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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

4.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Asylanten, Unterkunft, Obdach ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kayla ehemaliges Mitglied

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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 19:29
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:kurzzeitbetäubung ist meist elektro. Bolzenschuss geht auch is aber eher selten und fehlerbehaftet.
Ekelhaft ist es allemal. Ich weiß schon warum ich Vegatarier bin.


@xovi
Zitat von xovixovi schrieb:um mal zu zeigen wie so ne "Betäubung" in der Realität aussieht
Ich habe nicht weitergelesen, weil ich mich heute Abend nicht mehr übergeben möchte. Danke für die Info.:)


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 19:32
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:aber es ist legal von Kindern gefertigte Schuhe und T-Shirts einzuführen und zu verkaufen. Ist halt nunmal so.
Da kann man mal sehen, was Gesetze taugen. Und am Rande: Jeder kann sich darüber informieren, woher seine Klamotten stammen.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 19:36
Zitat von KaylaKayla schrieb:Da kann man mal sehen, was Gesetze taugen.
Gesetze wird man immer umgehen können. Zb.: ein Einfuhrverbot von Fleisch von geschächteten Tieren. Dann wird es eben als nicht geschächtet deklariert, aber jeder wird vom Händler seine Vertrauens wissen das es nur so deklariert ist, um solch ein Gesetz zu umgehen, sollte es mal sowas geben.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Und am Rande: Jeder kann sich darüber informieren, woher seine Klamotten stammen.
Du glaubst doch nicht im ernst, das es jemand, bei einem T-Schirt für 2,50€ ausm KIK, interessiert, woher es kommt und ob an der Nähmaschine eine 13 oder 25 jährige gesessen hat. Hautpsache billig, sonst gäbe es hier doch gar keinen Markt für solche Klamotten aus Kinderproduktion.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 19:43
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Hautpsache billig, sonst gäbe es hier doch gar keinen Markt für solche Klamotten aus Kinderproduktion.
Auf der anderen Seite muss man bedenken das diese Kinder oft ihre ganze Familie damit am Leben halten. Was Schuld ist, das ist die ungerechte Umverteilung von Gütern und das Preis-Leistungsgefälle auf den globalen Finanzmärkten. Noch wichtiger wäre mehr Aufklärung durch die Medien und in den Bildungseinrichtungen.

Wenn man das nicht möchte gibt es Alternativen:

Weltläden sind die Fachgeschäfte für Fairen Handel. Ziel der Weltläden ist es, zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zwischen den Ländern des Südens und des Nordens beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, verkaufen Weltläden Produkte aus Fairem Handel, beteiligen sich an politischen Kampagnen und leisten Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handels.Weltläden verkaufen nicht nur Waren, sondern informieren die Öffentlichkeit über die Produkte, die Besonderheiten des Herkunftslandes, die Menschen, die sie erzeugen, deren Ideen und Leistungen, aber auch deren Rückschläge.

Weltläden zeigen auf, dass die Menschen im Süden und im Norden von ungerechten Welthandelstrukturen betroffen und an ihnen beteiligt sind. Sie arbeiten mit wirtschaftlich und politisch benachteiligten Produzent/Produzentinnen vornehmlich in den Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zusammen. Die drei Säulen ihrer Arbeit sind Warenverkauf, Information und Bildungsarbeit, sowie Kampagnen und Lobbying.


Wikipedia: Weltladen


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04.12.2015 um 19:51
@Kayla

Nur zählt das alles oftmals nicht. Billig billig und nochmal billig muss es sein. Das man damit den Flüchtlingstrom nur verstärkt bemerken viele Leute gar nicht. Hauptsache es ist billig, egal ob deswegen die Menschen in anderen Ländern in Armut gehalten werden. Um dann mal wieder den Bogen zu Flüchtlingen zu schlagen.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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04.12.2015 um 20:00
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Nur zählt das alles oftmals nicht. Billig billig und nochmal billig muss es sein. Das man damit den Flüchtlingstrom nur verstärkt bemerken viele Leute gar nicht.
Das ist leider so, weil sich Niemand dafür interessiert, solange das Problem weit weg ist. Und wenn nicht besser darauf aufmerksam gemacht wird, ändert sich das auch nicht. Die Fotos und Videos von hungernden Kindern bringen auch nicht viel, weil Jeder denkt, das da schon genug gespendet wird. Nur es geht auch nicht um Spenden, sondern um gerechte und bessere Lebensbedingungen in den betreffenden Ländern, weil gerade Spenden oft genug nicht dort landen wofür sie gedacht sind. Für diese besseren Lebensbedingungen muss sich eingesetzt werden und es muss darüber nachgedacht werden, wie diese zu erreichen sind. Deshalb ist faierer Handeln auf jeden Fall eine gute und nützliche Grundlage dafür.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 20:04
Was ich auch krass finde.

Die Stadt schafft es seit über 10 Jahren nicht einen Interessenten für die ehemalige Glasfachschule zu bekommen. Sie liegt sehr Zentral, hat einen eigenen kleinen Park und Supermärte sind in ca. 200m 2 Stück vorhanden, dazu auch andere Geschäfte wie Bäcker Rossman, ein Buchladen(Sprache lernen) und weiteres.

Dafür kommen ins Nachbardorf 70 Flüchtlinge in dem es nichtmal eine Einkaufsmöglichkeit gibt. Wer denkt sich so einen Blödsin eigentlich aus? Der einzige Laden in diesem Dorf ist ein Bäcker. Für alles andere muss man erstmal mit dem Bus in die Stadt oder 5km laufen.(einfach, das ganze dann mit vollem Einkauf zurück)

Das ganze "Chaos" ist doch selbst verschuldet. So könnte die Stadt wenigstens die alte Glasfachschule halbwegs sanieren(sicherlich mit Geld vom Bund) und man hätte eine Unterkunft mit der nötigen Infrastruktur. Aber scheinbar denken die Leute, die sowas entscheiden einfach nicht so weit. Und solche Unterkünfte gibt es in Deutschland mehr als genug, da müsste keine Turnhalle zweckentfremdet werden oder ein Verein sein Trainingsgelände verlassen.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 20:10
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die Stadt schafft es seit über 10 Jahren nicht einen Interessenten für die ehemalige Glasfachschule zu bekommen. Sie liegt sehr Zentral, hat einen eigenen kleinen Park und Supermärte sind in ca. 200m 2 Stück vorhanden, dazu auch andere Geschäfte wie Bäcker Rossman, ein Buchladen(Sprache lernen) und weiteres.

Dafür kommen ins Nachbardorf 70 Flüchtlinge in dem es nichtmal eine Einkaufsmöglichkeit gibt.
Da scheint noch nicht mal mehr der Amstsschimmel zu wiehern, weil er sich eher nur den eigenen Interessen verpflichtet fühlt.Vielleicht sollte man das mal in der dortigen regionalen Zeitung publik machen.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 20:18
@Kayla

Das ist hier jedem bekannt.

Es gab mal das Gerücht bei FB, als in der Schule einige Arbeiten stattgefunden haben und sofort wurde losgejammert, "Ähh da kommen jetzt 1000 Flüchtlinge rein, wie soll man sich dann noch auf die Straße trauen und Gassi gehen.." und alles was dazugehört.
Das sich dann sogar der Bürgermeister genötigt fühlte es bei FB klar zu stellen, dass diese unterkunft nicht für Flüchtlinge geplant sei. Später stand das dann glaube sogar auch in der Zeitung.

Die Arbeiten wurden getan, weil jemand angeblich Interesse zeigte das Gebäude zu kaufen, aber wie seit Jahren wurde natürlich auch daraus nichts. Diese ehemalige Glasfachschule wird auch noch in 10 Jahren leer herumvegetieren bis man sie mal abreißt.
Deswegen verstehe ich nicht, warum man solche Gebäude die sich perfekt als Unterkunft eignen einfach nicht dafür nutzt.

In Boxberg auch, da sind Flüchtlinge in einer Schule auf dem Kraftwerksgelände einquartiert. Einem Braunkohlekraftwerk vor dem Dorf, in dem es auch nur einen Lidl gibt, und wohin die Leute vom Kraftwerk erstmal bis dahin laufen müssen.

All das wäre hier in der Stadt weit besser und angenehmer denn hier wäre in der zentral gelegenen Schule alles in 2 min erreichbar.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 20:25
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:TDeswegen verstehe ich nicht, warum man solche Gebäude die sich perfekt als Unterkunft eignen einfach nicht dafür nutzt.
Dabei kommt mir der Verdacht, das man die Flüchtlinge lieber in der Peripherie ansiedeln will, weil man sie Zentrums nah eher nicht etablieren möchte, um die Bedenken der Anwohner nicht noch zu schüren. Denn es sieht ja nicht danach aus, das Flüchtlinge dort sehr willkommen sind.

Vermuten läßt so eine Annahme das:
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb: "Ähh da kommen jetzt 1000 Flüchtlinge rein, wie soll man sich dann noch auf die Straße trauen und Gassi gehen.."
Da ist noch viel Aufklärung nötig, schätze ich.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 20:58
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:das man die Flüchtlinge lieber in der Peripherie ansiedeln will, weil man sie Zentrums nah eher nicht etablieren möchte, um die Bedenken der Anwohner nicht noch zu schüren. Denn es sieht ja nicht danach aus, das Flüchtlinge dort sehr willkommen sind.
das istdas exakte Gegenteil von Integration


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 21:09
Hm da siehts hier in meiner stadt anders aus: Das asylbewerberheim ist ein eigener plattenbau. Der wurde damals nochmal hergerichtet und bisl modernisiert. Supermärkte, bäcker, ärzte, bus ist in direkter nähe. Kürzlich kam noch Das ehemalige schwesternwohnheim als flüchtlingswohnheim dazu (schwesternschule im krankenhaus ist mittlerweile dicht, also steht das ding leer). Beides zwar nicht direkt stadtmitte, aber auch nicht abseits. Vom ersten wohnheim wohn ich bspw zarte 100m entfernt. Alles bisher sehr friedlich hier (ausgenommen die idioten, die nachts böller auf die balkone der flüchtlinge werfen).

Ist sicherlich auch nicht ideal. Gerade der umstand, dass aus diesem plattenbau damals noch die letzten bewohner umgesiedelt wurden (ähnliche wohnungen bei gleicher miete, umzug komplett bezahlt), stieß natürlich bitter auf. Ich finds auch nicht so extrem prickelt, dass sie unter sich wohnen, also keine einheimischen mit im haus. Fördert die bereitschaft zu brandanschlägen. Aber naja ist immerhin schonmal besser und integrierter als in vielen gemeinden.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

04.12.2015 um 22:00
Profis in der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen sind mal wieder wir Schleswig-Holsteiner.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Nach-der-Flucht-Ruhe-auf-der-Hallig,hooge118.html


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

08.12.2015 um 20:01
Ich möchte eine Versprochene Antwort nicht schuldig bleiben, und komme jetzt endlich zu den Fragen von @Optimist:
FF schrieb:
Es ist doch Unsinn, dass alle Millionen Flüchtlinge nach Deutschland wollten.
In den Medien, u.a. in den Öffentlich-Rechtlichen kam es schon so rüber, als wollen die meisten nach D ... weil man in D so willkommen ist und die Kanzlerin die Arme aufhält, weil es dort (das wurde ihnen von den Schleppern weis gemacht) für jeden Arbeit und ein Haus gibt....
Das mag zunächst mal so sein. Aber wenn sich abzeichnet, dass der Aufenthalt länger dauert, und man irgendwo Arbeit braucht, wenn man nicht untätig herumsitzen möchte, dann wird man vielleicht doch eher dorthin wollen, wo Verwwandte einem weiter helfen können. Leider ist das bislang für Flüchtlinge gar nicht möglich.
Übrigens sind es nicht nur die Schlepper, die die Flüchtlinge nach Deutschland lotsen: die Behörden von Italien und Frankreich erzählen den Flüchtlingen auch gerne von Deutschland, wo ihnen viel besser geholfen wird. Die Frau, die meine Schwester betreut, wurde von der französischen Polizei sang-und klanglos an die deutsche Grenze gefahren, als sie dort mit ihrem kleinen Mädchen obdachlos gestrandet war.
Natürlich wäre das sicherlich nur zu dem Preis zu haben, dass die Flüchtlinge nicht so gute Bedingungen haben wie in D.
Wenn der Zustrom aber so ungebremst weiter geht, werden sie sicher auch in D nicht mehr so gute Bedingungen haben, da kann ich wirklich nicht mehr optimistisch sein
Wenn hier die Behörden und Gemeinden endlich in die Gänge kommen, wird es auch angemessene Unterbringung geben, und der Flüchtlingsstrom kann gar nicht in der Menge weiter gehen, wie bisher. Irgendwann haben die zurück gebliebenen schlicht nicht mehr die Mittel für die Reise.
Wo nimmst du da nur Deinen Optimismus her? (ja ich weiß ich sollte meinen Nic ändern ;) )
Deutschland hat auch schon ganz andere Probleme gemeistert, und auch schonmal viel mehr Flüchtlinge unter viel schwierigeren Bedingungen aufgenommen.
Und wie all die Freiwilligen zeigen, gibt es einen ganzen Teil der Bevölkerung, der nicht nur tolerant genug ist, sondern auch aktiv wird, um die Probleme zu bewältigen. Auf der anderen Seite sehe ich die Flüchtlinge, die ja nicht blöd sind, sondern auch versuchen werden, etwas hier aufzubauen . . . Wenn man ihnen die Möglichkeit gibt.
Nein, ich neige nicht dazu, Probleme, die man erkennen kann, für unlösbar zu halten, wenn es so viele gibt, die eine Lösung wollen.
Die Slogans der Politiker nehme ich nur noch zur Kenntnis . . . Wenn ein thüringischer Abgeordneter es für einen Affront hält, wenn Flüchtlinge nicht in einem Keller neben stinkenden Klos untergebracht werden möchten, und "der Schwamm ist voll" (in Anlehnungan den NPD-Slogan "das Boot ist voll") unkt, dann ist auch das nur Stimmungsmache, wenn an andererseits von Leerstand und Bevölkerungsrückgang liest. Reißt man dort hinter jeder weggezogenen Familie das Haus direkt ab?
Wie viele Kindergärten und Dorfschulen mussten im Osten schließen, weil es zu wenige Kinder gab?

Wenn man endlich Begriffe, dass man auf die Probleme zugehen muss, und auf die Fremden zugehen muss, dann wäre das eine große Chance.
Tut man das nicht, und hält Integration von vornherein für unmöglich, trotz all der vielen voll integrierten Immigranten, muss man sich nicht wundern, wenn es schief geht. Integration und Problemlösung funktionieren nicht durch Abwarten, bis sich die Befürchtungen bestätigen.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

08.12.2015 um 20:14
Zitat von niurickniurick schrieb am 04.12.2015:Wo haben sie das denn so schnell gelernt? In deren Herkunftsländern sind Meinungsäußerung und Protest ja nicht weit verbreitet. Ist das ein Grund, warum nichts von Demonstrationen gegen Krieg und Elend bekannt ist? Das sollte doch näher liegen als eine beschwerliche Reise nach Europa.
Wo ausserhalb jeder Erreichbarkeit durch Medien hast Du Dich aufgehalten, als das stattfand, was man als "Arabischer Frühling" bezeichnet?
Demos, in die geschossen wurde, besetzte Plätze in Kairo, Straßenschlachten, wochenlange bürgerkriegsähnliche Zustände, die sich in Syrien zu einem ausgewachsenen Bürgerkrieg hochschaukelten?
Menschen, die verhaftet und misshandelt wurden, oder ganz verschwanden?
Gab es da nicht auch irgend einen Grund für all diese Proteste, z.B. unverhältnismäßige Polizeigewalt?

Und jetzt meinst Du, man sollte mal mitten im Bürgerkrieg gegen den IS oder gegen Assad demonstrieren?
Ich hoffe inständig, dass niemand die Blödheit besitzt, sich so sinnlos abknallen zu lassen.

Jungejunge, ich frage mich manchmal, ob manche überhaupt mal nachdenken, bevor sie einen solchen Gedanken hier posten.


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08.12.2015 um 20:27
@Kayla
Und wie soll Integration stattfinden, wenn man die Flüchtlinge möglichst ohne Kontakt zur Bevölkerung unterbringt, weil es diese verstören könnte?
In Industriegebieten entstehen doch nur ghettoartige Zustände. Wenn in einer Massenunterkunft -zig Hunderte Menschen untätig zusammengepfercht sind, die monatelang auf irgendwas warten, weitab von sozialen und kulturellen Angeboten, wird das zwangsläufig zu Problemen führen. Wenn man sie in Wohnungen unterbringen kann, wo die Nachbarn erleben können, dass das auch nur Menschen wie Du und ich sind, und sich persönliche Beziehungen entwickeln können, ist das allemal besser.
Wie soll man außerdem die Besorgten davon überzeugen, dass die Flüchtlinge sogar sehr nette, angenehme Nachbarn und sogar die Zukunft für die ansonsten aussterbende Gemeinde sein können? Per Broschüre? . . . während die Gemeinde es offensichtlich für ratsam hält, sie zu kasernieren und von der Bevölkerung fern zu halten?
Das kann doch nicht funktionieren.


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08.12.2015 um 20:32
Zitat von gastricgastric schrieb am 04.12.2015:(ausgenommen die idioten, die nachts böller auf die balkone der flüchtlinge werfen).
Meine Tante hatte noch Jahrzehnte nach dem Krieg und dem Erlebnis der heranrückenden Front Panikattacken zu Sylvester.
(Dabei war sie Kommunistin. ;) )
Jeder Böller, der dort gezündet wird, kann sowas auslösen.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

08.12.2015 um 20:33
Zitat von FFFF schrieb:Und wie soll Integration stattfinden, wenn man die Flüchtlinge möglichst ohne Kontakt zur Bevölkerung unterbringt, weil es diese verstören könnte?
oder wie Onkel Erwin immer sagt Integration ist keine Einbahnstraße


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

08.12.2015 um 20:57
Zitat von FFFF schrieb:Wenn hier die Behörden und Gemeinden endlich in die Gänge kommen, wird es auch angemessene Unterbringung geben, und der Flüchtlingsstrom kann gar nicht in der Menge weiter gehen, wie bisher. Irgendwann haben die zurück gebliebenen schlicht nicht mehr die Mittel für die Reise.
Woran liegt es, es kann doch nicht so schwer sein, dass jemand ein Machtwortspricht und mehr Beamte eingestellt werden und vor allem, nix mehr mit 5 Tage hat die Woche und 8 Stunden. Früh-Spät-und Nachtschicht, man möchte Taten sehen, ein vorrankommen.
Mir kommt es langsam so vor, als wenn man dieses nicht möchte. Der kluge Menschenverstand sagt sich doch: „Ich setzte alle Hebel in Bewegung damit keine Eskalationen entstehen.

Sieht das Frau Merkel nicht, was gerade in ihrem Land passiert und wenn ja, warum keine schnellstmöglichen Maßnahmen (siehe oben) zur schnellstmöglichen Bearbeitung der Anträge.


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08.12.2015 um 21:01
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Die Frau, die meine Schwester betreut, wurde von der französischen Polizei sang-und klanglos an die deutsche Grenze gefahren, als sie dort mit ihrem kleinen Mädchen obdachlos gestrandet war.
wie egoistisch von den Franzosen. Abgesehen von dem Leid für die Frau und das Kind, so "rumgeschubst" zu werden.
Zitat von FFFF schrieb:Deutschland hat auch schon ganz andere Probleme gemeistert, und auch schonmal viel mehr Flüchtlinge unter viel schwierigeren Bedingungen aufgenommen.
"schwierigere Bedingungen" ist relativ. Der eine sieht dies als schwieriger und der Andere jenes... :)
Zitat von FFFF schrieb:Wenn man endlich Begriffe, dass man auf die Probleme zugehen muss, und auf die Fremden zugehen muss, dann wäre das eine große Chance.
Tut man das nicht, und hält Integration von vornherein für unmöglich, trotz all der vielen voll integrierten Immigranten, muss man sich nicht wundern, wenn es schief geht. Integration und Problemlösung funktionieren nicht durch Abwarten, bis sich die Befürchtungen bestätigen.
Da hast du natürlich Recht.


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