Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@KillingTime
na es geht doch um den "Wertekanon der Partei", da darf doch die traditionelle Ehe nicht "entwertet" werden, auch wenn dies die Staatskasse entlasten könnte, dies ist doch nur ein "politischer Nebenkriegsschauplatz"

wichtelprinz schrieb:das betrifft nun explizit eine Homoehe oder doch auch Hetero Ehen?

Dies betrifft auch heterosexuelle Ehen.

wichtelprinz schrieb:Dann wären also die finanziellen Verpflichtungen welche man bei einer Hetero Ehe miteinander eingeht abzuschaffen?

Eine Ehe geht man ein, um eben jene Verpflichtungen zu schaffen. Insbesondere Frauen sind auffällig oft an einer Heirat interessiert. Das leistungslose Einkommen nach der Scheidung durch die Unterhaltsknechtschaft des Mannes ist sehr reizvoll. Es ist daher nachvollziehbar, wenn auch Homosexuelle auf diesen Zug aufspringen wollen.

@KillingTime
huch, aber funktioniert dann auch das Unterhaltsprinzip? Das scheint doch nur für Frauen zuzutreffen, wie ich immer wieder lesen muss, nur diese kommen offenbar in den Genuss, Unterhalt zu bekommen und das auch noch ohne was geleistet zu haben (naja, außer irgendeinen Typen geheiratet zu haben)......wie soll das dann für homosexuelle Männer funktionieren? Verstehe ich nicht.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wie soll das dann für homosexuelle Männer funktionieren?

Genau so wie für heterosexuelle Männer. Eine Ehe ist per Definition eine Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet, dass der wirtschaftlich schwächere Partner vom wirtschaftlich Stärkeren profitiert. Dies gilt insbesondere für die Zeit nach der Scheidung.

@KillingTime
ach so, somit ist der Unterhalt gar nicht geschlechtsspezifisch geregelt, es las sich so.......denn das "leistungslose" Einkommen der Frau durch die Unterhaltsknechtschaft des Mannes ist ja eigentlich kaum misszuverstehen, oder?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:denn das "leistungslose" Einkommen der Frau durch die Unterhaltsknechtschaft des Mannes ist ja eigentlich kaum misszuverstehen, oder?

Statistiken zeigen, dass Frauen oftmals weniger verdienen als Männer. Dies ist meist kürzeren Arbeitszeiten (Teilzeitjob) oder geringerer Qualifikation (Ausbildung vs. Studium eines Orchideen-Faches) geschuldet. Es ist anzunehmen, dass die gleichen Mechanismen auch auf homosexuelle Paare übertragbar sind.

@KillingTime

KillingTime schrieb: Das leistungslose Einkommen nach der Scheidung durch die Unterhaltsknechtschaft des Mannes ist sehr reizvoll.

Selbst als Frau muss ich sagen dass es ein Unding für die unterhaltspflichtige Person ist, nach einem Jahr gezahlten Unterhalt nicht die Annahme jedes Jobs verlangen zu können, so wie es bei euch die ARGE dann auch verlangen kann.
Die zu unterhaltende Person ist zwar zur Suche und Aufnahme einer Tätigkeit verpflichtet ABER NUR ihrer Ausbildung und ihren Fähigkeiten entsprechend.

@Herbstblume

Meiner Ansicht nach sollte es keine Unterhaltsverpflichtung nach der Scheidung geben. Wenn die (Liebes-)Beziehung vorbei ist, hat man nichts mehr miteinander.

Der Staat hingegen profitiert davon sehr, da eine mögliche Auszahlung von Hartz IV nach der Trennung nicht erforderlich ist.

Und dabei ist es völlig egal ob hetero oder homo...

@Herbstblume
@KillingTime
na so dolle einfach ist es wohl nicht, den Unterhalt zugesprochen zu bekommen.....es muss Gründe geben......
http://www.scheidung.de/wann-erhaelt-ein-geschiedener-ehegatte-unterhalt.html

@Tussinelda

Hast du nach der Scheidung kein Einkommen, so ist der andere Unterhaltspflichtig.
Natürlich ist der Unterhaltsempfänger verpflichtet sich um ein eigenes Einkommen zu kümmern aber

Der geschiedene Ehegatte ist also grundsätzlich verpflichtet, nach der Scheidung wieder zu arbeiten. Er ist hierbei aber nur verpflichtet, eine angemessene Tätigkeit auszuüben.

Kriterien für eine angemessene Erwerbstätigkeit sind:
◾die Ausbildung
◾die Fähigkeiten
◾das Lebensalter
◾der Gesundheitszustand
◾die ehelichen Lebensverhältnisse unter Berücksichtigung von Ehedauer und Kindesbetreuung

Weiterhin muss für eine zumutbare Erwerbstätigkeit festgestellt werden, ob eine reale Beschäftigungschance besteht. Dieses hängt davon ab, wie viele Jahre der unterhaltsberechtigte Ehegatte nicht mehr erwerbstätig war, und ob er dadurch den beruflichen Anschluss verloren hat.

http://www.scheidung.de/muss-der-geschiedene-unterhaltsberechtigte-ehegatte-jede-erwerbstaetigkeit-annehmen.html


Und die ersten beiden Punkte halte ich für ein wenig unverschämt (wenn es über 1 Jahr Unterhalt hinaus geht), denn es besagt (hier nehme ich ein Beispiel aus deiner Quelle)

Nach der Scheidung kann Heide Schenker zugemutet werden, an einer Umschulung oder Fortbildung teilzunehmen. In Anbetracht des für sie in Frage kommenden Arbeitsangebotes ist es jedoch gerade unter Berücksichtigung ihres Alters äußerst fraglich, ob sie wieder eine Arbeitsstelle wird finden können. Aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Fähigkeiten muss sie z.B. keine Tätigkeit als Putzhilfe annehmen, nur um eine Arbeitsstelle zu bekommen. Solange sie keine angemessene Erwerbstätigkeit findet, kann sie von ihrem geschiedenen Mann Unterhalt wegen Erwerbslosigkeit verlangen.

Wäre ich Frau Dipl- Ing. Heide Schenker, würde ich den Teufel tun und mir eine Stelle als Putzfrau aufhalsen lassen.

Geschieden oder nicht.

@insideman

Aber bei ALG2 geht es auch nicht mehr um Qualifikation, sondern nur noch darum eine zumutbare (ohne Qualifikationsberücksichtigung) Tätigkeit anzunehmen, um so seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten.
Wenn es deutsche Staat so handhabt, wieso soll es der unterhaltspflichtige Teil nicht auch so handhaben dürfen?

@Herbstblume
weil es da offensichtlich unterschiedliche gesetzliche Regelungen gibt.....aber dafür gibt es ja einen thread......hier wird das langsam aber sicher OT

@KillingTime
Ich weiss nicht was da dran falsch sein soll. Schliesslich geht man eine Ehe ein mit einem anderen Menschen. Es soll wohlüberlegt sein mit wem. Vom heitatswilligen Partner für finanzielle Zwecke missbraucht zu werden hat etwas mit Charakter zu tun und nicht mit der Sexualpräferenz.

Es sollte das Recht jedes Homosexuellen sein mit einem Partner eine rechtlich verbindliche Gemeinschaft einzugehen welche ihn vom Staat sozial unabhängiger machen.

Naja, zwei linke Schuhe ergeben auch kein Paar...jetzt kommen die Autoritäten und behaupten zwei linke Schuhe seien normal. Da muss man Russland ja mal loben, dass es da nicht mitmacht.

@fabricius
und eine linke Socke und eine rechte Socke?

@fabricius
Für was willst du Russland loben? Das es dort Gewalt gegen Homosexuelle, Bisexuelle und Transexuelle gesellschaftsfähig ist und zum guten Ton gehört?

@fabricius

stell dich an die ecke mit einem schild in der hand, mit einem text der zu deiner auffassung passt!

das kommt dem sack reis der in china umfällt in etwa gleich!

@fabricius
Wiederum bist auch Du jemand der Normal eine Qualität zuspricht. Normal kommt übrigens von der Norm entsprechend und normierungen von Menschen sind ein Merkmal von autoritären Gesellschaften. Dort ist es auch normal Menschen mit toten Dingen, wie zB Schuhen gleichzustellen.

Wie gesagt, man wird die sozial und intellektuell Gehandicapten, die zudem meist noch mit unstillbarem Mitteilungsbedürfnis ausgerüstet sind, nicht so einfach loswerden, vergiften sie doch in der Regel ihre Nachkommenschaft recht zuverlässig mit ihrer mittelalterlichen Denke.

Religiöse Handicaps (die ich im aktuellen Fall vermute) führe ich nicht explizit auf, die laufen bei mir unter "sozial gehandicapt"