@CountDracula nein, darum geht es nicht, es geht darum, dass nicht alles, was nicht der Norm entspricht, eine psychische Erkrankung ist. Und wie Du selbst sagst, sind Deine Erkrankungen unabhängig davon. Transidentität als psychische Erkrankung zu sehen, nur damit nicht der Eindruck entsteht, dass man sonst psychische Erkrankungen als "Makel" sehen könnte, ist wohl kaum der richtige Weg, es ändert nämlich nichts an der Stigmatisierung psychisch kranker Menschen, man hat nur eine Diagnose mehr.
@insideman Weißt du, ich denke die Menschen sind wesentlich weniger scharf auf so manche Genderinterpretation wie du.
Denn die Menschen wollen sehr wohl ein Geschlecht sein, voll und ganz. So ist mein Eindruck.
Die brauchen keine bösen Menschen, um einen Penis haben zu wollen, oder Brüste...
Was willst du andeuten? Dass Transexuelle den Wunsch nach körperlicher Veränderung nicht hätten, wenn wir alle nicht so Mann/Frau denkend wären?
ich schrieb nicht, dass sie das nicht sein wollen, ein Geschlecht, sie wollen aber zumindest mit ihrer Geschlechtsidentität anerkannt sein und das nicht abhängig davon, ob sie eine geschlechtsangleichende Op machen oder nicht, es handelt sich ja auch nicht immer nur um Transidentitäten, die immer ganz eindeutig das Geschlecht sind, was nicht das biologische Geschlecht ist.
Und erst dann (wenn es nicht mehr als "unnormal" gilt, hätte man vielleicht die Möglichkeit zu sehen, wie viele Transidentitäten es überhaupt gibt und wie viele davon sich tatsächlich einer OP unterziehen würden und wie viele überhaupt in das zweigeschlechtliche Geschlechtssystem passen. Du kannst also nicht behaupten, dass es so ist, wie Du es Dir vorstellst, denn das kann man nicht, so lange es erstens noch als psychische Erkrankung gilt, zweitens somit sowieso stigmatisiert ist, drittens die Transidentität nur anerkannt wird von manchen Menschen, wenn man sich operieren lässt und viertens, es gar keine Erhebungen gibt, die tatsächliche Zahlen hätten.