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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

232 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Wirklichkeit, Altruismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 16:36
@dino
Schule ist nicht Alltag?
@Bauli
Was Du schreibst finde ich persönlich beschämend. ich habe aber zum Glück auch andere Erfahrungen gemacht und empfinde eingeschränkte Menschen als Bereicherung.


Generell möchte ich mal festhalten, dass Inklusion für ALLE eine Bereicherung sein kann und sollte. Sicher müssen Unterschiede gemacht werden, nicht alles ist mit jedem Kind möglich, aber bevor man Kinder ausschliesst aus dem ganz normalen alltäglichen Leben, mit gesunden Menschen, kranken Menschen, gleichaltrigen Menschen etc. muss man doch erst einmal feststellen, dass es TATSÄCHLICH nicht im Sinne des betroffenen Kindes und/oder der anderen Kinder ist. Man kann eingeschränkte Kinder genausowenig über einen Kamm scheren, wie man dies mit gesunden Kindern kann. Wir sind alle Individuen, dementsprechend "funktionieren" wir nicht alle gleich. Und das ist gut und richtig so, man muss nicht jeden Menschen krampfhaft der Einheitsmasse anpassen. Wir sind kreativ und intelligent genug, sollten auch über die entsprechende Empathie verfügen, um ein Interesse daran zu haben, eine Gemeinschaft zu sein, in der jeder einen Platz hat.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 17:41
ich finde das ein lehrer entscheiden sollte ob er ein oder mehr "behinderte" kinder in seiner klasse aufnehmen kann...nicht jeder kann mit behinderten umgehen oder traut es sich zu!


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 18:46
@Leibhaftiger
Zitat von LeibhaftigerLeibhaftiger schrieb:ich finde das ein lehrer entscheiden sollte ob er ein oder mehr "behinderte" kinder in seiner klasse aufnehmen kann...nicht jeder kann mit behinderten umgehen oder traut es sich zu!
Nicht nur das. Darüber hinaus sind die meisten Schulen
eben auch nicht behindertengerecht (barrierefrei). Weder
die neueren Bauten, noch die Altbauten. Und nicht jede Schule
kann in kurzer Zeit so umgebaut werden.

Von behindertengerechten WCs und ähnlichem ganz zu schweigen.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 19:42
Zitat von LeibhaftigerLeibhaftiger schrieb:ich finde das ein lehrer entscheiden sollte ob er ein oder mehr "behinderte" kinder in seiner klasse aufnehmen kann...nicht jeder kann mit behinderten umgehen oder traut es sich zu!
Ich denke aber, wenn ich mich mal einmischen darf, dass relativ viele Unsicherheiten im Umgang mit solchen Personen durch Schulungen bzw. einfach den Umgang beseitigt werden könnten - wenn man es sich denn zutrauen würde.
Die von @inci2 angesprochene Barrierefreiheit ist natürlich wieder ein anderes Problem, welches ich im Vergleich als schwerwiegender empfinde.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 19:52
@Tussinelda

War klar, das du das beschämend findest. Dann sollte sich das sich dann wohl meine Tochter stillschweigend gefallen lassen mit 4 Jahren, damit sie einen Knacks kriegt und Angst vor solchen Kindern haben muß, weil ihr die eigene Mutter nicht hilft? Du hast eine sehr komische Auffassung von Toleranz, die ich zum Glück nicht teile.

Der Junge hatte bereits eineinhalb Jahre gemobbt, weil er nicht verstanden hatte, um was eigentlich geht.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 19:58
@Tussinelda

Nachtrag... und mit Fäusten gearbeitet, sobald er keine Aufmerksamkeit bekam.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 20:03
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Generell möchte ich mal festhalten, dass Inklusion für ALLE eine Bereicherung sein kann und sollte.
Wieso sollte? Ich habe zwar keine Behinderung, aber ich
denke mal, daß meine Anwesenheit z.B. bei Dir zu Hause
von Dir wohl kaum als "Bereicherung" angesehen würde.

Wieso "soll" man Menschen als Bereicherung betrachten?
Ich entscheide immer noch selbst, wen ich als "bereichernd"
empfinde.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

12.05.2015 um 20:13
Auf einer Gesamtschule würde ein schwächerer Schüler nicht weiter auffallen, da er eh nur Kurse belegt, denen er auch folgen kann. Die soziale Komponente für die Mitschüler bliebe.

An einer Schule wo das ein starres Lernprogramm diese Flexibilität nicht erlaubt, wird schwerer.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 06:35
@inci2
"sollte" im Sinne von, es sollte niemand leiden, es sollte sich auf niemanden negativ auswirken, es sollte also nicht so sein, wie @Bauli es beschreibt, da müssen die Erzieher dafür sorgen, dass KEIN Kind zu schaden kommt, man Wege findet, dass es eben für alle funktionieren kann. Es muss nicht so sein, dass man dann ein Kind "verbannen" muss, es gibt immer mehr als nur eine Lösung. Und nein, Deine Anwesenheit bei mir Zuhause würde ich wahrscheinlich nicht als Bereicherung empfinden, aber darum geht es ja auch nicht, oder schrieb ich dergleichen? Es geht nicht um Zuhause, da lädt man die ein, die man persönlich um sich haben möchte, nicht den ganzen Kindergarten oder Schule oder alle Kollegen.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 06:39
@Bauli
ich meinte eher dies hier
Zitat von BauliBauli schrieb:Dein Vergleich mit "Freunden" hinkt. Kinder sind sehr brutal und ehrlich miteinander. Kein gesundes Kind nennt ein krankes Kind seinen Freund oder Freundin, es sei denn es ist ein Geschwisterkind. Auch in der Freizeit geben sich gesunde Kinder nicht mit kranken ab, weil sie sich atyptisch benehmen und Kinder noch kein Verständnis für diese Verhaltensform haben.

Genauso verhält es sich mit debilen Kindern, die einfachste Dinge nicht begreifen oder ignorieren und auch keine Freunde haben, weil sie ja "blöd" sind, auch in den Augen der Kinder.
das stimmt so überhaupt nicht. Kinder haben nämlich erst einmal keine Vorurteile, die werden ihnen anerzogen und ich kenne genügend Kinder, die auch eingeschränkte Kinder als Freunde haben oder Kinder, die - wie Du Dich ausdrückst - "debil" sind, was übrigens ein abwertender Begriff ist, aber das bemerkst Du offenbar gar nicht.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 06:55
@Tussinelda
Bin bei diesem Thema vollkommen auf deiner Seite.

Wie soll Inklusion gelingen, wenn es schon auf Seiten der Eltern soviele unberechtigte Vorurteile gibt. An der Umsetzung im Schulalltag aber muss definitiv gearbeitet werden.

ICH als Lehrkraft empfinde es als Bereicherung - sofern alles klappt. Zum einen erhöht es die Sozialkompetenzen, Toleranz, Rücksichtnahme, Akzeptanz der Mitschüler und zum anderen erweiter ich meine personalen Kompetenzen dadurch. Für den Schüler mit Beeinträchtigung ist es auch eine Chance raus aus der Stigmatisierung einer Förderschule zu kommen.

Aber für all das muss die Umsetzung eben gelingen und Fachkräfte eingestellt und eingesetzt werden - was einfach noch nicht ausreichend der Fall ist und bis das soweit ist, ist es momentan noch ein weiter Weg.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 06:59
@Tussinelda

Streiten wir uns jetzt um Begriffe, oder um die Sache an sich? Ich finde debil nicht abwertend. Es beschreibt den Intellekt eines Kindes oder Erwachsenen sehr kurz. Allerdings benutze ich das Wort auch nicht inflationär.

@FrauLehrerin
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Für den Schüler mit Beeinträchtigung ist es auch eine Chance raus aus der Stigmatisierung einer Förderschule zu kommen.
Wer in drei Gottes Namen stigmatisiert Förderschulen? Noch nicht einmal hier wurde eine Förderschule stigmatisiert.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:02
@Bauli
Mir ist, als hättest du dich noch nicht wirklich ins Thema eingelesen (Fachliteratur außerhalb von Allmy), also tu nicht so entsetzt :)
Von dir persönlich war schließlich in meinem Post gar nicht die Rede.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:05
@Bauli
ich streite nicht, ich habe dir aufgezeigt, welchen teil Deines posts ich herabwürdigend finde, da gehört die Nutzung dieses Begriffes dazu, auch wenn Du das nicht "findest". Und das Du keine Stigmatisierung erkennst, trotz dem, was Du selbst schreibst und stigmatisierend ist, ist echt befremdlich.

@FrauLehrerin
ja natürlich, es braucht mehr Fachkräfte, mehr Geld, mehr Engagement und Willen von ALLEN, es wird wohl ein langer Weg


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:07
@FrauLehrerin

Wieso soll ich mich einlesen? Ich habe einen kranken Großneffen, der das Down-Syndrom hat.

@Tussinelda

Ist einfach erhellend bis belustigend, was ihr so über die angeblichen Freunde von solchen Kindern schreibt.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:10
@Bauli
es ist belustigend, dass es Kinder gibt, die mit anderen Kindern spielen, Freundschaft pflegen, trotz deren Einschränkungen? Deine Sichtweise ist echt merkwürdig. Übrigens schon einmal darüber nachgedacht, dass ein Kind, das andere verletzt/aggressiv ist, nicht aufhört damit, nur weil es in einer anderen Kita untergebracht ist? Aber egal, Hauptsache DEIN Kind ist sicher, DEIN Problem gelöst....dass das "Problem" nicht wirklich gelöst ist spielt ja dann keine Rolle mehr.....


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:14
@Bauli
Achsooo entschuldige. Mir war nicht bewusst, dass du von einem Fallbeispiel in deiner Familie auf den Rest der Gesellschaft, die Lernchancen aller behinderter Kinder und auf das Konzept der Inklusion schließen kannst.
Mensch, da zerbrechen sich Experten ja seit Jahren umsonst den Kopf! Hätten se mal dich gefragt, was?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:25
@Tussinelda

Nochmal: Solche Kinder haben keine Freunde. Egal ob verhaltensauffällig oder offensichtlich krank.
und ja, ich habe für die Unversehrheit meines Kindes zu sorgen, ob dir das jetzt passt oder nicht.
Wem wäre denn damit geholfen, wenn bspw. meine Tochter einen Traktor an den Kopf geschleudert worden wäre.
Dir geht es offentsichtlich nicht um das Thema an sich, sondern darum, das Toleranz nie endet bis hin zur Selbstaufgabe. Mit welchem Recht meinst du das von anderen Diskutanten verlangen zu können?

@FrauLehrerin

Scheinbar liegt hier ein Verständnisproblem vor, selbst wenn man sich in die Diskussion einklinkt oder im Post nicht die Rede von mir war. :) Hätte ich garnicht erwartet von einer Lehrkraft.
Ich habe mich nicht als Fachkraft geoutet, sondern die Realität genannt.
Bleib du bei deinen Theoretikern, die Förderschulen abwertend finden und lies weiter deren Fachliteratur.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:36
@Bauli
nein, mir geht es darum, dass Dein Kind nicht verletzt werden soll, dies aber von entsprechend ausgebildetem Personal zu verhindern ist, es nicht die Lösung sein kann, das eingeschränkte Kind zu verbannen. Und noch einmal "solche" Kinder haben sehr wohl Freunde, wenn Du das nicht kennst oder Dir nicht vorstellen kannst, dann liegt das an Dir, aber eingeschränkte Menschen werden nicht von jedem ausgeschlossen, es empfindet sie auch nicht jeder als Zumutung oder nicht "Freundschaftswürdig", das es trotzdem Menschen gibt, die dies so sehen ist mehr als traurig. Wenn diese Kinder keine Freunde haben sollten, dann liegt das wohl ja mehr an der Einstellung der "Gesunden", der Gesellschaft, die sie eben ausschliesst und das gilt es zu ändern. Was natürlich noch schwieriger wird, wenn alle so denken würden wie Du. Aber Du zeigst schön auf, WO das Problem liegt, nämlich bei den "Gesunden", bist quasi ein Paradebeispiel, warum Inklusion NICHT funktioniert mit manchen. Allein der Gedanke, dass ALLE Menschen mit Einschränkungen angeblich keine Freunde ohne Einschränkungen haben müsste Dich doch bedenklich stimmen, oder nicht? Was wäre denn, wenn Du ein Kind mit Einschränkungen hättest? Würdest Du es einfach hinnehmen, wo Du doch wie eine Löwin für Dein Kind kämpfst, dass Dein Kind nirgends akzeptiert ist, aufgrund der Einschränkung, die übrigens so individuell sind, wie jeder Mensch es eben ist?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 07:52
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was wäre denn, wenn Du ein Kind mit Einschränkungen hättest? Würdest Du es einfach hinnehmen, wo Du doch wie eine Löwin für Dein Kind kämpfst, dass Dein Kind nirgends akzeptiert ist, aufgrund der Einschränkung, die übrigens so individuell sind, wie jeder Mensch es eben ist?
Ich erachte es als nicht verbannend an, wenn es in die dafür vorgesehene Einrichtung beschult wird.

Umgekehrt würde ich das Kind auch in die besondere Einrichtung schicken, weil es immer das unterlegende Kind bliebe. Rhetorisch und psychisch.

Würde ich das nicht machen, hätte ich ein sehr schweres Leben in meiner Gemeinschaft, weil ich nicht begreifen würde und etwas mit Gewalt durchdrücke, was ich mit einem gesunden Kind machen würde (Gymnasium). Dann habe ich als Mutter die Lebensumstände nicht kapiert und akzeptiert. So einfach ist das.


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