@JohnMill Wenn man bisher schon die Mietpreise deckeln kann (z.B. über den Mietspiegel), dann kann man das auch noch konsequenter tun. Nicht für alle Wohnungen, nicht für Neubauten oder vollsanierte Wohnungen, aber für Altbestand, alte Verträge und Wohnungen, für die keine entsprechenden Investitionen nachweisbar sind.
Sanierungen müssten mit Mietern abgesprochen werden, sodass nicht wie bisher oft selbst geleistete Renovierungen gar nicht berücksichtigt und sogar rückgängig gemacht werden.
Mit einem Architekten zusammen (der auch real Häuser baut, also kein Spinner ist) hatte ich die Idee, man könne auch bei Neubauten Auflagen machen, dass ein Prozentsatz der Wohnungen unter einem Miet-Limit liegen muss. Das ließe sich quer finanzieren, indem im Haus verschiedene Standards zu verschiedenen Preisen angeboten werden. Die Rohbauten sehen heute praktisch alle gleich aus, egal ob da später Luxuslofts oder einfache Wohnungen reinkommen.
Zusätzlich wäre sozialer Wohnungsbau nötig, um den Druck vom Altebstand zu nehmen ... aber da kommt man jetzt schon zu spät, das wird erst in einigen Jahren Auswirkung haben (und bis dahin steigen die Mieten wie bislang stärker als in anderen Großstädten Deutschlands, obwohl die Einkommen nicht steigen).
Alles das könnte man ohne Schaden für die Besitzer durchsetzen. Wer mehr Rendite machen möchte, kann neu bauen ... niemand ist gezwungen, ein Mietshaus zu kaufen.
Es gibt ja auch jetzt Besitzer, die nicht die schnelle Mark machen, sondern ein stetiges, gesichertes Einkommen haben wollen. Pleite ist von denen noch keiner an einem Haus gegangen.