Wie sehr hat euch das Mobbing im späteren Leben verändert?
19.09.2015 um 19:45@vampgurl
Hab auch arge Erfahrungen damit gemacht, es hat ne Weile gedauert um darüber hinwegzukommen, besonders weil einiges übers Mobbing an sich für paar Monate nach der Kindheit hinausging, was mich ein paar Monate später in die Psychiatrie gefördert hat, aber über diese großen Geschehnisse möchte ich nicht reden.
Jedenfalls fing es an als ich mit meiner Mutter im jungen Alter von 7 Jahren hier nach NRW gezogen bin.
In der Grundschule hatte ich es nicht wirklich leicht, wurde immer weil ich "seltsam" war erniedrigt, die Lehrer haben mich auch mal in der Mittagspause gezwungen was zu essen was ich nicht vertrage (Katholische Schule halt "Respektier das du was essen darfst und ess es").
Dann die traumatischen Erfahrungen, kam dann auf ne Schule einer Psychiatrie, da gabs kein Mobbing.
Danach auf ne Gesamtschule, einige meiner Peiniger waren da, und haben die Videos von den Ereignissen etc. herumgeschickt und den Leuten brav von den ganzen Geschichten erzählt, es kam dann häufig zu Schlägereien, Ausgrenzung etc.
Irgendwann wurde ich als Beschulungsunfähig eingestuft, dann gings wieder auf ne psychiatrische Schule, allerdings für drei Wochen. Auch kein Mobbing.
Dann gings auf nen Internat für ein Jahr um Distanz zu gewinnen, aber auch da leider Mobbing, wegen meines Gewichts, Aussehens, und wieder mal weil ich mich "komisch" verhalte, sprich: sehr verschlossen. Hatte damals ne riesen Sozialphobie.
Habe mich dann entschieden wieder nach Hause zurückzukehren, wonach ich auf eine Hauptschule ging, und da wurde es richtig übel. Erstmal Mobbing an sich wie man es kennt, danach aber ging es auch von Seiten der Lehrer aus, beispielsweise kam eine Lehrerin während einer Matheklausur einfach zu mir, streichte mir eine Seite durch und ich sollte sie neu machen. Oder weil ich die falsche Tinte benutzt habe ne 6 usw.
Das war dann in der 9. Klasse, hatte nur 5en und 6en (außer in Erdkunde, da hatte ich ne 1), da kamen die Depressionen, Burnout, und schwere psychosomatische Symptome wie Durchfall, Erbrechen etc. man hatte mir trotz das der Stress von 2 Minuten Schule ausreichte um mich eine Woche krank zu machen immer wieder gesagt das ich zur Schule gehen soll. Dann kamen die Gedanken zum Selbstmord auf, und hatte mir mal dann ein Messer an die Brust gehalten und wollte mich umbringen, habs aber nicht gemacht weil irgendwas mir sagte, dass das Leben noch viel zu bieten hat.
Dann wurde ich vom Arzt für unbestimmte Zeit krankgeschrieben und ich habe erstmal um meine schlechten Noten psychologisch Wett zu machen einen IQ Test, einen Test auf Asperger und einen Schulangsttest gemacht, Resultat war Hochbegabung, mal wieder Asperger, und eine schlimme Schulangst.
Jedenfalls reichten meine Leistungen aus um ein Gymnasium aufzusuchen, hab mich dann für die Realschule entschieden und dort meinen Realschulabschluss gemacht.
Lange Geschichte kurzer Sinn, ja es verändert einen, und das sehr stark.
Ich war vor dem Ganzen immer sehr fröhlich, aber mich mal wirklich glücklich zu machen erfordert einen großen Tribut, oder man erfüllt mir einfach das was ich mir ständig wünsche -> Akzeptanz und das man mir zeigt, und dass ich nicht wertlos bin.
Wirklich gefreut habe ich mich in den letzten zwei Jahren gut 4 mal, sonst habe ich eine Miene drauf die aussieht als wäre ich frei von Empathie oder Emotion. Ich habe in der Zeit auch meine Gefühle mehr in mein Inneres gedrängt, und bringe sie auch weniger nach Außen.
Ich bin weiterhin mehr der einsame Wolf, mache lieber Dinge allein, oder mit höchstens einer Person die mir wichtig ist.
Hab auch arge Erfahrungen damit gemacht, es hat ne Weile gedauert um darüber hinwegzukommen, besonders weil einiges übers Mobbing an sich für paar Monate nach der Kindheit hinausging, was mich ein paar Monate später in die Psychiatrie gefördert hat, aber über diese großen Geschehnisse möchte ich nicht reden.
Jedenfalls fing es an als ich mit meiner Mutter im jungen Alter von 7 Jahren hier nach NRW gezogen bin.
In der Grundschule hatte ich es nicht wirklich leicht, wurde immer weil ich "seltsam" war erniedrigt, die Lehrer haben mich auch mal in der Mittagspause gezwungen was zu essen was ich nicht vertrage (Katholische Schule halt "Respektier das du was essen darfst und ess es").
Dann die traumatischen Erfahrungen, kam dann auf ne Schule einer Psychiatrie, da gabs kein Mobbing.
Danach auf ne Gesamtschule, einige meiner Peiniger waren da, und haben die Videos von den Ereignissen etc. herumgeschickt und den Leuten brav von den ganzen Geschichten erzählt, es kam dann häufig zu Schlägereien, Ausgrenzung etc.
Irgendwann wurde ich als Beschulungsunfähig eingestuft, dann gings wieder auf ne psychiatrische Schule, allerdings für drei Wochen. Auch kein Mobbing.
Dann gings auf nen Internat für ein Jahr um Distanz zu gewinnen, aber auch da leider Mobbing, wegen meines Gewichts, Aussehens, und wieder mal weil ich mich "komisch" verhalte, sprich: sehr verschlossen. Hatte damals ne riesen Sozialphobie.
Habe mich dann entschieden wieder nach Hause zurückzukehren, wonach ich auf eine Hauptschule ging, und da wurde es richtig übel. Erstmal Mobbing an sich wie man es kennt, danach aber ging es auch von Seiten der Lehrer aus, beispielsweise kam eine Lehrerin während einer Matheklausur einfach zu mir, streichte mir eine Seite durch und ich sollte sie neu machen. Oder weil ich die falsche Tinte benutzt habe ne 6 usw.
Das war dann in der 9. Klasse, hatte nur 5en und 6en (außer in Erdkunde, da hatte ich ne 1), da kamen die Depressionen, Burnout, und schwere psychosomatische Symptome wie Durchfall, Erbrechen etc. man hatte mir trotz das der Stress von 2 Minuten Schule ausreichte um mich eine Woche krank zu machen immer wieder gesagt das ich zur Schule gehen soll. Dann kamen die Gedanken zum Selbstmord auf, und hatte mir mal dann ein Messer an die Brust gehalten und wollte mich umbringen, habs aber nicht gemacht weil irgendwas mir sagte, dass das Leben noch viel zu bieten hat.
Dann wurde ich vom Arzt für unbestimmte Zeit krankgeschrieben und ich habe erstmal um meine schlechten Noten psychologisch Wett zu machen einen IQ Test, einen Test auf Asperger und einen Schulangsttest gemacht, Resultat war Hochbegabung, mal wieder Asperger, und eine schlimme Schulangst.
Jedenfalls reichten meine Leistungen aus um ein Gymnasium aufzusuchen, hab mich dann für die Realschule entschieden und dort meinen Realschulabschluss gemacht.
Lange Geschichte kurzer Sinn, ja es verändert einen, und das sehr stark.
Ich war vor dem Ganzen immer sehr fröhlich, aber mich mal wirklich glücklich zu machen erfordert einen großen Tribut, oder man erfüllt mir einfach das was ich mir ständig wünsche -> Akzeptanz und das man mir zeigt, und dass ich nicht wertlos bin.
Wirklich gefreut habe ich mich in den letzten zwei Jahren gut 4 mal, sonst habe ich eine Miene drauf die aussieht als wäre ich frei von Empathie oder Emotion. Ich habe in der Zeit auch meine Gefühle mehr in mein Inneres gedrängt, und bringe sie auch weniger nach Außen.
Ich bin weiterhin mehr der einsame Wolf, mache lieber Dinge allein, oder mit höchstens einer Person die mir wichtig ist.