Verweichlichung der heutigen Jugend

@datrueffel
Das Talent ist nicht das Kriterium. Ich kenne zig Menschen, die Dinge gerne tun obwohl sie es im Grunde nicht können. Aber es gibt eben nicht nur solche Menschen.

@Kältezeit
Rechnen ist aber etwas Anderes als Singen. Ich halte z.B. auch nichts davon, dass Schüler Aufgaben vor der Klasse an der Tafel rechnen.

@slider
Da kann ich @Kältezeit und @datrueffel nur zustimmen. Ich meine wir hatten zb auch Geometrieunterricht als Pflichtfach und heutzutage kann ich es nur selten gebrauchen, Mathe ist wird zwar heute schon viel gefragt, aber dafür besitzen wir auch Taschenrechner, Excel und weitere Dinge die uns die ganze Arbeit fast völlig abnehmen.

Was den Sport- und Kunstunterricht angeht da denke ich genauso, dass sie nicht "nur" freiwillige Fächer sein sollten denn ich empfinde sie schon als sehr wichtig und zwar nicht nur weil Sport gut für den Geist und Körper ist sowie Kunstunterricht für künstlerische Fähigkeiten und weiteren Sachen sondern auch für soziale Fähigkeiten (Teamwork etc.)

slider schrieb:Ich halte z.B. auch nichts davon, dass Schüler Aufgaben vor der Klasse an der Tafel rechnen.

Und was kommt dann? Verzicht auf mündliche Mitarbeit im Unterricht, denn der Schüler könnte ja etwas Falsches sagen? ;)

slider schrieb:Ich halte z.B. auch nichts davon, dass Schüler Aufgaben vor der Klasse an der Tafel rechnen.

Wie soll denn der Lehrer sonst jemanden ausfragen?
Das an der Tafel rechnen halte ich sogar für recht effektiv. Da sieht der Lehrer genau wo der Schüler Probleme hat und ab wann sein Hirn aussetzt.

Die heutige Jugend sei verweichlicht?

Tjo da fragt man mal die Messerstecher, Totschläger, U-Bahn schubser und Junkies die sich mit 14 anfangen Meth reinzuknallen, nach dem sie mit 7 schon gesoffen haben und zwischen 10 und 12 das rauchen anfingen.

Auf der einen Seite scheint die Jugend immer brutaler zu werden und auf der anderen Seite sehen einige die Jugend zu verweichlicht. :ask:

@Durchfall

Durchfall schrieb:Wie soll denn der Lehrer sonst jemanden ausfragen

Du meinst sicherlich abfragen, gehe ich mal von aus.
Und dafür gibt es schriftliche Test, neben den Klassenarbeiten.

Bone02943 schrieb:Tjo da fragt man mal die Messerstecher, Totschläger, U-Bahn schubser und Junkies die sich mit 14 anfangen Meth reinzuknallen, nach dem sie mit 7 schon gesoffen haben und zwischen 10 und 12 das rauchen anfingen.

Diese Jugendlichen sind fast am meisten verweichlicht, im Sinne davon, dass sie wohl unfähig sind mal Disziplin und Arbeitsmoral zu zeigen. Wohl auch unfähig strukturiert zu arbeiten oder irgendwas über längere Zeit durchzuziehen.

@tudirnix
?

Durchfall schrieb:Das an der Tafel rechnen halte ich sogar für recht effektiv.

ist es das?
Es gibt genug Schüler die sich nicht so gerne auf dem Präsentierteller vorführen lassen wollen.
Besser wäre es sich die Schüler einzeln vorzunehmen, so erspart man Ihnen einiges.

@Durchfall

Kommt halt immer drauf an was man unter verweichlicht versteht. Für manche sind verweichlichte Kinder ja schon welche, die gut ind er Schule sind, eine Brille tragen, sich nicht auf dem Schulhof prügeln und anderen Menschen die Tür aufhalten.

KAALAEL schrieb:Besser wäre es sich die Schüler einzeln vorzunehmen, so erspart man Ihnen einiges.

Natürlich. 24 Kinder in einer Klasse und der Lehrer macht auf individuelle Betreuung. Was machen die restlichen 23 Kinder in der Zeit?

Was ist denn daran verkehrt, wenn ein Kind bzw. ein Schüler an die Tafel muss um dort eine Aufgabe zu lösen? Diese Aufgabe, bzw. die Thematik oder der entsprechende Schulstoff wurde mit Sicherheit schon im Unterricht durchgenommen. Somit lässt der Lehrer den Schüler ja nicht ins offene Messer laufen, sondern fragt lediglich Wissen ab, welches vorhanden sein müsste.

Das ist keine Zurschaustellung von Unwissenheit sondern eine Abfrage des Wissensstandes.

KAALAEL schrieb:Es gibt genug Schüler die sich nicht so gerne auf dem Präsentierteller vorführen lassen wollen.
Besser wäre es sich die Schüler einzeln vorzunehmen, so erspart man Ihnen einiges.

Du musst bedenken, dass die Schüler auch mal in der Arbeitswelt bestehen können sollten.
also etwas Stress muss doch zumutbar sein...

@datrueffel

Manche Kinder kommen damit halt nicht zurecht und können ihr wissen, an der Tafel, gar nicht abrufen, da sie viel zu aufgeregt sind oder angst haben sich(mal wieder) zu blamieren. Also es gibt schon negative Dinge dabei. Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass es gut für die Schüler ist, wenn sie es lernen auch vor anderen Menschen Aufgaben zu lösen, oder eben auch sprechen zu können, ohne gleich Schnappatmung zu bekommen und einen Blackout zu erleiden.

datrueffel schrieb:Was ist denn daran verkehrt, wenn ein Kind bzw. ein Schüler an die Tafel muss um dort eine Aufgabe zu lösen?

Was ist mit Schülern die Schüchtern sind oder weniger Selbstbewusstsein haben?
Ich habe es wie die Pest gehasst vor der Klasse an die Tafel zu gehen ich hätte den Lehrer dafür Ohrfeigen können.
Es wird viel zu wenig auf die Schüler eingegangen,hauptsache 30 Schüler in eine Klasse quetschen und den Stoff durchackern,und wer nicht pariert wird ausgegrenzt.
na klasse ;)

KAALAEL schrieb:Ich habe es wie die Pest gehasst vor der Klasse an die Tafel zu gehen ich hätte den Lehrer dafür Ohrfeigen können.

Ich nicht, ich war aber auch ein guter Schüler der eigentlich immer alles wusste. Dazu auch noch recht selbstsicher. Aber ich habe eben auch erlebt wie so manche Schüler damit überhaupt nicht klar gekommen sind. Also für manche kann es sicher eine Hölle sein an die Tafel zu müssen. Während andere dabei ihren Spaß haben. Ich denke auch, dass vor kleineren Klassen dieses Problem, für einige Schüler, gar nicht so schlimm wäre.

Bone02943 schrieb:Manche Kinder kommen damit halt nicht zurecht und können ihr wissen, an der Tafel, gar nicht abrufen, da sie viel zu aufgeregt sind oder angst haben sich(mal wieder) zu blamieren.

Das muss natürlich der entsprechende Lehrer wissen und berücksichtigen. Hier ist dann das Fingerspitzengefühl des Lehrers gefragt. Aber das ständige "außen vor lassen" bei solchen Dingen kann sich innerhalb der Klasse aber auch negativ auswirken.

Bone02943 schrieb:Also es gibt schon negative Dinge dabei.

Das streite ich auch gar nicht ab. Aber wenn man die Schüler vor jedweder negativen Erfahrung "schützt", dann lernt der Schüler auch nicht mit diesen Dingen umzugehen und kann keine eigene Handlungsweise für solche Situationen erlernen.

Die Schule ist nicht nur da um fachliche Inhalte zu vermitteln, sondern auch um aus Kindern Heranwachsende oder Erwachsene zu formen, die durchs Leben gehen können und keine Angst vor Rückschlägen oder negativen Erfahrungen haben.

KAALAEL schrieb:Es wird viel zu wenig auf die Schüler eingegangen,hauptsache 30 Schüler in eine Klasse quetschen und den Stoff durchackern,und wer nicht pariert wird ausgegrenzt.

So sollte es ja im Idealfall auch gar nicht sein.

Ich denke auch, dass vor kleineren Klassen dieses problem gar nicht so schlimm für einige Schüler wäre.

Genauso ist es.
Es muss mehr auf das Individuum eingegangen werden,denn jeder Mensch ist nun mal anders als der andere.
Wenn es nach mir ginge würde jeder Lehrer bevor er auf die Schüler losgelassen wird erst einmal eine Psychologische Schulung machen müssen,es gehört mehr dazu Pädagoge zu sein als stur irgendwelchen Stoff zu vermitteln...

@datrueffel

Sicher Schüler sollen das ja auch lernen. Genau so wichtig ist es ja auch vor der Klasse sprechen zu können. Aber das ganze wird eben dann schwierig, und für den Schüler zur Qual, wenn er sich dabei blamiert, die anderen Kinder lachen und lästern und er deswegen jedesmal schon Schweißperlen auf der Stirn bekommt, sobald jemand an die Tafel muss.

KAALAEL schrieb:Es muss mehr auf das Individuum eingegangen werden,denn jeder Mensch ist nun mal anders als der andere.

Schwachsinn...

Für jeden Quatsch ne Ausnahmeregelung?

In der Schule werden Inhalte gelehrt, auf's "Individuum" eingangen werden kann dann in der Freizeit.

KAALAEL schrieb:Es muss mehr auf das Individuum eingegangen werden,denn jeder Mensch ist nun mal anders als der andere.

Das schaffst du aber auch nicht mit kleineren Klassen. Wenn du individuelle Betreuung und Ausbildung haben willst, dann muss eben der Privatunterricht herhalten.

Nur wie lernen Kinder mit Privatunterricht dann soziale Kontakte und Verhaltensweisen?

Wie gesagt: Für mich ist Schule kein Ort, wo ausschließlich fachliche Inhalte vermittelt werden sondern auch, nein vorallem soziale Werte vermittelt werden (sollten).

@datrueffel
@Kältezeit

Das würde schon gehen, wenn man Klassen hätte in denen vielleicht nur 10 Schüler wären. Aber das ganze würde auch enorm viel Geld kosten und so viel Lehrpersonal gibt es gar nicht.