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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

600 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Esoterik, Heilsteine ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 17:05
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb am 13.09.2019:Esoterik, für mich ein Anzeichen für die fortschreitende Volksverdummung, scheint zu boomen.
Was gibt es Menschen für irgendwelche Gurus die Devotees zu geben?
Hier stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

Man trifft auf diesen Typus Mensch im RL doch häufiger, als ursprünglich angenommen. Wenn jemand schon sagt: Das liegt am Karma", nehme ich die Beine in die Hand und renne.

Liegt aber auch am Bildungsfernsehen. Ein paar Jahre früher noch, wurden auch uralte Wissenschaftssendungen regelmäßig ausgestrahlt. Die habe ich geliebt.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 17:24
Grad bei Hebammen ist Esoterik auch weit verbreitet.
Das Kind hat wochenlang nach einer Hebamme gesucht und hat dann auch endlich eine gefunden.

Als sie mich dann fragte, warum die Hebamme denn so Steine in der Wasserkaraffe hat, war mir sofort klar, dass sie eine esoterische Hebamme erwischt hat.

Dann gab es erst einmal ein aufklärendes Gespräch mit dem Kind.

Sie hat jetzt immer ihre eigene Trinkflasche dabei, sammelt zu Hause teuren Zucker, denn bei jedem Wehwehchen hat die Hebamme ihr eine Portion der passenden Globuli mitgegeben.

Sie hat starke Wassereinlagerungen in den Füßen und die Hebamme meinte, da hilft Akupunktur super.
Kind wollte estrotz meiner kritischen Meinung ausprobieren, mit dem Resultat, dass nix besser geworden ist.

Sie hat ansonsten auch nur die Kurse gemacht, die für sie wichtig waren und hat all das Esozeugs weggelassen, wie Klangschalen, Reiki und all das.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 19:24
Zitat von BauliBauli schrieb:Liegt aber auch am Bildungsfernsehen.
Religionskritik ist heutzutage nur szientistisch-beschränkt a la Dawkins. Von anderen Denkern (Feuerbach, Nietzsche, Freud, Marx, Horkheimer etc.) fehlt da jede Spur. Deswegen bin ich sowohl beim Vernunft- als auch beim Gläubigen-Gelaber misstrauisch.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 20:31
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Sie hat starke Wassereinlagerungen in den Füßen und die Hebamme meinte, da hilft Akupunktur super.
Kind wollte estrotz meiner kritischen Meinung ausprobieren, mit dem Resultat, dass nix besser geworden ist.
Bei mir sind die Wassereinlagerungen nach dem Abstillen verschwunden. Von ganz alleine.

Kann aber auch an der Sommerhitze liegen. Wenn es ein paar Tage kühler ist, verschwindet auch das.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 20:33
@Bauli
Ja, ich denke auch, dass es spätestens nach dem Abstillen wieder weg ist.
Die Hitze hat natürlich auch noch dazu beigetragen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 20:42
@postcrysis

Naja, der damalige Stand der Wissenschaft ist auch teilweise überholt. Trotzdem ist der damalige Ablauf interessant.

Kritisch sollte man in der heutigen Lobbyistenzeit schon auch sein.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

19.09.2019 um 21:21
Zitat von NemonNemon schrieb:Alles klar, schon sind wir bei der Pharma-VT.
Was erwartest du von einer die hier schon vor Jahren schrieb wie toll Waldorfschulen sind. Und das sie ihr Kind auf eine schicken wird, sich aber gleichzeitig für top informiert hält...


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19.09.2019 um 21:33
Finde ich - je nach Stimmung - lustig bis absurd, wie die klassische Medizin in den Himmel gelobt wird.

Ich zahle jeden Monat richtig viel Geld für die Krankenversicherung. Könnte ich das privat frei einsetzen, wäre ich ein Liebling aller Ärzte. Aus- für mich grundsätzlich nachvollziehbaren Gründen - bin ich aber gesetzlich krankenversichert.
Was mir da so geboten wird, ist zumindest mal wert, darüber nachzudenken.


Als Beispiel: Meine Schwester hat mit gerade mal 50 Jahren Schwierigkeiten mit einem Knie. Das führt soweit, dass sie praktisch nicht mehr bzw. nur noch mit Krücken vorwärts kam.

Empfehlung der Orthopäden war 1.) ein künstliches Kniegelenk, 2.) die operative Entfernung eines Stück Knochens, um die
Fehlstellung auszugleichen.

Sie war nicht gewillt, eine OP durchführen zu lassen.
Mit Chiropraktik, Sport (Dehnungsübungen nach Liebscher & Bracht, Yoga, EMS und Ergometer) ist sie heute (ca. 1/2 Jahr nach OP-Empfehlung) wieder voll bewegungsfähig.
Wer hat die Kosten hierfür getragen: zu 100% meine Schwester.
Obwohl erfolgreich, wurde nicht eine einzige Maßnahme auch nur in irgendeiner Form bezuschusst.

Der schlechteste Witz an der Sache ist für mich, dass der Orthopäde, der ihr ohne weitere Beratung die OP empfohlen hat, sogar selbst ein Diplom/ Zertifikat an der Wand hängen hatte, dass ihn als Chiropraktiker auswies.
Warum hat er denn noch nicht einmal den Vorschlag einer chiropraktischen Behandlung gemacht?

Nach meiner Erfahrung, muss man als Patient alles hinterfragen, sich informieren, Alternativen in Erfahrung bringen und diese ggf. selbst finanzieren. Die meisten Ärzte interessieren sich wenig für den Menschen der da gerade vor ihnen sitzt, es werden 08/15-Lösungen angeboten, es wird sich nicht dafür interessiert, mit wem man es gerade zu tun hat. Es wird sicherlich auch Patienten geben, denen es egal ist und die eine OP bevorzugen, egal welche weiteren Folgen diese nach sich zieht.


Erstaunlich finde ich immer wieder aufs Neue, mit welcher Verachtung über Menschen gesprochen und geurteilt wird, die sich für Möglichkeiten neben der "Schulmedizin" interessieren oder gar wagen sie anzuwenden.
Waren diese Menschen noch nie (ernstlich) krank? Haben die noch nie andere Wege ausprobiert? Wenn man in verschiedenen Threads so mitliest, müsste ja selbst Ingwer und Honig bei Erkältungen verpönt, ja sogar verlacht sein.

Oder der letzte Beitrag von @ickebindavid
Ja und? Sie hält ein alternatives Schulsystem für sinnvoll. Kennst Du sie oder ihre Kinder?
Warum soll das herrschende Schulsystem - das ganz offensichtlich überholt ist - der Weisheit letzter Schluss sein? Warum sind Eltern, die nach Alternativen suchen - ja was eigentlich ... - dämlich?

Wer/ Was bist du, um das beurteilen zu können?


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19.09.2019 um 23:35
@amerasu
Im Falle der Orthopädie haben wir tatsächlich ein großes Problem bzw. auch viele Missverständnisse, was die eigentliche Qualifikation angeht.
Aber: Das macht die Quacksalber nicht besser, die sich rund um das Physio-Fachgebiet tummeln. Osteopathen, Chiropraktiker, wie auch immer sie sich „fortbilden“. Oder sich ungeschützte Berufsbezeichnungen anhängen.

Es gibt leider keine vernünftige Lösung. Wer nicht auf den Orthopäden mit der Ausrichtung Unfallarzt/Operateur setzt, muss sich sein Leben lang korrekt ausgeführter körperlicher Betätigung widmen. Und wird extrem fachliche qualifiziertes Coaching benötigen, das es in der benötigten Form kaum gibt für Normalbürger. Die meisten Kniebeschwerden haben z. B. das Problem gar nicht im Knie.

Wie der Fettsack, der Blutdruckpatient, der Diabetiker et. al., die sich selbst weitgehend in Ordnung bringen könnten, sind aber alle zu faul, sich zu betätigen und wollen ja zum Arzt und wollen OPs.

Nun aber noch kurz zu ein paar Punkten deines Bullshits:

Bitte ein Beispiel hierfür, (denn lustig bis absurd sind per definitionem eher die Alternativlinge ):
Zitat von amerasuamerasu schrieb:lustig bis absurd, wie die klassische Medizin in den Himmel gelobt wird.
Und gerne noch das hier:
Zitat von amerasuamerasu schrieb:müsste ja selbst Ingwer und Honig bei Erkältungen verpönt, ja sogar verlacht sein.
Gestern oder so erst noch was zu gesagt. Bitte einen Wirksamkeitsnachweis für die genannten ca. 5 Zuckerarten in H2O mit einer Spur Gingerol gegen Erkältung.

Wer daran glaubt, den verpöne und verlache ich jederzeit gerne. Bis Evidenz nachgewiesen wird.


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20.09.2019 um 00:14
Ich möchte hierzu noch nachtragen (konnte eben nicht richtig schreiben in der App), dass nicht Alle gemeint sind, die Beschwerden haben.
Da wir ohnehin schon weit OT sind, will ich es aber knapp halten.

Wichtig ist mir noch eine Anmerkung zu den Problemen mit der Orthopädie:
Es handelt sich hier in vielen Fällen (außer bei Missbildungen, Unfällen ...) um Themen, die eigentlich von ihrer Ursache her gar nicht zum Arzt gehören. Wenn die Menschen sich nicht bewegen, ihr Leben lang falsche Haltungen haben und wenn sie etwas tun, das dann in der Regel auch mit völlig ungenügender körperlicher Tauglichkeit und Ausbildung, dann ist es der falsche Weg, zum Orthopäden zu rennen. Oft ist es die letzte Lösung, okay.
Das Meiste lässt sich aber präventiv schon abwenden. Mit speziellen Maßnahmen, wenn Beschwerden schon begonnen haben. Die Ursache liegt aber in der Kraftlosigkeit und Immobilität des heutigen Menschen. Von Athletik will ich gar nicht mal reden. Die fehlt schon den meisten "Sportlern".
Ich könnte noch richtig viel und lange von gewissen Dingen berichten, auch von Osteopathen und Physios. Aber es gehört ja nicht mehr wirklich ins Thema. Jedenfalls ist es der nochmal falschere Weg, sich in die Heiler-Szene zu begeben oder auf Teufel komm raus irgendwelche Mittel zu nehmen.

Wie im Beitrag von @amerasu schon angedeutet, ist jeder seines Glückes Schmied. Doofer Spruch, aber es stimmt ja. Am Ende gibt es nur eine Person, der man wichtig ist: Man selbst.
Das darf aber nicht dazu führen, dass man auf die falsche Schiene gerät.


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20.09.2019 um 09:02
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Wer hat die Kosten hierfür getragen: zu 100% meine Schwester.
Und es war ihr wahrscheinlich auch jeden Cent wert.
Unterm Strich ist es also prima gelaufen.
Wenn ein Versicherter unbedingt Leistungen erbracht haben möchte, die nicht im Leistungskatalog der gKv enthalten sind, dann zahlt er selbst. Ist doch völlig normal. Du siehst hier anscheinend nur die Anekdote deiner Schwester, die zum Glück gut ausgegangen ist.
Um in den Leistungskatalog der gKv aufgenommen zu werden brauchts halt in der Regel* ein wenig mehr als Anekdötchen, Chiropraktik und Co. können sich bei entsprechender Datenlage ja um eine Aufnahme bewerben.
* Dass KK auch teils absoluten BS zahlen ist leider Tatsache, aber auch nicht im Sinne des Erfinders.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Ich zahle jeden Monat richtig viel Geld für die Krankenversicherung. Könnte ich das privat frei einsetzen, wäre ich ein Liebling aller Ärzte.
Geht mir auch so. Ich zahle den Höchstsatz, seit mehr als 20 Jahren, und bin nicht krank. D.h. ausser den Routineuntersuchungen fallen für mich keine Kosten an.
Mache ich aber gerne. Ich zahle für die mit, denen es schlechter geht als mir, sowohl finanziell als auch gesundheitlich. Ist für mich normal.
Mir ist aber auch bewusst, dass ich von heute auf Morgen zum Pflegefall werden könnte, und die dann entstehenden Kosten (Ops, Reha, Hilfsmittel ect.) sich ganz schnell zu Beträgen summieren können, die die persönliche Leistungsfähigkeit übersteigen.
Wenn man sich das mal vor Augen hält zahlt man gerne in ein System, das persönliche Härten für Bedürftige abfedert.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Der schlechteste Witz an der Sache ist für mich, dass der Orthopäde, der ihr ohne weitere Beratung die OP empfohlen hat, sogar selbst ein Diplom/ Zertifikat an der Wand hängen hatte, dass ihn als Chiropraktiker auswies.
Warum so negativ?
Da trifft ein Facharzt aufgrund seiner Erfahrungen (er war ja zudem Chiropraktiker) die Entscheidung für die seiner Meinung nach beste Therapie für den Patienten und du legst ihm das negativ aus.
Er hätte sich als Chiropraktiker ja die Kohle ziehen können, privat vergütet und ausserhalb seines Budgets. Hat er nicht gemacht. Er hat eine OP empfohlen, die wahrscheinlich in einem KH durchgeführt worden wäre und an der er kein Geld verdient hätte.
Da fällt es mir gerade schwer dem Mann Unfähigkeit oder sonst irgendetwas Negatives anzudichten.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Die meisten Ärzte interessieren sich wenig für den Menschen der da gerade vor ihnen sitzt, es werden 08/15-Lösungen angeboten, es wird sich nicht dafür interessiert, mit wem man es gerade zu tun hat.
Das ist grenzdebiler Schwachsinn, denn du kennst nicht alle Ärzte und bist wahrscheinlich auch fachlich weit davon entfernt das vernünftig gewichten zu können.
Angesichts deines Schlusssatzes
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Wer/ Was bist du, um das beurteilen zu können?
hast du dir da gerade von hinten durch die Brust in beide Knie geschossen.
Auch eine Leistung.^^
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Erstaunlich finde ich immer wieder aufs Neue, mit welcher Verachtung über Menschen gesprochen und geurteilt wird, die sich für Möglichkeiten neben der "Schulmedizin" interessieren oder gar wagen sie anzuwenden.
Mir ist es absolut wurscht wenn Besserwisser, mit der ihnen oft eigenen Hybris, die Testperson für pseudomedizinischen Unsinn machen wollen. Ich wehre mich lediglich dagegen der Volksverdummung und esoterischem Aberglauben Vorschub zu leisten und widerspruchslos hinzunehmen wenn absoluter Unsinn als einzige Wahrheit verkauft wird.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

20.09.2019 um 09:18
Zitat von BauliBauli schrieb:Wenn jemand schon sagt: Das liegt am Karma", nehme ich die Beine in die Hand und renne.
warum?

karma ist doch so sicher wie das amen in der kirche...karma bedeutet auch nicht anderes als ursache/wirkung. manchmal kommt es sehr schnell und manchmal auch extrem zeitversetzt.

du kannst der katze am schwanz ziehen und du fängst dir sofort die kralle ein. oder du baust zb. den hoover staudamm, aber evtl. es dauert 100 jahre bis er bricht, aber er wird eines tages unweigerlich brechen und alles was dann dahinter liegt wird von einer flutwelle davongespült werden.

wie gesagt manchmal ziemlich zeitversetzt, aber die wirkung kommt immer.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

20.09.2019 um 09:49
Zitat von NemonNemon schrieb:Und hier liegt dann wieder das Missverständnis. Was stattfindet und was man trainieren kann, ist mit dem Gehirn Körperfunktionen anzusteuern.
ja körperfunktionen kann man auch ansteuern, aber ich hatte anderes im sinn...schau mal richtig hin. ich glaub du hast es nur noch nicht erkannt.

hier ist ein dokumentiertes beispiel, denn ich weiß noch genau wohin die energie floß.

Spoiler

Wer gewinnt die WM 2018? (Beitrag von EZTerra)

ich hätte noch weitere beispiele, vw wolfsburg zb,. der ganze konzern geriet in schieflage. ich kann dir eine künftige sache nennen. ich bin großer fan von rap musik und kann die sogenannte "wackness" nicht ausstehen. diese 187 strassenbande wird sich in den kommenden 2jahren verzoffen und daraufhin auseinanderbrechen. wenn man jetzt viel energie in den gedanken einfließen lassen würde, dann könnte sich das ergeignis schon in nächster zeit manifestieren, aber ich habe noch anderes zu tun. deshalb fließt nur zwischendurch energie in diesen gedanken und es wird etwas dauern, aber steter tropfen höhlt den stein. ich mache dann in diesem thread hier meldung wenn es eingetroffen ist.




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20.09.2019 um 10:05
@EZTerra
Verstehe ich das gerade richtig? Du bist der Meinung, Deutschland ist bei der WM in der Vorrunde ausgeschieden, weil du Energie in den Gedanken gesteckt hast, dass es passiert? Dann wären aber eine Menge Leute sauer auf dich :D


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

20.09.2019 um 11:42
Esoterik, im allgemeinen Sprachgebrauch der Neuzeit verstanden, scheint in der Tat immer beliebter zu werden. Insgesamt hat sie vorallem seit der „New Age“-Bewegung und den 1980er Jahren Aufwind erfahren.

Jedenfalls hat sich Esoterik auch im Alltag des 21. Jahrhunderts längst festgesetzt. Und die Vielfalt der Angebote wächst: Ob Schamane, Schutzengel oder Heilstein, jeder entscheidet längst für sich alleine, wo die Grenze zwischen Sinn und Unsinn liegt. Man bekommt den widersprüchlich erscheinenden Eindruck, je rationaler und intellektueller unsere Gesellschaft wird, desto höher ist der Anteil derer, die ihr Heil in einer Art Fluchtbewegung in der Esoterik und Religion suchen weshalb esoterische Praktiken heute offenbar zunehmend gesellschaftlich akzeptiert werden.

Auch wenn man meinen müsste, daß es ja gerade abergläubische Rituale in einer von Technik und Wissenschaft geprägten Welt eher schwer haben müssten, doch offensichtlich fehlt vielen Menschen dabei etwas und versuchen deshalb sich gegen das Unerwartete und die gefühlte Ohnmacht zu wappnen und Einfluss zu nehmen. Sei es durch magische Steine die überall in der Wohnung verteilt werden, das sammlen von Amuletten, Traumfänger, Kartenlegen, Handlesen, alternativmedizinische Angebote, schamanische Wochenendseminare, Aura-Fotografie, Wünschelrutengänge, Horoskope, Räucherstäbchen, etc. pp. Hauptsache man meint, auf diese Weise noch irgendwie in das eigene Schicksal eingreifen, etwas gegen den Zufall tun zu können.

Und der Esoterik-Markt floriert. Der Erfolg basiert dabei häufig auf sinnlichen Erlebnissen: Sehen, Fühlen, Hören, Riechen. Mitllerweile gibt es ganze Eso-Messen die durch solche Anreize freudig besucht werden. Und gerade bei junge Menschen löst dieser Boom eher Neugierde und Experimentierfreude statt Skepsis aus wie empirische Studien darlegen was u.a. hier vorgestellt und erläutert wird für alle die es interessiert:

https://www.amazon.de/Die-Bedeutung-von-Esoterik-Jugendliche/dp/3639438191

Wirklich gefährlich wird es jedoch erst dann, wenn Menschen damit ihre Freundeskreise, Geld und Gesundheit auf's Spiel setzen, insbesondere bei ernsten Krankheiten denn anders als anerkannte Mediziner könne niemand kontrollieren, was in esoterischen Praxen passiere. Spätestens hier sollte definitiv eine klare Toleranzgrenze für den postmodernen Wunderglauben aller Art gezogen werden.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

20.09.2019 um 13:30
@amerasu

Du erliegst einem Schlussfolgerungsfehler, nämlich den, von ein- oder zwei Ereignissen (Anekdoten) auf die Gesamtheit aller zu schließen. Nur weil ein oder zwei Ärzte zur OP raten, bedeutet nicht, dass das alle tun oder dass die OP grundsätzlich falsch wäre. Es bedeutet auch nicht, dass der Chiropraktiker viel schlauer wäre. Der tut nur, was er kann, und das war zufällig richtig - für Dich.
Ein anderer macht damit durchaus eine andere Erfahrung. Genauso wie andere mit anderen Ärzten und Chirurgen andere Erfahrungen haben. Und diese können richtig oder halt auch schon mal falsch sein.

Anekdoten bzw eigene Erlebnisse sind durchaus einprägend für den, der sie erlebt, sie stellen aber nicht die Gesamtheit aller Daten dar.
Meine jetzt folgenden Anekdoten widersprechen den Schlussfolgerungen, die Du aus den Deinigen ziehst..
Ich habe in einem ähnlichen Fall nämlich einen gegensätzlichen Tipp erhalten, der richtig war. Nach meiner ersten Hüft-OP entwickelte sich ein bereits vorhandener Hallux rapide schmerzhaft, sodass ich bei einer Nachuntersuchung den Chirurgen fragte, ob es Sinn mache, den Hallux noch vor der zweiten Hüft-OP zu operieren. Er meinte, nein, denn die OP würde sicherlich wieder einiges an meiner Körperhaltung verändern, so dass es sein könnte, dass auch ein durch eine Hallux-OP bereits erreichtes positive Ergebnis (was übrigens bei einer Hallux-OP nicht 100% sicher ist) sich wieder negativ verändern könne. Ich solle einfach, falls es nicht zu schmerzhaft sei, noch mal abwarten. Er "prophezeite" auch, dass die andere Hüfte noch zwei Jahre halten würde.
Und hatte ihn beiden Fällen recht. Der Hallux hat sich übrigens spontan nach der zweiten OP erholt und schmerzt jetzt seit fast 10 Jahren nur mehr ab und an, na, vielleicht zweimal pro Jahr.

Auch dieses anekdotische Beispiel zeigt, dass man von einem Einzelfall ausgehend eben nicht daraus schließen kann, dass die gesamte Medizin sich ständig irre oder jeder Arzt blöde wäre. Zum Einen gibt es unterschiedlich gut qualifizierte mit unterschiedlichen Vorlieben für unterschiedliche Methoden, zum Anderen verlaufen Erkrankungen und Störungen bis zu einem gewissen Grad indiviuell. Wenn ich nur eine etwas andere Gehgewohnheit hätte, hätte der Hallux immer noch schmerzen können und ich würde hier hier über den Trottel von Chirurgen schimpfen.

Ein zweiter Punkt, den Du beachten solltest: nur, weil die eine Methode bei Dir wirkt, heißt nicht, dass sie besser wäre oder bei jedem gleich gut wirken würde oder die andere Methode schlechter wäre.
Es befähtigt Dich auch nicht, darüber zu urteilen, wie "blöde" Ärzte sind, die Dir eine OP empfohlen haben oder wie unfähig die gesamte "Medizin" sei oder dass medizinisch unausgebildet Praktizierende die besseren Ärzte wären.
Gerade Laien neigen dazu, aes, was sie nicht verstehen, umgehendst als dumm abzutun. Je qualifizierter aber jemand fachlich ist, umso eher ist er geneigt, eine andere Methode eben als andere Methode anzuerkennen, ohne sie herab zu würdigen.

Auch hier vermag ich mit einem weiteren Beispiel zu dienen, ebenfalls geliefert aus der Hüft-OP Periode. Als ich zum Kontrollieren beim Orthopäden (nicht der Chirurg) war, meinte der nach einem Blick aufs Röntgenbild, dass er diese Technik der Anbringung des Implantates noch nie so gesehen hätte. Mehr nicht. Er sagte nicht voller Überzeugung und Empörung, der operierende Kollege wäre ein Trottel, sondern er stellte lediglich sachlich, ruhig, professionell und wertneutral fest, dass er diese Methode nicht kannte (die übrigens bestens funktioniert), nicht diffamierend, das die Methode oder Arzt deppert wäre.
So geht das, nüchtern betrachtet. Nur so lernt man dazu. Nur so sieht man Dinge objektiv und vermeidet subjektive Denkfehler. Und nur diese Art des Betrachtens ist anständig und höflich.

Und das ist ein wichtiger Punkt: es ist ein Unterschied, ob jemand tatsächlich etwas falsch macht oder ein anderer eine bestimmte Methode einfach nicht kennt oder sie einfach nicht anwenden würde.

Und genau in dieser Situation dieses anderen ist jeder Laie, ist jeder, der nur (s)eine Geschichte kennt, bist Du. Du bist nicht vom Fach, Du kennst nicht alle Methoden, Du kannst gar nicht erkennen, welche wirksam(er) und besser wäre, dennoch urteilst Du einfach hemmungslos negativ über eine Methode, die Dir vorgeschlagen wird. Und das, ohne diese je ausprobiert oder andere dazu befragt zu haben.

Der Chriopraktiker hat Dir geholfen, fein für Dich, aber wie gesagt, das macht weder Chiropraktiker allgemein zu Genies, noch Dich zu einem medizinischen Experten, noch echte Medizin wirkungslos.


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20.09.2019 um 14:05
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und es war ihr wahrscheinlich auch jeden Cent wert.Unterm Strich ist es also prima gelaufen.
Unser med. System hat zwei immense Knackpunkte. Das Geld das der Arzt für die Behandlung erhält und die Zweit die er pro Untersuchung bezahlt bekommt. Zweiteres halte ich für schlimmer da es verhindert das sich der Arzt mit den Ursachen intensiver beschäftigen kann
Der, der die Behandlung empfiehlt ist oft auch der Ausführende einer der möglichen Behandlungen.
Leider verleitet das dazu das bei Optionen als Entscheidungskriterium es dazu verleitet den (eigenen) Umsatz mit als Entscheidungskriterium einzubeziehen.

Sei es um einen Patienten nicht an Spezialisten weiter zu empfehlen oder die teurere Behandlung als Option vorzuziehen. Unabhängig von der Sinnigkeit.

Kenne selbst 2 Menschen die davon betroffen waren. Alle beide nur publik weil die Betroffenen selbst med. ausgebildet sind und sich schlau machen konnten und eigenständig die weiteren Untersuchungen durchgesetzt haben. Ein nicht in dem Gebieten ausgebildeter Mensch hat da keine Chance

1. Müdigkeit / Lustlosigkeit - Diagnose: Depression - Behandlungsvorschlag: Antidepressiva - auf Dauer
Tatsächlich: Hashimoto

2. Müdigkeit / Lustlosigkeit - Diagnose siehe oben
Tatsächlich: Fruktoseintoleranz

Ich möchte gar nicht wissen wie viele Menschen auf Depression behandelt werden die eine körperliche Fehlfunktion haben.


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20.09.2019 um 15:00
@Cachalot
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Der, der die Behandlung empfiehlt ist oft auch der Ausführende einer der möglichen Behandlungen.
Echt?
Im Grunde genommen empfiehlt der Arzt eine Behandlung, durchführen tut sie aber, Zahnärzte ausgenommen, wer anderer. Aber vielleicht kannst Du ja ein paar Beispiele nennen, die Deine Behauptung unterlegen.

Auf Heilpraktiker trifft aber das zu, was Du gerade anführst.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Kenne selbst 2 Menschen die davon betroffen waren.
Ui? So viele? Ist ja nicht gerade aussagekräftig.


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Wird Esoterik immer beliebter? Und wenn ja, warum?

20.09.2019 um 15:20
Die Esoterik !
Gehört dazu auch die Homöopathie ?
Geistheilung sicherlich.
Wahrsager aller Art. Kristallkugeln und kleine Quarzbrocken.

Gewarnt wird zurecht vor der Esoterik, wenn eine relativ sichere Überlebensquote der schulmedizinischen Behandlung negiert wird und der Schamane etc. vorgezogen wird.
Wenn Patient stirbt. Erklärung parat.
Wenn der Patient überlebt. Auch Erklärung parat.

2019 ist schon eine Zeit des Technikglaubens. Nicht seit kurzem.
Wissenschaftliche Belege sind eine neue Währung im Argumentationsdschungel geworden.
Hier im Forum genauso gerne, wie anderswo auch.
Wissenschaftlich erklärbar. Die Grenze zur Esoterik oder auch Verschwörung wird hier gezogen.

Bin selbst mit viel Technik aufgewachsen und war eine hübsche Zeit meines Lebens überzeugt vom Alleinigen Gott des messbaren Beweises.

Doch dann kamen Zweifel.

Viel wuschi wuschi gibts da auf dem Markt, das ist teilweise so unglaublich wie die flache Erde.

Aber mal ganz ehrlich. Der Doppelspalt hat doch die Wende gebracht.
Bei mir jedenfalls. Eine reine schwarz / weiss Argumentation kann ich nur noch bei ganz ausgewählten Themen mitgehen. Der Rest ist Geist.

„Als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt—es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden—so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.“

Referenz: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1952278-max-planck-als-physiker-der-sein-ganzes-leben-der-nuchternen/


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20.09.2019 um 15:21
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Im Grunde genommen empfiehlt der Arzt eine Behandlung, durchführen tut sie aber, Zahnärzte ausgenommen, wer anderer
Nope. Gerade wenn es um Behandlungen geht die als eine Option eine OP auslösen, sind die diagnostizierenden Ärzte oft auch die operierenden Ärzte. Gerade im ländlichen Raum mit Belegärzten.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ui? So viele? Ist ja nicht gerade aussagekräftig.
Wenn es dich tatsächlich interessiert kann ich dir gerade beim Thema Hashimoto empfehlen dich mal an die Spezialisten (Schilddrüse) mit der Frage zu wenden wie viele der Patienten vorher auf andere Ursachen, meist Depressionen, behandelt wurden.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Auf Heilpraktiker trifft aber das zu, was Du gerade anführst.
Weil Heilpraktiker nicht wissen was sie tun können Mediziner abzocken oder Blödsinn diagnostizieren
Das ist ja mal ne tolle Begründung. Ich bin beeindruckt


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