Optimist schrieb: ...
Wenn ich von meinem Glauben her alles eng und streng sehe und mir auch sage - da kann ich keinesfalls Abstriche machen - DANN kann ich (eben WEGEN meines Glaubens) unmöglich in einem Land leben, wo die Auffassungen der Mehrheit dieses Landes total konträr zu meinem Glauben sind, da das dann zwangsläufig zu Konflikten führen muss.
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---> canuma
und was ist mit den strenggläubigen/ortodoxen katholiken,juden,zeuge jehovas, scientoligie und überhaupt allen ortodoxen ?
haben wir deswegen zwangsläufig konflikte ?
willst du die auch alle am besten ausweisen oder nicht einreisen lassen ?
wieso hast du nicht mal angst vor strenggläubigen rechten und strenggläubigen besorgten bürgern ?
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ach ,ich hab noch die strenggläubigen kapitalisten und bonzen vergessen..
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--->Bone02943
Was hälst du von ultra ortodoxen Juden, die auch nicht neben Frauen sitzen würden? Hast du vor denen genau solche angst wie vor Muslimen?
Wer sagt Euch, dass mir Eure genannten Gruppieruungen nicht auch suspekt sind?
Vor den Juden hätte ich allerdings tatsächlich keine Angst, das sind viel zu Wenige (die Gründe jetzt mal dahingestellt).
Was jedoch das Entscheidendere in meinen Augen ist: Sie treten bescheiden auf, bzw. fordern von der öffentlichen Gesellschaft keine Dinge ein, sondern leben ihren Glauben mehr UNTER SICH AUS aus – darin sehe ich einen ziemlichen Unterschied zu MANCHEN - vor allem fanatischen - Moslems.
Juden und auch fanatische drücken der Mehrheit nichts aufs Auge.
Das Gleiche sehe ich auch bei streng gläubigen und fanaitschen Cristen, welche z.B. Privatschulen haben.
Sie verlangen NICHT, dass in ÖFFENTLICHEN Schulen für sie Sonderrechte gelten usw, sondern haben eben einfach ihre EIGENEN Schulen.
Gegen Koranschulen z.B. habe ich auch überhaupt nichts, hätte auch nichts dagegen, wenn Moslems auch Privatschulen haben. Hauptsache es gibt dort keine Hassprediger (auch bei den Christen und Anderen darf es das nicht geben).
Außerdem gibt’s zu euren genannten Gruppierungen im Vergleich zu Moslems einen ziemlichen Unterschied: Die einen SIND schon ewig da und es ist nicht zu erwarten, dass sie mal Millionen werden.
Die Anderen kommen nach wie vor jeden Tag zu Tausenden.... - ein Ende ist bis jetzt noch nicht abzusehen.
Bone02943 schrieb: Religiöse Fanatiker gibt es fast in allen Glaubensrichtungen, da muss man praktisch keine hervorheben. Ob das nun christliche Sekten sind, muslimische Hardliner, ortodoxe Juden, Hindus,... das ist doch völlig egal.
Aus meinen genannten Gründen finde ich das nicht so ganz egal.
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Optimist schrieb:
Wenn ich also flüchten würde (was ich persönlich sowieso nicht machen würde, ich würde dann lieber da wo ich bin sterben wollen...)
--->
Das schreibt sich natürlich leicht nech. ;)
Am ende hockst dann auch du wohl lieber in einer Turnhalle oder einem Vereinshaus und bringst den Unmut der anwesenden Bevölkerung gegen dich auf, da diese sich ne andere Halle für eine Zeit suchen müssen, obwohl Du doch einfach nur leben wolltest. Schick oder?
Warum unterstellst du mir das, ohne mich zu kennen?
Für mich wäre so ein Leben (in einer Turnhalle über Monate mit fremden Menschen) ein Grauen. Da würde mir der Tod wirklich wie eine Erlösung vorkommen (ich habe nun mal keine Angst vorm Tod, ob du das glaubst oder nicht).
Optimist schrieb:
Ist es im Allgemeinen unter strenggläubigen Muslimen usus, auch mal Zugeständnisse zu machen?
→ groucho
Ist es das denn unter streng gläubigen Christen?
Denke ich schon. Oder verlangen irgendwelche christlichen Fanatiker, dass ihnen irgendwo in der Gesellschaft Extrawürste gebraten werden? (sie haben z.B. nur ihre Privatschulen).
Verlangen sie z.B. dass ihre Mädchen (in öffentlichen Schulen) an irgendwelchen Unterrichten NICHT teilnehmen dürfen usw? (habe sowas noch nicht gehört).
Bitte keine Sekten anführen, das wäre ein Vergleich Äpfel mit Birnen, weil ja die Muslimen auch keine Sekte sind....
Ganz meine Meinung, von Geisonik :
Geisonik schrieb: Die Evolutionslehre der Christen die du angesprochen hast hat keine Auswirkung auf den sozialen Frieden und das Zusammenleben. Die Meinung eine Frau sei nicht gleichberechtigt allerdings schon.
Daher kann man diese beiden Dinge nicht vergleichen, auch wenn ich beides gleichermaßen bescheuert finde.
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gastric :
Ich persönlich bin sogar ganz froh, wenn das händeschütteln unter den tisch fällt. Ist ein fürchterlicher brauch.
Das sehe ich genauso. Jedoch denke ich, das ist nicht der eigentliche Punkt. Der Punkt ist in meinen Augen, dass der Koran von vornherein von vielen oder sogar den meisten (?) Muslimen so ausgelegt wird, dass Frauen weniger wert sind und auch entsprechend behandelt werden...
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Zum Schluss um noch mal deutlich zu machen, dass man FANATISCHE (und somit gewaltbereite ) Moslems (grocho extra für dich: und Rechtsextreme oder andere Fanatiker und Radikale natürlich auch) NICHT verharmlosen sollte, möchte ich noch mal Kayla zitieren:
Moslems attackieren Christen in Asyl-Heimen
Kassel, Leipzig, Suhl: Immer öfter werden Christen in deutschen Asylbewerberheimen Opfer von Angriffen durch Moslems. Die Polizei ist immer öfter überfordert, wenn Massenschlägereien ausbrechen. Politiker und Polizeigewerkschaft fordern eine nach Religionen und Ethnien getrennte Unterbringung. Doch das Problem ist damit nur verschoben. Der Rechtsstaat muss durchgreifen, bis hin zu Ausweisungen.
https://www.bayernkurier.de/inland/6076-moslems-attackieren-christen-in-asyl-heimen
BERLIN. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach hat vor Gewalt gegen Christen in deutschen Asylbewerberunterkünften gewarnt. Berichte über Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern zeigten, „daß die Menschen nicht nur vor der Gewalt religiöser Fanatiker aus ihren Heimatländern fliehen, sondern auch teilweise religiöse und kulturelle Vorstellungen mitbringen, die zu Konflikten untereinander führen“, sagte Steinbach.
Dies bekämen „offenbar vor allem zum Christentum konvertierte Muslime zu spüren“, warnte die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte in der Unions-Bundestagsfraktion. Dabei sei klar, daß „die Grundwerte unserer Verfassung und unseres Staates ohne Wenn und Aber gelten“ müßten.
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stupormundi :
stupormundi schrieb: Ich sehe es als unmöglich an wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, ein Verhalten an den Tag lege dass mit den völlig alltäglichen Gepflogenheiten meiner
Umgebung nicht in Einklang zu bringen ist.
So gelingt Integration sicher nicht.......dies ist nämlich, wie Du ober ja richtig schreibst, ein Vorgang des Aufeinanderzugehens.....
...wenn ich kategorisch erkläre dies und jenes kommt für mich nicht in Frage, dann sehe ich da keinen Ansatz.......
Auch das ist wieder ganz meine Meinung. ---> Betonung auf „dies ist nämlich, ... ein Vorgang des Aufeinanderzugehens..... „ - und dies bitte BEIDERseits
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Lawine:
Anforderungen an die Menschen mit Migrationshintergrund
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In dem Fall kann das Phänomen der zunehmenden „Integration nach Innen“ auftreten, in deren Rahmen ethnische Minderheiten Enklaven und kulturelle Verkehrskreise mit einer eigenen Sprache und einem eigenen Markt von Dienstleistungen und Kulturangeboten aufbauen können. Ist dies der Fall, formulieren auch solche Parallelgesellschaften das sozialkulturelle Anforderungsprofil für neu hinzukommende Migranten mit.[4]
Meinst du wirklich, Parallelgesellschaften und somit Ghettos – zumal wenn es davon sehr VIELE gibt, können auf DAUER gut für eine Gesellschaft sein?
Ich habe absolut nichts gegen den Integrationsgedanken und würde auch keine Assimilation fordern.
Jedoch Parallelgesellschaften sehe ich als gefährlich an. Die Gefahr sehe ich darin, dass sich ein „Staat im Staate“ bildet, der irgendwann die Gesetze des eigentlichen Staates nicht mehr anerkennt, wo die Polizei angespuckt wird, eine eigene Polizei entsteht usw... (gibt’s doch schon solche Stattteile in Großstädten).
Anforderungen an die Aufnahmegesellschaft
Prozesse der sozialen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sind von der Aufgeschlossenheit der Aufnahmegesellschaft gegenüber Einwanderern und ihren Kindern geprägt.
…
Soll eine Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gelingen, ist es erforderlich, Voraussetzungen zur Teilhabe an gemeinschaftlichen Gütern und Aktivitäten zu schaffen, insbesondere den Arbeitsmarkt und den Wohnungsmarkt zugänglich zu machen.
Ein sicherer Arbeitsplatz verschafft ein festes Einkommen, Sozialprestige, Selbstverwirklichung und soziale Beziehungen. Zur Verhinderung von Parallelgesellschaften muss die Bildung von urbanen Enklaven ausgeschlossen werden, ...
völlig richtig.
Jedoch im Abschnitt zuvor hatte es der Autor noch gutgeheißen, dass sich auch Parallelgesellschaften bilden. Kann ich echt nicht nachvollziehen und ist ein Widerspruch zu dem was er hier schreibt.
lawine schrieb:Unabdingbar ist zudem ein chancengleicher Zugang zu Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, der die Integration beschleunigt. Da Schulen oder Klassen mit einem hohen Anteil an Migrantenkindern zu einer sozialen Segregation führen und den Bildungsanschluss an die Mehrheitsgesellschaft verhindern, muss überlegt werden, wie derart hohe Quoten verhindert werden können (z. B. über eine Änderung der Einteilung von Schulbezirken).
Das ist ein frommer, aber realitätsferner Wunsch. Wenn es nun mal in Großstädten mehrheitlich nur noch Migrantenkinder gibt, was soll man da machen? Wo soll man die Nicht-Migantenkinder herholen?
lawine schrieb:Eine weitere Aufgabe der Aufnahmegesellschaft besteht darin, Fremdenangst, Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus zu ächten und zu bestrafen.
Natürlch.
Das Gleiche bitte aber auch umgedreht, wenn an Schulen z.B. Nicht-Migrantenkinder in der Minderheit sind und da beschimpft werden....
Zudem finde ich, dass BEIDERseits KOMMUNIKATION (und nicht nur Ächtung) nötig ist, wenn – egal auf wessem Seite – Ängste da sind.
Nur die Ängste ächten und niederknüppeln wird mMn zu nichts führen, es muss SACHLICH darüber gesprochen werden dürfen.
lawine schrieb:Dies kann durch Meinungsbildungsprozesse aus der Zivilgesellschaft heraus, aber auch durch Justizbehörden (Justiz, Polizei), Aufklärungskampagnen beispielsweise an Schulen und durch integrierende Projekte erreicht werden.
Aber bitte keine Meinungs-Oktroierung, sondern WIRKLICHES und MITeinander Reden finde ich sehr wichtig.
Auch hier im Forum z.B.