Warum dieses unsägliche Leid?

Locke187 schrieb:Gibt es nicht. Wir werden uns nie soweit entwickeln das wir alle im Frieden leben können. Es wird immer einen geben der stärker und mächtiger sein will als der Rest. Kein Frieden ohne Krieg.

Unsinn. Mit dem gleichen Argument hätte man vor hunderten Jahren auch behaupten können, dass es nie Frieden zwischen den ganzen Fürstentümern in Deutschland geben wird. Und mit dem gleichen Argument hätte man auch behaupten können, dass es nie Frieden zwischen den Nationalstaaten in Europa geben wird. Nun behauptest du, dass es nie Frieden zwischen den Staaten auf der Welt geben wird.
Mit dem Ukraine-Konflikt steht Europa aktuell wieder am Rande eines Krieges - eher ein Einzelfall, der dem langfristigen Trend kaum im Wege stehen wird. Und weltweit gesehen wird es wohl sicherlich noch die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte immer mal wieder vereinzelte Kriege geben (möglicherweise auch noch ein, zwei größere Weltkriege). Aber das ist etwas anderes, als zu sagen, es wird immer Krieg auf der Welt geben.

Locke187 schrieb:Es wird immer einen geben der stärker und mächtiger sein will als der Rest.

Aber "der Rest", also die Gemeinschaft, wird derartige Bestrebungen Einzelner zu verhindern wissen.

@Noumenon

Und weltweit gesehen wird es wohl sicherlich noch die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte immer mal wieder vereinzelte Kriege geben (möglicherweise auch noch ein, zwei größere Weltkriege). Aber das ist etwas anderes, als zu sagen, es wird immer Krieg auf der Welt geben.

Das einzige Mittel gegen Krieg ist die Bildung.
Bildung ist in Armut kaum möglich und die Armut wächst rapide.
Aber gut, vielleicht hast du ein anderes Weltbild.

Vielleicht sollten alle mal einsehen, dass wir alle nur Sternenstaub sind. Alles Geld der Welt ist nix wert.

Ein kollege von mir meinte zum thema hunger und leid,
dass die überbevölkerung an allem schuld wäre.

Da stieß ich auf folgenden artikel..
http://www.sueddeutsche.de/wissen/ihre-frage-ist-die-erde-bereits-ueberbevoelkert-1.2167653

'Geschätzt braucht die Menschheit für ihren jetzigen Lebensstil nicht eine, sondern eineinhalb Erden. Würden alle leben wie die Deutschen, wären es mindestens zweieinhalb.'

Liegt das auch an der ständigen produktionssteigerung? Immer an der spitze sein wolen? Konsum konsum konsum

Wir sind doch so sehr gebildet, doch sehen wir auch den wald vor lauter bäumen nicht.

bin letztens im kaufland an den kühltheken vorbei. so viele eingefrorene tiere die nie jmd. aufkaufen kann. soo viel dann noch im regal und an der frischetheke.

in einem einzigen laden.

da hab ich mir diw frage auch gestellt.

@boki

Ja, die Welt ist schlecht. Ändere sie!

@Doors
Ändere ich MICH, ändere ich die ganze Welt!

Chiharu schrieb:Gott hat die Welt nicht perfekt eingerichtet als Paradies.

Ich denke, dieses glaubenskonstruckt ist in sich unschlüssig.
Da ich IHM so einiges vorzuwerfen hätte, aber das ist ein anderes thema.

@boki
Guter Ansatz. Ich glaube nur leider nicht , dass wir es erreichen können eine Welt von
Gandhis zu werden.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen

@Warmduscher
Du hast mich entlarvt :D


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi

Wieso entlarvt. Gandhis 10 Weisheiten zu kennen ehrt Dich.

@Warmduscher
Danke
Sie (gebote) nur zu kennen und nicht zu handeln würde ich dieser ehre nicht entsprechen,
mich als ungeeignet erweisen als wisser der versagt und verraten hat.
Mich ehrt es menschen zu sehen die ihr handeln nach ihrem herzen ausrichten,
aus dem alles entspringt und sich in einem wort bündeln lässt..

Draiiipunkt0 schrieb:Das einzige Mittel gegen Krieg ist die Bildung.
Bildung ist in Armut kaum möglich und die Armut wächst rapide.
Aber gut, vielleicht hast du ein anderes Weltbild.

So wie ich das sehe, haben Bildung und Wohlstand der menschlichen Zivilisation seit ihren Anfängen stetig zugenommen...

Das einzige Mittel gegen Krieg ist die Bildung? Na, dann fragt man sich, welche ungebildeten Trottel für beispielsweise zwei Weltkriege verantwortlich waren. Nicht jeder, der Uniform trägt, muss ein volltrotteliger Schulversager sein.
Ganz im Gegenteil scheint mir, dass Kriege meist von gebildeten Menschen geplant und begonnen werden.

Doors schrieb:Ganz im Gegenteil scheint mir, dass Kriege meist von gebildeten Menschen geplant und begonnen werden.

Scheint aber auch oft so, dass es dort hauptsächlich darum geht, die Dummen zu verheizen.

@dunkelbunt

Selbst hohe Bildung schützt vor dem Verheizen nicht, wenn man daran denkt, wie beispielsweise im Ersten Weltkrieg ganze Abiturientenjahrgänge als Kriegsfreiwillige mit Hurra in feuernde MG gerannt sind.

@Doors
Kolateralschaden, würde man heute sagen. Aber ernsthaft, guck dir doch mal an, wann am leichtesten Gesellschaften aufzustacheln sind. Wenn die Bildungsunterschicht nicht mehr versorgt werden kann. Dann erst sind doch große Auseinandersetzungen nur möglich. Sind die meisten in Lohn und Brot, gibts nix politisches das sie aus dem Sessel heben kann. So im Groben betrachtet.

@dunkelbunt

Sowohl zu Beginn des Ersten wie des Zweiten Weltkrieges herrschte in Deutschland Vollbeschäftigung. Trotzdem zog es sie vom Sessel in den Schützengraben bzw. ins Massengrab.

Nein, Bildung schützt nicht vor Dummheit - und nicht vor Brutalität.

@Doors
Vollbeschäftigung nicht zuletzt wegen der massiven Rüstung vermutlich. Naja, das Ergebnis der Rüstung muss dann auch an den Mann gebracht werden, bevor die Vollbeschäftigung wegen Übersättigung nachlässt.

Also gut, gibt wohl viele Gründe, warum man sich immer wieder so gerne inter- und auch innernational auf die Mütze haut. So ganz hab ich die Massendynamik auch noch nicht begriffen, die das alles erst möglich macht. Ist ja im Grunde völlig irrational, und ein einzelner Mensch könnte sich doch nie für sowas begeistern, für irgendein Ideal z.B. in den Tod zu gehen. In der Gruppe gelingt es aber offenbar ganz leicht.

Krieg und oder töten sind doch abscheuliche dinge.

Warum lehren wir es unseren kindern nicht, so zu denken? Wir sind ja eine moderne gesellschaft. Ich meine, wir sehen es doch schon als 'normal' an, wenns wieder rumpelt und geben uns mit den politischen gründen zufrieden. 'Wirtschaftliche interessen'- 'kampf dem terror'- 'territoriale streitigkeiten' ect.
Die Liste der Kriege momentan ist lang und mag den einen oder anderen dazu bringen zu denken das es eh kein wert hat etwas dagegen zu tun, unmöglich.
Vieleicht nicht heute und vielleicht nicht morgen, doch könnte man ja bei den Kindern damit anfangen etwas zu ändern.
Kinder übernehmen doch die meinung ihrer eltern, was i.d.R kein problem sein sollte ihnen vorzuleben und beizubringen das es zwar momentan kriege gibt, diese doch abscheulich und schlecht sind leid verursachen und immer mehr gewalt schüren.
Ich sehe kinder die mit 'spielzeugwaffen' spielen, kinder die gewalt im fernseher sehen in comics im internet und in büchern. Es wird 'normal'. Eltern die sich nie abschätzig vor den kleinen darüber äussern, eltern die ihren kindern ihre politische motivation eintrichtern...

Natührlich gibt es ausnahmen und das ist auch gut so.
Könnte man sich da nicht ein bisschen mehr mühe geben?