In jungen Jahren habe ich mich oft einsam gefühlt. Eines Abends bin ich dann in mein Zimmer und dann fiel mir dieses ein. Dieses Gedicht ist jetzt weit über dreißig Jahre alt. aber ich denke, es hat seine Gültigkeit vielleicht noch bis heute und vielleicht kann so mancher hier meine damalige Einsamkeit, das Gefühl der Verlorenheit und des Allein seins verstehen. Eigentlich hört es ja zu den "Thread Gedichte, setze es aber trotzdem mal hier rein, weil es ja auch zu Thema passt.
Eines Tages klopfte es an meiner Tür,
ich dachte, wer will denn was von mir?
Ich ging zur Tür und öffnete sie,
da stand sie, die Einsamkeit u. sagte, ich will zu Dir.
Sie war groß, in dunkel gekleidet,
geh weg sagte ich, ich mag Dich nicht leiden.
Du machst mir Angst..lass mich in Ruh,
und schließ hinter Dir die Türe zu.
Doch sie lachte nur, lachte mich aus
oh nein sagte sie, auch Dich lasse ich nicht aus.
Habe ich Dch einmal fest im Griff
fühlst Du Dich allein, wie auf einem sinkendem Schiff.
Während sie sprach kam sie in mein Zimmer,
ich spürte den Hass..ich wollts nimmer,
der Hass trieb mir die Tränen in die Augen..
will nicht einsam sein, das kannst Du mir glauben.
Ich will Frei sein von Angst, Verzweiflung und Not,
ich wünsche Dir Einsamkeit nur den Tod.
Doch sie lachte nur, lachte laut,
ich verkroch mich und fühlte mich endlos einsam unter meiner Haut.
Die Tränen sie flossen, sie sah es nicht,
ich kann nicht sterben, da ich unsterblich bin.
Von Menschen wie Du ernähre ich mich,
dadurch werde ich stark, bekomme Gewicht.
Die Verzweiflung packte mich, was sollte ich tun?
Ich schrie sie an, lass mich doch einfach in Ruh.
Ich will Leben, mich nicht verkriechen
will frei sein von Dir u. Freunde genießen.
Will unter Menschen sein,
das Leben spüren,
aber du lässt es nicht zu, das ich es spüre.
Die Tränen flossen, verbarg mein Gesicht
die Einsamkeit sah darüber, sah es nicht.
Verzweiflung kroch tief in mein Herz,
einsam zu sein ist wie ein Stich in mein Herz.
Ich wehrte mich, doch sie übermannte mich
und sagte, wir werden Freunde sein,
denn ich, ich lasse Dich niemals mehr im Stich.
Ich schlug die Hände vors Gesicht
die Einsamkeit sah meine Tränen nicht.
zog ein in mein Herz..fühlte sich wohl,
und ich ich wünschte, ich wäre tot.
@Sharasa