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Habt ihr ein erfülltes Leben?

665 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glück, Sinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 11:44
@EnyaVanBran

Es ist egoistisch, aber den Großteil der Konsequenzen badet sie alleine aus.

Wenn z.B. der Partner das mitmacht und ihr Annehmlichkeiten finanziert, unterstützt er diese Haltung. Dafür ist sie abhängig von ihm.


Von den sozialen Leistungen kann sie kein
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:damit es mir auch ja an nix fehlt!
Leben führen.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 11:48
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Es ist egoistisch, aber den Großteil der Konsequenzen badet sie alleine aus.
Ja :D Das weiß ich und das ist mir auch total egal. Noch mal: Sie will selber nix leisten, verlangt aber im Fall des Falles dass ich das sehr wohl tue, denn sie braucht dies und das. Und dann womöglich auch noch lieber gestern als morgen.
Dass das Schicksal womöglich zuschlägt und ihr Partner haut ab, ist wieder eine ganz andere Sache. Dann wird sie wohl oder übel eine andere, neue Erfüllung suchen müssen, vielleicht in einem ganz anderen Job, wer kann das schon sagen.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 11:50
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:dass ich das sehr wohl tue, denn sie braucht dies und das. Und dann womöglich auch noch lieber gestern als morgen.
Das ist mir dann irgendwie entgangen.
Ich muss nochmal das Ausgangsposting dieser Geschichte suchen.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 11:58
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das ist mir dann irgendwie entgangen.
Ich muss nochmal das Ausgangsposting dieser Geschichte suchen.
Es geht am Ende nur darum, dass leider viele Menschen mit dem zu Hause sein sehr zufrieden sind. Finanziell schränkt man sich eben ein wenig ein, aber dafür gehört das Arbeiten der Vergangenheit an. Aber dann beschwert man sich, wenn man beim Arzt ewig wartet, wenn man einen Handwerker braucht, und der erst in 5 Tagen Zeit hat... Wahrscheinlich hat eine der Arzthelferinnen auch beschlossen, dass ihr Leben erst dann erfüllt ist, wenn sie nicht mehr arbeitet, ebenso zwei Handwerker. Und wenn immer mehr und mehr Leute beschließen, dass ihr Leben nur dann toll ist, wenn sie zu Hause bleiben, wird es bald in allen Bereichen unseres Lebens krachen.


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21.03.2023 um 12:02
Ich denke, die Probleme kommen aber nicht nur daher, dass viele Leute keine Lust auf Arbeit haben, sondern auch daher, dass immer mehr junge Erwachsene kein Interesse an "nützlichen" und notwendigen Berufen haben, sondern sich lieber als Homeoffice-Datenverarbeiter oder im kreativen Bereich ansiedeln wollen. Ein bisschen wird der Trend auch gepusht, weil beispielsweise das Homeoffice stark gefördert wird - aber viele wirklich nützliche Berufe kann man eben gar nicht im Homeoffice ausüben. An Handwerksberufe, medizinische und therapeutische Berufe, etc. scheint man da gar nicht zu denken.


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21.03.2023 um 12:13
Zitat von martenotmartenot schrieb:Homeoffice-Datenverarbeiter oder im kreativen Bereich ansiedeln wollen. Ein bisschen wird der Trend auch gepusht, weil beispielsweise das Homeoffice stark
Aber offensichtlich gibt es dort ja auch genug Bedarf.

Dass man seine Erfüllung nicht im Schwerarbeiterbereich sucht, also Straßenbau oder so, finde ich schon sehr nachvollziehbar.


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21.03.2023 um 12:15
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Dass man seine Erfüllung nicht im Schwerarbeiterbereich sucht, also Straßenbau oder so, finde ich schon sehr nachvollziehbar.
Das sind Arbeiten, die aber auch gemacht werden müssen, auch wenn sie jetzt nicht der Traum jedes Menschen sind. Was wohl auf viele Berufe zutrifft.


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21.03.2023 um 12:20
Ein "erfülltes Leben" besteht ja nicht nur aus dem Berufsleben. Kann es zwar, muss es aber nicht. Dann sucht man sich eben ergänzend andere bzw. weitere Aufgaben.

Als Rentner kann ich getrost auf mein Arbeitsleben zurück blicken:

Ich habe nach Abbruch der Schule als Hafenarbeiter gejobbt, dann bei einem Hafenunternehmen im Büro gearbeitet, dann als Freier Journalist, dann als Verlagskaufmann bis ins Management, dann wieder als Journalist, Bürohilfe, Demenzbetreuer und bis Corona als Betreuer in einem niedrigschwelligen psychiatrischen Angebot. Zwischenzeitlich war ich auch mal Deutschlands glücklichster Arbeitsloser und jetzt höchst zufriedener Rentner.

Natürlich definieren sich Menschen und ihr "Erfolg" meist über die Berufstätigkeit.

Ein kurzer Rückblick auf meine "Karriere" mit Bewertungen hinsichtlich Spass und Geld als wesentlichen Faktoren der Arbeit:

Als Hafenarbeiter in einer Doppelschicht stinkende Rinderhäute oder leckende Fässer mit Tierdärmen aus einem Schiffsbauch auf die Hieve stapeln, bis man das Gefühl hat, der Rücken bricht einem durch: Nein, kein Spass - aber bringt Geld.

Als Zivildienstleistender in einer Fachklinik für Suchtkranke den Haussklaven geben und vom zugekotzten Klo putzen bis zum Abnehmen eines Suizidierten vom Strick die letzten Scheiss-Jobs machen müssen: Nein, kein Spass - und bringt nicht mal Geld.

Als Journalist in Kriegsgebieten im Dreck hocken, auf sich schiessen lassen und anderen beim Sterben zusehen: Nein, überhaupt kein Spass - und kein Geld. Aber politisch notwendig und lehrt einen viel über sich selbst.

Als Lohnschreiber für Provinzzeitungen und Anzeigenblätter zu schreiben, vom Hundersten Geburtstag eines Tapergreises bis zur Jahreshauptversammlung des lokalen Kaninchenzüchter-Vereins: Bringt Spass, weil man viele Menschen kennen lernt und sich kreativ austoben kann - aber Geld? Fehlanzeige!

Als Mitarbeiter eines Kleinverlages täglich um das Überleben des Unternehmens kämpfen: Bringt Spass, wenn man Erfolg hat - aber selbst dann bringt es nicht viel ein.

Im Management eines multinationalen Medienkonzerns Produktion und Vermarktung von wissenschaftlichen Fachzeitschriften koordinieren: Bringt Spass, weil man mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen aus allen möglichen Fachbereichen und Ländern zu tun hat. Bringt auch eine Menge Geld - aber ist eben auch Stress pur. 50% der Energie verwendet man auf seine Arbeit, 50% auf die Verteidigung der eigenen Position.

Als "Mädchen für alles" Handwerkern, Landwirten und Vereinen die Büroarbeit machen, sie beim Marketing und der PR-Arbeit unterstützen: Macht Spass, ist vielseitig - aber bringt wiederum nichts ein.

Als Kontaktperson in einer niedrigschwelligen psychiatrischen Einrichtung mit "Irren" Kaffe trinken, reden, ihnen bei Behördenkram helfen: Höchst abwechslungsreich, interessant, weil sich viele unterschiedliche Menschen kennen lernen lassen - aber alles auf Abruf und zum Mindestlohn. Spass und Frust halten sich die Waage.

Für meine Herzallerliebste Werbetexte schreiben: Hurra, was für ein kreatives Betätigungsfeld - wenn nur die Chefin nicht so anspuchsvoll wäre - und die Kundschaft so fantasielos. Nun ja, wie poetisch-phantastisch soll man auch Schraubhaken für die Befestigung von Hochtemperatur-Flüssigkeitsrohren bewerben? "Der hält Ihr Rohr dauerhaft oben, auch wenn es sehr heiss hergeht!"

Natürlich zählen auch andere "Erfolge", wie Partnerschaften, Familie, das Erreichen materieller Ziele (Mein Haus, mein Auto, mein Staubsauger) oder angehäufte Besitztümer für die lachenden Erben. Drei Kinder mit Hilfe ihrer Mütter oder auch ohne sie so weit gross gezogen zu haben, dass sie ihre Frau, ihren Mann im Leben stehen, ist sicher auch ein Erfolg.

Politische oder soziale Arbeit kann auch von Erfolgen gekrönt sein, Lokalpolitik, Mitarbeit in Bürgerinitiativen, in Kultur- oder Sozialprojekten oder Hilfe für Geflüchtete, Kranke, Arme, andere Benachteiligte ist, trotz mancher Rückschläge, für mich ebenfalls ein Bestandteil eines erfolgreichen Lebens. Die Welt etwas besser zu verlassen, als ich sie vorgefunden habe, dabei aber auch die grösstmögliche Unabhängigkeit für mich zu bewahren, war und ist mein Ziel.


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21.03.2023 um 12:27
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich denke, die Probleme kommen aber nicht nur daher, dass viele Leute keine Lust auf Arbeit haben, sondern auch daher, dass immer mehr junge Erwachsene kein Interesse an "nützlichen" und notwendigen Berufen haben, sondern sich lieber als Homeoffice-Datenverarbeiter oder im kreativen Bereich ansiedeln wollen.
Damit dürftest du recht haben. Sehe ich auch so.

Die, die die keine Lust auf Arbeit haben, sind nur ein Teil des Problems. Und fraglich, ob es überhaupt so viele sind, die keine Lust zu arbeiten haben.

Immer mehr Menschen machen ihr Abi und studieren sogar auch. Das machen sie garantiert nicht deswegen, weil sie mal keine Lust haben zu arbeiten. Im Gegenteil. Sie machen das, weil sie arbeiten wollen.


Das Problem ist da dann nur, dass von einer großen Anzahl wahrscheinlich nicht das studiert (oder auch nur als klassischer Lehrberuf gelernt wird), wo halt dringend Personal benötigt wird.

Man muss sich schon klar machen, dass die negative Entwicklung des Arbeiter und Facharbeitermangels in immer mehr Branchen und auf verschiedenen akademischen sowie nicht akademischen Ebenen auch immer mehr negativen Einfluss auf unser Privatleben haben könnte bzw. auf unser erfülltes Leben überhaupt. Mehr oder weniger stark je nachdem wie es individuell so aussieht.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Das sind Arbeiten, die aber auch gemacht werden müssen, auch wenn sie jetzt nicht der Traum jedes Menschen sind. Was wohl auf viele Berufe zutrifft.
So sieht es aus. Man sollte so gut wie nichts für selbstverständlich halten. Mehr denn je nicht. Unser erfülltes oder auch verwöhntes Leben ist nur durch die unterschiedlichsten Arbeiten und arbeitenden Menschen (von ganz unten bis ganz oben bildungstechnisch gesehen) möglich bzw. kann es nur durch diese aufrechterhalten werden.


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21.03.2023 um 12:31
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Dass man seine Erfüllung nicht im Schwerarbeiterbereich sucht, also Straßenbau oder so, finde ich schon sehr nachvollziehbar.
finde ich auch. Gleiches gilt für die Pflege und dem damit verbundenen Stress. Am Ende ist die eigene Gesundheit immer wichtiger als der Dienst an der Gesellschaft, so bitter es klingt. Danken tut es einem eh niemand.
Kann auch jeden verstehen der sich das nicht antut und einen Bürojob wählt.


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21.03.2023 um 12:39
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Gleiches gilt für die Pflege und dem damit verbundenen Stress. Am Ende ist die eigene Gesundheit immer wichtiger als der Dienst an der Gesellschaft, so bitter es klingt. Danken tut es einem eh niemand.
Kann auch jeden verstehen der sich das nicht antut und einen Bürojob wählt.
Kann ich aus der Sichtweise sogar auch verstehen. Man muss aber auch bereit sein weiter denken zu können und dass das auch Nachteile für einen selbst haben kann. Je nachdem entweder unmittelbar bereits, mittel- oder auch nur langfristig (sollte man selbst zum Pflegefall werden bspw.) gesehen.

Da könnte ich jetzt auch nur wieder das Thema Reisen als Beispiel bringen. Für viele gehört das Reisen (mit einem Flugzeug) zu einem erfüllten Leben dazu. Ist aber nur möglich, wenn ausreichend Personal in allen Bereichen und auf allen Ebenen vorhanden ist - beim Sicherheitspersonal angefangen über die Gepäckabwicklung, Wartung und Reinigung von Maschinen bis hin zu Piloten, Lotsen und dem verschiedensten Büroabteilungen usw...
Aber nur mit Büroarbeiten als Oberbegriff, nur als Beispiel, könnte kein Flughafen am Laufen gehalten werden.


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21.03.2023 um 12:39
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Kann auch jeden verstehen der sich das nicht antut und einen Bürojob wählt.
Wobei ich aus eigener Erfahrung (s.o.) weiss, dass auch Büroarbeit nicht unbedingt Büroschlaf bedeutet, sondern durchaus ziemlich stressig sein kann. Schwierige Entscheidungen, schwierige Kunden, Termindruck, Verantwortung etc. sollten als Stichworte genügen.


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21.03.2023 um 12:40
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Dass man seine Erfüllung nicht im Schwerarbeiterbereich sucht, also Straßenbau oder so, finde ich schon sehr nachvollziehbar.
Sicher ist es nachvollziehbar, aber auch Teil der Problematik. Wenn diese Berufe nur noch von einem kleinen Bruchteil der Leute ergriffen werden wollen, dann macht es eben niemand mehr - es sei denn, man importiert die fehlenden Arbeitkräfte dann aus anderen Ländern.

Aber es ist eben so, dass sich Gebäude, Straßen, Eisenbahntrassen nicht aus dem Homeoffice bauen lassen, und auch viele andere Berufe müssen letztlich halt doch gemacht werden, weil sonst die Erhaltung der Infrastruktur, die medizinische Versorgung etc. nicht mehr gewährleistet werden kann.


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21.03.2023 um 12:42
@martenot

Wie wäre es dann mit einer Umschulung in diesen Bereich?

Würdest du doch sicher auch nicht machen.
Da kann nur eine sehr gute Bezahlung oder vielleicht eine frühe Rente Abhilfe schaffen.


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21.03.2023 um 12:43
@martenot

Ich habe eine Zeit lang Bürokram für kleine Handwerksbetriebe übernommen. Die meisten HandwerkerInnen waren mit ihrer Arbeit höchst zufrieden, so äusserten sie öfter sinngemäss:

Da sieht man wenigstens, was man getan hat. Ich habe das mit meiner Hände Arbeit geschaffen. Ich weiss, was ich kann.


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21.03.2023 um 12:45
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Würdest du doch sicher auch nicht machen
Ich habe doch gar nicht behauptet, dass ich es machen wollen würde. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Berufe weiterhin notwendig sind. (wahrscheinlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt, und man könnte annehmen, dass ich gern Bauarbeiter wäre. Nein, das trifft nicht zu und wäre mit meinem kaputten Knie wahrscheinlich gar nicht mehr möglich).

Ein Versuch einer Verdeutlichung: ich sehe es als Dilemma, dass immer mehr Menschen (verständlicherweise!) sich nicht mehr für schwere, körperlich anstrengende handwerkliche Berufe entscheiden wollen, aber diese natürlich nach wie vor in großem Umfang benötigt werden. Ist jetzt besser rübergekommen, wie ich es gemeint habe?


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21.03.2023 um 12:50
@martenot

In meiner Arbeit mit Geflüchteten stellte ich fest, dass deren Interesse an einer handwerklichen oder pflegerischen Ausbildung sehr hoch war. Vielen von ihnen haben hier eine Ausbildung gemacht und arbeiten heute ausgesprochen zufrieden in ihren Jobs als Elektriker, Maurer, (Reet)Dachdecker etc. oder eben auch als KrankenpflegerIn, AltenpflegerIn bzw. in der Gastronomie oder anderen Dienstleistungen.


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21.03.2023 um 12:58
@martenot

Letztendlich müssen sich Privatunternehmen sowie der Staat und staatliche bzw. öffentliche Arbeitgeber darüber Gedanken machen wie das Problem zu lösen ist/wäre, wenn immer mehr notwendige Arbeiten (sowohl im akademischen wie auch nichtakademischen Bereich) immer weniger Menschen machen wollen oder sich für diese Arbeiten finden lassen.

In der Paketbranche oder der Justiz (StA bspw.) oder der Pflege ist es wahrscheinlich so, dass die gegenwärtige Mitarbeiteranzahl vielleicht sogar ausreichend wäre, gebe es nicht mehr und mehr Arbeit zu vollrichten. Mehr Pakete durch mehr Onlinebestellungen. Mehr zu bearbeitende Strafrechtsfälle, mehr älter werdende zu pflegende Menschen.


Apropos Onlinebestellungen: Zu einem erfüllten oder anders zufriedenen Leben zählt mittlerweile bestimmt auch immer bei den Menschen, dass sie für das Shopping notwendiger aber auch nicht notwendiger Güter gar nicht mehr vor die Türe in die Geschäfte müssen, sondern so gut wie alles per Mausklick erledigen können und bis vor die Haustüre geliefert wird.

Sehr komfortable - keine Frage. Spart auch eigenen Aufwand. Aber auch immer daran denken, dass dieser bequeme Luxus auch wieder nur durch verschiedene arbeitende (zum Teil physisch-schwerstarbeitende) Menschen möglich ist und ohne sie wir darauf verzichten müssten.


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21.03.2023 um 13:11
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber auch immer daran denken, dass dieser bequeme Luxus auch wieder nur durch verschiedene arbeitende (zum Teil physisch-schwerstarbeitende) Menschen möglich ist und ohne sie wir darauf verzichten müssten.
Das ist der Grund, warum ich Online-Bestellungen möglichst vermeide. Ich würde weder bei Amazon arbeiten noch als Paketausfahrer gestresst werden wollen. Was ich mir nicht zumuten möchte, versuche ich auch, im Rahmen des Möglichen, nicht anderen zuzumuten.


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21.03.2023 um 13:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Man muss aber auch bereit sein weiter denken zu können und dass das auch Nachteile für einen selbst haben kann
Ich bezog mich darauf.
Du sagst ja, man solle weiter denken.

Aber das Resultat wäre trotzdem nicht, dass man einen ungeliebten Beruf ergreift.


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