@Bordo_Bereli @Herbstblume Ich habe mir die Zeit genommen, den Artikel zu lesen:
Bordo_Bereli schrieb:http://www.alrahman.de/die-zeit-nach-den-propheten-der-koran-fordert-demokratie/
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Auch wenn die Schlagzeile "Der Koran fordert Demokratie. Wer islamische Despotien verteidigt, fälscht Gottes Wort" wie aus der Feder eines Glossenschreibers klingt und im weiterem Verlauf immer vom "Falschem Islam" und "dem wahren Islam" die Rede ist, scheint der Artikel im Wesen durchaus "Vernunft"-begabt zu sein, zumindest aus spiritueller Hinsicht, aber auch technokratische Züge zu besitzen.
:DDie islamische Welt hat über Jahrhunderte ihr Schicksal nicht an Grundlagen und Prinzipien gebunden, sondern an Personen, die für unantastbar erklärt wurden. In der Terminologie des Korans bezeichnet man dies als schirk (Vielgötterei, Polytheismus, Götzentum). Es handelt sich also schlicht um Paganismus. Diese Ausrichtung mit fetischistischem Charakter macht die Menschen immer mehr zu Sklaven von Knochen, Fossilien und Grabstätten. Umso absurder wirkt es, dass die grundlegenden Werte, die der Koran im Leben des Menschen verwirklicht sehen möchte, in nichtislamischen Gesellschaften verwirklicht sind.
Aus historischer Sicht sind die Zeilen sehr einseitig und auch nicht belegt. Generell fehlen mir "neutrale" Belege... Gut, das hat nat. ein Gläubiger geschrieben...
Denn die zeitgebundenen geschichtlichen Ereignisse bezüglich politischer Machtkämpfe im Quran lassen sich durch dessen Suren zunächst *überwiegend in medinische und mekkanische Zeitabschnitte trennen, aus deren Umstände gewissen Suren und Versen politisch-motivierte Interessen (aus historisch-wissenschaftlicher Perspektive) hypothetisch zugewiesen werden können, wobei aus deren greifbaren Worte und transzendentalen Lehre eine politische Ideologie hervorgehen mag, obschon der Quran als Menschenwerk schon solche tiefenpsychologischen Kenntnisse aufweisen lässt, um jene Absicht in seiner "verborgenen" Pädagogik zu verwerfen.
Aber der allmächtige und allwissende Gott muss es wohl beabsichtigt haben:
Der Koran verkündet, dass das Prophetentum abgeschlossen sei. Eine der grundlegenden Folgerungen daraus lautet: Das Zeitalter ist beendet, in dem die Völker von Personen geführt werden, die sich auf Gott berufen. Der Koran ist das einzige heilige Buch, das verkündet, dass die Theokratie aus dem Leben der Menschen weichen soll.
Diese Aussage des Korans ist die wichtigste Wahrheit, die in den islamischen Gesellschaften verschwiegen und versteckt wird.
Mir wird diese ganze Weisheit, Dialektik und Logik aus diesem Konzept nicht ganz klar, wenn einem schon angeboten wird, den "Verstand" benutzen zu dürfen.
Ich will aber auch nicht die ganze Webseite auseinanderpflücken, um weitere haltlose Aussagen nüchtern annehmen zu müssen.
@Bordo_Bereli Wärst du bereit, mir einmal meine Fragen zu beantworten?
Beitrag von AnnJuJutsu (Seite 213)Ansonsten interessiert mich brennend eine konkrete Stellungnahme zu diesen Fragen:
Herbstblume schrieb:
Was ist oberstes Ziel: Die Erhaltung und der Ausbau einer gut funktionierenden Demokratie oder die Errichtung eines islamischen Staates der auf der Weisheit Allah beruht und dessen Weisheit ausschließlich aus dem Koran entnommen wird?
Wie stehst DU dazu? Was wäre dein erklärtes Ziel? Oder möchtest du doch lieber diese Frage auslassen und nicht beantworten? (Wofür ich auch Verständnis hätte)