Hijab als Teil der Polizeiuniform

@Tussinelda
Oh, das eine Polizistin mit Hijab als Polizistin erkannt wird bestreitet, hoffe ich zumindest, niemand.
Aber sie tritt, optisch, nicht mehr neutral auf.
Und genau das soll sie aber.
Da liegt der Hund begraben.

@Harry_Haller
widerspricht dem jemand hier?

@Tussinelda,

Das mit den Befindlichkeiten klingt schon stark danach.

Denn warum sonst sollten Beamte Rücksicht darauf nehmen bzw diese "verstehen" können?

Müsste man dann nicht auch mehr Punks, Skinheads, Drogenkonsumenten, Links-/Rechtsextreme bei der Polizei fordern und diesen z.b. bunte Haare gestatten?

Tussinelda schrieb: sondern es schlicht darum geht, ob es nicht möglich ist, dass die Polizei auch die Vielfalt in der Bevölkerung widerspiegeln kann und man dadurch, wie schon hier verlinkt, ja auch erreicht, dass man jemanden in den eigenen Reihen hat, der dann zum Beispiel ein größeres Verständnis für die Befindlichkeiten/Traditionen mancher Bevölkerungsgruppen hätte und man als Polizist vielleicht auch lernen kann, bestimmte Bevölkerungsgruppen differenzierter und nicht von eigenen Vorurteilen geprägt zu sehen. Würde meines Erachtens das gegenseitige Verständnis fördern.

Wenn eine Muslima Polizisten werden will, kann sie das werden, wenn sie die Anforderungen erfüllt.

Ist sie dann Polizistin, ist die Bevölkerungsgruppe "Muslimas" vertreten.

Würde mir sehr gut gefallen, wenn diese Bevölkerungsgruppe vermehrt den Beruf ausüben würde.

Die Bevölkerungsgruppe "Frau mit Hijab" ist völlig willkürlich definiert und es ist absurd zu fordern, dass diese in der Polizei vermehrt vertreten ist.

Da reden wir noch gar nicht darüber, dass eine Polizei welche religiöse Symbole zur Schau stellt, in keinster Weise das ist, was man in einem aufgeklärten Land wo Religion zurecht vom Staat getrennt ist, sehen will.

Das einzige Zeichen welches eine Polizei setzen sollte ist, dass es für Recht und Ordnung steht.

Keine religiösen Symbole, keine Zugehörigkeit zu irgendwelchen Fußballklubs, keine Zugehörigkeit zu irgendwelchen anderen Gruppen.

Menschen die mit einer Polizei in Kontakt kommen, können es sich nicht aussuchen. Die Polizei vertritt das Gesetz. Es ist nicht sinnvoll, wenn nun Menschen von Polizisten, die in diesem Moment das Gesetz repräsentieren, welche offensiv (sichtbar)religiöse Symbole tragen angehalten, kontrolliert, verhört, ect werden.


Das mit den eigenen Reihen macht auch 0 Sinn, denn wie gesagt, kann jede Muslima probieren Polizistin zu werden. Es gibt also kein Hindernis.

Insofern ist das was du sagst auch schon möglich. Muslimas können sich schon einbringen, können andere Sichtweise auf, ja ähm auf was genau einbringen?

Soll das schon der Beginn einer Polizei sein, welche je nach Klientel gezielt Polizisten zu Einsatzorten sendet, die mit eben jenen Klientel religiös etwas gemein haben?

Dazu sei gesagt, wir haben eines alle gemein. Es ist das wichtigste und das einzige das in der Hinsicht zählt.

Das Gesetz an das wir uns halten müssen.

Wer behauptet man würde eine Polizeiuniform als solches nicht mehr erkennen, weil das Tragen eines Kopftuches erlaubt wurde, labert schlicht Müll. Polizistinnen dürfen ihr Haar ja auch mit einem Zopfgummi zusammen halten, welches, wie jeder weiß, nicht zu einer Uniform gehört. Ist das Kopftuch dann auch noch mit dem Schriftzug Polizei versehen und in schwarz oder hellblau gefärbt, sollte man das Tuch problemlos als teil einer Uniform (an)erkennen, es sei denn man hat Tomaten auf den Augen oder ist ein Troll.

@TunFaire

Neutral wäre ein Polizist ohne Geschlecht.

Es ist und bleibt eine Uniform, es ist wirklich nicht schwer zu verstehen :nerv:

@peekaboo
Muhaha
Nein, Blödsinn
Mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen

@xsaibotx

xsaibotx schrieb:Es ist und bleibt eine Uniform, es ist wirklich nicht schwer zu verstehen

Eine Uniform kann aber auch ein Kopftuch enthalten. Sie bleibt aber immer noch eine Uniform.

@peekaboo
Wenn dann alle, das heisst Uniform.

@peekaboo

Dann ist aber keine Einheitlichkeit mehr gegeben, da wohl kaum anzunehmen ist, das deutsche Frauen Kopftuch tragen.

Da würden wahrscheinlich einige auf die Barrikaden gehen, wenn sie es müssten, kann ich mir vorstellen :D

Kleidungsstücke beeinflussen die Neutralität des Trägers nicht.
Die Arbeit des Polizisten wird dadurch nicht beeinflusst. Das ist das Entscheidende.

Nein, das ist nicht das Entscheidende. Der / die Poliszist(in) kann durchaus neutral handeln. In den Gesetzestexten/Verfassungen/Verordnungen geht es vorrangig um die neutrale Außenwirkung.
Nachzulesen unter anderem hier:
Beitrag von vincent (Seite 47)

Beamtinnen und Beamte, die im Bereich der Rechtspflege, des Justizvollzugs oder der Polizei beschäftigt sind, dürfen innerhalb des Dienstes keine sichtbaren religiösen oder weltanschaulichen Symbole, die für die Betrachterin oder den Betrachter eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft demonstrieren, und keine auffallenden religiös oder weltanschaulich geprägten Kleidungsstücke tragen.

@borabora

Deutsche Muslime tragen aber gerne Kopftuch. Und wenn ich eine muslimische Polizistin sehe erwarte ich das sie ein Kopftuch trägt, ähnlich wie ein Ami der erwartet das alle Deutschen Bier trinken und Blasmusik hören.

@peekaboo
Nunja total ähhhem .....

"Alle Beschäftigten genießen Glaubens- und Gewissensfreiheit und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses. Keine Beschäftigte und kein Beschäftigter darf wegen ihres oder seines Glaubens oder ihres oder seines weltanschaulichen Bekenntnisses diskriminiert werden. Gleichzeitig ist das Land Berlin zu weltanschaulich-religiöser Neutralität verpflichtet. Deshalb müssen sich Beschäftigte des Landes Berlin in den Bereichen, in denen die Bürgerin oder der Bürger in besonderer Weise dem staatlichen Einfluss unterworfen ist, in ihrem religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis zurückhalten."

http://gesetze.berlin.de/jportal/portal/t/iaf/page/bsbeprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-VerfArt29GBE2005pP2&doc.part=X&doc.price=0.0&doc.hl=0 (Archiv-Version vom 12.12.2016)

Ist ja schließlich schon sieben Seiten her.

"Gleichzeitig ist das Land Berlin zu weltanschaulich-religiöser Neutralität verpflichtet." Warum ist das relevant?

xsaibotx schrieb:Wenn dann alle, das heisst Uniform.

Obwohl es Uniform heißt, sehen dennoch nicht immer alle gleich aus.

peekaboo schrieb:Deutsche Muslime tragen aber gerne Kopftuch. Und wenn ich eine muslimische Polizistin sehe erwarte ich das sie ein Kopftuch trägt,

Wenn ich eine Polizistin sehe, erwarte ich, dass sie entsprechend ihres Aufgabengebietes und den Vorschriften gekleidet ist. Und das sieht halt kein Kopftuch vor.
Da interessiert es mich überhaupt nicht, ob sie Muslima ist und gern Kopftuch trägt. Religion ist Privatsache und durch ihren Eid und ihre Unterschrift hat sie sich zu Einschränkungen der freien Entfaltung im Rahmen des Grundgesetzes bekannt.

peekaboo schrieb:Deutsche Muslime tragen aber gerne Kopftuch. Und wenn ich eine muslimische Polizistin sehe erwarte ich das sie ein Kopftuch trägt

Es gibt katholische Frauen, die ungerne bzw. gar kein Kopftuch tragen möchten ;)

@peekaboo

Ich bin total dafür das jede Polizistin oder jeder Polizist ab sofort mit mit einen kokosnuss bh zum dienst erscheinenen darf

@peekaboo
Es ist eine UNIFORM das heisst keine Extrawürste .

Die Muslimas können in ihrer Freizeit tragen was sie wollen. Wenn der Dienstherr jedoch eine Kleidung ohne Kopftuch vorschreibt müssen sie es eben während der Arbeitszeit ablegen oder sich einen anderen Job suchen.


Ich muss die Kleidervorschriften auch befolgen, obwohl ich im Sommer lieber eine kurze Hose tragen würde.