Und deswegen ist es erforderlich das uns die Frauen wieder erlauben Männer sein zu können.
Hm... welche Frau erlaubt dir denn nicht, Mann sein zu dürfen? Und wie äußert sich das bei dir im speziellen? Und was heißt das genau in diesem Zusammenhang, wieder "Mann sein zu dürfen"? Wie willst du denn gerne als Mann sein dürfen? Was wird dir diesbezüglich verwehrt?
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Ich finde schon, dass weiterhin Frauenbewegungen bestehen sollten... die Ziele von heute sind andere als diejenigen von damals. Und ich finde es ebenfalls auch okay, wenn Männer sich in Frauenbewegungen engagieren, was ja auch geschieht. Ich kann auch als Mann mit Frauen in den "Ring" gehen und einfach um mehr Gleichberechtigung "kämpfen". Für mich geht es hier nicht darum, darauf aufzupassen, dass Männer hier in einer steten Konkurrenz mit den Frauen stehen, sondern es geht darum, Gerechtigkeit zu schaffen.
Und in manchen Bereichen hilft einfach nur eine Frauenquote. Bspw. in den Führungsetagen unserer großen deutschen Unternehmen.
Warum? Ganz einfach, weil eine freiwillige Kontrolle der Unternehmen bis heute nicht dazu geführt hat, dass sich hier groß etwas geändert hat. Es werden immer noch die Männer-Seilschaften in den Konzernen betrieben. Aber es wird sich doch bessern, die Frauenquote soll dabei einfach nur unterstützend wirken, mehr nicht. Man kann sie später wieder abschaffen, wenn das Verhältnis sich endlich angeglichen hat. Man muss es nur erst einmal in die Köpfe der Führungsetagen bringen, dass Frauen keine Gefahr für die Männer bedeutet, sondern eine Bereicherung für das Unternehmen.
Und wenn es in den Männerköpfen angekommen ist, dann wird es irgendwann Alltag sein.
Nochmal: In den Berufen unterhalb der hohen Führungsetagen (wie Vorstände, Aufsichtsräte usw.) ist das Verhältnis schon ausgeglichen, selbst auf der Abteilungsleiterebene wird es immer und immer besser. Dort geht es schnell voran. Nur die wirklichen Führungsetagen sind noch sehr spärlich mit Frauen besetzt.
DAS sollten die neuen Frauenbewegungen weiter im Auge halten und dafür auch weiter und weiter Forderungen an die Politik stellen, dass es dort voran geht.
Auch sollte, gerade in Deutschland, viel mehr auf die gute Vereinbarkeit von Job, Karriere und Kindererziehung geachtet, unter anderem mehr Erzieher eingestellt und Unterbringungsmöglichkeiten auch im Unternehmen für die Kinder der Mitarbeiter eingerichtet werden. Dass Männer jetzt auch in Elternzeit gehen können, ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, es nehmen aber noch viel zu wenig Männer von dieser Möglichkeit, jedenfalls in Deutschland, gebrauch.
Auch DAS wäre weiterhin eine gute Forderung von Frauenbewegungen, die Männer hier dafür mehr zu sensibilisieren.
In anderen Ländern, bspw. im skandinavischen Raum, ist die Vereinbarkeit von Job und Kindererziehung schon viel weiter und sehr gut im gesellschaftlichen Leben verankert, bei Frauen wie bei Männern.
Hier muss es eben noch besser werden.