martenot schrieb:Ich denke, die Probleme kommen aber nicht nur daher, dass viele Leute keine Lust auf Arbeit haben, sondern auch daher, dass immer mehr junge Erwachsene kein Interesse an "nützlichen" und notwendigen Berufen haben, sondern sich lieber als Homeoffice-Datenverarbeiter oder im kreativen Bereich ansiedeln wollen.
Damit dürftest du recht haben. Sehe ich auch so.
Die, die die keine Lust auf Arbeit haben, sind nur ein Teil des Problems. Und fraglich, ob es überhaupt so viele sind, die keine Lust zu arbeiten haben.
Immer mehr Menschen machen ihr Abi und studieren sogar auch. Das machen sie garantiert nicht deswegen, weil sie mal keine Lust haben zu arbeiten. Im Gegenteil. Sie machen das, weil sie arbeiten wollen.
Das Problem ist da dann nur, dass von einer großen Anzahl wahrscheinlich nicht das studiert (oder auch nur als klassischer Lehrberuf gelernt wird), wo halt dringend Personal benötigt wird.
Man muss sich schon klar machen, dass die negative Entwicklung des Arbeiter und Facharbeitermangels in immer mehr Branchen und auf verschiedenen akademischen sowie nicht akademischen Ebenen auch immer mehr negativen Einfluss auf unser Privatleben haben könnte bzw. auf unser erfülltes Leben überhaupt. Mehr oder weniger stark je nachdem wie es individuell so aussieht.
EnyaVanBran schrieb:Das sind Arbeiten, die aber auch gemacht werden müssen, auch wenn sie jetzt nicht der Traum jedes Menschen sind. Was wohl auf viele Berufe zutrifft.
So sieht es aus. Man sollte so gut wie nichts für selbstverständlich halten. Mehr denn je nicht. Unser erfülltes oder auch verwöhntes Leben ist nur durch die unterschiedlichsten Arbeiten und arbeitenden Menschen (von ganz unten bis ganz oben bildungstechnisch gesehen) möglich bzw. kann es nur durch diese aufrechterhalten werden.