Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof

@slider
Wenn man aus dem Kontext heraus liest, dann kann man behaupten ich hätte genau das gemeint, ja :D

Jedenfalls ist es besser eine Stadt- und Landes- bzw. Bundespolizei zu haben, wie es in den USA praktiziert wird meiner Meinung nach.

bennamucki schrieb: Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus.

das ist ganz, ganz schrecklich patriarchalisch, wenn die aktionen nicht als sexuelle straftat gelten.

@MasterMario

Ok, Bundes- und Landespolizei haben wir schon. Glaubst du die Situation wird besser, wenn die Städte und Kommunen mit ihren eh schon kleinen Budgets auch noch eigene Polizei unterhalten müssen? Es sind ja nicht nur die Polizisten, die Geld kosten. Was ist mit Fahrzeugen, Ausrüstung? Wo wird nach welchen Standards ausgebildet? Ab welcher Größe der Stadt soll es Pflicht werden eine Polizei einzurichten.

Also versteh mich nicht falsch. Ich finds ne diskussionswürdige Idee ... aber die praktische Umsetzung ...

Es ist ja unbestritten, dass z.B. das NYPD oder das SFPD hoch professionelle Polizeibehörden sind. Dafür stehen dann halt in manchen Dörfern und Kleinstädten Typen in Uniform rum, die mit etwas Glück gerademal wissen, wo bei der Knarre das gefährliche Ende ist.

@MasterMario

So ein Blödsinn.
Die Aufklärungquote bei Mord liegt beispielsweise seit ewigen Jahren bei über 90%.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/152525/umfrage/entwicklung-der-polizeilichen-aufklaerungsquote-bei-mord-seit-1995/

Dank unserer Polizei ist bis jetzt nicht 1 terroristischer Anschlag durch islamistische Terroristen gelungen, bzw. wo es Tote gegeben hat, was nicht nur durch die Geheimdienste verhindert wurde.

Die Behauptung darf die US Polizisten die bessere Ausbildung erhalten, halte ich für völligen Unfug. Schließlich gibt es dort genug Fälle von Polizeigewalt zu verzeichnen, die ein Zeichen für eine schlechte Ausbildung sind. Denn hätten sich die Beamten in den Staaten besser im Griff und würden nicht gleich losfeuern.

@vielefragen

Naja, begrabschen ist schon etwas Anderes, als etwas eingeführt bekommen.
Auch die Intensität und das Umfeld spielen mit hinein.

Ich bin auch schon begrabscht worden.

Es hat schon einen Sinn, daß das Strafrecht differenziert.

@slider
Ich bin überzeugt, dass eine Stadtpolizei die Situation verbessern würde. So müsste man nicht die Landespolizei für sowas wie in Köln abziehen, die vielleicht mit anderen Dingen beschäftigt sind und könnte speziell für die Stadt abgestellt Polizisten für genau solche Situationen einsetzen, in denen es an Hauptbahnhöfen oder Versammlungsorten zu Aufständen kommt. Man könnte die Stadtpolizei speziell auf Events in der Stadt vorbereiten und das auch auf Dauer - der Karneval in Köln beispielsweise wird immer eine Veranstaltung mit einhergehenden Gefahren bedeuten, jetzt noch mehr als vorher. Man könnte so verfahren, dass Städte mit erhöhtem Gefahrenpotential eine vollends ausgebildete eigene Polizeieinheit erhalten, die unabhängig vom Staat sind und nur über die Stadt finanziert werden. Je nach Ausbildungsgrad- und Erfahrung dieser Einheiten, könnte man sie entweder mit Schusswaffen und Hoheitsrechten ausstatten, oder beim Zivilrecht bleiben und damit eine Art Stadtsecurity erschaffen, die sich im Notfall sofort um die Situation kümmern kann und das zumindest so lange, bis die Bundespolizei eintrifft um die Täter einzusammeln. Also meinetwegen ein besser ausgebildetes Ordnungsamt, das ständig Präsenz zeigt. Das würde als Prävention absolut sinnvoll sein.

Zumindest sollte man über sowas nachdenken, wenigstens an Brennpunkten wo derartige Übergriffe öfter zu erwarten sind. Eine weitere, kommunale Polizei würde Straftaten dieser Art definitiv eingrenzen.

@Golfkrank
Polizeigewalt hat nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern mit der Einstellung des Einzelnen.

Golfkrank schrieb:Die Behauptung darf die US Polizisten die bessere Ausbildung erhalten, halte ich für völligen Unfug.

Ist sie meiner Erfahrung nach auch. Die Ausbildung ist in den USA auch nicht einheitlich. Jedes County hat da schon andere Voraussetzungen und Ansprüche.

Das auszudiskutieren wäre hier aber auch fehl am Platz.

@MasterMario

Es geht m. E. eher um die Befugnisse, die die Beamten haben, als um ihren Standort.

@nexutron
@Golfkrank

Wie bereits zuvor hingewiesen, der Verdacht des Justizministers, die Übergriffe in Köln waren organisiert, legt die Frage nahe, aus welcher Motivation könnten die Übergriffe bundes- oder gar europaweit motiviert gewesen sein. Dies führt dann wiederum zur Frage, ob es eine islamistische Stoßrichtung gab.

Bei den Anschlägen in Istanbul ist diese islamistische Stoßrichtung wesentlich naheliegender.

Es besteht auch hier wieder die Parallele, dass sich die Attacken in der Nähe großer Kirchen ereigneten. Die Hagia Sophia (heute eine Moschee) war die größte Kirche der spätantiken Christenheit.

Die britischen Zeitungen z.B. stellen die Übergriffe in Köln schon länger in Zusammenhang mit den Terrorwarnungen der jüngeren Vergangenheit in Deutschland (Hannover, München).

Da Deutschland sich erst seit jüngster Zeit militärisch in Syrien engagiert, gab es zuvor keinen Grund, solche Anschläge anzunehmen, mit der Ausbildung der Polizei hat das mMn nichts zu tun.

Die Story, dass sich über 1000 Menschen bundesweit spontan zu sowas einfinden, kaufe ich persönlich nicht.

Aber kann ja jeder denken, wie er darüber will.

@Anaximander
eindeutig sind die bekanntesten "kirche und moschee" der türkei die hagia sophia, und die sultan achmed moschee, und die bekannteste kirche deutschlands der kölner dom.

MasterMario schrieb:Polizeigewalt hat nichts mit der Ausbildung zu tun

Doch, auch. Gewalthandlungen sind auch eine Folge von Überforderung in einer Situation.

Und eine weitere Fragmentierung der Polizei ist völliger Humbug. Außer Kompetenzgerangel und unnötiger Redundanz kommt wenig dabei heraus.

@kleinundgrün
In den USA funktioniert das jedenfalls ganz gut, jetzt mal unabhängig von der Einstellung einzelner Beamter.

Ich denke nicht, dass die Polizei das aus Überforderung tut - die Gewalt fängt schon an, wenn es gar keinen Grund dazu gibt, bzw. das Leben der Beamten oder anderer noch nicht einmal im Ansatz in Gefahr ist und das ist das kein Ausdruck von Überforderungen, sondern von Gewalt- und Schießgeilheit, die dem Patriotismus der USA geschuldet sind, nicht aber der mangelnden Qualität der Ausbildung.

@MasterMario

Im Grunde ist das doch aber so schon gegeben. Die Polizei ist halt bundeslandesspezifisch organisiert. Macht auch soweit Sinn, da sich z.B. städtische Ausbildungseinrichtungen für viele Städte gar nicht lohnen würden (ist ja z.B. bei der Feuerwehr genauso). Die Aufstellung eines Ordnungsamtes oder einer Stadtpolizei oder wie auch immer diese städtischen Behörden so heißen steht ja jeder Stadt frei.
Was halt jetzt noch nicht geht, sind irgendwelche Sonderkommandos auf städtischer bzw. kommunaler Ebene.

@slider
Ich kenne hier in Österreich zwar keine "Stadtpolizei" aber zu

slider schrieb: irgendwelche Sonderkommandos auf städtischer bzw. kommunaler Ebene.

Da hat Wien eine Spezieleinheit. Ist soweit ich weis auch die einzige Spezieleinheit weltweit welche streife fährt.
Wikipedia: WEGA (Sondereinheit)

MasterMario schrieb:In den USA funktioniert das jedenfalls ganz gut

Tatsächlich? Wie kommst Du darauf? Die USA stehen ja nicht gerade im Ruf, eine besonders hohe Aufklärungs- oder eine besonders niedrige Verbrechensquote zu haben.
Und die "versehentlich erschossenen" Personen scheinen auch eine größere Zahl aufzuweisen.

MasterMario schrieb:Ich denke nicht, dass die Polizei das aus Überforderung tut

Es ist eine der Ursachen. Eine andere ist z.B. das psychologische Profil der Polizisten, die in den Dienst übernommen werden - auch hier sehe ich eher Defizite in den USA gegenüber Deutschland.

MasterMario schrieb:die dem Patriotismus der USA geschuldet sind

Aus Patriotismus erschießen US-Polizisten Leute? Das ist aber mal eine gewagte These.

@kleinundgrün
@MasterMario

Ihr wandert langsam OT - die amerikanische Polizei, deren Ausbildung sowie deren Verfehlungen bringen uns hier nicht weiter.

Ich bin auch grundsätzlich nicht für mehr Polizeipräsenz.

Ich persönlich hab' eher schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht, die in Situationen in denen ich Hilfe benötigt hätte, nicht eingeschritten ist - vermutlich um ihrer selbst willen.

Ich bin für konzentrierte Polizeipräsenz, die sich auf die wirklichen Straftäter konzentriert. Hierzulande achtet man mehr darauf, wer an 'nem Joint zieht oder den Inhalt dieser verkauft. Dass die Dealer dem hiesigen Arbeitnehmer auf der Tasche liegen ist sowieso noch ein anderes Thema, das mit der Kriminalisierung von MJ Konsumenten einhergeht, aber zumindest sind das meiner Erfahrung Leute die nur ihren Lebensunterhalt finanzieren wollen, und keine Frauen begrapschen, im Gegenteil sogar.

In meiner Schilderung über meine schlechten Erfahrungen mit der Polizei spiele ich auch auf ein ganz spezielles Erlebnis an, in dem ein ausländischer Dealer sogar noch zur Hilfe geeilt ist, während die Polizei bewusst weggesehen hat.

Deshalb fordere ich konzentrierte Polizeipräsenz die die wirklich wichtigen Dinge betrifft, wie Sexualstraftäter und gefährliche Gewaltverbrecher. Ich behaupte, dass die Polizei hierzulande zu wenig für spezielle Situationen wie diese in Köln geschult ist und das hat sich ja auch in der Überforderung der Behörden gezeigt. Eine Stadtpolizei einzurichten wäre vielleicht nicht die großartigste Lösung, aber zumindest eine Schulung dahingehend, was terroristische Akte und gezielt Gruppierungen betrifft, die gemeinschaftliche Straftaten begehen die Leib und Leben anderer gefährden.

@interrobang

Das meine ich so nicht. Wir haben hier ja auch unsere polizeilichen Spezialkräfte. Aber @MasterMario schrieb ja über stadt-spezifische Sonderkräfte. Das ist dann wieder was Anderes. Die WEGA macht ja im Grunde nichts, was ein deutsches SEK oder ein amerikanischen SWAT (die es dort auch als "Teilzeiteinheit" gibt) nicht auch machen würde.

@Anaximander
@vielefragen

Anaximander schrieb:Es besteht auch hier wieder die Parallele, dass sich die Attacken in der Nähe großer Kirchen ereigneten. Die Hagia Sophia (heute eine Moschee) war die größte Kirche der spätantiken Christenheit.

und

vielefragen schrieb:eindeutig sind die bekanntesten "kirche und moschee" der türkei die hagia sophia, und die sultan achmed moschee, und die bekannteste kirche deutschlands der kölner dom.

1. Theorie: Das waren das testosterongesteuerte Jungmänner, mit hohem spermatösen Kalottendruck, die sich beim Klauen aufgeilen wollten.

2. Theorie: Mal austesten wie stark der Ring sein darf, den man den Deutschen durch die Nase ziehen kann.


Das der Kölner Dom da stand ist m.E. eher zufällig. In Frankfurt gabs ähnliche Vorfälle an einer Fußgängerbrücke über den Main, in S und HH waren auch keine Kirchen in der Nähe.

@MasterMario

Der Ivan in deinem Video berichtet, der Dom sei beschossen worden. Das macht es neben den sexuellen Übergriffen auch zu einem politisch-religiösen Angriff.