich sicher einen Eigenanteil daran habe, im Gegensatz zu den Vorgenannten hatte ich sie mir ausgesucht. Und alle diese Menschen sollen ein beschissenes Leben führen, damit es ihr gutgeht?? Doch wohl nicht!!


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