@sunshinelight Das ist natürlich grausam, wenn du sowas durch deine Eltern erfahren musstest. Da ist es verständlich, dass dir da irgendwo vielleicht auch das Urvertrauen fehlt. Ich habe auch sehr schlimmes erlebt, aber nicht durch meine Eltern. Ich selbst habe auch viele, also über 10 Jahre in einer Wohngruppe gelebt, sowas wie ein Heim. Da war es zum Glück nicht so wie du es erleben musstest.
Ich denke bei so einem Hintergrund wie bei dir, ist es nur verständlich dass du da kein Vertrauen hast, andere aus Selbstschutz schon bei kleinen Fehlern verlässt. Wenn man dir selbst nicht als junges Kind die Gelegenheit gab Urvertrauen aufbauen zu können, sehen zu können, dass man so wie man ist gut genug ist, gut genug selbst mit Fehlern die man hat.
Ein Kind muss erst geliebt werden, Anerkennung erfahren, sehen dass es in jeder Hinsicht gut ist, trotz wie gesagt der Fehler, bevor es dieses irgendwann selbst weitergeben kann. Man kann von keinem Kind Liebe und Anerkennung erwarten, ohne diese ihm zuvor geschenkt zu haben. Es ist deshalb Aufgabe der Eltern, dem Kind diese Liebe, dieses gewollt sein, diese Anerkennung zu schenken, damit es genug seelische Stärke entwickeln kann, genug innere Ressourcen für das weitere Leben aufbauen kann. Wenn man das, was für die Seele so wichtig ist nie erfahren hat, oder nicht in dem Maße wie es wichtig ist, kann sich dass noch viele Jahre später auswirken.
Unter dem Gesichtspunkt ist es nur verständlich, wenn du andere Menschen wegen kleiner Fehler verlässt, wenn du selbst als junges Kind erfahren musstest nicht in jeder Hinsicht angenommen zu sein.
Das ganze kann wie du selbst geschrieben hast, auch Auswirkungen im Berufsleben haben. Die Kraft die man hat benötigt man für sich, für seine Heilung, oder es irgendwie durchzustehen. Da reicht diese oftmals für einen Beruf nicht mehr aus.