@Agnodike Und ich habe doch gar nichts zensiert ....
:troll:Egal, wie das Urteil ausfällt, wird es niemandem gefallen. Die einen werden unzufrieden sein, weil sie in dem Tod einen hässlichen Zufall sehen, und die anderen, weil sie die Tat als ein zumindest in-Kauf-nehmen des Todes werten.
Je nach dem, wie unsere Erfahrungen und Ansichten es uns empfinden lassen.
Wie sich das für den Täter darstellt, ist eine andere Frage, über die ich nicht spekulieren möchte.
Für das Gericht ist aber nicht entscheidend, wie es sich für den Täter darstellt, oder wessen Bedürfnisse nach Sühne oder Verzeihen berechtigter sind.
Es darf auch nicht entscheidend sein, wie bekannt der Fall ist und wie groß die Signalwirkung sein kann.
Zwar würde ich mir eine harte Strafe wünschen, schon weil ich es verabscheue, dass jemand auf verbale Provokation (wenn sie denn in der Form stattgefunden hat, wie zum Teil dargestellt wurde) mit Gewalt reagiert. Aber andererseits ...
Ist nicht die härteste Strafe für einen solchen Macho, eben nicht die Höchststrafe zu bekommen? Möge seine Tat als Versehen gewertet werden, und nicht als voll krasse Reaktion auf üble Beleidigung. Möge es gewertet werden wie eine beknackte Ohrfeige, und nicht wie ein Totschlag. Möge es kein Material für Rapsongs und irgendwelche Heldenmythen werden, und möge daraus kein Ruhm als der harte Schläger zu generieren sein. Möge der Schläger zuletzt als ein ohrfeigender Idiot dastehen, der einfach nur alles falsch gemacht hat, und für den sich in einigen Monaten niemand mehr interessiert.
Mögen seine Türsteher-Kumpel ihn abweisen, wenn er um Jobs bittet, weil er sich hat provozieren lassen.
Gibt es eine schlimmere Strafe für einen Macho, als zu erfahren, dass er total belanglos ist?
FF schrieb:Meine Meinung dazu: Der Typ ist sowieso durch. Wenn er nicht eine gewaltige Persönlichkeitsveränderung Richtung Heiligkeit macht, bekommt er mit dem Namen so schnell keinen Job, und mit der Biografie und den Kumpeln landet er kurz nach der Entlassung wieder im Knast.
