Without consent it's RAPE
30.06.2016 um 21:04@jihotiyo
Ich meine, dass Fischer da über juristische Kategorien schreibt, wo gesellschaftliche gemeint sein sollten.
Man kann auch ein Bitte und Danke nicht juristisch erzwingen, aber man gewöhnt sich dennoch Umgangsformen an, um die Kommunikation untereinander überhaupt zu ermöglichen, oder zu erleichtern.
Fischer macht denselben Fehler wie viele andere und hält es für unmöglich, dass man auch beim Sex irgendwelche Umgangsformen einübt, um eben genau solche Missverständnisse und nachträglichen Beschuldigungen auszuräumen, so weit es geht.
"Ich wollte das Weihnachtsgeschenk aber nicht! Ich bin allergisch gegen Hunde!"
Heißt die Antwort
a)"Ja, da hat jeder ein anderes Empfinden und Oma kann ja nicht wissen, dass Du gegen Hunde allergisch bist. Da kannst Du jetzt nichts machen. Ruf das Tierheim an."
oder b) "Dann musst Du Oma sagen, dass Du es nett findest, dass sie an Dich gedacht hat und Hunde generell tolle Tiere sind, aber Du bist allergisch und möchtest bitte keinen Hund."
Sex wird als Zauberwerk betrachtet, das sich jeglicher Kommunikation entzieht. Reden macht Sex tot, oder so.
Und es wird die Gesetzeslage als Grund dazu genommen, die Frage nach der Möglichkeit einer Regelung privater Angelegenheiten abzuwürgen: Wenn ich etwas nicht als Nötigung vor Gericht beweisen kann, dann lohnt auch keine gesellschaftliche Diskussion darüber, wie ich einen Unwillen kommunizieren kann. So denkt der Jurist.
Gibt es noch Kommunikation außerhalb von Gerichtssälen?
Kann man zwischenmenschliches auch ohne Rechtsanwälte regeln?
Und andersrum:
Ist alles, was nicht juristisch zu erfassen ist, überhaupt nicht regelbar?
Aus Fischers Kolumne spricht die blanke Angst des Juristen vor allem, was er nicht kategorisieren und an Fallbeispielen erläutern kann.
Da sind Bürger einfach zu blöd, um sich so zu verhalten, dass man es vor Gericht verwerten kann. Wozu also überlegen, ob man irgend eine Regelung finden könnte, die auch im Privatleben funktionieren könnte. Dass es gar nicht das Ziel ist, Rechtsanwälte glücklich zu machen, das erfasst er nicht.
Ich meine, dass Fischer da über juristische Kategorien schreibt, wo gesellschaftliche gemeint sein sollten.
Man kann auch ein Bitte und Danke nicht juristisch erzwingen, aber man gewöhnt sich dennoch Umgangsformen an, um die Kommunikation untereinander überhaupt zu ermöglichen, oder zu erleichtern.
Fischer macht denselben Fehler wie viele andere und hält es für unmöglich, dass man auch beim Sex irgendwelche Umgangsformen einübt, um eben genau solche Missverständnisse und nachträglichen Beschuldigungen auszuräumen, so weit es geht.
"Ich wollte das Weihnachtsgeschenk aber nicht! Ich bin allergisch gegen Hunde!"
Heißt die Antwort
a)"Ja, da hat jeder ein anderes Empfinden und Oma kann ja nicht wissen, dass Du gegen Hunde allergisch bist. Da kannst Du jetzt nichts machen. Ruf das Tierheim an."
oder b) "Dann musst Du Oma sagen, dass Du es nett findest, dass sie an Dich gedacht hat und Hunde generell tolle Tiere sind, aber Du bist allergisch und möchtest bitte keinen Hund."
Sex wird als Zauberwerk betrachtet, das sich jeglicher Kommunikation entzieht. Reden macht Sex tot, oder so.
Und es wird die Gesetzeslage als Grund dazu genommen, die Frage nach der Möglichkeit einer Regelung privater Angelegenheiten abzuwürgen: Wenn ich etwas nicht als Nötigung vor Gericht beweisen kann, dann lohnt auch keine gesellschaftliche Diskussion darüber, wie ich einen Unwillen kommunizieren kann. So denkt der Jurist.
Gibt es noch Kommunikation außerhalb von Gerichtssälen?
Kann man zwischenmenschliches auch ohne Rechtsanwälte regeln?
Und andersrum:
Ist alles, was nicht juristisch zu erfassen ist, überhaupt nicht regelbar?
Aus Fischers Kolumne spricht die blanke Angst des Juristen vor allem, was er nicht kategorisieren und an Fallbeispielen erläutern kann.
Da sind Bürger einfach zu blöd, um sich so zu verhalten, dass man es vor Gericht verwerten kann. Wozu also überlegen, ob man irgend eine Regelung finden könnte, die auch im Privatleben funktionieren könnte. Dass es gar nicht das Ziel ist, Rechtsanwälte glücklich zu machen, das erfasst er nicht.