@Tussinelda Tussinelda schrieb:"sollte" im Sinne von, es sollte niemand leiden, es sollte sich auf niemanden negativ auswirken, es sollte also nicht so sein, wie @Bauli es beschreibt, da müssen die Erzieher dafür sorgen, dass KEIN Kind zu schaden kommt, man Wege findet, dass es eben für alle funktionieren kann. .
Das hört sich nun ganz anders an als "Inklusion kann und sollte eine Bereicherung
sein".
Tussinelda schrieb:Es muss nicht so sein, dass man dann ein Kind "verbannen" muss, es gibt immer mehr als nur eine Lösung. Und nein, Deine Anwesenheit bei mir Zuhause würde ich wahrscheinlich nicht als Bereicherung empfinden, aber darum geht es ja auch nicht, oder schrieb ich dergleichen? Es geht nicht um Zuhause, da lädt man die ein, die man persönlich um sich haben möchte, nicht den ganzen Kindergarten oder Schule oder alle Kollegen
So sinnvoll Inklusion an Regelschulen auch sein mag, so kann sie aber auch
an ihre Grenzen stoßen. Es gibt Kinder mit schwersten Behinderungen, wie z.B.
das Rett Syndrom oder andere genetische Erkrankungen, die u.a. zur Folge haben,
daß diese Kinder auch keine sehr lange Lebenserwartung haben.
Das sind schwerstkranke Menschen, auch wenn man vor lauter "Li-La-Laune-Welt",
die Realität ausblenden will. Und diese schwerstkranken Menschen benötigen auch
ein besonderes Umfeld.
Man schickt Dialyse-Patienten ja auch nicht täglich an die Werkbank, oder?
Nein, die sind in der Regel dauerhaft AU geschrieben.
Inklusion, so wie sie derzeit angestrebt und umgesetzt wird , enthält für mich einen
Touch Sozialdarwinismus, den ich nicht besonders positiv finde.
Denn es kann dazu führen, daß man Menschen mit Behinderungen bestimmte, bisher
eingeräumte besondere Rechte, stückweise wieder entzieht. Aber das hatte ich ja schon
in einem Thread geäußert.