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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

183 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Raserurteile ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

24.07.2017 um 17:11
@Venom
natürlich hast Du Recht, wer regelmäßig zu schnell fährt, weil er freiwillig zu spät wegfährt, bei dem stimmt etwas nicht und der sollte über sein Verhalten nicht nur nachdenken, sondern es auch ändern.

den Ausdruck "Möchtegerngangster" möchte ich jedoch nicht so stehenlassen. Sicher findet da allmählich ein Umdenken in der Gesellschaft statt, aber um ein "Gangster" zu sein, muss man wissen, dass man etwas Falsches tut. Dieses Bewusstsein mag bei den "jugenlichen Rasern" mit Migrationshintergrund (Erkan) vielleicht noch vorhanden sein. Bei dem "leitenden Angestellten" aus dem obigen Beispiel war es das sicherlich nicht. Das ganze ist einige Zeit her und ich kannte Ihn auch nicht näher, ausser, dass er im gleichen Dorf wohnte.

Obwohl ich "anekdotische Evidenz" - also etwas durch ein erzähltes Erlebnis zu beweisen versuchen - nicht mag, noch zwei Beispiele:
In meinem Bekanntekreis sind zwei Leute, beide Geschäftsführer, einer schon Rentner, der andere kurz davor, die irgenwann einmal wach geworden sind, als 15 Flenspunkte zusammen waren. Bei beiden ist und war keinerlei Bewustsein vorhanden, dass sie vielleicht etwas falsch gemacht haben könnten und durch ihre Fahrweise andere in Gefahr gebracht haben könnten. Beide sahen sich mehr als Opfer der Bürokratie, die so unsinnige Vorschriften wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote erlässt.

Wie ich weiter oben geschrieben habe, hatte ich ca. 10 Jahre beruflich mit Verkehrsunfällen zu tun. Leute, die schwere Verkehrsunfälle verursacht haben, hatten auch sehr oft auch ein hohes Punktekonto. Wenn man sich an Verkehrsregeln hält, bekommt man nämlich keine Punkte und verursacht auch keine Verkehrsunfälle.

Wenn man nur höhere Strafen für "jugendliche Raser" fordert und die möglicherweise auch kommen werden, wird das insgesamt nicht die Sicherheit auf den Straßen erhöhen, denn die sind in der Unfallstatistik nicht einmal die "Spitzes des Eisbergs". Berichte über sie bringen nur Auflage in der Presse.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

24.07.2017 um 19:06
Zitat von roadcaptainroadcaptain schrieb:Wir haben aber immer noch ländliche Gegenden mit kleinen Dörfern, die so gut wie nicht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind. Für jemanden, der da wohnt, wird es schon bedeuten, dass er den Job verliert, wenn er 3 Monate nicht die Möglichkeit hat, seinen Arbeitsplatz zu erreichen. Dann wären da noch Außendienstmitarbeiter. Auch für Selbstständige, die auf ihr Auto angewiesen sind, kann es das Aus bedeuten, wenn sie den Führerschein eine Zeitlang abgeben müssen.
Dann muss ich VORHER über mein Verhalten im Straßenverkehr nachdenken und nicht danach jammern oder gar über den "scheiss Staat" schimpfen, der den armen, kleinen, unschuldigen Bürger drangsaliert.

Ich lebe auch auf dem Land, ich bin beruflich auf meinen Führerschein angewiesen, also verhalte ich mich dementsprechend: Null Alkohol am Steuer, Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten, etc. etc. schlicht und einfach an die Verkehrsregeln halten. Spart Geld und Ärger.
Aber auch wenn ich nicht auf meinen Führerschein angewiesen wäre: vernünftig fahren wäre trotzdem eine gute Sache.


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24.07.2017 um 23:20
@Suppenhahn
Oder einfach nicht erwischen lassen.

Ich fahre nun öfter überhöht, wie viele andere auch und trotzdem wurde ich in meiner ganzen Zeit welche ich fahre gerade mal 4 mal geblitzt mit knappen 10 zu viel. Kommt in den meisten Fällen nichts bei rum. Toleranz etc.

3 mal musste ich erst zahlen.

Ok, vll wurde ich schon öfter geblitzt ohne das was kam.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

25.07.2017 um 12:41
Zitat von farkfark schrieb:Ich fahre nun öfter überhöht, wie viele andere auch und trotzdem wurde ich in meiner ganzen Zeit welche ich fahre gerade mal 4 mal geblitzt mit knappen 10 zu viel. Kommt in den meisten Fällen nichts bei rum.
Das ist halt der Trugschluss. "ich mache das ja schon immer so und bisher ist nie was passiert, deswegen kann das ja wohl nicht falsch oder gar gefährlich sein"

"jugendliche Raser" möglicherweise sogar mit Migrationshintergrung müssen natürlich hart bestraft werden.

Aber glaubt jemand im Ernst, das in Deutschland eine große politische Partei weiterhin gewählt würde, wenn Sie in ihr Programm aufnähme, dass das Übertreten von Verkehrsregeln - insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen - in Deutschland in Zukunft genauso geahndet werden soll, wie im Ausland - insbesondere in den USA und in skandinavischen Ländern?


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 00:13
Zitat von roadcaptainroadcaptain schrieb:Aber glaubt jemand im Ernst, das in Deutschland eine große politische Partei weiterhin gewählt würde, wenn Sie in ihr Programm aufnähme, dass das Übertreten von Verkehrsregeln - insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen - in Deutschland in Zukunft genauso geahndet werden soll, wie im Ausland - insbesondere in den USA und in skandinavischen Ländern?
Wäre auch völlig übertrieben.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 09:05
@fark
aber warum finden die Amerikaner und Skandinavier das nicht übertrieben?

Alles sind Demokratien - da könnte eine Partei, die verspricht, Geschwindigkeitsbegrenzungen aufzuheben, oder deren Überschreitung zu mindestens nich mehr ernsthaft zu ahnden - wie in Deutschland - doch auf reichlich Wählerstimmen hoffen?

In den USA und in Skandinavien ist das aber wohl nicht so


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Rao ehemaliges Mitglied

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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 12:24
Die Amis als Besitzer von kerzengeraden Endlosstrecken durch die Pampa, auf denen Riesentrucks genauso wie Oldtimer mit äußerst mangelhaften Sicherheitssystemen fahren, können an Irrsinnsfahrten und Elefantenwettrennen gar kein Interesse haben, denn wenn da Unfälle passieren dauert es oft ziemlich lange bis Retter vor Ort sind, und wenn es kracht dann meist deftig. Die sind heilfroh, daß sie zumindest ihre Kraftfahrer einigermaßen "gezähmt" haben mit ihren Tempolimits, sonst wäre bei denen tagtäglich Rodeo auf den Interstates. Bis hin zum Einsatz von Schußwaffen, wenn die PS-Stärke im Schwanzvergleich nicht mehr reicht, weil gar nicht wenige Autofahrer die Hardware gleich unterm Fahrersitz haben. Nö, zumindest in USA würde eine Raserpartei auf Granit beißen.
Schußwaffen jederzeit, aber Rasen geht gar nicht.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 14:06
Zitat von roadcaptainroadcaptain schrieb:In den USA und in Skandinavien ist das aber wohl nicht so
Das sind auch Länder in denen defensiv gefahren wird.
So aggressiv wie in Deutschland ist es fast nirgends und das liegt nicht nur an zu schnellem Tempo. Dichtes Auffahren, rechts überholen und andere Nötigungen gehören in die gleiche Kategorie.
Solange es nicht stärker geahndet wird, das ganz bewusst oder fahrlässig das Leben anderer Menschen zu gefährden werden auch Tempolimits keinen Effekt haben.

In ganz extremen Fällen würde ich die sofortige Beschlagnahme des Fahrzeugs neben dem obligatorischen Führerscheinentzug ohne Aussicht auf Wiedersehen begrüßen, generell aber höhere und teurere Strafen. Verpflichtend eingebaute Kameras vorne und hinten in jedem Auto zur Rekonstruktion gefährlicher Ereignisse wären auch eine Maßnahme.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:03
Zitat von roadcaptainroadcaptain schrieb:aber warum finden die Amerikaner und Skandinavier das nicht übertrieben?
Finden dort sogar viele übertrieben, komisch, oder?`Dazu mussm an auch sagen: Die meisten dort sind sau beschissene Autofahrer, vor allem die Amis. Durfte mich damit schon rum schlagen.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:05
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:So aggressiv wie in Deutschland ist es fast nirgends und das liegt nicht nur an zu schnellem Tempo. Dichtes Auffahren, rechts überholen und andere Nötigungen gehören in die gleiche Kategorie.
Rechts überholen, was ich schon des öfteren mache musste, wird nur durch die nichteinhaltung des Rechtsfahrgebotes ausgelöst. Jeder hat auf mehrspuringen Straßen rechts zu fahren, egal ob schnell oder nicht, damit ein Überholen auf der linken Spur möglich ist, manche kapieren es wen man hupt oder Lichtupe gibt, was sogar völlig legal ist, aber die meisten fahren links gemütlich weiter und schauen dem LKW hinterher wie er rechts an ihnen vorbei zieht.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:08
Zitat von farkfark schrieb:Rechts überholen, was ich schon des öfteren mache musste
...ist in jedem Fall verboten und halte ich für extrem aggressiv. Nicht einmal rechts vorbei fahren ist erlaubt. Aus gutem Grund.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:11
Nicht einmal rechts vorbei fahren ist erlaubt. Aus gutem Grund.
Nur, was soll man genau machen, wenn auf der Spur links einer langsam dahinzuckelt? Ist abbremsen und auf der Nebenspur hinterherschleichen wirklich die beste Lösung?


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:15
Zitat von ThawraThawra schrieb:Nur, was soll man genau machen, wenn auf der Spur links einer langsam dahinzuckelt? Ist abbremsen und auf der Nebenspur hinterherschleichen wirklich die beste Lösung?
Es ist verboten und wird entsprechend bestraft.
Was du selbst in Kauf nehmen möchtest ist ja deine Sache, aber das du damit automatisch zu einem der hier angeprangerten Rowdies wirst dürfte auch klar sein.


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26.07.2017 um 23:19
@Chefheizer

Das ist keine Antwort auf die Frage.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:22
@Thawra
Die richtige Antwort hast du dir selbst schon gegeben. Was du als Antwort hören willst schreib ich jedenfalls nicht. Immer davon ausgehend, dass deine Frage nicht Off-Topic ist und es nach wie vor um die zu milde Bestrafung von Verkehrsrowdies geht.


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26.07.2017 um 23:25
@Chefheizer

Das finde ich halt einfach ein dummes System. Wenn ich schon auf der rechten Spur bin und einfach nur mein Tempo halte, dann ist es eher gefährlich, plötzlich abzubremsen, weil einer auf der Spur links von mir noch nie was vom Rechtsfahrgebot gehört hat. Das hat nun wirklich nichts mit 'Rowdie sein' zu tun.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:32
@Thawra
Und aufgrund von Einzelfällen ist nun ein ganzes System "dumm"? Das verstehe ich nicht. Ich sehe kein Problem darin, rechts rüber zu fahren und abzubremsen. Es ist - wenn man das Manöver richtig ausführt - auch nicht gefährlich. Nur eben nervig, aber irgendwann ist die linke Spur auch wieder frei.

Begründe doch einmal deine Argumentation und warum du das System genau für "dumm" hältst - aber bitte nicht mit Einzelfällen.


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26.07.2017 um 23:36
@Chefheizer

Was soll ich hier genau begründen? Ausserdem kann ich nichts 'rechts rüberfahren' (wozu auch?) wenn ich schon rechts bin.


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Sind die Urteile gegen Verkehrsrowdies in Köln zu milde?

26.07.2017 um 23:37
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:...ist in jedem Fall verboten und halte ich für extrem aggressiv. Nicht einmal rechts vorbei fahren ist erlaubt. Aus gutem Grund.
Es ist nicht gänzlich verboten. Es gibt wohl Situationen in welchen es eine rechtliche Grauzone ist.

Ja, ich fahre des öfteren recht aggressiv, fahren hier aber einige, da komtm mein italienisches Fahrerblut durch. Ich bin immer wieder erstaund dass es hier einige schaffen wirklich nicht rauf zu fahren.


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26.07.2017 um 23:40
Zitat von ThawraThawra schrieb:nd einfach nur mein Tempo halte, dann ist es eher gefährlich, plötzlich abzubremsen, weil einer auf der Spur links von mir noch nie was vom Rechtsfahrgebot gehört hat.
Du darfst einfach vorbei fahren, ist vüllig ok und rechtlich eine Grauzone, bei welcher eher der anderen belangt wird, je nachdeme wie schnell du fährst

Beisüpiel: Fährst du jetzt genau erlaubt 80 rechts und einer fährt die ganze zeit mit 60 links, reagiert aber auch nicht, fährt nicht nach rechts etc, kannst du dennoch vorbei fahren ohne etwas zu befürchten zu haben.

Fährst du nun mit 100 an ihm vorbei kann es ein wenig Ärger geben.


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