insideman schrieb:Das ist alles super toll, aber es gibt auch richtige Heteromänner. Die sind sogar in der Mehrzahl. Nur weil du nicht dazu gehörst, bedeutet das nicht, dass die Meinung dieser Mehrheit unverständlich ist.
Habe nie etwas anderes behauptet. Für mich hat es jedoch keine Relevanz den Menschen in Mehrheiten, Minderheiten, Geschlechter oder nach seiner Herkunft zu trennen. Für mich ist der Mensch ein Mensch und das wars. Was "richtige" Heteromänner sind ist doch völlig egal, in diesem Thema geht es ja darum das eben Frauen als das von Männern als attraktiv empfundene Geschlecht gilt, jedoch was ist es was eine Frau attraktiv macht für einen "Heteromann"? Ist es allein ihre Mumu und Gebärfähigkeit? Oder nicht doch das ganze Paket der Femininität die sie verkörpert? Also da ich die feminine Erscheinung mag, so mag ich eben Trans- wie auch Biofrauen gleichermaßen. Und ich bin in der Hinsicht sogar durchaus ne ziemliche Hete, wobei mir das am Ende völlig egal ist welches Label man mir gibt.
;) "Eine Mehrheit kann auch nur eine Ansammlung von Idioten sein"(Es haben nicht automatisch die Recht, die in der Überzahl sind)
Und Meinungen können eben wie Arschlöcher sein, jeder hat eines. Ob man aufgrund einer Mehrheitsmeinung dann jedoch einen Konformitätsdruck aufbaut, das ist doch schon sehr fraglich und erinnert so an gewisse fragliche Zeiten in der Geschichte.
insideman schrieb:Es ist völlig normal, dass man einen Mann der sich als Frau kleidet oder so tut als wäre er eine, anders begegnet, bzw. gar nicht weiß wie man dem begegnen soll.
Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern als ich das erste mal einer solchen "Dame" begegnet bin, ich fand das faszinierend, natürlich auch etwas verwirrend. Doch als sie gesprochen hat und nen paar ziemlich intelligente Dinge gesagt hat, erkannte ich den Mensch unter der Oberfläche.
Zudem hab ich selbst schon Erfahrungen in diese Richtung machen können, die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, neben dem einen oder anderen verschmitzten Schmunzeln gab es auch mal Komplimente und nur ganz wenige haben die Nase gerümpft als sie gemerkt haben das ich einfach "nur" ein androgyner Junge war. Zudem kommt es auch darauf an in welcher Umgebung man lebt. In einer konservativen Region wird man andere Reaktionen erhalten als in weltoffenen Ortschaften.
insideman schrieb:Ist alles nicht wichtig, weil ich kann diese Menschen auch meiden, bzw. muss ich das gar nicht, weil sie eine sehr kleine Minderheit sind.
Darum geht es auch nicht, da wir in einem Forum sind ist vieles auch hypothetischer Natur, man kann sich also einfach auch Situationen vorstellen. Oder man hat eben wie einige hier auch schon Erfahrungen in diesem Bereich und kann diese vermitteln. Mir selbst geht es da nur um eine Aufklärung, da es leider noch viele falsche Vorstellungen gibt oder einfach nur Unverständnis.
Da ich recht oft mit dir darüber geschrieben habe, merke ich jedoch dies funktioniert nicht bei jedem da etwas zu vermitteln. Habe ich aber auch schon akzeptiert, wenn du sie meiden willst (solltest du mal einer begegnen), dann ist das ganz allein deine Entscheidung. Aber für den Fall das du mal einer begegnest, behandle sie einfach wie einen Menschen, möglichst neutral und unbefangen.
insideman schrieb:Wie aber schon erwähnt wurde, sind viele Männer, so auch ich, zu Frauen anders als zu Männern. Wenn dann jemand kommt und weder Mann noch Frau ist, dann kann das durchaus verwirren.
Anfangs ist jeder etwas verwirrt, weil das etwas ist was meist außerhalb des einprogrammierten Betriebssystems im Geschlechterdenken der meisten existiert. Jedoch lernt man einander kennen, kann aus Verwirrung auch Klarheit entstehen und man lernt diese scheinbare "Unklarheit" einfach zu akzeptieren. Es ist nicht schlimm verwirrt zu sein, nur wäre es schön wenn man diesen Menschen nicht an den Kopf klatscht sie wollen ja nur Verwirrung stiften, das ist nicht ihre Absicht, sondern sie verkörpern einfach einen Teil ihrer Selbst und fühlen sich wohl damit. Da dies nur selten zu sehen ist, würde ich das einfach als kleinen Aspekt der Vielfalt in der Menschheit anerkennen, es ist eben einfach so und das gab es schon viele Jahrtausende in der Menschheitsgeschichte, es ist also nichts neues. (Stichwort Bagoas und Alexander der Große)
insideman schrieb:Ich kann um einen Fiat Motor eine Ferrari Karosserie bauen, das Ergebnis ist trotzdem nicht schön, wenn man 2 mal hinschaut.
Aha interessant, du vergleichst also Frauen mit Autos? Also du objektivierst sie? Na dann geh mal in deinen Club für Sexismus. Btw. bist du dir hoffentlich bewusst das ein Fiat- und Ferrarimotor sich nur in der Leistungsfähigkeit unterscheiden? Und wenn man ne Karosserie von nem Ferrari betrachtet, dann betrachtet man eine Karosserie von nem Ferrari, in dem Moment wo ich das Auto ansehe spielt für mich dessen Motor keine Rolle. Da ich eh kein Fan von Autos bin, bewundere ich aber durchaus das Design. Und wenn mir das Design gefällt und der Motor schon sparsam ist in Sachen Verbrauch usw. spielt für mich die Marke absolut keine Rolle.
Also dein Vergleich ist denkbar schlecht und vielleicht nur für manch einen Autoproll von Interesse aber Auto bleibt Auto und Mensch bleibt Mensch! Lern das mal du alter Sexist
;)insideman schrieb:Du postest ständig irgendwelche Männer die wie Frauen aussehen. Das darf dir gefallen, man merkt aber, dass du da die Leute, welche das eher skeptisch denken, missionieren willst.
Wen will ich denn "missionieren"? Kerle die olle Sexisten sind? Nein das wäre ziemlich widersinnig. Jedoch Menschen mit einer gesunden Einstellung zu ihrer Sexualität und Wahrnehmung von Menschen auf einer menschlichen Ebene, denen zeige ich gern solche Bilder. Denn viele haben leider im Hinblick auf die Transsexualität ein völlig falsches Bild im Kopf und denken dabei an Kerle in Frauenfummel, dabei sind es keine "Kerle" sondern Transfrauen die neurochemisch eben Frauen sind, jedoch in einem vermännlichten Körper geboren wurden und unter diesem leiden!
Es geht also nicht darum zu "missionieren", sondern einfach mal ein anderes Bild zu vermitteln, ich zeige nur ein Bild und setze darunter meist ein Zitat dieser Person wie ihre Sicht der Dinge ist. Es ist also mehr Aufklärungsarbeit statt einer Überzeugungsarbeit. Zudem lass ich anderen völlig offen was sie darüber denken sollen, es ist nicht meine Absicht da irgendwelche Erwartungen zu haben.
Ich betrachte das was der Ersteller dieses Themas geschrieben hat als Missionierung, denn er forderte etwas von anderen (ein Verbot) und eben da haben wir die wirkliche Missionierung. Oder wenn sexistische Männer schreiben wie falsch es doch ist wenn ein Mann in nem Kleid rumläuft oder eine Transfrau sich einer Geschlechtsangleichung unterzieht. Da haben wir wirkliche Mission und Meinungsmache!
Meine Bilder zeigen nur, das sind Menschen, hinter jedem dieser Menschen steckt eine Geschichte, meist ziemlich traurige und doch eben auch wieder Geschichten voller Hoffnung. Das sind Menschen und eben keine Objekte, auch sie können schön sein und auch sie wünschen sich nur etwas Liebe und Geborgenheit im Leben. Um mehr geht es da nicht. Diese Menschen wollen aber gewiss nicht an sexistische Kerle geraten die ihnen ständig sagen was sie angeblich alles nicht sind.
insideman schrieb:Das klappt aber nicht. Denn du vergisst, dass es auch auf den Motor ankommt. Und der blonde Serbe, was denkst du was sich die Leute denken?
Der Motor ist das Herz eines Menschen und das Herz ist bei egal welchem Geschlecht doch recht ähnlich, ich würde sogar sagen in seiner Funktion gänzlich gleich! Und "der" blonde Serbe ist eine Serbin! Andreja Pejić
Was ich mir denke was die "Leute" denken, ganz unterschiedliches, denn "die Leute" sind keine konforme Monokultur von Menschen die wie du denken, sondern sie denken und fühlen eben unterschiedlich. Ich erwarte von keinem so oder so zu denken, ich zeige es einfach nur und lasse jedem Einzelnen seine Gedanken.
insideman schrieb:Wow so eine schöne Frau?!
Würden einige nicht so denken, wäre sie kein Model und würde auf den großen Laufstegen dieser Welt laufen. Also erwarte nicht das alle so denken wie du es tust mit deiner sexistischen und heteronormativen Weltsicht. Da kommen wir nie auf einen gemeinsamen Nenner wie mir scheint. Dabei wäre dieser Nenner ganz einfach. Erkenne den Menschen und nicht dessen Geschlecht oder "Karosserie" und achte mal wirklich auf den Motor also das Herz des Menschen! Nur mal als kleiner Tipp. Nichts muss aber alles kann Columbo!
;)insideman schrieb:Das ist wie im Zirkus, sobald man weiß dass es ein Mann ist, ist das kein Bewundern der Schönheit mehr, sondern eine Attraktion und das Verwundern wie ein Mann so aussehen kann.
Also für mich verliert der Mensch nicht seinen Wert und Reiz auch nicht seine Schönheit wenn ich ihr biologisches Geschlecht erfahre, im Gegenteil ich habe Respekt vor dieser Metamorphose und frage mich was dieser Mensch alles schon erlebt hat. Sei dir sicher, manch Transfrau hat in kurzer Zeit mehr erlebt und durchlebt als manche in ihrem ganzen Leben nicht! Die Schönheit nimmt dann zu wenn ich erkenne, dieser Mensch hat nicht aufgegeben wie so viele die es betrifft, sondern hatte den Mut sich dieser Sache zu stellen und das beste daraus gemacht. Also kein Zirkus, sondern verdammt großen Respekt empfinde ich dabei, denn ich denke über jeden Menschen nach den ich sehe und wenn ich die Geschichte zu dem Menschen dahinter erfahre dann wächst mein Respekt.
insideman schrieb:Ich mach einer Frau die Tür auf, einem Mann nicht.
Tja ich mache Menschen die Tür auf und bin kein Arschloch nur weil mir das Geschlecht einer Person nicht passt. Ich denke darüber nicht mal nach, wenn ich jemanden die Tür öffne, tu ich dies gänzlich ohne Hintergedanken.
insideman schrieb:Weil ich weiß wie man Frauen behandelt.
Wie Autos? Tja kein Wunder, manche Männer verlieren ihr Interesse an dem Auto wenn es mal Rost ansetzt oder Beulen bekommt. Du erinnerst mich an den Typen aus "Was Frauen wollen", erst als er die Gedanken von Frauen hören konnte, wurde ihm bewusst was für ein sexistisches Arschloch er vorher so war.
:D Ach und da ich ein Missionar des Genderfuckismus bin, wieder ein Bild und eine Geschichte dazu:
Flight Lieutenant Ayla Holdom, biologically born male, came close to killing herself before her sex change op. But the search and rescue pilot revealed fellow fliers were “brilliant” when she returned to the air force as a woman. And the Duke of Cambridge – who was among the tight knit squadron based at RAF Valley in Anglesey, north Wales – showed “support and understanding”.
Brave Ayla, 34, made one of her first post-op outings at the 2011 wedding of Wills and Princess Kate. She almost buckled under the pressure to be a fit and handsome male pilot. But she said she had been “one of the boys as both a man and a woman”. She now hopes to start a family with wife Wren.
Describing the moment she announced her sex change plans, Ayla said: “All my RAF colleagues were brilliant. I think they were surprised because I was pretty adept at pretending to be a man. But when I came back as a woman there was complete acceptance and empathy.” Somerset-born Ayla has finally broken her silence four years after her transition.
She said: “Why hide it? Being transgender is one of the last areas of prejudice. “It’s like race or homosexuality a generation ago and I hope transgender people can elicit the same change in society today.”
Trans Pilot - Ayla / Transgender UK
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deja-vu. schrieb:Warum unterscheidest Du denn im Alltag so zwischen Männern und Frauen? Höflich kann man doch beispielsweise zu beiden sein.
Ich hege da Zweifel an seinen Motiven
;)