@Fierna:
kurze Wiederholung (in meinen eigenen Worten):
Als erstes sagst Du aus, dass der Koran "friedlich" ist, weil es eine Reihe von Versen gibt, die so interpretiert werden können und demnach meiner Formulierung nach, der Islam keine "Religion des 'Terros' gegenüber Andersgläubigen" ist oder sein kann.
- Mohamed hat selbst seine Politik vom friedlichen zum kriegerischen geändert, gegen seine friedlichen Versen verstoßen, andere Völker "terrorisiert" und den Glauben auch so weitergegeben/ausgelebt. Wenn Du in den Posts nachliest, wirst Du die Verlinkung zu der Liste seiner eigenen "Expeditionen" finden.
Danach behauptest Du, dass Mohamed selbst nicht diese Verse abrogiert hat, sondern Menschen (und zwar Islamisten).
- Was zur Zeit von Mohamed und seinen direkten Nachfolgern falsch ist.
Islamisten hielten/halten sich (auch heutzutage) nur genau an das Vorbild Mohameds und eifern diesem nach. "Moderne Muslime" halten sich (scheinbar; deswegen auch der Vorwurf der Taquiyya) nicht an den Koran und die Hadithe oder Mohameds Vorbild und ich habe Dir einige Punkte aus Koran und Hadith gezeigt, gegen den "Moderne Muslime" verstossen.
Du behauptest dann, dass die wörtliche Auslegung des Korans nicht herangezogen werden kann, um allen "Modernen Muslimen" die Zugehörigkeit zum Islam abzusprechen.
- Ich habe Dir die Verse und die Hadithe und die 5 Säulen genannt an die sich die "modernen Muslime" (=subjektiver Wert) nicht halten oder gegen diese sie verstossen.
(((Als kleiner Gedanke am Rande, wenn ich jetzt z.B. als Christ meine Religion unverändert auslebe, bin ich dann Muslim, d.h. gehöre ich dann zu den "Modernen Muslimen", oder muss ich noch etwas zusätzliches machen?)))
Danach wirfst Du mir vor, dass ich den Islam nicht konform mit der Demokratie sehe und bezeichnest mich als "Fundamentalisten", weil ich Deiner Meinung nach "Muslime" einseitig kritisiere und über die Geschichte/Religion der "Christen" und "Juden" hinwegschaue.
- Ich habe Dir geantwortet, dass niemand die Vergangenheit des Christentums oder Judentums abstreitet oder schönredet.
- Ich habe Dir geantwortet, dass der Unterschied zwischen diesen Religionen darin besteht, dass die muslimische "Religion" bzw. der Koran beansprucht "das direkte unveränderliche Wort Gottes für alle Zeiten" zu sein, das die "Ungerechtigkeiten" bzgl. der "universellen Harmonie" oder unserem Verständnis von Menschenrechten fest im System verankert sind und dass der Islam auf eine Dominanz und kein Miteinander abzielt.
- Ich habe Dir zudem meine subjektive Ansicht gegeben, dass ich selbst die "muslimische Gewaltbereitschaft" höher bewerte und die Nutzung der Demokratie zum Implementieren dieser Ideologie als mögliche (, wenn auch sehr weit entfernte) Gefahr sehe.
Du wirfst mir dennoch den "Fundamentalismus" vor und argumentierst mit der (scheinbar) unterschiedlichen Meinung der Rechtsgelehrten und den unterschiedlichen Auslebungen/Interpretationen des Islams durch die Sekten/Spaltungen.
(Dazu kam die Studie und der offene Brief.)
- Ich habe Dir geantwortet, dass eine andere Auslegung des "Islams" für unseren Frieden und unsere Freiheit innerhalb unserer Gesellschaft belanglos ist, solange der Kern (=UrIslam) durch das Vorbild Mohameds "inkompatibel" mit unseren Werten (oder der "universellen Harmonie") und solange die "Muslime" diesen Kern gutheissen (und demnach bei der Religion bleiben).
Du wirfst mir vor, dass ich die Messlate für die Religionszugehörigkeit eines Muslims festlege (,obwohl der Koran diese vorgibt,) und demnach meine Ansicht "das Problem" ist, obwohl ich Dir Beispiele aufgezeigt habe, in denen eine Abweichung (besser: grundlegende Abweichung) zum UrIslam innerhalb des "Islams" selbst nicht akzeptiert/toleriert wird (auch heutzutage nicht).
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Du Argumentierst weiterhin damit, dass die anderen Religionen "auch" eine düstere oder schlimme Historie/Religion haben und setzt die "Schwere" der Anweisung für Frauen im Christentum "den Kopf in der Kirche zu bedecken" mit den Anweisungen im Islam
"jeden Ungläubigen zu töten"*,
"jeden der seine Religion wechselt zu töten",
"als Muslim den Tot mehr zu lieber als das Leben",
auf eine Ebene.
(((Es gibt z.B. extrem große Unterschiede in der Bedeutung (=den moralischen Werten) der Ehe im Christentum und im Islam.)))
*=Zudem siehst Du die Jiziah-Steuer, als eher "modern" für die damalige Zeit.
Du weichst aus, wenn es darum geht zu beantworten, welche der islamischen "Sekten" diejenige ist, die keine """Ungerechtigkeiten""" predigt.
Du bezeichnest es als Unfug, wenn ich Dir von meinen pers. Ansichten und Erfahrungen berichte, dass Muslime (bei uns) ein Problem damit haben aus der Religion auszusteigen. (((Es gibt "Erfahrungsberichte" von Ex-Muslimen.)))
Du verteidigst die Ansicht, dass Abu Bakr alleine alle friedlichen und toleranten Muslime gezwungen haben soll, mit ihm die Aussteiger zu jagen (,d.h. dass Du nicht siehst, dass sog. "Extremisten", z.B. die ISIS durchaus Ihre Anhänger und Vorbilder durch den Islam hat.)
zum:
Fierna schrieb:Ich habe Juden niemals ihre Religion zum Vorwurf
Du hast doch ein Zitat aus Mose gepostet, oder etwa nicht?
zum:
Es geht darum, dass deine Aussage von 100% falsch ist und das sagt auch deine Studie.
Auszug aus dieser (((
http://religion.orf.at/stories/2619481/)))
„Fundamentalismus“ in Österreich
„Muslime (Christen) sollten zu den Wurzeln des Islam (Christentums) zurückkehren.“
Muslime: 65%, Christen: 27%
„Es gibt nur eine Auslegung des Koran (der Bibel) und alle Muslime (Christen) müssen sich daran halten.“
Muslime: 79%, Christen: 18%
„Die Regeln des Koran (der Bibel) sind mir wichtiger als die Gesetze Österreichs.“
Muslime: 73%, Christen: 13%
„Konsistente Fundamentalisten“ (Bejahung aller drei Fragen:
Muslime: 55%, Christen: 4%
(...)
„Fremdgruppenfeindlichkeit“ in Österreich
„Ich möchte keine Homosexuellen als Freunde haben.“
Muslime: 69%, Christen: 15%
„Juden kann man nicht trauen.“
Muslime: 63%, Christen: 11%
„Die westlichen Länder wollen den Islam zerstören.“ („Die Muslime wollen die westliche Kultur zerstören.“)
Muslime: 66%, Christen: 25%
Bejahung aller drei Fragen:
Muslime: 43%, Christen: 3%
Du führst an, dass der Islam auch eine Bereicherung gebracht hat:
Fierna schrieb:Das Millet-System im osmanischen Reich gilt als Vorläufer des modernen religiösen Pluralismus
(Es gibt auch Leute, die von den "medizinischen Errungenschaften" des Islams berichten...)
Dennoch:
Du kannst den Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Muslime und der Ideologie des Islams nicht sehen.
Jede Kleinigkeit (Waschen, Beten, Umgang mit Anderen, ...) ist im Islam vorgegeben und "Muslime" halten sich daran, weil sie sich Allah "unterwerfen"*. Du vermutest, dass bei den kritischen Themen in unserer Gesellschaft eine Ausnahme gemacht wird, oder dass die Sekten die Lehre in eine andere Richtung lenken.
Das ist Naiv.
Lies Dir nochmals den offenen Brief (PR-Aktion) genau durch. Er prangert das "Fehlverhalten" der "anderen" an (((+ er nutzt die "friedlichen" Verse zur Argumentation))).
Nochmals zum "Fundamentalismus":
*=In dem Satz, den ich gerade geschrieben habe und mit einem Sternchen gekennzeichnet habe, könnte man natürlich Juden und Christen einsetzen.
Der Unterschied:
Juden haben vielleicht eine grausame Religion. Sie haben nicht die Auftrag in die Welt zu gehen und alle Andersgläubigen zu ermorden (((bzw. sie machen das nicht (oder sicher nicht in dem Maße, wie...)))).
Christen hatten vielleicht eine grausame Geschichte, aber auch Sie haben nicht den Auftrag in die Welt zu gehen und alle Andersgläubigen zu ermorden.
Muslime haben diesen
offene Auftrag.
Zur Entwicklung der Länder unter den unterschiedlichen Religionen: (((Ich werde nicht in eine politische Debatte um den Nahen Ostens einsteigen.)))
Glaubst Du, dass die Religionen (oder die Ideologie) eines Landes einen Einfluss auf die Entwicklungen (=Lebensqualität) in einem Land haben?
Glaubst Du, dass die Religion (oder Ideologie) eines Menschen sein Verhalten (auch innerhalb der Gesellschaft) beeinflussen oder formen kann?
Und in Deinem letzten Post schreibst Du:
Fierna schrieb:Geschichte und soziale Lage werden sowieso ignoriert
(...)
Es gibt historische Aufzeichnungen außerhalb des Islams über die "ungerechten" Taten/Vorgehensweise von Mohamed und seinen Anhängern. Diese sind also keine "Auslegungssache" oder einfach abzustreiten.
Schreib doch ruhig etwas zur Geschichte oder sozialen Lage, die erklärt, warum Menschen im Namen des Islams (allgemein formuliert) heutzutage noch "Unschuldige/Unbeteiligte" töten/verschleppen/vergewaltigen.
(Und bitte nicht wieder relativieren mit: Verbrechen gibt/gab es überall und in jeder Religion o.s.ä.)
Stehst Du wirklich dem kritiklos gegenüber?
Wofür würdest Du Dich einsetzen?
(Jetzt kommt natürlich soetwas wie: gegen unbegründete gegen "moderate" Muslime oder gegen Kritik oder "Hetze".)
Ist alles moralisch einwandfrei, da subjektiv?
(...)