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Habt ihr ein erfülltes Leben?

665 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glück, Sinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 13:19
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich habe eine Zeit lang Bürokram für kleine Handwerksbetriebe übernommen. Die meisten HandwerkerInnen waren mit ihrer Arbeit höchst zufrieden, so äusserten sie öfter sinngemäss:

Da sieht man wenigstens, was man getan hat. Ich habe das mit meiner Hände Arbeit geschaffen. Ich weiss, was ich kann.
Ich wurde in den letzten 12 Jahren auch von einigen Handwerkern, aber auch mal vom Reinigungspersonal gefragt, ob mir insbesondere Pförtnertätigkeiten (ist ja auch am Schreibtisch, lach) wirklich Spaß machen würden. Ich sagte kommt darauf an.

Die argumentierten damit immer, dass das ihnen zu langweilig wäre und sie sich während der Arbeit abwechslungsreich körperlich betätigen wollen und auch nie zu lange an ein und demselben Arbeitsplatz (wie vor einem Schreibtisch, lach) arbeiten könnten.


Ich kenne oder kannte aber auch welche (und früher war ich ja selbst mal einer), die haben sich für einen Handwerksberuf auch nur des Erschaffens mit den eigenen Händen wegen entschieden.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Aber das Resultat wäre trotzdem nicht, dass man einen ungeliebten Beruf ergreift.
Jups. Und so einer führt natürlich nicht zu einem erfüllten Leben. Der Wunschberuf führt dazu in der Regel oder hat zumindest hohen Anteil an einem erfüllten Leben.

Trotzdem betrifft es uns ja alle, auch unser Privatleben, wenn immer mehr Menschen unbeliebte Berufe oder auch nur unbeliebte Tätigkeiten nicht mehr ausführen wollen. Darunter kann auch das eigene erfüllte Leben mehr oder weniger je nachdem wie es aussieht leiden.
Und auf Migration, die einige Branchen so gut wie überhaupt noch am Leben erhält, können wir bestimmt auch nicht endlos setzen.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 13:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Trotzdem betrifft es uns ja alle, auch unser Privatleben, wenn immer mehr Menschen unbeliebte Berufe oder auch nur unbeliebte Tätigkeiten nicht mehr ausführen wollen.
Ja, das stimmt schon.
Das würde dann ins Gewicht fallen, wenn meine Entscheidung für oder gegen einen Beruf in ähnlicher Richtung wäre.
Dann kann man sagen, ok, ich mache das.

Mein Vater war immer der Meinung, es ist nahezu egal was man für eine Ausbildung macht, man hat früher oder später sich abgefunden und hat dann auch Spaß daran.
Er hat nicht ganz unrecht.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 13:36
Zitat von DoorsDoors schrieb:Das ist der Grund, warum ich Online-Bestellungen möglichst vermeide.
Ich bestelle auch fast gar nichts online, unter anderem aus diesem Grund. Bislang hole ich meine Sachen immer noch am liebsten selbst aus dem Laden, solange es noch genügend Läden im stationären Handel gibt.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 13:45
Da ich mich auf meinen Vater bezog, fällt mir noch ein, dass er diese Idee auch für eine Ehe hatte.
Er meinte die Menschen, wo die Eltern die Eheleute aussuchen, wären grundsätzlich nicht unglücklicher als andere.

Er bezog sich auf einige indische Familien, die er sehr gut kannte.

Das Fazit war, es muss nicht immer nach den eigenen Wünschen gehen, man kann auch anders glücklich werden.

Er hatte eine extrem unglückliche zweite Ehe, die er sich nach eigenen Wünschen geschaffen hatte..... 😅


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 13:50
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Unser erfülltes oder auch verwöhntes Leben ist nur durch die unterschiedlichsten Arbeiten und arbeitenden Menschen (von ganz unten bis ganz oben bildungstechnisch gesehen) möglich bzw. kann es nur durch diese aufrechterhalten werden.
Du bist einer der wenigen hier, die verstehen, worauf ich die ganze Zeit hinaus will :D
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ein "erfülltes Leben" besteht ja nicht nur aus dem Berufsleben. Kann es zwar, muss es aber nicht.
Natürlich nicht. Aber es sollte im Optimalfall zumindest ein wenig dazu beitragen. Schließlich verbringt man einen sehr großen Teil seines Lebens bei der Arbeit. Irgend etwas positives sollte man da schon draus schöpfen können.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:04
Ich finde, dass man solche generalisierten Normen nicht einfach auf eine Einzelperson anwenden kann, denn dieser Mensch hat ja eine eigene individuelle Lebensgeschichte und eigene Gründe für die Entscheidung, nicht mehr arbeiten zu wollen, vielleicht weil sie gerade in einer Sinnkrise steckt und sich umorientieren will. Das ist doch wirklich ihre Sache! Sie muss nicht die ganze Welt tragen. Sie ist nicht Sisyphos! :D

Der Arbeitsmarkt muss halt neue attraktive Reize schaffen, damit die Leute nicht davonlaufen. Warum z. B. so viele nicht mehr in der Pflege arbeiten wollen, hat mit den Arbeitsbedingungen zu tun. Meine Schwester kann ein Lied davon singen. Niemand muss sich opfern für den Arbeitsmarkt und den Moloch Arbeitgeber. Wenn jemand aussteigt, um sich vor dem gefühlten Burn-out oder frühzeitigen Herzinfarkt zu schützen, ist das eigentlich eine sehr gesunde Reaktion.

Ich kannte einen jungen Mann mit Familie, der ständig dafür kritisiert wurde, dass er kein stabiles Arbeiterleben durchzog. Er hatte durchaus Werte und war ein korrekter, netter Mensch. Da starb er auf einmal sehr früh: Ein unerkannter angeborener Herzfehler. Sein Körper hat ihm letztlich signalisiert, sich zu schonen, sodass er wenigstens über 30 wurde und ein erfülltes kurzes Leben hatte.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:14
@Laura_Maelle

Bevor mir ein Job zu sehr an die Gesundheit oder gar ans Leben ging, habe ich mir etwas anderes gesucht.
Als ich körperlich nicht mehr im Hafen arbeiten konnte, habe ich mich erfolgreich auf einen Bürojob beim Umschlagsunternehmen beworben. Als ich von meinem letzten journalistischen Auslandseinsatz krank zurück kam, habe ich dann nur noch im Inland gearbeitet. Okay, mit einer Ausnahme - Irland. Da ich davon nicht leben konnte, habe ich dann in einem kleinen Verlag gearbeitet. Der wurde dann von einem grösseren übernommen, dieser wiederum von einem Konzern geschluckt - und so ging es in der Branche weiter bis 2011, meist im Homeoffice. Das hatte ich mir ausbedungen. 2011 kam es zu einem Wechsel in übergeordneter Ebene - und dann gab es Krach. Da bin ich dann eben gegangen.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:21
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich finde, dass man solche generalisierten Normen nicht einfach auf eine Einzelperson anwenden kann, denn dieser Mensch hat ja eine eigene individuelle Lebensgeschichte und eigene Gründe für die Entscheidung, nicht mehr arbeiten zu wollen, vielleicht weil sie gerade in einer Sinnkrise steckt und sich umorientieren will. Das ist doch wirklich ihre Sache! Sie muss nicht die ganze Welt tragen. Sie ist nicht Sisyphos! :D
Und wie ist das mit 10 Menschen? 100? 10.000? Es ist mir ehrlich gesagt egal, welche Gründe ein Mensch anführt, nicht arbeiten zu wollen. Es ist für mich moralisch nicht in Ordnung, selber die Beine von sich zu strecken und die anderen schaffen zu lassen.
Arbeitest du? Wenn nein, frage ich dich, ob du einkaufen gehst? Zum Arzt? Verbrauchst du Strom? Benötigst du hin und wieder einen Handwerker? Wenn du mir all das mit NEIN beantworten kannst, dann sage ich, ich gönne dir das zu Hause sein. Anderenfalls sehe ich es als Egoismus gegenüber allen jenen, die dafür sorgen, dass du dein Leben so leben kannst, wie du es eben tust.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Bevor mir ein Job zu sehr an die Gesundheit oder gar ans Leben ging, habe ich mir etwas anderes gesucht.
Eben. Das ist eine soziale und mMn korrekte Einstellung der Gesellschaft gegenüber. Wo wir aber bei dem Punkt wären, dass eben auch die Arbeit ein wenig zur Erfüllung unseres Lebens beitragen kann. Tut sie das ganz und gar nicht, dann steht einem immer noch frei, sich anders zu orientieren.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:37
Zitat von DoorsDoors schrieb:Bevor mir ein Job zu sehr an die Gesundheit oder gar ans Leben ging, habe ich mir etwas anderes gesucht.
Als ich körperlich nicht mehr im Hafen arbeiten konnte, habe ich mich erfolgreich auf einen Bürojob beim Umschlagsunternehmen beworben. Als ich von meinem letzten journalistischen Auslandseinsatz krank zurück kam, habe ich dann nur noch im Inland gearbeitet. Okay, mit einer Ausnahme - Irland. Da ich davon nicht leben konnte, habe ich dann in einem kleinen Verlag gearbeitet. Der wurde dann von einem grösseren übernommen, dieser wiederum von einem Konzern geschluckt - und so ging es in der Branche weiter bis 2011, meist im Homeoffice. Das hatte ich mir ausbedungen. 2011 kam es zu einem Wechsel in übergeordneter Ebene - und dann gab es Krach. Da bin ich dann eben gegangen.
Ich schätze Dich so ein, dass Du bei diesen Jobs nur an Dich und Deine Familie gedacht hast, was für euch das Beste ist, wohl kaum, um die Normen des Freudschen Über-Ich zu erfüllen. :D

Ich persönlich fände es wirklich gut, wenn die Arbeitgeber endlich umdenken und den neuen höheren Ansprüchen der heutigen jungen Arbeitnehmer entsprechen würden. Denn die Arbeitnehmer werden doch immer noch sehr ausgenutzt und verbraten. Wenn sich alle derart zwanghaft von gesellschaftlich internalisierten Normen leiten ließen, hätten die Arbeitnehmer auch heute keinerlei Rechte.

@EnyaVanBran
Hast Du einen asiatischen Migrationshintergrund? Ich schaue mir oft Japan-Videos an. In Japan werden die Arbeitnehmer noch so gesehen, wie in einem Ameisenstaat. Aber das ist nun mal in Deutschland nicht mehr so gegeben wie früher. :D


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:40
@Laura_Maelle

Nun, Egoist, der ich bin, habe ich zuerst immer an mich gedacht. An meine körperliche und geistige Gesundheit.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:41
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Hast Du einen asiatischen Migrationshintergrund? Ich schaue mir oft Japan-Videos an. In Japan werden die Arbeitnehmer noch so gesehen, wie in einem Ameisenstaat. Aber das ist nun mal in Deutschland nicht mehr so gegeben wie früher. :D
Nein, da muss ich dich leider enttäuschen. Und da du meine Frage nicht beantworten willst/kannst, nehme ich an, es wird seine Gründe haben, wieso du die Einstellung mancher Menschen zum Thema Arbeit teilst, bzw verteidigst.
Des weiteren ist es mMn nicht okay, zu behaupten:
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In Japan werden die Arbeitnehmer noch so gesehen, wie in einem Ameisenstaat.
Zum einen ist es politisch nicht ganz korrekt und zum anderen frage ich mich, was dieser Vergleich soll? Wo sehe ich AN wie in einem Ameisenstaat? Kannst du das bitte näher erörtern? Danke.


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21.03.2023 um 14:43
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Du bist einer der wenigen hier, die verstehen, worauf ich die ganze Zeit hinaus wil
Na ja schwer zu verstehen ist es ja nun auch nicht. Und vor allem war es ja niemals anders in der Menschheitsgeschichte.

Das Einzige, dass ich mich halt nicht nur auf Menschen einschieße, die aus was weiß ich für Gründen entweder gar nicht mehr arbeiten wollen oder auch weniger arbeiten wollen, sondern das Problem des Personalmangels verschiedene Ursachen hat.

Ebenso kritisiere ich nicht nur kurzsichtige Arbeitsverweigerer, für die alles selbstverständlich ist, sondern auch arbeitende Menschen, die sich ihrer Arbeit wegen für entweder was besseres halten oder andere meist niedere oder körperlich-harte Arbeiten für selbstverständlich halten, weil die Heinzelmännchens machen diese Arbeiten ja schon.

Da ist es dann halt auch nie verkehrt solche Leute mal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und ihnen verständlich zu machen, dass es für ein erfülltes Leben (auch nur das Notwendigste in einem erfüllten Leben betreffend) auch die braucht, die niedere Jobs als Oberbegriff vollrichten.
Vor allem sind sie mehr denn je keine Selbstverständlichkeit mehr, was sie aber im Grunde aber noch nie waren, da schon immer Menschen dahinter standen.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:43
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Es ist mir ehrlich gesagt egal, welche Gründe ein Mensch anführt, nicht arbeiten zu wollen. Es ist für mich moralisch nicht in Ordnung, selber die Beine von sich zu strecken und die anderen schaffen zu lassen.
Sehe ich ganz genauso und ich kann auch voll verstehen, dass dich das Verhalten dieser Ex-Mitarbeiterin ärgert. Klingt für mich einfach nach - ich hab keinen Bock zu arbeiten und häng stattdessen lieber mit Käffchen auf der Terrasse ab und lass es mir allgemein gutgehen. Schon erstaunlich, was hier teilweise für kreative Geschichten gesponnen werden, um das zu rechtfertigen. 😂


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:44
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Hast Du einen asiatischen Migrationshintergrund? Ich schaue mir oft Japan-Videos an. In Japan werden die Arbeitnehmer noch so gesehen, wie in einem Ameisenstaat. Aber das ist nun mal in Deutschland nicht
Huch, wie kommst du denn darauf?

Ich glaube @EnyaVanBran hat einfach einen anderen Blickwinkel in der Diskussion hier.


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21.03.2023 um 14:49
Als ich noch berufstätig war, dachte ich mir, wenn das Gespräch auf Nichtarbeitende kam: Na und, soll'n sie doch. Nehmen sie mir wenigstens nicht meinen Job weg!


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:50
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nun, Egoist, der ich bin, habe ich zuerst immer an mich gedacht. An meine körperliche und geistige Gesundheit.
Ja, das ist auch richtig so. Denn der Arbeitgeber ist der Letzte, der an Deine Gesundheit denkt. Das muss der Arbeitnehmer schon selbst tun, egal was andere sagen. Es ist ja nicht so, dass ich keine Ahnung vom Arbeitsmarkt hätte als Selbständige, die Aufträge von Firmen etc. übernimmt. Ich kenne das System sehr gut und habe nun mal eine individuelle Sichtweise dazu, wie viele junge Leute, die eben auch lieber einen eigenen Weg gehen wollen, was sie auch dürfen. Das nennt sich demokratische Freiheit.


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na ja schwer zu verstehen ist es ja nun auch nicht. Und vor allem war es ja niemals anders in der Menschheitsgeschichte.
Naja... :D
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Einzige, dass ich mich halt nicht nur auf Menschen einschieße, die aus was weiß ich für Gründen entweder gar nicht mehr arbeiten wollen oder auch weniger arbeiten wollen, sondern das Problem des Personalmangels verschiedene Ursachen hat.
Natürlich gibt es da verschiedene Gründe, keine Frage. Aber das nicht wollen ist eben einer davon.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Schon erstaunlich, was hier teilweise für kreative Geschichten gesponnen werden, um das zu rechtfertigen. 😂
Was mich so besonders ärgert ist, dass sie ja nicht mal eine Geschichte spinnt, sondern offen zugibt, dass sie einfach keine Lust mehr hat. Aber ja, sei es wie es ist.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Als ich noch berufstätig war, dachte ich mir, wenn das Gespräch auf Nichtarbeitende kam: Na und, soll'n sie doch. Nehmen sie mir wenigstens nicht meinen Job weg!
Auch eine Möglichkeit, die Dinge zu betrachten. Aber ich tue mir damit eben ein wenig schwer :D
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, das ist auch richtig so. Denn der Arbeitgeber ist der Letzte, der an Deine Gesundheit denkt. Das muss der Arbeitnehmer schon selbst tun, egal was andere sagen.
Natürlich sind es jetzt wieder die bösen Arbeitgeber. Wir knechten unsere Mitarbeiter und schinden sie fast zu Tode. Ach ja - und wir sind irre reich, haben 12 Wochen im Jahr Urlaub und das tollste Leben überhaupt.
Unfassbar


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 14:58
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Natürlich sind es jetzt wieder die bösen Arbeitgeber. Wir knechten unsere Mitarbeiter und schinden sie fast zu Tode. Ach ja - und wir sind irre reich, haben 12 Wochen im Jahr Urlaub und das tollste Leben überhaupt.
Unfassbar
Aha, Du bist Arbeitgeber. Das erklärt Deine Sichtweise. :D


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Habt ihr ein erfülltes Leben?

21.03.2023 um 15:00
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:was sie auch dürfen. Das nennt sich demokratische Freiheit.
Absolut. Natürlich dürfen sie das.

Irgendwie ist es aber auch lustig, dass freiheitliche Rechte (darunter auch die freie Berufsauswahl) zum einen uns nicht nur so viele individuelle Freiheiten ermöglichen, sondern uns in unserer individuellen Freiheit je nachdem mehr oder weniger stark auch einschränken können.
Das ist auch ganz logisch, da unser freiheitliches Privat- und Berufsleben von so vielen unterschiedlichen (arbeitenden) Menschen abhängig ist und beeinflusst wird.
Und umso mehr da fehlen oder eine Unausgewogenheit herrscht - entweder, weil immer mehr Menschen nicht arbeiten wollen oder weil alle nur noch ihre Traumjobs machen wollen (was ja auch verständlich ist) - umso mehr Einschränkungen kann das in unserem freiheitlichem Leben bedeuten.


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21.03.2023 um 15:04
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Aha, Du bist Arbeitgeber. Das erklärt Deine Sichtweise.
Und noch immer hast du mir meine Fragen nicht beantwortet :D Aber ich versuche es weiter: Was ist denn an meiner Sichtweise so schlimm? Ich habe dargelegt, was mich an deiner Sichtweise stört. Kannst du das umgekehrt auch? Oder schleuderst du einfach nur mit (zum Teil fragwürdigen) Vorurteilen um dich?


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