Verdacht auf Kindesmisshandlung in der Nachbarschaft, wie verhalten?
04.08.2016 um 13:36Bei berechtigtem Zweifel, würde ich Meldung bei Polizei und Jugendamt machen. Punkt!
Incomplete schrieb:Deutschland misshandelt seine Kinder1. Ich finde das ist jetzt zu spezifisch. Also dass Kinder misshandelt werden, das ist sowieso eine sehr sehr schlimmste Sache. Aber das passiert nicht nur in Deutschland.
Marike schrieb:@KältezeitWie kommst du zu der Annahme, der Mann sei gefährlich?
Ganz egal, ob sie das Kind gesehen hat, oder nicht. Der Vater scheint ganz offensichtlich gefährlich zu sein.
Marike schrieb:Wenn die/der TE dann auch noch ständig Kinderschreie hört, ist es richtig, die Polizei einmal zu viel als zu wenig gerufen zu haben.Ist halt die Frage, wie alt das Kind ist.
Incomplete schrieb:Dieser unangenehme Zeitgenosse terrorisiert offensichtlich seine gesamte Familie, brüllt seine Frau an, er hätte gesagt "sie solle die Tür zu lassen". Ich meine, der wohnt ganz oben, zu hören war es jedoch über den gesamten Hof.Über einen Hof schallert's eben auch oftmals.
Incomplete schrieb:Das in einer Situation, die meiner Meinung nach auf jeden Fall berechtigt ist!Kannst du überhaupt nicht beurteilen, aber ich fürchte, dein Recht, da mal zu klingeln und nett nachzufragen, hast du dir mit deiner übereilten Reaktion jetzt verwirkt.
Incomplete schrieb:und lieber einmal mehr handeln als zu wenig!Ganz so sehr vereinfachen sollte man das nicht.
12 Eingreifen, nicht wegschauenLokalisation der Verletzungen: Typische Verletzungen durch Kindesmisshandlung unterscheiden sich deutlich von Verletzungsmustern, die durch Spielunfälle entstehen, etwa durch einen Sturz vom Klettergerüst.
Sturztypische Verletzungen finden sich an Knien und Schienbeinen, an Ellenbogen oder Handballen, am Hinterkopf, an Stirn, Kinn und Nasenspitze. Misshandlungstypisch sind dagegen Verletzungen im oberen Kopfbereich (oberhalb der sogenannten »Hutkrempenlinie«), an Wangen und Ohren, an den Streckseiten der Unterarme, am Rücken oder am Gesäß. Sie lassen sich in aller Regel nicht mit einem einfachen Sturz oder ähnlichen Spielunfällen erklären.
Kein Abbruchhaus und auch keine Müllkippe. In diesem "Kinderzimmer" lebten zum Zeitpunkt der Aufnahme fünf Kinder. Mobiliar und...Foto: Droemer
Anrufen ist kein DenunziantentumIch kann das Buch "Deutschland misshandelt seine Kinder", von Michael Tsokos und Saskia Etzoldt (Guddat) nur empfehlen. Es ist sehr hart zu lesen.
Zudem appellierte die Kommissarin an die Bürger: "Wir können nur jedem Einzelnen ans Herz legen, bei uns anzurufen, wenn auffällt, dass es Kindern in seiner Umgebung nicht gut geht. Das ist kein Denunziantentum, sondern verantwortliches, soziales Handeln. Bitte zögern Sie nicht, denn Ihr Anruf kann entscheidend für das Leben eines Kindes sein. Noch immer glauben viele, dass es niemanden etwas angeht, was in einer Familie geschieht. Das ist falsch. Im Gesetz steht, dass Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung haben. Wir müssen das immer wieder aussprechen, weil das bei vielen Menschen nicht angekommen ist."
DieSache schrieb:Zivilcourage haben fürchte ich die wenigsten noch, was ist so schwer bei Verdacht Mal Kontakt mit der Familie aufzunehmen, wenns Mal wieder laut wird aufstehen, zum Nachbarn gehen und klingeln und um Ruhe bitten?Nja, wenn der Typ ein Schrank ist und bedrohlich wirkt, dann geht man ungerne hin und beschwert sich.