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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

361 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychiatrie, Nope ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

09.03.2015 um 20:52
Ich war seit meinem 8. Lebensjahr in psychologischer Behandlung und rückblickend bin ich mit der Art der Durchführung der einzelnen Therapien mehr oder weniger zufrieden.

@DreamDiary

So wie ich das verstehe, bist du mit deinem Therapeuten und seiner Art, eine Therapie durchzuführen, ziemlich unzufrieden. Hast du das denn mal angesprochen? Wie kann man sich eine Sitzung mit euch beiden denn etwa vorstellen? Gibt er Themen vor, erzählst du...?


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

09.03.2015 um 20:54
@phantomherz

Er behandelt mich wie eine fünfjährige


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09.03.2015 um 21:26
@DreamDiary
hast du irgendwie einfluss auf den Wechsel des Therapeuten?


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10.03.2015 um 02:21
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:auch etwas verallgemeinernd, bevor man ständig motzt und kritisiert, sollte man vielleicht einfach Mal realisieren was Therapie ist, welche Formen es gibt und wie viel Anteil ein Vertrauensverhältnis zum Therapeut mit darüber entscheidet, wie weit man sich dem Kern der eigenen Probleme zu stellen lernt...
Eigentlich hatte ich ja schon drauf geantwortet, aber vielleicht zu kurz, denn Besuch stand schon vor der Tür.

Nochmal ausführlich:
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wo sein Problem lag, erst zweifelte er an, daß es einen Brand gab, das stand auch in der Zeitung und nachdem ich ihm eine CD gab, glaubte er es, da gingen die Zweifel dahingehend, daß es nun doch keine weitere Bedrohung gab, auch das war falsch, aber da hätte er sich mal mit der Polizei in Verbindung setzen müssen. Ich verfüge nicht über die Protokolle und Ermittlungsakten von bestimmt 50 Straftaten bzw. Verbrechen vor meiner Wohnung. Gegen mich wurden 7 Straftaten/Verbrechen innerhalb eines halben Jahres begangen.
Im Haus, in dem ich damals wohnte, gab es 5 Brandstiftungen binnen 2 Jahren, im benachbarten Hochhaus 4 und Containerbrände und PKW's zähle ich mal gar nicht erst mit.

Selbstverständlich liegt den Schlafstörungen eine Angst zu Grunde, des nachts mal mit abgefackelt zu werden, denn 3 der 5 Brandstiftungen gab es mitten in der Nacht. Wie eine passende Therapie auszusehen hat, davon habe ich keine Ahnung und werde auch nicht schlauer, wenn vom Therapeuten dazu kein Wort kommt. Ich brauche keinen Spiegel vorgehalten zu bekommen, denn Ursache und Wirkung waren klar. Alleine nur drüber sprechen bringt auch nichts, denn das Drohpotential gab's allwöchentlich mehrmals immer wieder neu. Als letztes noch der Versuch eines Raubüberfalls, aber da war ich ja nicht allein. Es wurden Polizeiwagen bestellt, die Besatzung vertrieben und die Wagen demoliert. So sieht gelungene Integrationspolitik in Problemstadtteilen nun mal aus, aber wenn Politiker die Schotten dicht machen, was soll man da noch von Therapeuten erwarten? Ja, genau, rein gar nichts, die Welt ist ja in Ordnung, nur die Patienten haben eine verzerrte Wahrnehmung und Polizei und Presse ebenso!

So erklärt sich, daß das Thema dann irgendwie abglitt. Anstelle von Schlafstörungen landeten wir bei Urlaub in Skandinavien, Anlagestrategien von Aktien und irgendwann bei Gesundheit. Das hat doch was, aber mir hat es nun wirklich in keiner Weise geholfen und die Krönung war dann, daß er meinte, als ich von den Nachwehen einer Borreliose berichtete, daß er der Meinung war, daß ein etwa fünf Minuten andauernder Schmerz in der unmittelbaren Umgebung eines bestimmten Transformator-Häuschens das Symptom einer Psychose wäre. Von Borreliose keine Ahnung, aber urteilen wollen... Es wird gar vor elektrischen Heizdecken nach behandelter Borreliose gewarnt, um wieviel stärker dürfte die elektromagnetische Strahlung eines Transformatorhäuschens sein? Er ist nicht mal auf die Idee gekommen, daß seine Äußerung wie eine Beleidigung rüberkam, falsch ebenso und nicht ganz so wichtig, denn ich habe nach dem zweiten Mal dieses Transformatorhäuschen gemieden.
Nachdem ich nicht bereit war, die Tabletten zu nehmen, wurde die "Therapie", die bis zu dem Zeitpunkt keine war, vom Therapeuten beendet.


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10.03.2015 um 08:47
@DreamDiary
Es wäre schön, wenn du auf meine Frage antworten würdest.


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10.03.2015 um 18:44
@phantomherz

Ich fürchte die ist etwas in der Diskussion untergegangen :)
Könntest du sie wiederholen?


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10.03.2015 um 18:49
@DreamDiary

Ist es Dir möglich den Therapeuten zu wechseln?
Wenn Du dich nur noch unwohl fühlst, bringt es ja net viel...


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10.03.2015 um 19:05
Naja, da haste wohl die restlichen Posts übersehen...das geht in einer Kleinstadt nicht so einfachn @Ocelot


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

11.03.2015 um 08:20
Grüß Dich @DreamDiary :->)
das gute an deinem Fall ist, dass du schon früh die Gelegenheit bekommen hast, zu erfahren, wie der Hase läuft. Das ist keineswegs zynisch gemeint - sondern es ist ein echter KnowHow-Zugewinn, wenn man die Welt sehen kann wie sie ist; ...dann kann man vorsichtig sein wo es nötig ist, sich die Freiräume und Seitenwege schaffen die man braucht oder möchte - und andere Menschen warnen (so wie du es unter anderem auch gerade tust. danke.)

Die Welt besteht nicht zu 90% aus kompetenten, bemühten, verlässlichen Menschen und zu 10% aus Ei mit Soße -
sondern eher vice versa. Soweit so gut. WENN MAN ES WEISS :->)


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

11.03.2015 um 09:50
Zitat von phantomherzphantomherz schrieb:So wie ich das verstehe, bist du mit deinem Therapeuten und seiner Art, eine Therapie durchzuführen, ziemlich unzufrieden. Hast du das denn mal angesprochen? Wie kann man sich eine Sitzung mit euch beiden denn etwa vorstellen? Gibt er Themen vor, erzählst du...?
Hier sind meine Fragen :)


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11.03.2015 um 10:37
@DreamDiary

Das tut mir leid, dass Du solche Erfahrungen machen musstest.
Ich kenne aber aus Erzählungen von Freunden, dass psychologische Hilfe auch ganz anders geht und sich die Therapeuten wirklich um einen bemühen und auch Alltagsprobleme besprechen, weil sie der Ursache für den Depri-Zustand auf den Grund gehen wollen.

Manche Ärzte haben ihren Beruf eben leider verfehlt, aber es sind nicht alle über einen Kamm zu scheren.

Ich hatte auch einen besch*** Hausarzt, der mich eiskalt als Hypochonder abstempelte, weil ich mich ein einziges Mal auf eine Erbkrankheit untersuchen lassen wollte, die in meiner Familie stellenweise auftritt.
Ich habe den Doc gewechselt und bin jetzt bei einer Super-Ärztin, die viel mehr Verständnis und Einfühlvermögen zeigt.


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11.03.2015 um 11:03
@Caldera
Zitat von CalderaCaldera schrieb:Manche Ärzte haben ihren Beruf eben leider verfehlt, aber es sind nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Ja richtig, aber es betrifft Ärzte aller Fachrichtungen. Die wenigen guten Ärzte muß man lange suchen. Meist verbreitet es sich über Mund-zu-Mund-Propaganda und stets gibt es entweder die Antwort, wir nehmen keine neuen Patienten mehr oder die Wartezeit beträgt 6 - 12 Monate, so daß man dann schon alleine, weil man nicht bereit ist, so lange zu warten, wieder bei einem Unwilligen oder Unfähigen landet. Und wenn man dann einen Termin hat und dort ankommt, stellt man manchmal fest, daß es vorgesehen war, daß man mit dem unbekannten Praxiskollegen zufrieden sein sollte.


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11.03.2015 um 15:32
@Zeitzeuge-WL

Ich ziehe bei meiner Suche nach guten Ärzten auch Bewertungsportale zu Rate, um meinen Eindruck abzurunden.
Die dort aufgeführten Bewertungen decken sich mit meinen eigenen Erfahrungen so um die 80-90%, auch was Freundlichkeit, Personal und Wartezeiten anbelangt.
Bis auf jenen Hausarzt und einer völlig unfähigen Zahnarzt-Vertretung hatte ich eigentlich recht kompetente Mediziner erwischt oder sie überwiesen mich zumindest an einen Spezialisten weiter.


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11.03.2015 um 16:50
@Caldera
Ich orientiere mich zwischenzeitlich an solchen Bewertungen soweit es geht, und bewerte auch selbst. Aber was nutzt es? Bei sanego gab es Bewertungen für ein und denselben Arzt teils im Zehnerpack, das wirkt nicht unbedingt seriös.
Für viele Ärzte gibt es keine Bewertungen, da bleibt wirklich nur die Mund-zu-Mund-Propaganda oder die Kenntnisse eines überweisenden Arztes.

Im Grunde nutzt mir freundliches Personal gar nichts, wenn der Arzt keine Lust zu einer Untersuchung hat. Ich warte auch mal 3 Stunden, wenn ich anschließend eine ordentliche Diagnosestellung mit einer sinnvollen Therapie bekomme.
Was nutzt mir eine moderne Ausstattung in einer Arztpraxis, wenn der Arzt sie bei mir nicht einsetzen zu müssen glaubt. Insofern sind solche Bewertungen im Internet nicht unbedingt zielführend.

Und ein krasses Beispiel habe ich dann auch noch parat - betrifft die Uniklinik Münster, eine Idee meines Orthopäden:
Wenn man 650 km zu einem Termin bei einem Spezialisten fährt und dort erst nach der Krankenkassenzugehörigkeit gefragt wird, wegen Zugehörigkeit zur gesetzlichen Krankenkasse nicht zum vorgesehenen Spezialisten gelassen wird, dann noch 5 Stunden warten muß, um dann von einer Oberärztin nachprüfbar falsche Fakten präsentiert zu bekommen, aus denen ersichtlich ist, daß nur der Spezialist selbst den Fall hätte bearbeiten können, dann nutzen mir auch keine Arzt-Bewertungen mehr.


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12.04.2015 um 23:45
Text
Ein Mädchen, dass ich sehr gut kannte, wurde fast drei Monate zu unrecht in der Psychiatrie festgehalten, aus Gründen, die man ihr nicht nannte.
Ich hielt mit ihr während dieser Zeit den Kontakt, und als sie wiederkam, war sie ein anderer Mensch. Sie war vorher eine aufgeweckte Persaon voller Lebensfreude, und begann plötzlich, sich zu ritzen. @DreamDiary

Ich habe das auch oft mit machen müssen,
Mein großer Bruder und ich wurden auch festgehalten,die gründe haben sie uns nicht gesagt,er hat auch angefangen sich zu ritzen, damals war ich 7 und er 10.
Ob er das heute auch noch tut weiß ich nicht,
Ich wurde danach zu einer Pflegefamilie abgeschoben und hab ihn seitdem nicht mehr gesehen.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte.


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

13.04.2015 um 03:16
@DreamDiary
Mir ist dabei einiges aufgefallen.
Einerseits, dass die meisten Kinder- und Jugendpsychologen und Therapeuten völlig nutzlos und desinteressiert sind.
Andererseits, dass sie die Probleme gar nicht erkennen, oder sie schlichtweg ignorieren.
Von welchen Problemen redest du da? Es gibt nunmal Probleme, die behandlungswürdig sind und solche, die es nicht sind. Diejenigen, die nicht behandlungswürdig sind sollte man daher auch ignorieren, selbst wenn es für den Patienten subjektiv als ein wichtiges Problem erscheint. Es ist nicht die Aufgabe des Therapeuten alle Probleme eines Patienten zu lösen, sondern gezielt auf die Symptomatik der Erkrankung einzugehen.
Zum Beispiel wird grundsätzlich den Eltern Recht gegeben, worum auch immer es geht. Bemerkung: ich war schon bei genügend Psycho-Docs, um das beurteilen zu können.
Daher prangere ich an:

-Kindern wird viel zu schnell zu einem Aufenthalt in der Klinik geraten
Bei einem bloßen AD(H)S sicherlich nicht. Allenfalls dann wenn schwere Depressionen und eine gewisse Suizidgefährdung mit der Grunderkrankung vergesellschaftet sind.
ADHS ist immer noch ein gültiger Grund, ein Kind ohne dessen Einverständnis einweisen zu lassen.
Generell geht das viel zu schnell.
Zum Beispiel durfte ich ein Gespräch belauschen, in dem meine damalige "Ärztin' meiner Mutter
mitteilte ich sei schon aufgrund meiner "Krankheit" unbeschulbar. Oh tut mir Leid, aber mitlerweile gehe ich als Einserschülerin auf ein Gymnasium, verzeihung, dass ich Ihren Ansprüchen nicht gerecht wurde,
"Unbeschulbar" ist ein unorthodoxes Wort, wenn ich ehrlich sein soll. Allerdings ist die Frage immer noch, was die Argumente für diese Beurteilung deiner Ärztin waren. Ich denke nicht, dass Psychiater in irgendeiner Weise dazu neigen Patienten mit ADHS mangelnde Intelligenz zu unterstellen. Ganz davon abgesehen wird eigentlich gemäß der Leitlinien der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie bei Schulkindern immer im Rahmen der Diagnostik eine orientierende Intelligenzdiagnostik empfohlen. Bei Kindern mit schulischen Problemen ist es sogar nach den Leitlinien notwendig.

Bei Schulkindern ist immer dann eine ausführliche testpsychologische Untersuchung der Intelligenz und
schulischer Teilleistungen notwendig, wenn Hinweise auf Leistungsprobleme (Noten, Klassenwiederholung, Sonderbeschulung) oder schulische Unterforderung vorliegen. Neuropsychologische Verfahren können ergänzend hilfreich sein.


Quelle: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-019l_S1_Hyperkinetische_Stoerungen_ADHS_01.pdf (Archiv-Version vom 16.06.2015)

Ich gehe also davon aus, dass deine Ärztin deiner Mutter nicht aufgrund der Tatsache, dass du leistungsmäßig nicht mithalten kannst, davon abgeraten hat dich weiterhin auf die Schule zu schicken. Vermutlich ging es da um andere Aspekte wie etwa deine Schwierigkeiten in sozialen Interaktionen, vielleicht auch mit Lehrern, Mitschülern, die dich mobben, etc. Ich kenne deinen Zustand zu dem Zeitpunkt jetzt nicht, aber solltest du zu dem Zeitpunkt eine Depression gehabt haben und währenddessen sozial in deiner Schule isoliert bzw. Opfer von Mobbing gewesen sein, so sehe ich ehrlich gesagt auch die unbedingte Notwendigkeit dich aus dieser akuten Belastungssituation herauszuholen und erstmal in einen stationären Aufenthalt zu bringen. Liegt ganz einfach daran, dass so eine Situation in der ein ADHS diagnostizierter Patient, der Depressionen entwickelt hat und unter Mobbing leidet (und dann womöglich noch mit schwachen Schulleistungen zu kämpfen hat, die eine Folge der Konzentrationsschwierigkeiten sind) zu den absoluten Hochrisikogruppen für Suizid bzw. Suizidversuche gehört. Und jeder gute Psychotherapeut/Psychiater würde in dem Moment vordergründig im Sinn haben das Leben des Patienten erstmal zu stabilisieren. Da du noch lebst, scheint das ja zumindest funktioniert zu haben.
-Probleme ausserhalb des Radiuses des Elternhauses werden von Psychologen nicht (an)erkannt
Da die Diagnose meistens im Kindesalter gestellt wird, werden die Aussagen der Eltern als valider betrachtet als die des Kindes. Nichts desto trotz stimmt deine Behauptung nicht. Die Ärzte, die die Diagnose stellen, sind gemäß der Leitlinien für die Diagnostik, angehalten Informationen von den Lehrern bzw. Erzieherinnen einzuholen. Das bedeutet Informationen aus dem schulischen Umfeld, welches sich durchaus dem Radius des Elternhauses entzieht. Außerdem ist immer auch die Exploration des Kindes Teil der Diagnostik. Je älter das Kind ist, umso stärker ist natürlich auch die Einbeziehung in die Diagnosestellung.
In meiner "Depri"-Phase vor über einem Jahr bestand mein Leben nur noch aus Weinen und Mobbing. Ob DAS jemals ein Psychologe oder Therapeut mitbekommen hat? Gewiss nicht. Da hieß es nur: Depression. Was mir aber letztendlich wirklich geholfen hat, war, dass meine Mutter die Reißleine zog und mich die Schule wechseln ließ.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob du denkst Therapeuten hätten einen Röntgenblick oder könnten Gedanken lesen. In der Regel erkundigen sich diese nämlich schon nach den Problemen. Aber letzten Endes muss man ihnen von den Sachen natürlich etwas erzählen. Wie soll man das sonst mitbekommen?
-Kinder und deren Probleme werden nicht ernstgenommen

Mein lieber Herr Therapeut glsubt mir nicht, dass ich in meiner Freizeit schreibe. Er glaubt es nicht sondern tut es als bloßes Produkt meiner Phantasie ab. Ach, verstehe. Mein Laptop voller Geschichten ist also reine Phantasie. Genau wie mein Account bei Fanfiktion.de und Myfanfiktion.
Tja.
Ahja. Das klingt eher so als würdest du ihm das unterstellen.
-Psychiatrien sind keine Orte für Kinder und Jugendliche, und in den seltensten Fällen ist die Behandlung erfolgreich

Ein Mädchen, dass ich sehr gut kannte, wurde fast drei Monate zu unrecht in der Psychiatrie festgehalten, aus Gründen, die man ihr nicht nannte.
Ich hielt mit ihr während dieser Zeit den Kontakt, und als sie wiederkam, war sie ein anderer Mensch. Sie war vorher eine aufgeweckte Persaon voller Lebensfreude, und begann plötzlich, sich zu ritzen.
Nicht nur das: man erwartet von Kindern, die oftmals gegen ihren Willen an diese Orte gebracht wurden, dass sie sich auf die Behandlung einlassen.
Da wird mal wieder ein wunderbar verqueres Bild von den Leistungen der Psychiatrie gezeichnet. :Y:
"Festgehalten" wird man nicht ohne Grund. Was aber stimmt ist, dass die Therapie immer dann zum Scheitern verurteilt ist wenn die Patienten es nicht zulassen möchten.

Trotzdem erachte ich diese Geschichte mit Verlaub als eine Verzerrung von Tatsachen. Natürlich.... ein Mädchen ist lebensfroh und aufgeweckt, kommt dann grundlos in eine Psychiatrie und als sie entlassen wird ritzt sie sich und ist depressiv. Eine Unverschämtheit wie du den Eindruck zu erwecken versuchst, dass in einer Psychiatrie aus lebenslustigen Menschen, seelische Wracks gemacht werden. Nicht zu fassen....


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

13.04.2015 um 03:27
@DreamDiary
Und übrigens wird die medikamentöse Therapie eher als Ergänzung zur Psychotherapie gesehen.

Die ADHS wird mit einem umfassenden Behandlungsprogramm behandelt. Dieses Behandlungsprogramm umfasst in der Regel psychologische, erzieherische und soziale Maßnahmen und wird oft durch eine medikamentöse Therapie ergänzt.

Oft ist die Medikation eine notwendige Unterstützung der Psychotherapie bzw. der Erziehungsberatung und Pädagogik, da die Kinder so die vermittelten Anweisungen und Massnahmen besser umsetzen und eine verbesserte Selbststeuerung haben.


Quelle: http://flexikon.doccheck.com/de/ADHS#Therapie


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

13.04.2015 um 04:03
@DreamDiary
Psychologie ist doch nur eine Scheinwissenschaft, völlig auf Sand gebaut.


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

13.04.2015 um 04:59
@Dr.Thrax

Du hast zu viele Punkte genannt als dass ich sie jetzt um halb fünf morgens noch alle kommentieren könnte ;) Ich möchte dich nur einmal kurz korrigieren: die meisten von ADHS betroffenen Kinder und Jugendlichen werden überhaupt nicht psychologisch betreut, und in den meisten Fällen stehen die Medikamente im Vordergrund. Es wird lediglich in der Phase, in der getestet wird, welches Präparat das geeignetste ist, besonders auf das Wohl des Kindes geachtet. Zumindest aus medizinischer Sicht.

@Gute_Luise

Meinst du das bloße Existieren des Fachbereiches Psychologie oder sie Frage ob es überhaupt sie Möglichkeit gibt, die Menschliche Psyche zu untersuchen? Ich beziehe mich in meinem Vorwurf allein auf den Bereich der Psychologischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen, nicht auf die Frage, ob es überhaupt Möglich ist, so etwas wie Betreuung zu schaffen. Es geht mir um das wie. Zwar finde ich einige Aspekte der Versorgung von Erwachsenen, die an einer psychischen Krankheit erkrankt sind ebenfalls mehr als Fragwürdig, aber das ist eine andere Geschichte.


Ach ja, ich möchte die, die hier fröhlich am diskutieren sind noch darauf hinweisen, dass meine Mutter endlich die Therapie abgebrochen hat, als sie gemerkt hat dass es mich nur noch mehr belastet. Ich bin jetzt alle drei Monate zur Medikamentenbesprechung dort.


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

13.04.2015 um 06:48
@DreamDiary
Zitat von DreamDiaryDreamDiary schrieb: oder sie Frage ob es überhaupt sie Möglichkeit gibt, die Menschliche Psyche zu untersuchen?
Genau das meinte ich! Zwar zeichnen die Ergebnisse des Profiling ein besseres Bild von Psychologen, aber persönlich und auch aus Büchern oder Erzählungen habe ich andere Sachen gehört.
Ein Beispiel: An anderer Stelle hab ich Psychologen kritisiert, die Sexualstraftätern Unbedenklichkeit bescheinigen. Darauf wurde mir gesagt, das Psychologen eben Fehler machen können und das sehe ich nicht so!
Wenn so ein Täter rückfällig wird, hat in meinen Augen der Psychologe keinen Fehler gemacht, sondern er kann es schlichtweg nicht einschätzen. Je intelligenter ein Mensch ist, um so leichter kann er sich verschließen.
Und oft diagnostizieren Psychologen einfach nur Mist!


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