Auf Seite 18 hatte ich bereits was geschrieben, wie meine Meinung ist zu dem Thema - Strafe. Irgendwer hier hatte gesagt härter bestrafen, ein anderer gefragt "und wie?"
Auszug FAZ:
(Quelle:http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/tugce-a-hirntod-nach-pruegel-attacke-in-offenbach-13290294-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2)Die Mädchen sollen 13 bis 15 Jahre alt gewesen sein und stark betrunken, mitten in der Nacht. Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstag, das seien „nicht gerade gute Voraussetzungen dafür, dass sie sich freiwillig melden. Aber vielleicht wird der Druck auf sie irgendwann zu groß.“Finde ich eine schlechte Idee, da die Mädels
a offenbar minderjährig und
b sicher Angst vor einem Racheakt haben, was gut nachvollziehbar sein sollte, nach dem, was Tugce passierte! Daher finde ich auch die Forderung einiger im Forum, die sollen sich melden als undurchdacht. Sicher im ersten Moment richtig, aber im nächsten Moment haben wir dann zwei weitere potentielle Opfer. Aus dem Freundeskreis von Senal kam die Meinung schon überdeutlich, dass er "nur seine beschmutzte Ehre rächen" wollte. - Weitere Racheakte wären also auch hier leider zu erwarten - für den vermeintlichen Verrat.
Wenn muß man ihnen absolute Anonymität zusichern. Dies wäre vor Gericht bei Minderjährigen zu deren Schutz durchaus möglich, soweit ich informiert bin. Dann jedoch dürften sich die beiden wohl auch nicht mehr wirklich in der Stadt aufhalten, da die Freunde/Bekannten von Senal sie ja wiedererkennen könnten. Daher ist meine Meinung, dass sie sich lieber nicht melden sollen, sonst wäre Tugces Eingreifen und Tod am Ende völlig sinnlos gewesen.
Ich schrieb dazu bereits auf Seite 18 auf Seite 21 habe ich im zweiten Beitrag nochmal geschrieben was ich mit dem "Umerziehungslager" meinte.
@z3001x schrieb:
"...Sie fiel nicht unglücklich, sie wurde durch den Schlag auf den Stein geschleudert. Und dann war sie eigentlich schon tot.
Das war nicht unglücklich, sondern gezielt.
...
Ergo wusste er was er tat und tat es dennoch.
Also hat er ihren Tod zumindest billigend in kauf genommen.
Er trägt die volle Verantwortung für den Tod Tugces."Richtig! Schlag gegen den Kopf mit der Faust, nicht eine geklatscht mit der flachen Hand... auch nicht auf den Arm geschlagen, sondern gezielt und bewußt einen Schlag gegen den Kopf geführt - und ich wage zu behaupten, sogar gezielt gegen die Schläfe. Und ich hoffe, dass das Gericht dies bei der Urteilsfindung auch so sehen wird, dann wirds nämlich nichts mit Jugendstrafrecht und Bewährung. - Zumal man auf seine polizeibekannte Vorgeschichte mit erfasster Körperverletzung zurückgreifen kann und sollte.
@shionoro schrieb:
"Ich verharmlose gar nix, aber bei aller liebe: Das ein besoffener depp daran denkt, dass da ein stein liegt, und so gezielt zuschlägt, dass sie darauffällt, das halte ich für ziemlich ausgeschlossen."Doch... Steinboden eines befestigten Parkplatzes (auf dem stand er die ganze Zeit und lauerte Tugce gezielt auf) und sehr wohl mögliche Todesfolge in Kauf nehmend, denn er hätte ihr ja auch eine "schallende Ohrfeige" geben können, statt einem Schlag mit der Faust gegen eine recht zierliche Frau.
Schläger wissen sowas auch noch wenn sie besoffen sind. Gerade er ist ja unter anderem für Körperverletzung polizeibekannt (laut FAZ und anderer Quellen)
Ich finde auch, dass unser Strafsystem unbedingt eine Reform braucht!
Beispiel: Auf einem Zeltplatz wurde nachts ein Paar überfallen, die Frau vergewaltigt und anschließend das Zelt gestohlen. Die Täter wurden geschnappt. Für die Vergewaltigung bekamen sie 2 Jahre auf Bewährung, aber das gestohlene Zelt brachte 3 Jahre ohne Bewährung (da in Tateinheit mit der Vergewaltigung). So stand es zumindest damals in der Zeitung - leider finde ich es im Internet nicht, hab extra gesucht, weil ich es als Quelle gerne einfügen wollte. :/
Das Urteil / die Strafe: völlig überholt! Das Zelt stellt heute keine große Sache dar, leicht ersetzbar und dient nicht mehr als Dauerwohnsitz. Die Vergewaltigung bleibt den Opfern ewig im Gedächtnis, stellt daher aus heutiger Sicht die schlimmere Tat dar.
Die Strafen stammen aber offensichtlich noch aus Zeiten, wo der Verlust des Zeltes als "Wohnung" schlimmer angesehen werden mußte als die "harmlose" Vergewaltigung. Daher sind die häufiger werdenden Rufe nach einer Reform des Strafrechts denke ich durchaus als berechtigt anzusehen.