@amalia1 Natürlich gibt es viele Leute die keine rationalen Erklärungen mehr akzeptieren, weil sie sich eben schon zu sehr in eine bestimmte Vorstellung hineingesteigert haben.
Es gibt diese hardcore Skepsis eben in beide Richtungen. Sobald man das Gefühl hat, die „richtige“ Meinungshaltung zu etwas zu besitzen sind viele Menschen eben nicht mehr von etwas anderen zu überzeugen.
@BlackFlame Quelle Internet darfst du jetzt nicht wörtlich nehmen. Damit meinte ich, dass eben oft keine Quelle mehr ernstgenommen wird, welche aus dem Internet stammt. Selbst wenn man eine genaue Quelle angibt. Anscheinende sind viele Menschen wohl schon dahingehend „manipuliert“, dass bei ihnen nur noch die „alteingessenen“ Medien als glaubwürdige Quelle zählen.
Ich glaube wir sehen die ganze Angelegenheit schon ziemlich ähnlich. Die Frage die sich mir stellt ist eben, ob man nur gewillt ist einen neue Denkweise zu akzeptieren, wenn diese einigermaßen in unser Weltbild passt. Ist es denn dann so wie AveCrux gesagt hat, dass man nur etwas glaubt, wenn man selbst einen Vorteil in diesem Glauben für sich sieht?
Vielleicht war das Beispiel mit dem Geist wirklich nicht gut gewählt. Aber es zeigt sehr gut, dass sowohl der Sekptiker als auch der Überzeugte nicht dazu bereit sind, von ihrem Standpunkt abzuweichen, egal wer mit welchen Quellen ankommt.
Ich kann ja mal ein anderes Beispiel nehmen welches auch immer sehr hitzig diskutiert wird:
Chemtrails
Hier gibt es wirklich viele Dinge dafür sprechen. Im ZDF hatte Bublath darüber berichtet
Chemtrails
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Es wurde im Heute-Journal im Wetterbericht darüber gesprochen
ZDF heute-journal 14.01.2009 Wetter - Chemtrails
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Ob es nun giftig ist oder nicht, darüber lässt sich wohl, vorallem aufgrund fehlender Untersuchungsergebnisse, streiten. Es scheint allerdings Fakt zu sein, dass, zumindest hin und wieder, irgendetwas in der Luft versprüht wird.
Nun ist es aber doch so, dass viele Menschen, trotz diesen Belegen, nicht glauben dass soetwas gemacht wird, obwohl diese Medien ansonsten von diesen Personen als seriös angesehen werden.
Gäbe es also überhaupt eine Quelle, der diese Leute Glauben schenken würden? Ist es also überhaupt möglich dass diese hardcore Skeptiker überhaupt etwas „neues“ in ihr Weltbild aufnehmen? Wäre die einzige glaubwürdige Quelle für diese Menschen, wenn die Bundesregierung so etwas offiziell zugibt? Und, wenn ja, warum besitzt die Regierung bei vielen Menschen ein so hohes Vertrauen? Würde der Glaube an alles für diese Leute so ins Wanken geraten, wenn sie akzeptieren müssten, dass viele Dinge von Regierungen verschleiert werden, und eben nicht immer das „Wohl des Volkes“ im Vordergrund steht? Ist es also eine Art des Selbstschutzes, der Regierung so hohes vertrauen zu schenken, bzw. geht es uns einfach noch zu gut, um dass die Mehrheit erkennt, dass auch in Regierungen nicht immer alles so von statten geht, wie man es sich wünschen würde?
@Keysibuna Dass gibt doch ganz gut wider was der Großteil von einem Informanten hält. Denn man findet doch immer irgendwetwas, mit dem man die Glaubwürdigkeit in Frage stellen kann.
Youtube → geldgeil, aufmerksamkeitsgeil, verrückt
Buchveröffentlichung → geldgeil, aufmerksamkeitsgeil, verrückt
Wurde von der Institution gefeuert → rache, verrückt
Bericht im Fernsehen → geldgeil, aufmerksamkeitsgeil, verrückt
Was bleibt denn dann noch für ein Weg um mit seinen Inforamtionen an die öffentlichkeit gehen zu können? Man findet eigentlich immer ein Argument um einen der auspackt als unseriös hinzustellen. Denn selbst wenn es ein Interview gibt, in dem der Informant eine verfremdete Stimme bekommt, das Gesicht verschleiert und der Name geändert wird, findet man noch genügend Gründe die gegen den Insider sprechen. Entweder wird dem Informant garnichts geglaubt, da man ja nicht nachprüfen kann wer er ist, ob er überhaupt da gearbeitet hat, bzw. es ihm überhaupt möglich gewesen wäre an diese Informationen zu kommen oder aber dermjenigen welcher das Interview führt, bzw. das Medium, welches das Interview/die Informationen veröffentlicht, werden die oben aufgeführten Argumente angehängt.
Wie müsste denn deiner Meinung nach die Veröffentlichung brisanter Informationen aufegebaut sein damit sie hieb und stichfest ist?
@dasewige Ich glaube dass eben aus oben aufgeführten Gründen kein Dominoeffekt eintritt. Das Drohen mit dem Tod war ja nur ein Beispiel. An und für sich reicht es ja schon, dass man auf jeden Fall seinen Job los ist, wenn man über vertrauliche Dinge in der Öffentlichkeit berichtet. Gerade Menschen mit Familie riskieren da lieber nichts, da es ihnen ja eh nicht viel bringt. Sie sind ihren Job los, finden in diesem Sektor auch keine neue Arbeit, und stehen in der breiten Öffentlichkeit dann noch als Lügner/Betrüger/verrückter etc. da.
Gerade alten Menschen ohne Familie sollte man daher an und für sich größeren Glauben schenken können. Aber gerade diese werden meist sofort mit Altersverwirrtheit abgestempelt.
Es wird also einfach das geglaubt was ins Weltbild passt, einen vermeintlichen Vorteil in irgendeiner weise birgt, mit dem man am wenigsten aneckt.Also dass, mit dem man am besten leben kann.
Aber warum ist das oft so? Es gibt ja schließlich Menschen die nicht in diesen Bahnen denken. Was bewegt diese dazu auch Dinge anzunehmen durch die sie keinen Vorteil genießen?