insideman schrieb:Nun ersteres entscheide ich nicht bewusst, wie wir schon besprochen haben. Ich gehe nicht in die Welt hinaus und entscheide was für mich eine echte Frau ist und was nicht.
Das kommt ganz von alleine. Ich könnte natürlich aber Menschen, zb. hier ( da in meinem realen Umfeld solche Menschen ohnehin keine Rolle spielen) so bezeichnen, wie sie bezeichnet werden wollen.
Um mehr geht es doch auch nicht, du kannst dir ihnen gegenüber natürlich deinen Teil denken wie du magst, doch aus reiner Freundlichkeit ihnen gegenüber würde ich einfach sie mit ihrem gewünschten Namen und Personalpronomen ansprechen. Wirklich mehr ist da mir jetzt auch nicht wichtig gewesen.
Ich selbst denke mir doch auch meinen Teil wenn ich einem mir vorher fremden Menschen begegne, so geht es jedem. Doch wer kann ausschließen, dass wenn man einander näher kennenlernt nicht vielleicht auch eine gegenseitige Sympathie entwickeln kann unabhängig des Geschlechts oder dessen Geschlechtsidentität?
insideman schrieb:Diese Kim Petras zb. würde ich sicher nicht als Mann bezeichnen, weil es hier absolut nicht passen würde.
Weil sie ja eben das Gehirn einer Frau hat und inzwischen auch weitestgehend den Körper einer Frau. Sie hatte das große Glück so früh mit dem Prozess der Angleichung zu beginnen und genau dadurch konnte man eine Vermännlichung verhindern. Also warum sollte man in ihr noch einen "Mann" sehen? Das hätte wirklich keinen Sinn. Kim Petras hat in der Hinsicht auch ein sehr gutes Passing:
insideman schrieb:Man kann sagen, der visuelle Eindruck ist hier entscheidend. Wenn die Umwandlung gelungen ist und ich nicht merken würde (auch wenn ich es in der Situation schon weiß), dass es früher mal ein Mann war, wird das kein Problem sein.
Genau darum geht es ja auch, diese Transfrauen haben auch großes Glück wenn sie von ihren Mitmenschen als Frauen wahrgenommen werden und glaub mir, allein diese Tatsache kann schon Leben retten. Dies ist eben auch der Grund für diesen ganzen Weg dieser doch sehr schweren Metamorphose, von einer kümmerlichen Raupe voller Sorgen und Ängste, zu einem schönen Schmetterling voller Selbstbewusstsein hin. Das ist für diese Menschen auch der Sinn dieser Angleichung.
insideman schrieb:Denn irgendwann kann man einen Mann auch nicht mehr als Mann bezeichnen, von daher muss man ihn dann ja, vor allem wenn er so aussieht, als Frau bezeichnen.
Damit würdest du ihnen auch eine große Freude tun, solltest du mal einer solchen Frau begegnen. Allein das ist es was doch am Ende zählt, das in einem Menschen zu erkennen was sie wirklich ist und sein will.
insideman schrieb:Das alles hat aber nichts zu tun, ob ich in dieser Menschen dann eine echte Frau sehe. Das wird für mich zu 99 Prozent nicht der Fall sein. Da schwimme ich unterbewusst leider mit dem Strom.
Daher schrieb ich dir ja, man kann sich seinen Teil dann einfach denken und die Gedanken sind da bekanntlich frei. Keiner würde auf die Idee kommen da anderes zu erwarten, das wäre auch nicht meine Absicht. Denn selbst ich überlege dann und wann mal, komme jedoch immer zum Entschluss, den Menschen so anzusprechen wie von ihm oder ihr erwünscht ist. Mehr ist da auch nicht nötig.
insideman schrieb:Keine Sorge, ich tanze auch lieber mit Frauen als mit androgynen Männern.
Keine Sorge auch ich tanze lieber mit Frauen (egal ob Trans oder Bio) oder androgynen Männern und nicht mit so maskulinen, ganzen Kerlen wie du es bist. Aber Tanzen ist immer gut und jeden Tanz im Leben sollte man genießen können.
insideman schrieb:Nun dich stören nicht nur so radikale Ansichten wie die des TE, sondern auch jede andere, welche nicht zum Inhalt haben, wie super-schön und vielfältig und hübsch umoperierte Männer sind.
*Frauen
Nein was man schön empfindet ist doch eine rein subjektive Frage und das ist eben wie die Geschmacksfrage, eine die jedem allein überlassen ist. Ich erwarte da überhaupt nichts, einige finden sie schön, einige nicht. Nur ich bin eben schon an einem Punkt wo ich die Schönheit eines Menschen unabhängig seines biologischen Geschlechts erkennen und genießen kann. Das bedeutet nicht das ich das auch von anderen erwarte.
In der Hinsicht zeige ich die Bilder hier auch ganz ohne eine Erwartungshaltung, ich zeige sie nur weil es sie gibt und versuche nur zu zeigen das eine Transfrau eben keine "Dragqueen" ist die mal temporär in die (völlig überzeichnete und übertriebene) Rolle der Frau schlüpft, sondern innerlich gänzlich eine Frau ist, so eben auch äußerlich 24/7 eine Frau sein will und so erkannt werden möchte.
insideman schrieb:Denn alles was ich schrieb war, dass ich die Menschen einteile in Mann und Frau, ich ein heterosexueller Mann bin, der umoperierte Männer nicht als echte Frauen sehen kann, weil diese für ihn nicht als Partnerin in Frage kommen.
Keiner erwartet von dir hier etwas. Es ist ganz allein deine Entscheidung wie du was handhabst. War auch in keinem meiner Beiträge Sinn der Sache, das einzige worum es mir hier geht, einen Einblick zu geben. Ich kommuniziere hier überwiegend auf der sachlichen und objektiven Ebene, die persönliche Ebene ist immer etwas für die PN. Alles andere hat in diesem Thema auch keine Relevanz. Nur wenn Menschen wie der Ersteller dieses Thema kommen und anderen etwas verbieten wollen, reagiere ich durchaus allergisch und da bin ich sicherlich nicht alleine hier. Nur ist in diesem Thema eben auch eine gewisse Aufklärung wichtig.
Was die Wahl einer Partnerin betrifft, zählt eh das Motto, wo die Liebe eben hinfällt und wo man einander geborgen fühlt. Da die Warscheinlichkeit einer Transfrau zu begegnen nicht so hoch ist, würde ich in deinem Fall auch sagen, da wirst du dir eh keine "Sorgen" machen müssen. Aber solltest du einer begegnen, dann sprich sie so an, wie sie es sich wünscht. Du möchtest ja auch als Mann gesehen und angesprochen werden oder?
insideman schrieb:Nein, schon da bist du sehr intolerant, wo Menschen nicht genauso denken wir du. Ich hab hier nirgend geschrieben das diese Menschen irgendwas nicht dürfen sollen. Es hat völlig ausgereicht, dass ich einen umoperierten Mann nicht als echte Frau sehen kann.
Ich bin nur gegenüber Intoleranz auch intolerant. Toleranz für Intoleranz zu haben führt zu regressiven Entwicklungen zwischen Menschen. Dabei bin ich hier einer der Menschen die ein sehr hohes Maß an Toleranz haben, da ich kaum eine Erwartungshaltung an andere habe und auch absolut keine Denkverbote ausspreche. Wenn du in einer Transfrau nicht die Frau erkennst und unter die Oberfläche dieses Menschen blickst (Empathie), dann ist es zwar schade aber ich akzeptiere das. Es ist allein deine Sache und glaub mir dafür habe ich sogar Toleranz, auch wenn es eben schade ist das du so denkst.
Nur meine Toleranz hört eben da auf wo der Ersteller dieses Themas eben ein Verbot fordert, das war der Grund warum ich hier schreibe.
insideman schrieb:Nun du musst hier das Thema beachten. Wir sprechen von Transmenschen, welche hier ja sehr viel Zuspruch bekommen. Oder wie kommt es, dass du und deine Kollegen wegen oben beschriebener Meinung versuchen zu beleidigen?
Diese "Beleidigungen" sind gewiss nicht meine Absicht, jedoch sollte dir bewusst sein das auch dein Ton hier sehr beleidigend war und das schon lange bevor wir miteinander geschrieben haben. Vielleicht ist es dir nicht bewusst, aber deine ständige "Das ist doch ein Mann und keine Frau" Argumentation ist die größte Beleidigung die eben eine Transfrau erfahren kann. So auch der Vergleich mit leblosen Objekten.
insideman schrieb:Wie sieht das aber aus, wenn ein solcher Transmensch im Geschäftsleben auftritt? Sich bewirbt? Da gibt es plötzlich nicht mehr diesen Internetzuspruch, dort ist die Welt knallhart.
Die meisten Transpersonen die ich kenne arbeiten auch, es gibt zwar Regionen in denen das schwerer ist aber in weltoffenen Städten und Ortschaften ist es kein Problem auch eine Arbeit zu finden. Natürlich ist das in einem Bewerbungsgespräch sicherlich etwas verwirrend, doch wenn die Qualifikationen erfüllt sind für den Job, dann sind die meisten Arbeitgeber da inzwischen sehr pragmatisch. Zudem bei denen wo das Passing sehr gut ist, steht das auch nur sehr selten oder überhaupt nicht zur Debatte
;)insideman schrieb:Ich hoffe dass nie einer um meinen Segen fragt, denn dann macht er was falsch. Was geht es mich an, was die Menschen mit sich machen, solange sie anderen nicht schaden? Deshalb stellt sich die Frage gar nicht.
Um dich geht es doch da auch nicht, wenn dir das egal ist, stellst du dich ja da keinem in den Weg und das ist doch auch völlig in Ordnung so. Es geht um die, die es einem verbieten wollen, nur um die ging es mir die ganze Zeit. Um einen Segen geht es da nicht, denn das Leid tragen diese Menschen ganz alleine. Es ist nur schön wenn diese Menschen auf andere verständnisvolle Menschen treffen die sie auf ihrem Weg unterstützen, damit meine ich z.B. die Familie und den Freundeskreis dieser Menschen. Keine fremden, denen kann es doch wirklich egal sein, denn es betrifft sie ja weder direkt noch indirekt.
insideman schrieb:Aber gut, wir haben schon festgestellt, dass du den Überblick verloren hast, weil für dich jede Meinung die nicht der deinen entspricht, nicht so magst. Vl denkst du also deshalb ich könnte das nicht akzeptieren.
Mit keinem Wort habe ich hier geschrieben das ich etwas nicht mag, solche persönlichen Äußerungen gebe ich nur äußerst selten von mir. Was ich mag und was ich nicht mag steht hier auch nicht zur Debatte, ich bleibe da gern auf der sachlichen Ebene. Was ich jedoch nicht mag, ein sachliches Gespräch auf die persönliche Ebene zu ziehen. Ich habe in der Hinsicht absolut nicht den Überblick verloren, ich versuche nur die persönliche Ebene zu verlassen, bin jedoch leider dann und wann selbst auf die persönliche Ebene gerutscht. Aber das ist menschlich und passiert eben.
Eine Meinung die nicht der meinen entspricht ist eine Meinung die eben nicht der meinen entspricht. Das gleiche kann man auch umkehren und lässt sich auch 1:1 auf den übertragen der mir dies unterstellt. Es gibt so viele Meinungen wie es Menschen gibt und so ist und war es eben schon immer. Nur gibt es eben auch die Dialektik, wo These und Antithese eine Synthese (Konsens) ergeben können.
Der Konsens zwischen uns beiden wäre, die Meinung des anderen zu akzeptieren. Und wir sind doch voll auf einem Nenner, denn du akzeptierst es doch das diese Menschen sich einer Angleichung unterziehen können und stellst dich ihnen nicht in den Weg. Das ist doch schön das du da so denkst. Das freut mich sogar!
:)insideman schrieb:Dass Thema war unter anderem, dass ein Mann so eine Transfrau nicht als richtige Frau betrachten kann.
"Ein Mann" steht aber nicht repräsentativ für alle, ich kenne Männer die das können und eine Transfrau wie eine ganz normale Frau behandeln und keine Probleme damit haben. Gar in Beziehungen mit ihnen leben. Mag vielleicht nicht die Mehrheit sein aber es gibt sie.
insideman schrieb:Das ist ein Problem für diese Menschen, denn ich bin mir sicher sie wollen, vor allem auch von Männern, als richtige Frauen betrachtet werden.
Als erstes wollen sie sich selbst als solche wahrnehmen können, dann von ihren unmittelbaren Mitmenschen und erst später wenn alles "fertig" ist, werden sie sich wünschen einen Partner(in) zu finden mit dem (oder mit der) sie das Leben teilen können. Natürlich ist es eine sehr große Bestätigung für sie wenn ein Mann in ihr und an ihr die Frau erkennt und begehrt.
insideman schrieb:Ist das der hypothetische Fall, wo die letzte Frau auf Erden ein Arschloch ist und ich mich zwischen ihr und lauter super netten Transfrauen entscheiden muss?
Was du für dich entscheidest ist ganz allein deine Sache, hier geht es nur darum das es eben die Möglichkeit auch so gibt. Und ich weiß wie ich mich dann entscheiden würde.
insideman schrieb:Er wird immer danach streben, von möglichst allen so gesehen zu werden, deshalb ist hier die Mehrheit, meist eben die der heterosexuellen Männer da sie für diese Transfrau als Partner in Frage kommen, sehr wichtig.
*Sie
Gewiss ist ihr das dann wichtig was ein Mann in ihr erkennt. Nur gibt es eben unterschiedlichste Männer wie es auch unterschiedlichste Frauen gibt und somit gehen mit diesem Thema auch nicht alle gleich um. Bei einigen hat sie Pech, bei einigen Glück das sie das erkennen was sie wirklich ist und eben verkörpert.
insideman schrieb:Da können nur total nette Kerle dabei sein, welche eine Familie haben wollen und total ehrliche Absichten haben.
Nun muss man sagen das die Offenheit da auf Tumblr eh sehr groß ist für solche Themen. Ja einige Kerle (oder auch Frauen und andere Transpersonen) sind da weil sie einfach Gefallen daran gefunden haben und eine ähnliche Sichtweise wie ich haben. Da gibt es aber auch unterschiedlichste Menschen und Vorlieben und gewiss haben nicht immer welche gute Absichten. Manche haben auch wirklich nur einen Fetisch. Ist eben sehr unterschiedlich und das merke ich auch an den Texten die mir geschrieben werden (die von allen Kontinenten dieser Welt kommen).
insideman schrieb:Naja und wie viele kommen gerade von einer Ladyboy-Show aus Thailand und finden die Bilder aufgrund eines sexuellen Fetisches so toll?
Ich sagte ja, manche haben da gewiss einen Fetisch (man nennt diese auch Tranny Chaser), doch diese schreiben mir nur selten und ich merke es wenn mir da einer schreibt. Und eine "Ladyboy-Show" in Thailand macht einen noch lange nicht zu einem Chaser, jedoch kann es etwas den Horizont bei einigen erweitern. Ich finde schon das einige da sehr hübsch aussehen.
Miss Tiffany's Universe in Thailand (dieses Event hat in dort sogar die höchsten Einschaltquoten im Fernsehen) ich erkenne da jedenfalls Frauen, die vielleicht mal in einem vermännlichten Körper zur Welt gekommen sind, dies aber durch die Angleichung "korrigiert" haben. Ich finde die einfach hübsch (natürlich subjektiv gesprochen).
insideman schrieb:Also ab in die Werkstatt mit der Erhabenheit.
Ich hoffe dir wird langsam mal auffallen das es mir hier nicht um mich und meine Meinung geht, sondern um meine objektive Einschätzung. Meine eigene Meinung ist mir sogar recht egal, ich hab eine, du hast eine, wir alle (zumindest die meisten) haben eine. Die Erhabenheit kommt daher das ich meiner eigenen Meinung keine bedeutendere Rolle gebe als der eines jeden anderen Menschen auf diesem Erdenrund. Jedoch habe ich großen Gefallen an der Dialektik und Kommunikation, dem Austausch von Meinungen und Sichtweisen.
Ich kann verstehen das es viele Missverständnisse zwischen Menschen gibt, das kommt daher das man meist übereinander und nicht miteinander spricht, da sehe ich die große Problemquelle in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Nicht selten sind es eben Vorurteile die dann als Meinungen deklariert werden und das führt eben nur zu Ab- und Ausgrenzungen. Also nein, ich war schon vor einiger Zeit in der "Werkstatt" und diese Erhabenheit kennt weder Vorurteile noch Ab- und Ausgrenzungen anderer. Selbst dich grenze ich da nicht aus, sondern inkludiere deine Sicht der Dinge. Filtere da nur eben Vorurteile raus und gebe dir den Hinweis z.B. eine Transfrau auch als eine Frau zu bezeichnen (selbst wenn du innerlich vielleicht was anderes über sie denken magst). Du willst ja sicherlich auch nicht als Frau angesprochen werden oder? Denn du bist sicherlich sehr maskulin und an dir ist nix feminines.
Aus dem Grund ist eben für mich ein Mensch eine Frau wenn das feminine das maskuline überwiegt und ein Mann wenn das maskuline überwiegt. So einfach ist das im Grunde. Und die Menschen die dazwischen leben haben selten ein Problem damit wenn man sie so oder so anspricht, sie sind über ihr eigenes Geschlecht erhaben. Ähnlich wie auch die Gurus im Hinduismus
;)enjoi schrieb:Dann verstehe ich nicht, wieso man immer krampfhaft um Toleranz kämpfen muss.
Weil Menschen die das betrifft sterben, Verbote erdulden, sich das Leben nehmen, ausgegrenzt werden und in manchen Ländern noch immer Repressalien erleiden. Sie sind so geboren und einige machen ihnen das Leben zur Hölle, wo es doch schon Qual genug ist in den "falschen" Körper geboren worden zu sein der nicht mit dem Inneren in Einklang ist. Das ist für einige nicht "krampfhaft", sondern ein Kampf um Anerkennung. Schau dir mal diese Seite an und du wirst verstehen was ich meine:
Wikipedia: Transgender Day of Remembrancehttp://tdor.info/ (Archiv-Version vom 23.01.2015)Die Transpersonen die das Glück haben akzeptiert und gar geliebt zu werden, bilden leider auf der Welt noch nicht die Merhheit der Menschen die transsexuell sind. Das Glück einer gegenseitigen Liebe und den Körper dem Inneren angleichen zu können, das erfahren leider nicht alle von ihnen.
enjoi schrieb:Ich hab hier langsam das Gefühl, man darf NUR Transfrauen/-männer und Androgyne schön finden, ansonsten ist man ein rassist, sexist oder sonst was.
Darum geht es nicht, es geht darum das man die Schönheit eines Menschen auch unabhängig vom Geschlecht erkennen kann. Es geht nicht darum dieses oder jenes schön zu finden, sondern es auch davon unabhängig betrachten zu können. Alles andere ist eh eine subjektive Geschmacksfrage. Transpersonen und androgyne Menschen sind ja auch nicht alle gleich, auch da ist eine Individualität und Vielfalt vorhanden wie bei allen anderen Menschen auch, so kann man auch da unterschiedlichste Einschätzungen von Schönheit haben. Es ist eben jedem selbst überlassen wie man und wo man etwas schönes im Leben findet und genießt.
Es geht da nur um eine Unbefangenheit im Denken, eine Sichtweise ohne Vorurteile gegenüber Menschen die etwas aus der Reihe tanzen. Bedenke, diese Menschen haben sich das nicht ausgesucht, sie leiden unter ihrer Transsexualität! Sie hätten dankend darauf verzichten können, doch wenn das Innere Geschlecht nicht mit dem Äußeren in Einklang ist, dann ist dies eine schlimme Qual (Gender-Dysphorie). Nur machen manche das beste aus ihrer Situation und erleben eine wunderbare Metamorphose. Ich (subjektiv) habe vor diesen Menschen einen großen Respekt und bewundere sie für diese Entwicklung, das sie sich nicht selbst aufgegeben haben oder sich gar das Leben genommen haben.
enjoi schrieb:Ich als Frau möchte auch nur einen 100%igen Mann, ich könnte ehrlich gesagt nichts mit einem anfangen, der mal eine Frau war. Ich würde deswegen die Person nicht verachten oder beleidigen und ich bin deswegen auch nicht sexistisch.
Auch nicht mit einem Mann wie Balian Buschbaum? Also ich finde ihn schon sehr maskulin und ist eben bis auf den Fakt das er trans ist, nen ganzer Kerl. Nein es geht nicht darum das man hier etwas erwartet oder fordert, es geht nur darum seinen Geist für die Möglichkeit zu öffnen, sich in einen Menschen zu verlieben den man begehrt und dies nicht allein von seinem biologischen Geschlecht abhängig zu machen. Ich sage da immer, nichts muss aber alles kann.
Es ist also auch eine durchaus hypothetisch und nicht verbindlich gemeinte Frage. Keiner verlangt hier etwas. Der Grund warum ich hier schreibe ist die Aussage des Erstellers, denn er fordert etwas, ein Verbot und das ist einfach unmenschlich. Das gebe ich dir zu bedenken, mehr nicht. Mit wem du dein Leben verbringen möchtest, ist allein deine Sache.
:)enjoi schrieb:Ich finde heutzutage wird echt alles toleriert und wie ich schon sagte, man sollte meinung und empfinden der anderen einfach akzeptieren und nicht mit Bildern und Geschichten versuchen diese umzukrempeln.
Es geht doch nicht um "umkrempeln", sondern in diesem Thema wird über diese Menschen gesprochen als wären sie keine Menschen und vergleicht sie mit Objekten und Autos oder manche fordern gar Verbote ihnen gegenüber. Ich zeige Bilder und die Geschichten hinter ihnen, weil ich diese Menschen nicht als Objekte sehe, sondern als Menschen. Und wenn man über jemanden spricht, sollte man auch Einblick erhalten wer das überhaupt ist und warum er oder sie sich dafür entschieden hat einer Angleichung zu unterziehen. Das dieser Mensch transsexuell ist, ist nicht eine Frage der Entscheidung (man wird damit geboren), es ist nur eine Entscheidung ehrlich zu sich selbst zu sein und wenn man versucht das Innere mit dem Äußeren Selbstbild in Einklang zu bringen. Nur darum geht es ihnen. Den meisten ist das nicht bewusst oder sie verstehen es nicht, ganz einfach weil sie einfach keine Erfahrung mit dem Thema haben.
Ich kremple keinen um, ich kläre nur auf und gebe Einblick in dieses Thema. Und das ohne je etwas von anderen gefordert zu haben. Doch man unterstellt mir hier dann unterschiedlichste Dinge und fordert Toleranz für Intoleranz, das ist einfach nicht richtig und unfair diesen Menschen gegenüber die es betrifft.
enjoi schrieb:Und ich finde das Beispiel von @insideman mit dem Auto schon sehr zutreffend und schließe mich seinem geschriebenen an. Amen :D
Komisch nur, in seinem Vergleich unterscheidet sich das Auto nur in dessen Leistung des Motors, doch die Hülle sieht nach nem tollen Ferrari aus. Wenn das Herz des Menschen dessen Motor ist, dann würde ich jedoch sagen, entscheidet nicht dessen Leistungsfähigkeit über dessen innere Schönheit, sondern das dieser Mensch überhaupt ein Herz hat und zu seinen Gefühlen steht. Herz und Verstand in Einklang sind. Dann spielt für mich der Motor des Menschen keine Rolle mehr, selbst seine Karosserie nicht mehr.
@Photographer73 danke für deinen Beitrag, so denke auch ich darüber
:)So und nun habe ich wirklich mehr als genug geschrieben. Meine Finger brauchen mal eine Pause
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