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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

187 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:10
Meine Oma ist jetzt 85, ihr 5. von 6 Kindern wird in ein paar Monaten sterben, ihr Ehemann liegt auch im Krankenhaus.
Ich frage mich, wie schlimm es sein muss, wenn die eigenen Kinder mit der Zeit alle sterben und man das selbst noch mitbekommt. Ich persönlich hätte wahrscheinlich keinen sonderlich großen Lebenswillen mehr wenn alle Menschen, die ich lieb habe und um die ich mich sorge, mit der Zeit sterben. Klar, alte Bekannte sterben meistens vor Einem, aber wenn man Kinder hat, welche man im Alter verliert, dann ist das doch wirklich nicht verkraftbar.
Ich behaupte, dass das 'Überdauern' der eigenen Kinder eine der traurigsten Erfahrungen im Leben ist bzw. sein kann.

Was denkt ihr darüber?


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:20
Zitat von mv50Maxxmv50Maxx schrieb:Was denkt ihr darüber?
Dass es andersherum wohl auch sehr schlimm ist.

Also wenn ich mir vorstelle, dass meine Eltern mal sterben... :cry:


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:25
Schreckliche Vorstellung. Ich würde es sicher nicht verkraften, vor allem wenn ich das gleich 5 mal durchmachen müsste - ich würde komplett durchdrehen.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:25
@little.human
Ja, klar, beides ist natürlich nicht leicht. Ich hab den Tod meiner Eltern schon hinter mir, deswegen schau ich da nicht mehr so 'kritisch' drauf, bzw. hab einen gewissen Abstand dazu.
Ich jedenfalls möchte keine Kinder bekommen, alleine aus dem Grund weil ich nicht will, dass die Kinder dann auf meine Beerdigung gehen müssen. Aber das ist ein anderes Thema.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:31
Niemand der diese Erfahrung nicht machen musste wird dir darauf eine Antwort geben können.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:32
Meine Oma hat ihren Erstgeborenen ( meinen Vater ) vor 6 Jahren verloren. Ein Jahr später folgte ihm mein Onkel der den Tod seines Bruders nicht verkraftet hat.

Ich habe mir schon versucht vor zu stellen wie es wäre, wenn mein Kind nicht mehr da ist. Es geht nicht. Würde Junior ( 2 ) sterben, wäre damit der komplette Sinn und Inhalt meines Lebens fort...

Ich würde ihm wohl folgen... Für mich gibt es nur 2 Optionen: 1. ein Leben mit Junior 2. der Tod ..

Einige werden das nicht verstehen können, andere wiederum würden es Vllt genauso sehen...


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:36
Auf jeden Fall nimmt es einem einen Grossteil der Zuversicht mit der man sonst durch das Leben geht.
Verkraftbar ist es, wie so viel anderes schreckliches auch. Kinder sind nicht der einzige Lebensinhalt.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:37
@mv50Maxx
Ich kenne jemanden der 2 seiner 4 Söhne begraben hat, das ist aber noch nicht alles, der dritter Sohn
ist schwerst krank, die Mutter ist auch ca 85 jahre alt und hat Auschwitz hinter sich.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:38
@cassiopeia88
Naja, wenn man alt ist, im Seniorenheim lebt und nur noch mit seinen Kindern telefoniert und von diesen besucht wird, dann ist das wahrscheinlich schon der einzige Lebensinhalt.
Klar, wenn man jünger ist, hat man noch Karriere etc., aber als Rentnerin eben nicht mehr..

@Threadkiller2
Das ist auch hart.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:43
@mv50Maxx

Gut, das ist eine andere Situation, habe das erstmal von meinem jetzigen Punkt betrachtet. Im Alter kann das tatsächlich schwer verkraftbar sein, andererseits gibt es auch Ältere die es einfach als gegeben hinnehmen. Jeder wird wohl anders darauf reagieren....


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:54
@mv50Maxx
Zitat von mv50Maxxmv50Maxx schrieb:Das ist auch hart.
Das bermerkenswerte dabei ist daß ich sie noch nie verbietert gesehen habe.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:55
Zitat von mv50Maxxmv50Maxx schrieb:Klar, wenn man jünger ist, hat man noch Karriere etc., aber als Rentnerin eben nicht mehr..
Schon eine krasse Aussage muss ich mal so sagen.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:56
@pokpok
Wieso? Als Rentner hat man seine Karriere normalerweise hinter sich, deswegen geht man ja in den Ruhestand. Oder was findest du daran krass?


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 19:59
@mv50Maxx

Das liest sich als wenn der Tod eines Kindes für Eltern die noch Karriere machen können "erträglicher" wäre.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 20:02
@pokpok
So war es aber nicht gemeint, es war auf die Antwort von cassiopeia88 bezogen, bzw. das
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Kinder sind nicht der einzige Lebensinhalt.
. Ich wollte damit nur sagen, dass im Rentneralter die Kinder meistens der einzige Lebensinhalt sind, während im Erwachsenenalter auch z-B. die Karriere zum Lebensinhalt dazuzählt.
Natürlich ist für Eltern, die Karriere machen, der Tod des Kindes gleichermaßen schrecklich, wie der des Kindes von Eltern ohne Karriere, keine Frage.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 20:03
Einer der 'Schicksalsschläge' die ich niemals erleben möchte & wirklich keinem wünsche. Der Verlust eines geliebten Menschen ist immer schlimm & manchmal leider auch so schlimm, dass dadurch nicht nur das Leben des Verstorbenen vorbei ist.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 20:06
@mv50Maxx
kenne das von vielen älteren leuten...die wollen dann alles über die kinder un enkelkinder wissen unn habe nix zu tun.....kann deine aussage schon verstehem. wenn man noch arbeitet kann man sich eher ablenken als wenn man rentern ist und keine hobbys hat(gibt ja solche und solche).


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 20:10
@morgenrot37 schrieb da was berührendes, das zu verkraften, muß wirklich hart sein....
In Gedenken an... (Seite 49) (Beitrag von morgenrot37)


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 20:40
Es heißt ja, das schlimmste ist, wenn man sein Kind zu Grabe tragen muss....
Wäre bestimmt sehr schwer für mich, ich hoffe es wird niemals so kommen.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

16.10.2014 um 20:51
@mv50Maxx

Nun, es ist wohl verkraftbar (sonst hätten im Laufe der Jahrtausende ständig Mütter den Tod ihrer Kinder nicht verkraften können).

Ich mein, man hat 2 Möglichkeiten: Entweder im Kummer aufgehen, dadurch aufgeben und letztlich alles verlieren können - oder den verbliebenen Familienmitgliedern weiterhin Mutter, Versorgerin, Fürsorgerin, etc sein und einfach weiter durchboxen.

Natürlich, es kommt drauf an wie man selbst psychisch drauf ist, unter welchen Umständen das Kind verstarb, wie das Verhältnis zum Kind war, wie alt das Kind war, welche äußeren Umstände herrschen.

Nach europäischem Standard gesehen: Früher wars heftig, da musste man fast damit rechnen das irgendwann mal eines der eigenen Kinder an einer typischen "Kinderkrankheit" sterben wird.
Man tat sein Möglichstes das die Kinder solche Krankheiten überlebten, aber aufgrund der damaligen Medizin siebten diese Krankheiten in jeder Familie aus.
Nicht zu vergessen der typische Kindstod, damals noch häufiger verbreitet als heute.
Etc pp
So war es damals zwar genauso herzzerreißend wie in unserer jetzigen Zeit (mit all den medizinischen Errungenschaften und Kenntnissen), aber eben aufgrund der Umstände fast schon normal, oder zumindest eben sehr wahrscheinlich. Und für ein Aufgeben war auch keine Zeit, schließlich musst der Rest der Familie weiter versorgt werden.

Wie auch immer,
Als "alter" Mensch ists sicherlich noch immer heftig wenn man sein eigenes (erwachsenes) Kind zu Grabe tragen muss.
Allerdings kann man sich da in der Regel damit trösten das dieser Verstorbene schon so einiges im Leben erlebt hat, anderen Menschen Gutes tun konnte, sich vielleicht selbst schon fortpflanzen konnte, etwas wichtiges leisten konnte....


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