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Warum dieses unsägliche Leid?

129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Krieg, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 04:30
Mir scheint auch das Hauptproblem in den armen Ländern zu sein, dass, egal wo man hinkommt, die Schule kostenpflichtig ist! Das bewirkt dann natürlich, dass die meisten nicht mal zur Schule gehen.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 04:40
Gott hat die Welt nicht perfekt eingerichtet als Paradies. Warum? Damit wir anderen helfen können und gut zu ihnen sein können, dass wir teilen lernen, schon aus der Not heraus. Überhaupt ist das Erdenleben ja nur das Vorspiel zum jenseitigen ewigen Leben im Paradies.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 04:43
@boki
Zitat von bokiboki schrieb:Eure Meinung dazu würd mich sehr interessieren.
Da musste mal Unsere "Elite" fragen... Trifft ja nicht immer alle.

Fehler im Geld/Zins-system und daraus resultierende "Ellenbogengesellschaft" und Ausbeutung "armer" Länder auch auf Unsere Kosten, mMn.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 04:51
Ich glaube nicht so ganz, dass wir arme Länder so schlimm ausbeuten. Das meiste Elend ist da doch hausgemacht, durch wie gesagt fehlende Schuldbildung und mangelnde Industrie. Da gab es bestimmt früher, bevor die Europäer kamen, noch viel mehr Hunger und Elend. Die Europäer haben da erstmal Schulen und Entwicklung und Straßen hingebracht.
Das exponentielle (immer schneller, am Schluss sich überschlagende) Zinseszinswachstum ist im Moment noch nicht das Problem in der armen Ländern, es wird aber unser Finanzsystem bald implodieren lassen, lange kann das nicht mehr gutgehen.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 14:26
@boki

Hier noch ein Auszug aus dem Buch "Das Kind in uns":
Wir neigen dazu zu glauben, alle Leute, deren inneres Kind verletzt worden ist, seien nette, ruhige Leute, die schon lange leiden. In Wirklichkeit ist das verletzte innere Kind für einen großen Teil der Gewalt und Grausamkeit in der Welt verantwortlich.
Mein Klient Dawson fällt mir dabei ein. Als er mich wegen eines Eheproblems aufsuchte, war er Rausschmeißer, in einem Nachtclub. Er erzählte mir, dass er Anfang der Woche einem Mann den Kiefer gebrochen habe. Er beschrieb begeistert, wie der Mann ihn "dazu gebracht habe", so etwas zu tun. Er hatte Dawson geärgert, weil er sich in seiner Gegenwart als starker Mann aufgespielt hatte. Dawson drückte sich in unseren Sitzungen häufig so aus. Gewalttäter fühlen sich meist für ihre Taten nicht verantwortlich.
Als wir länger zusammengearbeitet hatten, wurde klar, dass Dawson in Wirklichkeit oft Angst hatte. Wenn er sich fürchtete, wurde bei ihm die Erinnerung an den kleinen Jungen wach, der er einmal gewesen war. Sein Vater war ein brutaler Mann gewesen und hatte ihn körperlich misshandelt. Wenn er der kleine Junge von früher war, der vor Angst zitterte, wenn sein Vater gewalttätig wurde, fühlte er sich nicht mehr sicher. Also identifizierte Dawson sich mit dem Ich seines Vaters. Er "wurde" dann sein Vater. Immer, wenn ihn eine Situation an die brutalen Szenen seiner Kindheit erinnerte, wurden in ihm die alten Gefühle der Ohnmacht und Angst geweckt. Dann verwandelte sich Dawson in seinen gewalttätigen Vater und verletzte andere in der gleichen Weise, wie sein Vater ihn verletzte.

Gewalttätiges Verhalten, die Hauptursache menschlicher Destruktivität, ist das Ergebnis von Gewalt in der Kindheit und des daraus entstehenden Leidensdrucks und des unverarbeiteten Kummers. Um das verstehen zu können, müssen wir uns vor Augen führen, dass viele Arten von Kindesmisshandlung das Kind zum Gewalttäter werden lassen. Das trifft besonders auf körperliche, sexuelle und seelische Misshandlungen zu.
Der Psychiater Bruno Bettelheim nannte es "Identifikation mit dem Aggressor". Sexuelle, körperliche und seelische Gewalt versetzen ein Kind in derart panische Angst, dass es während der Misshandlung nicht in seinem eigenen Ich bleiben kann. Und die Schmerzen aushalten zu können, verliert das Kind jegliches Gefühl für seine Identität und identifiziert sich stattdessen mit dem Aggressor. Bettelheim hat seine Untersuchungen im wesentlichen an Überleben der deutschen Konzentrationslager durchgeführt.

In einem meiner letzten Workshops hob eine Therapeutin aus New York die Hand. Sie war Jüdin und schilderte der Gruppe in allen Details, welche grausamen Erlebnisse ihre Mutter in einem Konzentrationslager gehabt hatte. Das Erstaunlichste an ihrer Geschichte war, dass ihre Mutter sie genauso behandelt hatte, wie die Nazis sie selbst behandelt hatten. Ihre Mutter hatte sie angespuckt und ein Judenschwein genannt, als sie drei Jahre alt gewesen war.
Noch beunruhigender sind die Sexualtäter. In den meisten Fällen sind sie selbst als Kinder sexuell missbraucht worden. [...]
Ich finde, dieser Abschnitt beschreibt das Dilemma ziemlich perfekt. Und Misshandlung fängt nicht erst beim Schlagen an, was bei uns landläufig als Erziehung verbreitet ist, richtet diese Schäden ebenso an.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 17:42
@suicidesquad
Danke für den Auszug.

Das bsp. zeigt das Gewalt bereits in der Kindheit beginnt und immer mehr Gewalt erzeugt
und somit eine Spirale der Gewalt in gang setzt. Das ist schrecklich sowas.

Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen, bin regelmässig schon als Kleinkind verprügelt worden,
diesen Drang zur Gewalt hatte ich tatsächlich auch. Blöde Sache das.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 19:17
Weil keiner seinen Arsch hochkriegt.

Meine Umgebung ist voller Egoisten und Feiglinge

Ich wäre für eine Revolution, aber mir welcher Armee???


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 19:57
@boki

Wir suchen nicht nach Wahrheit.
Wir konstruieren "Wahrheiten".

Das Übel fängt früh an, sehr früh.

Man wird in eine Welt geboren, in der Menschen Vorstellungen haben, wie die Dinge angeblich sind und auch wie sie angeblich zu sein haben.

Was davon ist wahr? Wie viel davon ist wahr?

Was bedeutet es für ein Wesen, wenn es in eine Welt hinein geboren wird, in der ihm Un- und Halbwahrheiten als "Wahrheiten" präsentiert werden und wenn von ihm verlangt (!) wird, es habe sich so zu verhalten, wie diese "Wahrheiten" es erforderlich machen?

Wie geht ein Wesen mit ausgesprochen tief- und feinsinnigen Wahrnehmungsfähigkeiten, wie sie der Mensch hat, wenn es seine Wahrheit (seine Wahrnehmungen, seine Gefühle) nicht oder nur wenig mit seinen Bezugspersonen kommunizieren kann? Wenn sie nicht adäquat von anderen erspürt werden? Wenn sie auf kein Echo stoßen?

Was geht dann in so einem kleinen Menschen vor?
Was macht er dann mit seinen Wahrnehmungen?

Was bedeutet es dann für diesen kleinen Menschen von Menschen umgeben zu sein (Mutter, Vater usw.), die sich für seine innere Welt nur wenig interessieren?

Welche Schritte vollzieht er, dieser kleine Mensch, um zu überleben? Welchen Preis zahlt er dafür?

Und wie geht es weiter mit ihm?
Was macht er mit seinen Wahrheiten (Gefühlen)?

Es ist zwar allgemein bekannt, dass wir vieles nicht wissen, d.h. die Wissenschaften haben noch sehr viel Arbeit vor sich; das weiß man.
Und dass Laien noch weniger wissen, ist auch bekannt.
Aber es gibt noch etwas, was wichtiger ist: Wir leben zu einem nicht unerheblichen Teil Lügen.

Das, was wir über den Menschen im allgemeinen und von uns selbst im besonderen wissen könnten, wissen sollten, wissen wir nicht und das hat mit uns selbst zu tun.

Der "Stoff", den wir als angebliches "Wissen" präsentiert bekommen, schlucken wir allzu unkritisch.
Wir sind Meister des Kopierens.

Wir haben uns allzu leicht, allzu ungeprüft, im Grunde "automatisch" und wie selbstverständlich in unserer jeweiligen "Kultur" eingerichtet - manche "strampeln" dann in dieser Kultur, fühlen sich unwohl, ja, versuchen sogar zu kämpfen.
Aber gegen wen? Gegen was?
Hilfreich könnte sein, zu versuchen, zu verstehen (nicht im Sinne von gutheißen).
Was geht vor sich? Warum?

Es ist nicht sehr leicht, die Lüge, mit der und in die man hineinwächst, als solche zu durchschauen.

Die Wahrheit zu realisieren, die heutige Wahrheit, kann - auch - sehr deprimierend sein, denn wenn man die Dinge versteht, wenn man versteht, realisiert, warum vieles ist, wie es ist, warum es heute so ist, wie es ist, dann weiß man auch. dass es zu den Lebzeiten eines Menschen, wie es uns heute beschieden ist, 50, 60, 80 oder 100 Jahre zu leben, dann weiß man auch, dass sich die Dinge in dieser Lebenszeit nicht sehr wesentlich verändern werden - und damit muss man leben lernen, es akzeptieren.

Nicht dass es "gestern" besser war (!).
Aber da sich solche Dinge nur langsam ändern, muss man dann es akzeptieren lernen.
Akzeptieren heißt weder es gutzuheißen noch zu resignieren.
Es heißt nur, zu sehen, was ist und nicht wegzuschauen oder so zu tun, als sei es eben nicht so.

Vielleicht ist sogar das Verstehen dessen, was vor sich geht, eine gute Möglichkeit, um dazu beizutragen, dass es ein bisschen weniger Lüge gelebt wird und der Wahrheit ein wenig mehr Platz eingeräumt werden kann.

Die Lüge, in der wir zu leben gewohnt sind, die Lüge, die zum Teil uns ausmacht und weswegen wir sie nicht als solche zu erkennen wagen, diese Lüge ist der Boden, auf dem all das geschehen, ja gedeihen, "wachsen" kann, wovon der TE hier spricht.

Ob eine Welt ohne Leid möglich ist, das bezweifle ich.
Zumindest für die nächsten paar Tausend Jahre, vielleicht auch für viel länger.
Aber das ist hier nicht das Thema.
Das Leid, das von Menschen den Menschen zugefügt wird, das Leid, das man "duldet", das muss nicht so sein und darum geht es.

Jeder Mensch, der nach Wahrheit sucht, der den Mut und die Kraft aufbringt, nach Wahrheit zu suchen, trägt automatisch dazu bei, dass die Lüge, die Teil unserer "Normalität" ist, es nicht so leicht hat, Teil unserer Geschichte, unserer Biografie, unseres Lebens zu werden oder zu sein.

Hier und da kann dann ein bisschen was von der Lüge abgetragen werden, hier und da wird sie es dann schwerer haben, auf "fruchtbaren" Boden zu fallen, wenn es mehr Menschen gäbe, die sich nicht so leicht etwas "erzählen" lassen, sei es von der Wissenschaft (mit und auch ohne Anführungszeichen), sei es von dem, was in unserer Zeit und "Kultur" als angebliches Wissen in den Köpfen und sonstigen Quellen existiert.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 20:34
@ruku
Das ist ein wundervoller Aufsatz den Du geschrieben hast, der mich nun wieder sehr zum nachgrübeln anregt, wird bei mir jedenfalls noch lange nachhallen.
Vielen Dank ruku


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 21:10
Eigentlich.. denke ich jedenfalls, kann das Leben nur gemeinsam gelingen.
Das, was wir jetzt erleben (und auch in der Vergangenheit, größtenteils), ist ein Zustand, der.. ich finde ihn im Grunde wie einen Alptraum..

Wäre ich in einem anderen Leben und würde ich unser Leben hier in der Welt als Traum sehen, wäre ich unendlich froh, aus diesem Alptraum zu erwachen - leider ist es kein Traum, sondern unser Leben.

Eigentlich, finde ich, ist es kaum erträglich. Schrecklich. Ein Alptraum eben.

Dennoch denke ich, dass uns nichts anderes bleibt, als eben dieses Leben anzunehmen und zu leben zu versuchen.

Unzählige Menschen vor uns sind aufgrund der Zustände in Verzweiflung geraten - und ich meine nicht die, die unmittelbar betroffen waren, sondern eben solche, die sich eine bessere Welt wünschten, sie selbst aber aufgrund des Ortes, wo sie geboren wurden und aufwuchsen oder Dank familiärer Verhältnisse Glück hatten.

Auch die Bedrückung und all die anderen Gefühle, die der Zustand der Welt in einem auslöst, zuzulassen, ist vielleicht ein Weg, um dennoch damit leben lernen zu können, ohne in Verzeiflung zu verharren und ohne in eine Scheinwelt zu flüchten.

Der Mensch braucht auch Schönes, Gutes, Erfüllung.
Und das scheint auch in dieser Welt, den Umständen entsprechend, möglich zu sein.

Vielleicht hat es etwas Ähnliches mit den glücklichen Momenten zu tun, die auch Menschen erleben können, die mitten in einer schwierigen Lebenssituation stecken, sei es eine akute oder chronische, schwere oder belastende Krankheit, Menschen, die akzeptieren gelernt haben und die nach einer unterschiedlich langen Phase des Ringens, Haderns und der Verzeiflung, auch mal wieder lachen und für eine Weile "vergessen" können - manchmal mitten im Leid.
So wie Blumen, die an den "unmöglichsten" Orten wachsen und ihre volle Pracht entfalten können.

Was bedeutet es, zu leben? Wann lebt man?


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21.03.2015 um 21:18
@ruku
Du hast eine wunderbare Poetische Ader. echtes Talent!
Darf ich fragen wie alt Du bist?


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21.03.2015 um 21:31
@Warmduscher

Danke.

Hoffe auf Verständnis dafür, dass ich die Frage nicht beantworten möchte.


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21.03.2015 um 21:33
@ruku
Klar verstehe ich - war zu neugierig!


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 22:13
@ruku
Ja das macht absolut sinn was du schreibst.
Wenn ich nehmen wir mal an im nahen osten geb und erzogen worden wäre,
Eine schreckliche traumatische kindheit mitgemacht hätte, gewalt gegen den feind als normal gilt,
die IS mich beeinflusst und angeworben hätte. Würde ich dann töten? Würde ich Leid verursachen?
Vermutlich ja.
Hätte mir jemand aber einen funken 'wahrheit' ins gewissen gepflanzt, in form von einem wort zur rechten zeit,
und würde diese 'wahrheit' immer wieder aufflackern und sich melden, könnte daraus ein flächenbrand entstehn
und mich dazu veranlassen die waffen niederzulegen.
Zitat von rukuruku schrieb:Vielleicht hat es etwas Ähnliches mit den glücklichen Momenten zu tun, die auch Menschen erleben können, die mitten in einer schwierigen Lebenssituation stecken,
Das habe ich in vielen gesichtern der menschen nach der katastrophe von fokushima gesehen.
Ich saß ungläubig vorm fernseher und die menschen die tage später Interviewt worden sind beschrieben ganz sachlich was geschehen ist und meinten 'da haben wir jetzt ne menge zu tun, aber wir schaffen das.'
Sie hätten ja allen grund zu schreien, weinen und völligem schock gehabt. Respekt.
Das zeigt ja das es menschen gibt, die in den schwersten situationen nie aufgeben.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 22:44
@boki
Zitat von bokiboki schrieb:Hätte mir jemand aber einen funken 'wahrheit' ins gewissen gepflanzt, in form von einem wort zur rechten zeit,
und würde diese 'wahrheit' immer wieder aufflackern und sich melden, könnte daraus ein flächenbrand entstehn
Diese Wahrheit kann - z. B. - auch darin bestehen, dass du in frühen Jahren von einem Menschen, Mutter, Vater oder von einer anderen Bezugsperson oder auch im späteren Leben, als Erwachsener, von einem Menschen aus ganzem Herzen, aufrichtig bejaht wirst, dass ein für dich wichtiger Mensch "Ja!" zu dir sagt.
"Ja!" als Mensch. Nicht im Sinne. dass du etwas richtig oder falsch gemacht hättest, sondern "Ja!" zu dir, Bejahung deiner Existenz.

Das kann auch schmerzlich sein, sehr schmerzlich, wenn man sonst nie Bejahung erfahren konnte.
Aber so kann man auch anfangen, zum ersten Mal (!) wirklich Verantwortung zu spüren, zu übernehmen - für sich selbst.
So kann man überhaupt anfangen, zu leben.


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21.03.2015 um 23:01
Das ist schön@ruku
Ich hatte als junger mensch das glück so einem menschen zu begegnen.
Jahre später hat es mich nicht mehr losgelassen.
Das was ich schrieb, wusste ich aus eigener erfahrung.

Es besteht somit hoffnung für uns...nur möchte ich nicht allzusehr darauf warten müssen.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 23:29
@boki
Zitat von bokiboki schrieb:Ich hab früher auch viel scheisse gebaut und konnte mich ändern und denke+handle heute ganz anders.
Exakt. Und nun übertrage das mal auf die Menschheit insgesamt. Sie hat ebenfalls schon viel Scheiße in der Geschichte gebaut, ist aber eben gerade noch dabei, sich zu ändern, um eines Tages anders zu denken & zu handeln. Die von dir aufgezählten Dinge werden eines Tages mal der Vergangenheit angehören, aber bis dahin werden noch so einige Jahrhunderte vergehen. Die menschliche Gesellschaft macht eine Entwicklung durch. Und du wurdest eben mittendrin geboren, nicht irgendwo am Ende dieser Entwicklung (sofern es je ein Ende - einen vollkommenen, perfekten, paradiesischen Zustand, der nicht mehr weiter verbessert werden kann - geben wird).

Es gibt eben Probleme der menschlichen Gesellschaft, deren Lösung liegt - aus unserer Perspektive, der Gegenwart - bereits hinter uns, in der Vergangenheit, während Lösungen für andere Probleme noch in der Zukunft liegen.


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21.03.2015 um 23:42
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Mein Leben ist monoton. Und jedes mal wenn ich aufwache, stell ich mir vor, wie es wäre in einer Welt auf-zuwachen, in der alle Menschen glücklich sind und jeder so wie wir "alles" hat und es keine Kriege gibt..


“Men grow tired of sleep, love, singing and dancing, sooner than war.” angeblich von Homer


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21.03.2015 um 23:46
@Noumenon
Gibt es nicht. Wir werden uns nie soweit entwickeln das wir alle im Frieden leben können. Es wird immer einen geben der stärker und mächtiger sein will als der Rest. Kein Frieden ohne Krieg.


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Warum dieses unsägliche Leid?

21.03.2015 um 23:49
Zitat von CheezyJoeCheezyJoe schrieb:Weil keiner seinen Arsch hochkriegt.

Meine Umgebung ist voller Egoisten und Feiglinge

Ich wäre für eine Revolution, aber mir welcher Armee???
Ein Interessanter Ansatz aber ist eine Revolution nicht selbst eine Ursache für Leid, Mord und Krieg, insofern der Glaube mit Gewalt etwas zu verbessern ist selbst eine Ursache für Gewalt.


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