Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

@Optimist

Wenn du aus der Branche kommst solltest du wissen das Empathie eine wesentliche Rolle spielt und auch eingehend vermittelt wird. Aber das ist für den Fall hier eigentlich unbedeutend.

Man kann von niemanden allumfassendes Mitleid für andere erwarten, sollte aber schon meinen das die Empathiefähigkeiten soweit ausgeprägt ist, um nicht einen solche menschenverachtenden Schmonz zu zaubern wie @Marcandas.

Zumindest bei mir fällt so etwas auch unter geistiger Reife.

Und ich nehme an du hast noch keine Krankenschwester gesehen deren Schicksal der Patienten ihr völlig egal ist, falls ja, dann ist das wohl der falsche Beruf für diese Dame.

Wie dem auch sei, von Situationen die mich in keinster Weise betreffen, und dazu zähle ich Flüchtlinge, kann man nicht erwarten das man sich durch Zynismus davon abgrenzen muss. Man kann aber erwarten das man dem Leid anderer nicht noch Steine oder Ignoranz in den Weg legt.

@Marcandas

Marcandas schrieb:Die Menschen müssen auch mal zusehen, die Zustände in ihren Ländern in Griff zu bekommen, anstatt einfach per Flucht in gelobte Länder sich ihren Problemen zu entziehen.

Probleme, an welchen oft genug die reichen, entwickelten Industrieländer mitschuldig sind ;)

Deutschland verkauft fröhlich Waffen in alle Welt, mysteriöserweise landen die ständig auch bei Terroristen und Schwerkriminellen in diversen Ländern.

Westliche Firmen profitieren von Armut und Chaos und instabilen Regimen.
Zahlreiche arme, ungebildete Arbeiter, die man mit Mini-Löhnen abspeisen und arbeiten lassen kann, ohne oder mit minimalstem Schutz. Keine oder Minimalsteuern.
Keine nervigen Arbeits- und Umweltschutzverordnungen. Lizenzen klärt man einfach mal mit dem örtlichen Chef/Warlord per klingendem oder raschelndem Händedruck.
Rohstoffe werden zu schreiend niedrigen Preisen eingekauft, herbeigeschafft durch Kinderarbeiter oder Leute, die mit Anfang 20 aufgrund von Staub und Arbeitsbelastung und Giften schon aussehen, wie 50. Und wenn mal so eine blöde Ölpipeline kaputt geht oder so und die Umgebung verseucht, naja, dann versucht man erstmal alles, um bloß keine Entschädigung zu zahlen.
Lebensmittel, die ehemals im Land angebaut wurden, müssen eingeführt werden, während das im Inland angebaute Zeug verrottet, weil die Weltmarktpreise (die dominiert werden von Unternehmen der Industriestaaten und NICHT von ,,Angebot und Nachfrage") billiger sind, was wirklich sehr nützliche Abhängigkeiten schafft.

Nein, ,,wir" haben echt nichts mit der Armut und den Miseren in Entwicklungsländern zu tun, woher denn :D

Und jetzt kommen doch wirklich ein paar zehn- oder hunderttausend von dem faulen Pack, diesen Habenichtsen in unser schönes Europa und wollen doch wirklich ein paar Krümel vom Kuchen abhaben. Das Boot ist voll, das geht nicht... :D

@Marcandas

Marcandas schrieb:Die Menschen müssen auch mal zusehen, die Zustände in ihren Ländern in Griff zu bekommen, anstatt einfach per Flucht in gelobte Länder sich ihren Problemen zu entziehen.

Wirklich toller Vorschlag. ;) Hätten meine Eltern einfach mit den Soldaten gesprochen, statt wegzulaufen. Worte können gegen Sturmgewehre und Pistolen sicher viel mehr anrichten, als so mancher vermutet. Besonders wenn es aus rassistischen Hintergründen geschieht. Super Idee.

@-ripper-

-ripper- schrieb:Wenn du aus der Branche kommst solltest du wissen das Empathie eine wesentliche Rolle spielt und auch eingehend vermittelt wird.

Da rennst Du bei mir offene Türen ein.
Aber leider hast Du nun immer noch nicht verstanden, dass ich einen Unterschied zwischen Mitleid und Empathie sehe oder hast Du das überlesen?:

Optimist schrieb:Mir scheint Du verwechselst den Begriff Mitleid mit Empathie, kann das sein?

-ripper- schrieb:Und ich nehme an du hast noch keine Krankenschwester gesehen deren Schicksal der Patienten ihr völlig egal ist, falls ja, dann ist das wohl der falsche Beruf für diese Dame.

Dass es einem nicht völlig egal ist, fällt unter die Rubrik Empathie. Aber mit allen mitleiden kann sie nicht, sie kann sich nicht die ganzen Probleme ihrer Patienten zu IHREN machen.

-ripper- schrieb:Wie dem auch sei, von Situationen die mich in keinster Weise betreffen, und dazu zähle ich Flüchtlinge, kann man nicht erwarten das man sich durch Zynismus davon abgrenzen muss.

Und ganz schnell mal wieder Zynismus unterstellen, weil man die Begrifflichkeiten nicht auseinanderhalten kann?

@Optimist

Naja, wenn hier einer Empathie nicht versteht dann wohl derjenige der dauernd Mitlied mit Empathie vergleicht, also du.

Die Gesellschaften in den westlichen Industriestaaten sollten aufhören, sich immer nur über materiellen Besitz und Konsum zu definieren.

Den Menschen sollte klarwerden: Nicht die Asylanten sind das Problem und nicht die Flüchtlinge, sondern die zunehmende Konzentration von politischer und wirtschaftlicher Macht sowie finanziellem Besitz auf immer weniger Firmen und Einzelpersonen!

Die wahre Bedrohung unseres Wohlstands kommen nicht in Booten über`s Mittelmeer und steht nicht an Zäunen vor der Erstaufnahmestelle.

Sondern sie sitzt in den Chefetagen der Global Player und in den Stuben der kapitalistisch orientierten Spitzenpolitik.


Es ist genug für alle da. Lediglich wollen einige vergleichsweise wenige Menschen zu viel nur für sich selbst, obwohl viele schon mehr haben, als sie jemals ausgeben könnten. Damit das so bleibt, tun sie alles, um die Aufmerksamkeit des gewöhnlichen Volkes in unseren Landen auf Ausländer, Flüchtlinge, Asylbewerber oder gegeneinander zu lenken, hauptsache weg von sich selbst.


Die Gesellschaft sollte anfangen, die wahre Bedrohung für ein angemessenes Wohlstandsniveau zu erkennen: Die rücksichtslose Gier der Wenigen!

@-ripper-

-ripper- schrieb:Naja, wenn hier einer Empathie nicht versteht dann wohl derjenige der dauernd Mitlied mit Empathie vergleicht, also du.

Wie Du meinst, verstehst halt immer noch nicht was ich meine, macht ja nichts.

@Kc
Beitrag von Kc (Seite 18)
Sehr gutes Statement, dem stimme ich vollkommen zu. :)

Optimist schrieb:Wie Du meinst, verstehst halt immer noch nicht was ich meine, macht ja nichts.

Ich verstehe übrigens was du meinst. Ist nämlich klar und deutlich formuliert worden.

Geht mir auch immer auf die Nerven wenn offensichtliche Zusammenhänge und Argumentationen nicht verstanden werden und dann so getan wird als sei man selbst derjenige, der dafür verantwortlich ist. Also, mach dir nichts draus, die Mitleser haben meistens den Durchblick und sehen ganz klar wer im Irrtum ist.

@Optimist

Dann erklärs mir doch. Du behauptest Krankenschwestern sollen sich einen scheiß um die Schicksale ihrer Patienten kümmern, ich erklärte dir das in den sozialen Ausbildungsberufen etwas ganz anderes vermittelt wird.
Worauf ich hinauswollte ist die Empathiefähigkeit, die du ständig mit Mitleid vergleichst und mir erzählst ich verwechsle da etwas.

Wo, also findet diese Verwechslung nun statt.

Optimist schrieb:Dass es einem nicht völlig egal ist, fällt unter die Rubrik Empathie. Aber mit allen mitleiden kann sie nicht, sie kann sich nicht die ganzen Probleme ihrer Patienten zu IHREN machen.

Nein, das es einem nicht egal ist würde auch unter Mitleid fallen. Der Unterschied ist nur, das empathisches Empfinden Verständnis für die Situation der Betroffenen zeigt, was eine Voraussetzung für eine kosntruktive Auseinandersetzung bedeutet während Mitleid nur auf ein: Ochgottogott der arme...abzielt.
Beiden ist es nicht egal, nur das Endergebnis ist ein anderes.

@zidane
Gähn

@-ripper-

Willst du was?

-ripper- schrieb:Du behauptest Krankenschwestern sollen sich einen scheiß um die Schicksale ihrer Patienten kümmern, ich erklärte dir das in den sozialen Ausbildungsberufen etwas ganz anderes vermittelt wird.

In sozialen Ausbildungsberufen wird erklärt, dass man mit den Menschen mitfühlen , es aber nicht zu nah an sich heranlassen soll, damit man nicht daran nicht "kaputt" geht. Soviel dazu.
Empathie ist von Nöten, man sollte sie aber auch ziemlich gut beherrschen, sonst geht man damit sehr schnell kaputt.

Das selbe Spiel mit den Asylanten. Es sollte einem nicht egal sein, was mit Flüchtlingen ist. Nicht weil man nicht in die Lage gerät, oder es zumindest glaubt, sondern dass man sich etwas in ihre Lage hineinversetzen soll und ihnen deswegen helfen sollte.

Hier im Thread gibt es Beiträge von Usern, die anscheinend nicht in der Lage sind, sich in andere zu versetzen. Namen nenn ich nicht, kann sich jeder selbst raussuchen.

@zidane

zidane schrieb:Ich verstehe übrigens was du meinst. Ist nämlich klar und deutlich formuliert worden.

Geht mir auch immer auf die Nerven wenn offensichtliche Zusammenhänge und Argumentationen nicht verstanden werden und dann so getan wird als sei man selbst derjenige, der dafür verantwortlich ist. Also, mach dir nichts draus, die Mitleser haben meistens den Durchblick und sehen ganz klar wer im Irrtum ist.

Gut zu wissen dass einen doch noch jemand versteht. :)

Dass es einem nicht völlig egal ist, fällt unter die Rubrik Empathie. Aber mit allen mitleiden kann sie nicht, sie kann sich nicht die ganzen Probleme ihrer Patienten zu IHREN machen.

-->
Nein, das es einem nicht egal ist würde auch unter Mitleid fallen.

Natürlich gibt es da eine Schnittmenge. Und trotzdem ist Mitleid und Empathie etwas unterschiedliches. Hast es ja selbst hier erklärt:

-ripper- schrieb:Der Unterschied ist nur, das empathisches Empfinden Verständnis für die Situation der Betroffenen zeigt, was eine Voraussetzung für eine kosntruktive Auseinandersetzung bedeutet während Mitleid nur auf ein: Ochgottogott der arme...abzielt.
Beiden ist es nicht egal, nur das Endergebnis ist ein anderes.

Mitleid bedeutet u.a. eben AUCH, ein Problem eines Anderen zu seinem eigenen zu machen - also MIT ihm zu LEIDEN (denn wenn man ein Problem hat, auch ein fremdes, leidet man automatisch).
Mit zu leiden, das kann man vereinzelt schon mal machen und auch eine zeitlang. Wenn man dies jedoch langanhaltend und bei vielen Menschen oder auch Tieren macht, dann ist man irgendwann ausgepowert und kann nicht mehr.
Wie gesagt, wenn das Krankenschwestern so machen, gehen sie daran kaputt. Ich spreche aus Erfahrung, kenne nämlich eine, die konnte sich nicht genügend abgrenzen und wurde wegen des psychischen Stresses krank (es war eindeutig psychosomatisch bei ihr).

@Optimist

Ich muss da nur kurz was revidieren, da ich hier:

Optimist schrieb:Nehmt z.B. eine Krankenschwester. Glaubt ihr wirklich die könnte mit jedem Patienen mitleiden? Helfen tut sie jedoch trotzdem

wohl Mitleid ziemlich dreist überlesen habe. Änder zwar nichts an meiner Aussage, vom mangelnden Empathiegefühl welches ich @Marcandas diagnostizierte, erklärt aber irgendwie den Verständigungsfehler warum da immer von Mitleid die Rede war.

My fault

@-ripper-
gut dass wir darüber gesprochen haben ;)

Für alle welche bis jetzt nicht verstanden haben was ich mit Undankbarkeit meinte und welche anderen usern gerne unterstellen, sie wären ausländerfeindlich, könnten nicht differnzieren usw.: Menschenstrom Afrika (Seite 16) (Beitrag von morgenrot37)

--> Ausschnitt daraus:

Ich arbeite bei zwei Tafeln, und muss immer wieder feststellen, dass es da hapert... .
Die Menschen sind tatsächlich der Meinung, dass sie ein Recht darauf haben, Lebensmittel zu bekommen.
Wir Helfer mussten uns schon manche Frechheiten gefallen lassen.
Wenn wir das nicht aus Liebe zu den Menschen machen würden, könnten wir das nicht ertragen..

Es gibt natürlich auch das Gegenteil, da gibt es Muslime, die machen zig Verbeugungen aus Dankbarkeit, und genau aus diesem Grund, kann man das dann auch aushalten.

Aber wenn Menschen gemaßregelt werden müssen, sind es meist Ausländer, und zwar Muslime. Es ist wirklich schade darum. Dieses Anspruchsdenken, was diese Menschen haben, ist schon sehr schlimm, und sehr schade.

Kc schrieb:Die Gesellschaften in den westlichen Industriestaaten sollten aufhören, sich immer nur über materiellen Besitz und Konsum zu definieren.

Den Menschen sollte klarwerden: Nicht die Asylanten sind das Problem und nicht die Flüchtlinge, sondern die zunehmende Konzentration von politischer und wirtschaftlicher Macht sowie finanziellem Besitz auf immer weniger Firmen und Einzelpersonen!

Die wahre Bedrohung unseres Wohlstands kommen nicht in Booten über`s Mittelmeer und steht nicht an Zäunen vor der Erstaufnahmestelle.

Sondern sie sitzt in den Chefetagen der Global Player und in den Stuben der kapitalistisch orientierten Spitzenpolitik.


Es ist genug für alle da. Lediglich wollen einige vergleichsweise wenige Menschen zu viel nur für sich selbst, obwohl viele schon mehr haben, als sie jemals ausgeben könnten. Damit das so bleibt, tun sie alles, um die Aufmerksamkeit des gewöhnlichen Volkes in unseren Landen auf Ausländer, Flüchtlinge, Asylbewerber oder gegeneinander zu lenken, hauptsache weg von sich selbst.


Die Gesellschaft sollte anfangen, die wahre Bedrohung für ein angemessenes Wohlstandsniveau zu erkennen: Die rücksichtslose Gier der Wenigen!

Ja, schön und gut, aber vergisst, dass ein Asylant 361 € im Monat schulterzuckend in die Tasche steckt. Wenn er sich dann in seiner Asylzeit nur von Toastbrot und Scheiblettenkäse ernährt, hat er eine Rendite von locker 70 %. Und wer hat das schon?

@Optimist

Eine Einzelaussage jetzt so schwer zu gewichten, dass sie dazu genutzt werden kann, um nachher ernsthaft zu glauben, dass ein bestimmte ethnische Gruppe dazu tendiert ein schlechterer Mensch zu sein, hilft uns jetzt allen weiter.

@abschied

abschied schrieb:Eine Einzelaussage

Einzel-Aussage ist es, ja. Nur ob es ein Einzelfall ist, möchte ich bezweifeln.
ich glaube nicht dass sowas nur in diesen beiden Tafeln passiert.

Und ich glaube auch nicht dass die Gewichtung auf Muslime fällt.
Aber diese Aussage

Optimist schrieb:Aber wenn Menschen gemaßregelt werden müssen, sind es meist Ausländer,....

halte ich schon sehr wahrscheinlich.
Was die Muslime betrifft, das was bei diesem Satz dann folgte, vielleicht hatte sie sich da etwas falsch ausgedrückt?

Ich höre jedenfalls allerorten auch immer wieder, dass Ausländer ein ziemliches Anspruchsdenken haben und das sage ich ganz ohne Wertung. Mir geht es jedenfalls nicht darum, aufzuzeigen, dass irgendeine Gruppe

abschied schrieb: dazu tendiert ein schlechterer Mensch zu sein

Das hat alles gar nichts mit "schlechter" oder "besser" zu tun, sondern einfach mit Prägungen.

Ich denke dieses Anspruchsdenken könnte z.B. daher rühren, dass Südländer auch gegenseitig viel hilfsbereiter und gastfreundlicher sind. Und so ist dies für sie selbstverständlich das auch woanders einzufordern und zu nehmen. Nur in unseren Breiten sind wir das eben nicht gewöhnt.

Jedenfalls könnte ich mir diese Überlegung welche ich jetzt gerade machte sehr gut als Ursache vorstellen.

Südländer? Wo kommen die her? Für mich als Nordfriese von südlich der Eider! Es lebe das Klischee.
Der Südländer ist hilfsbereiter und gastfreundlicher, hat aber ein ziemliches Anspruchsdenken und muss gemassregelt werden. Wer den Widerspruch in solchen Verallgemeinerungen findet, darf ihn sich einrahmen und übers Klo hängen.