Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!
22.11.2014 um 18:39@nodoc
Tja, man sollte den :troll: mitlesen: Das war Ironie.
Man kann nicht von jedem gemäßigten Anhänger einer Überzeugung, ob Religion oder Philosophie, verlangen, dass er sich öffentlich und für jeden anderen wahrnehmbar von irdendwelchen Auswüchsen distanziert.
Es gibt genug Menschen, die sowieso kaum politisch sind, die nie auf Demos gehen, die nicht in Gemeinden organisiert sind. Sollen die sich verantwortlich fühlen, was ein Mullah irgendwo am anderen Ende der Erde gesagt hat, oder auch einer in der Moschee, die sie nicht besuchen, weil sie den Mullah nicht mögen?
Die Christen haben es da leicht, mit ihren durchorganisierten Zentralkirchen. So etwas gibt es aber für die Muslime nicht - und der Zentralrat ist relativ neu, und nicht seit Generationen etabliert wir der ZDJ.
Andere Religionen, wie der Buddhismus, profitieren von prominenten Gesichtern ... wer wollte von Richard Gere oder dem Dalai Lama erwarten, dass sie sich öffentlich gegen die Unterdrückung anderer Religionen in Sri Lanka aussprechen, oder dass der Otto-Normal-Buddhist sich dafür verantwortlich fühlt, was der Tibetanische Buddhismus für ein grausam menschenverachtendes, frauenfeindliches System war?
Christen gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass man nicht jedes Wort der Bibel wörtlich nehmen muss, dass es verschiedene Auslegungen gibt. Sie verweisen dann gerne auf das Neue Testament, das das AT quasi abgelöst habe. Aber haben sie auch die Offenbarung Johannes gelesen, und wer da in den Himmel kommt, und wer nicht? Ist das nicht auch Neues Testament? Steht nicht woanders auch, die Frauen haben zu schweigen in der Kirche? .... Ach ja, das war bloß Petrus, und nicht Jesus. Aber auch die Testamente über Jesus unterscheiden sich. Sehr verwirrend ... ganz zu schweigen von Katholiken, Protestanten, Angelikanern, Adventisten, Evangelen, Freikirchlern ...
Muss ich als Protestantin mich von den Anschlägen militanter Abtreibungsgegener gegen Kliniken in den USA distanzieren? Warum nicht, wenn die sich doch auf dieselbe Bibel berufen?
Aber der Nachbar in Kreuzberg, der soll ein Zeichen gegen die ISIS im Irak setzen. Klar.
Ich kenne kaum einen Christen, der die Bibel wirklich von Anfang bis Ende kennen würde. Aber von einem Muslim erwartet man, dass er sich für jeden Vers rechtfertigen kann.
Ich kenne auch nur wenige Christen, die mit allem, was die Kirche vorgibt, einverstanden sind, oder sich mal eingehend mit dem Glauben auseinander gesetzt haben seit der Konfirmation (für die es ein Mofa gab). Aber man verlangt, dass Muslime das tun.
Ja, wir müssen das alles nicht, wir sind ja so säkular ... aber die Muslime, die ebenso säkular sind, denen trauen wir nicht über den Weg, bis sie nicht dem Glauben abgeschworen haben.
Und wie gesagt: Alle gemäßigten Muslime, die hier im Forum versuchen, ihren Standpunkt zu erläutern, werden sofort für "gar nicht wirklich muslimisch" erklärt. Denen erklären dann die Anti-Muslime ihren Glauben, bis sie sich ausklinken.
Tja, man sollte den :troll: mitlesen: Das war Ironie.
Man kann nicht von jedem gemäßigten Anhänger einer Überzeugung, ob Religion oder Philosophie, verlangen, dass er sich öffentlich und für jeden anderen wahrnehmbar von irdendwelchen Auswüchsen distanziert.
Es gibt genug Menschen, die sowieso kaum politisch sind, die nie auf Demos gehen, die nicht in Gemeinden organisiert sind. Sollen die sich verantwortlich fühlen, was ein Mullah irgendwo am anderen Ende der Erde gesagt hat, oder auch einer in der Moschee, die sie nicht besuchen, weil sie den Mullah nicht mögen?
Die Christen haben es da leicht, mit ihren durchorganisierten Zentralkirchen. So etwas gibt es aber für die Muslime nicht - und der Zentralrat ist relativ neu, und nicht seit Generationen etabliert wir der ZDJ.
Andere Religionen, wie der Buddhismus, profitieren von prominenten Gesichtern ... wer wollte von Richard Gere oder dem Dalai Lama erwarten, dass sie sich öffentlich gegen die Unterdrückung anderer Religionen in Sri Lanka aussprechen, oder dass der Otto-Normal-Buddhist sich dafür verantwortlich fühlt, was der Tibetanische Buddhismus für ein grausam menschenverachtendes, frauenfeindliches System war?
Christen gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass man nicht jedes Wort der Bibel wörtlich nehmen muss, dass es verschiedene Auslegungen gibt. Sie verweisen dann gerne auf das Neue Testament, das das AT quasi abgelöst habe. Aber haben sie auch die Offenbarung Johannes gelesen, und wer da in den Himmel kommt, und wer nicht? Ist das nicht auch Neues Testament? Steht nicht woanders auch, die Frauen haben zu schweigen in der Kirche? .... Ach ja, das war bloß Petrus, und nicht Jesus. Aber auch die Testamente über Jesus unterscheiden sich. Sehr verwirrend ... ganz zu schweigen von Katholiken, Protestanten, Angelikanern, Adventisten, Evangelen, Freikirchlern ...
Muss ich als Protestantin mich von den Anschlägen militanter Abtreibungsgegener gegen Kliniken in den USA distanzieren? Warum nicht, wenn die sich doch auf dieselbe Bibel berufen?
Aber der Nachbar in Kreuzberg, der soll ein Zeichen gegen die ISIS im Irak setzen. Klar.
Ich kenne kaum einen Christen, der die Bibel wirklich von Anfang bis Ende kennen würde. Aber von einem Muslim erwartet man, dass er sich für jeden Vers rechtfertigen kann.
Ich kenne auch nur wenige Christen, die mit allem, was die Kirche vorgibt, einverstanden sind, oder sich mal eingehend mit dem Glauben auseinander gesetzt haben seit der Konfirmation (für die es ein Mofa gab). Aber man verlangt, dass Muslime das tun.
Ja, wir müssen das alles nicht, wir sind ja so säkular ... aber die Muslime, die ebenso säkular sind, denen trauen wir nicht über den Weg, bis sie nicht dem Glauben abgeschworen haben.
Und wie gesagt: Alle gemäßigten Muslime, die hier im Forum versuchen, ihren Standpunkt zu erläutern, werden sofort für "gar nicht wirklich muslimisch" erklärt. Denen erklären dann die Anti-Muslime ihren Glauben, bis sie sich ausklinken.