Verweichlichung der heutigen Jugend
04.04.2016 um 17:42Mal ein Plädoyer für die offene Ganztagsschule:
Ich finde Ganztagsschulen - nicht nur wegen der Berufstätigkeit beider Elternteile - sinnvoll aus vielerlei Gründen:
Kids hängen nicht auf der Strasse herum, Förderung ist möglich, wo nötig, Einzelkinder lernen Sozialverhalten, Kinder lernen, dass es auch noch Freizeitbeschäftigung ausserhalb von Nintendo und Glotze gibt, Sport wird auch denen ermöglicht, die wenig Geld haben und niemanden, der sie fährt.
Wenn ich mir Studien ansehe, wonach "Unterschichtkinder" oder solche mit "Migrationshintergrund" deutlich mehr Gesundheitsprobleme und Verhaltensstörungen haben, öfter familiäre Gewalt erfahren und einen deutlich höheren Medienkonsum haben, dann ist es vielleicht auch ganz positiv, wenn diese die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung haben, die sonst nur den Kindern "Besserverdienender" vorbehalten waren.
Ganztagsschulen sind in vielen Ländern der Welt seit vielen Jahrzehnten üblich. Die klassische "Vormittagsschule" führte beispielsweise in meiner Kindheit dazu, dass wir auf der Strasse abhingen und Erziehung kaum stattfand. Es war nämlich schon immer so, dass in proletarischen Familien beide Elternteile arbeiten mussten, weil ein Einkommen hinten und vorne nicht zum Leben reichte.
Allerdings sollte das über den reinen Unterrichtsstoff hinaus gehende Angebot von Arbeitsgruppen auf freiwilliger Basis erfolgen - denn nicht wenige Kinder und Jugendliche haben nachmittags auch noch andere Verpflichtungen, im Haushalt, im Betrieb, in der Landwirtschaft, bzw. sind ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen tätig oder nehmen eben Freizeit- und Bildungsangebote wahr, die die OGS (Offene Ganztagsschule) eben nicht bieten kann, z. B. weil die entsprechende Lehrkräfte fehlen.
Ich finde Ganztagsschulen - nicht nur wegen der Berufstätigkeit beider Elternteile - sinnvoll aus vielerlei Gründen:
Kids hängen nicht auf der Strasse herum, Förderung ist möglich, wo nötig, Einzelkinder lernen Sozialverhalten, Kinder lernen, dass es auch noch Freizeitbeschäftigung ausserhalb von Nintendo und Glotze gibt, Sport wird auch denen ermöglicht, die wenig Geld haben und niemanden, der sie fährt.
Wenn ich mir Studien ansehe, wonach "Unterschichtkinder" oder solche mit "Migrationshintergrund" deutlich mehr Gesundheitsprobleme und Verhaltensstörungen haben, öfter familiäre Gewalt erfahren und einen deutlich höheren Medienkonsum haben, dann ist es vielleicht auch ganz positiv, wenn diese die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung haben, die sonst nur den Kindern "Besserverdienender" vorbehalten waren.
Ganztagsschulen sind in vielen Ländern der Welt seit vielen Jahrzehnten üblich. Die klassische "Vormittagsschule" führte beispielsweise in meiner Kindheit dazu, dass wir auf der Strasse abhingen und Erziehung kaum stattfand. Es war nämlich schon immer so, dass in proletarischen Familien beide Elternteile arbeiten mussten, weil ein Einkommen hinten und vorne nicht zum Leben reichte.
Allerdings sollte das über den reinen Unterrichtsstoff hinaus gehende Angebot von Arbeitsgruppen auf freiwilliger Basis erfolgen - denn nicht wenige Kinder und Jugendliche haben nachmittags auch noch andere Verpflichtungen, im Haushalt, im Betrieb, in der Landwirtschaft, bzw. sind ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen tätig oder nehmen eben Freizeit- und Bildungsangebote wahr, die die OGS (Offene Ganztagsschule) eben nicht bieten kann, z. B. weil die entsprechende Lehrkräfte fehlen.