Für die Nachkommen Erfahrungen sammeln
29.04.2005 um 18:59@jayco
Das "Erfahrungen-sammeln" und "weitergeben" sicherte jahrzehntausende lang das Überleben der Menschheit. Dieser Vorgang wurde als so natürlich empfunden wie Essen und trinken, wachen und schlafen, Kinder zeugen und Kinder gebären!
Im Zuge technologischer Entwicklung aber hat die Erfahrung zunehmend an Wert eingebüßt. Jetzt, da sich in einer computergesteuerten Technik das neueste alle 4-5 Jahre als veraltet erweisen wird sind die Erfahrungen der "Alten" auf diesem Sektor keine große Hilfe, sondern eher störend.
Im Zuge des "immer schneller-höher-weiter" sind schon nahezu ALLE Fähigkeiten, mit denen der Mensch noch vor nicht mal hundert Jahren sein Leben meisterte, will sagen "seine Brötchen verdiente" nicht mehr bekannt, weil ausgestorben.
Dazu zählen auch alle einfachen Überlebenstechniken und das Überleben in der Natur...
Wir haben uns abgenabelt von den Kenntnissen der Altvorderen UND wir haben UNSER Wissenn etwas anvertraut, das maximal 30 oder 40 Jahre "lesbar" sein wird. Länger hält die gespeicherte Information eines elektronischen Datenspeichers nämlich nicht.
Wir können heute schon nicht mehr "lesen", was auf den alten Speichermedien der 70-er und 80-er Jahre festgehalten worden ist. Weil es kaum noch jemand gibt, der die damaligen Programmiersprachen kennt und wenn er sie kennt fehlt die dazu nötige Hardware.
Erfahrungen sammeln und weitergeben!
Da hast Du etwas angesprochen, was zu den "übersehenen" Themen unserer Zeit gehört.
Es kann geschehen, das unsere Zeit einmal von künftigen Wissenschaftlern und Archäologen als DIE Zeit bekannt sein wird, von der man am wenigsten weiß. Weil wir Geschwindigkeit höherschätzten als das "bewahren" sind wir SO schnell geworden, das wir unsichtbar werden! Und kommende Generationen werden beginnen abzustreiten, das es uns jemals gegeben haben könnte...
Waren mal ein paar Gedanken zum Thema.
Will nicht weiter stören beim Streit darum, ob "Erfahrung sammeln" Privatangelegenheit ist nur für den Eigenbedarf sinnvoll oder nicht doch mehr als DAS.
Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),
Das "Erfahrungen-sammeln" und "weitergeben" sicherte jahrzehntausende lang das Überleben der Menschheit. Dieser Vorgang wurde als so natürlich empfunden wie Essen und trinken, wachen und schlafen, Kinder zeugen und Kinder gebären!
Im Zuge technologischer Entwicklung aber hat die Erfahrung zunehmend an Wert eingebüßt. Jetzt, da sich in einer computergesteuerten Technik das neueste alle 4-5 Jahre als veraltet erweisen wird sind die Erfahrungen der "Alten" auf diesem Sektor keine große Hilfe, sondern eher störend.
Im Zuge des "immer schneller-höher-weiter" sind schon nahezu ALLE Fähigkeiten, mit denen der Mensch noch vor nicht mal hundert Jahren sein Leben meisterte, will sagen "seine Brötchen verdiente" nicht mehr bekannt, weil ausgestorben.
Dazu zählen auch alle einfachen Überlebenstechniken und das Überleben in der Natur...
Wir haben uns abgenabelt von den Kenntnissen der Altvorderen UND wir haben UNSER Wissenn etwas anvertraut, das maximal 30 oder 40 Jahre "lesbar" sein wird. Länger hält die gespeicherte Information eines elektronischen Datenspeichers nämlich nicht.
Wir können heute schon nicht mehr "lesen", was auf den alten Speichermedien der 70-er und 80-er Jahre festgehalten worden ist. Weil es kaum noch jemand gibt, der die damaligen Programmiersprachen kennt und wenn er sie kennt fehlt die dazu nötige Hardware.
Erfahrungen sammeln und weitergeben!
Da hast Du etwas angesprochen, was zu den "übersehenen" Themen unserer Zeit gehört.
Es kann geschehen, das unsere Zeit einmal von künftigen Wissenschaftlern und Archäologen als DIE Zeit bekannt sein wird, von der man am wenigsten weiß. Weil wir Geschwindigkeit höherschätzten als das "bewahren" sind wir SO schnell geworden, das wir unsichtbar werden! Und kommende Generationen werden beginnen abzustreiten, das es uns jemals gegeben haben könnte...
Waren mal ein paar Gedanken zum Thema.
Will nicht weiter stören beim Streit darum, ob "Erfahrung sammeln" Privatangelegenheit ist nur für den Eigenbedarf sinnvoll oder nicht doch mehr als DAS.
Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),