@Tripane Da wiederum würde ich nicht zustimmen.
Ziel ist ja, unter anderem, dass nicht jede beliebige Person sich eine Schusswaffe für welche Gründe auch immer kaufen kann.
Es soll eine Situation ähnlich den USA vermieden werden.
Denn wenn du einfach so in den Laden gehen und dir eine Pistole samt Munition aussuchen und kaufen kannst, dann kann das sowohl der Mensch mit lautere Absichten, der also wirklich nur etwas zur Verteidigung zu Hause haben will, als auch der Choleriker, der am liebsten seinem Nachbarn am Gartenzaun in den Hintern schießen würde.
Wenn man hört, aus welch nichtigen Gründen immer wieder Schlägereien und Messerstechereien ausbrechen, dann kann man froh sein, dass Schusswaffen nicht so leicht verfügbar sind in D.
Es gibt genug Leute, bei denen knallt unter bestimmten Umständen völlig die Sicherung durch und die würden dann alles nutzen, um eine andere Person fertigzumachen.
Auch dann, wenn es völlig unangebracht ist.
Es gibt Auflagen, wie Teilnahme an einem Schützenverein, aktive Jägerschaft, Sachkundenachweise oder psychologische Untersuchungen.
Ich finde das völlig in Ordnung, ich will nicht, dass sich jeder Hans und Franz einfach bewaffnen kann.
Das würde das Gewaltpotenzial in der Gesellschaft sehr stark erhöhen.
Dabei halte ich nicht alle Leute für potenzielle Killer, Tatsache ist jedoch, dass nicht jeder Mensch geeignet ist, ein so machtvolles Instrument, wie eine Schusswaffe, zu führen.
Situationen wie in Amerika, freie Waffen für freie Bürger, NRA und so, das benötigen wir nicht.
Aber einem bestimmten Punkt wird das auch kontraproduktiv in Hinsicht auf die anvisierte Schutzfunktion:
Heute muss ein Einbrecher noch nicht unbedingt annehmen in Deutschland, dass das Einbruchsopfer, selbst wenn es da ist, mit Gewehr oder Pistole bewaffnet ist.
Das verringert also für ihn die Gefahr und senkt tendenziell seine Gewaltbereitschaft.
Muss der Einbrecher aber annehmen, dass das Einbruchsopfer bewaffnet ist und er will den Bruch trotzdem durchziehen, dann steht auch zu erwarten, dass er bei Entdeckung seinerseits schnell schwere oder tödliche Gewalt anwendent, um sein eigenes Leben zu sichern.
Das ändert keineswegs was an der grundsätzlichen Situation, dass der Einbrecher im Unrecht bei seiner Tat ist.
Wir dürfen nur keine Gedanken hinsichtlich eines Wettrüstens im Sinn haben.