Frühsexualisierung in der Schule

Kältezeit schrieb:Das ist halt nicht mehr zeitgemäß oder hip...

Naja...ein heterosexuelles Paar mit Kindern wirkt eher spießig und altbacken. Bei homosexuellen Paaren sieht das ganze anders aus, da ist es total hip und zeitgemäß

@collectivist
Genau darauf war meine Aussage ja bezogen. Nämlich auf das traditionelle Familienmodell. ;)

@Kältezeit
Ich kann dich beruhigen, mir sind noch keine Kinder untergekommen, die offen gesagt haben, sie fänden es cool eine alternative Partnerschaft zu haben. Die Jüngeren nutzen schwul immer noch als Synonym für scheiße und die älteren Kinder haben andere Sorgen ;) Die klassische Familie wird immer bestand haben. Sexualität an sich ist keine freie Entscheidung.

KillingTime schrieb:Klar, natürlich. Wenn du 6 Geschwister hast, giltst du schnell als asozial.

Und was hat das jetzt mit der angeblichen Diskriminierung von heterosexuellen Familien zu tun? Hier geht es ja eher um die Anzahl der Kinder, ich glaube sehr wenige heterosexuelle Paare haben hier sieben Kinder.

Ob nun allein erziehender Vater, allein erziehende Mutter, "Regenbogenfamilie", traditionelle Klein- oder Grossfamilie, Patchwork oder sonst eine Lebensform:

Es gibt keine Belege dafür, dass Kinder aus einer Familienform besser gelingen als andere.

Dass es immer welche geben wird, die die Familiensituation eines Kindes zum Anlass für Mobbing nehemn, wird es leider immer geben: Falsche Einkommensklasse, falsches Auto, falsche Hautfarbe, falsches Alter, falscher Geundheitszustand - ein Grund für Hass wird sich immer finden lassen.

collectivist schrieb:ein heterosexuelles Paar mit Kindern wirkt eher spießig und altbacken.

Ich arbeite gerade daran, dies zu verwirklichen. Mir egal, wer mich da für spießig hält - ich bau uns sogar ein Haus ^^

An sich soll jeder machen was er für richtig hält, und ich halte es immer für unangebracht, wenn Leute über andere urteilen.

Doors schrieb:ein Grund für Hass wird sich immer finden lassen.

...Weil es immer einfacher ist, sich über andere aufzuregen, als sich selbst kritisch zu hinterfragen.

Ist es nicht absolut irrelevant ob man nun gerade als "hip" oder "spießig" gilt? Es sind doch eher die Wenigsten, die sich für eine Sexualität oder eine Familienform entscheiden, nur weil es gerade in ist. Sehr merkwürdige Unterstellung..

Vor allem hör ich eigentlich nie jemanden sagen "Oh du hast Frau, baust nun Haus und bekommst bald ein Kind? Wie spießig ist das denn, mach doch lieber was Verrücktes". Es werden immer nur die nicht traditionellen Familienformen angeprangert. Gegen das "altmodische" Modell sagt doch kein Mensch was.

Grymnir schrieb:Ich arbeite gerade daran, dies zu verwirklichen. Mir egal, wer mich da für spießig hält - ich bau uns sogar ein Haus ^^

Das obligatorische Reihenhäuschen darf freilich nicht fehlen. Soll jeder leben, wie er mag. Für mich wäre so ein traditionelles kleinbürgerliches Familienleben absolut nix...viel zu langweilig. Ich stelle mir gerade vor, wie das Kind nach mir fragt...''Mama, wo ist Papa schon wieder?''...''Du kennst ihn doch, der ist wie immer unterwegs mit seinen Kommunistenassis und lässt sich wahrscheinlich mal wieder von den Bullen traktieren''

Also die schwulen Päarchen mit Kind, die ich kenne, sind eher bieder als hip

@Mittelscheitel

Liegt wohl daran, dass man als homosexuelles Paar schon sehr konservativ auftreten muss um überhaupt ein Kind adoptieren zu können ... während sich (fast) jedes heterosexuelle Paar einfach selbst eins machen kann, unabhängig von Eignung dafür.

@collectivist

Das sehe ich genau wie du: Niemand sollte über den Anderen urteilen, und jeder sein Ding durchziehen. Das habe ich weiter oben schon angerissen.

Um zum Thema zurückzukommen: Hier wurde bisher auf den beiden Extremen herumgeritten- Totale Sexualisierung ab dem Kindergarten, mit allem Drum und Dran und allen Stellungen und Neigungen und was weiß ich gegen absolute Nichtaufklärung für alle unter 18.

Wäre es nicht angebracht, einen vernünftigen Mittelweg zu finden? Es ist ja nun mal so, daß Grundschulkinder durchaus wissen sollten, wie Babys entstehen. Jedoch müssen diese och nicht wissen, welche Krankheiten es alles gibt und wie man diese Verhüten kann. Die Beantwortung der Frage ,,Woher kommen die Babys" reicht in der GRundschule zu. Ab der 5. oder 6. kann man dann in die Vollen gehen.

@Grymnir

Ob und ab wann es sinnoll ist über Geschlechtskrankheiten zu sprechen, darüber lässt sich sicher diskutieren. In der Grundschule, bedarf es da wohl eher andere Themen. Wie sexuelle Vielfalt und auch sexueller Missbrauch.

@Bone02943

Wie gesagt, ich bin der Meinung daß es in der Grundschule ausreicht, den Kindern die Entstehung von neuem Leben zu erläutern. Ich weiß daß du das anders siehst, aber ich glaube nicht, daß Grundschulkinder bereits sexuelle Vielfalt begreifen und daher gelehrt bekommen sollten.
Man darf nicht vergessen, daß Kinder in dem Alter noch kein wirkliches Interesse an Sexualität haben, und daher vermutlich auch nicht schnallen, was ihnen da nähergebracht werden soll.

Grymnir schrieb:Man darf nicht vergessen, daß Kinder in dem Alter noch kein wirkliches Interesse an Sexualität haben

Ich glaube, dass Grundschulkinder schon ein gewisses Interesse daran haben.
Ist ja nicht so, als würde das alles erst schlagartig erst mit 12-13 Jahren auftauchen.

Natürlich, 5-Jährigen ist das wohl meistens ziemlich egal, aber 10-Jährigen?
Nicht unbedingt.

@Grymnir

Es würde schon reichen, wenn die Kinder schon in der Grundschule wüssten, dass Homosexualität nichts ist, was schlecht ist und beleidigt werden muss.
Das es etwas ist, was zur Menschheit dazu gehört.
Es braucht nicht immer mehr dumpfe Idioten die alles was schlecht ist, als schwul bezeichnen und die Homosexualität zum großen Schimpfwort machen.
Auch Grundschüler können und sollten das begreifen, bevor sie dumm iwas nachplappern, was sie von Älteren, oder gar ihren Eltern, aufgeschnappt haben.
In dem Alter braucht man auch gar nicht erst ins Datail gehen. Sondern die Liebe einfach so erklären, wie sie eben ist, die gleichen Gefühle wie sie Mama und Papa haben, haben eben auch manchmal 2 Frauen oder 2 Papas zueinander und das ist nichts schlimmes, oder beleidigendes.

@Bone02943

In diesem Sinne hast du natürlich Recht, man kann die Diversität sicherlich schon mal ansprechen.

@Assassine

Nun, das ist halt die Frage. Ich weiß jedenfalls noch, wie es uns im Schwimmunterricht fast allen furctbar peinlich war, mit dem anderen Geschlecht zu duschen. Ich weiß aber nicht mehr, in welcher Klasse wir da waren...

Grymnir schrieb:Ich weiß jedenfalls noch, wie es uns im Schwimmunterricht fast allen furctbar peinlich war, mit dem anderen Geschlecht zu duschen.

Ist das nicht schon ein Zeichen für Sexualität?
Hätte man kein Gefühl dafür, kein Schamgefühl, wäre es einem doch egal, oder nicht?

@Grymnir

Krass finde ich nur, dass das bei euch nicht getrennt war? Aber es zeigt eben, dass es ein gefühl für Sexualität gab, wenn es peinlich war.

@Assassine
@Bone02943

Ja das meine ich ja: An sich hatte zwar keiner ein Interesse an Sex, aber doch ein Bewusstsein zum eigenen und fremden Körper. Wir wussten zwar, wie Babys entstehen, wollten aber nicht gerade unsere Körper vergleichen. Es gab aber auch welche (Jungs wie Mädchen), die nackt rumgeturnt sind, und sich überhaupt keine Platte gemacht haben. Aber die waren eher in der Unterzahl.
Heute, mehr als 20 Jahre später, bin ich sexuell aufgeklärt und mir der Körperlichkeit bewußt - und FKKler :vv: Wie kam das denn nun?! :D

@Bone02943
Ich weiß auch nicht, warum wir zusammen duschen geschickt worden. Im Kindergarten, kurz nach der Wende, war es an der Tagesordnung, zusammen nackig auf dem Spielplatz abgeduscht zu werden. Und da hat es absolut keinen gejuckt. Vermutlich haben die Pädagogen gedacht, daß es auch ein paar Jahre älter nicht peinlich ist.

@Grymnir

Ja im Kindergarten kann ich mich auch noch dran erinnern. Da hatten wir, wenn es im Sommer sehr heiß war, so Gartenschläuche die man für Hecken benutzt, wo mehrere Löcher drin sind. Da sind wir dann immer durchgerannt und so. Badesachen hatte man jedenfalls eher selten dabei.
Im Schwimmunterricht aber in der Grundschule da waren dann aber alle getrennt. Wie halt auch üblich in der Schwimmhalle.
Und FFK is bei mir heute ... näää. :D

An sich aber was das Baby bekommen und so betraf, so wurde da schon im Kindergarten genug gemunkelt. Da glaubte doch schon keiner mehr an den Storch, und das Liebe allein ausreichte um ein Kind zu bekommen. Da kann man in der Grundschule dann auch schon noch etwas mehr ins Thema gehen. Die meisten verlieben sich doch schon im Kindergarten, spätestens aber in der Grundschule.